Das ging ja gut los, entwickelte sich dann aber so,abgesehen von meinen kalten Händen, wie ich mir den Staudenmarkt vorstelle: ich finde Neues, ich habe die Möglichkeit mit den Anbietern ein wenig zu plaudern und Tipps zu bekommen, ohne von hektischen Dränglern zur Seite gestoßen zu werden.
Diese Damein der Warteschlange hatte größeres vor..
Am Vorabend hatten sie in der Berliner Abendschau vom Massenansturm berichtet, so dass ich eigentlich wieder ähnliches erwartete, meine Erwartungen sich wunderbarerweise nicht erfüllten.
....So weit war ich am Sonntag mit dem Schreiben diese Postings gekommen...dann kam so viel dazwischen , dass ich gar nicht mehr zum Bloggen kam. Jetzt also am Ende der Woche die Fortsetzung des Postings.:
Blüten eines zum Spalier gezogenem Aprikosenbaums für den stolzen Preis von 360 €
Mein Hauptaugenmerk widmete ich dieses Mal den Kräutern, zumal ich solche ordinären Küchenkräuter wie Schnittlauch und Bohnenkraut brauchte. Sehr erstaunt war ich dann über das Angebot der Kräutergärtnerei Christian Herb, die gerade bei der Gattung Allium gut sortiert waren. In meinen Kräuterbeeten stehen also inzwischen:
- Schnittlauch Forescate
- Schnittlauch ELBE .......weißblühende Rarität
- Riesenschnittlauch...soll bis 100cm hoch werden
- Winterheckezwiebel
- Racombole...mit 'spektakulären Blütenständen'
- Rakkyo , eine japanische Schnittlauchvariante
Für das multikulturelle Berlin -als ob Frankfurt nicht ebenfalls ebenso multikulti wäre- wurde vorgeschlagen das klassische Frankfurter-Sauce-Rezept zu verändern : die Gärtnerei lud dazu ein die Kräuter individuell für eine Sauce zusammenzustellen: so könnte dann für eine PrenzlauerBerg-Sauce Koriander eine empfehlenswerte Zutat und für Dahlem sicher Kerbel unverzichtbar sein, war auf ihrem Flyer zur Berliner 'Jrünen Sauce' zu lesen. Der Zeitgeist lässt grüßen.
Multikulti war Berlin ja eigentlich schon immer...Kochtraditionen der Einwanderer aus Böhmen, Schlesien, Ostpreußen, Mecklenburg und Pommern oder auch der Hugenotten aus Frankreich sind eingemeindet worden.
Vielleicht hätten die Kräutergärtner mal in die Kräuterküche der neuen Einwanderer Berlins gucken sollen...und daraus neue Zutaten für eine Berliner Sauce kreieren sollen. Das bringt mich auf die Idee mal nachzufragen, ob in der Türkei frische Kräuter in DönerSaucen überhaupt verwendet werden...die Berliner Döner-Budenbetreiber bevorzugen ja eher die industriell gefertigten im Verkauf.