Das Berliner Umland ist reichlich mit Seen gesegnet, so dass wir immer die Qual der Wahl haben, wo es hingehen soll. Diesmal fiel die Wahl auf den Mühlenbecker See, der mitten in einem Wald liegt und stellenweise einen wunderbar alten Buchenbestand hat, neben den für Brandenburg obligatorischen Kiefern.
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier
( aus: Goethes Osterspaziergang)
Wenigstens hatte der Himmel ein belebendes Blau, ansonsten hatte dieser Buchenbestand nur einen bräunlichen Blattteppich zu bieten mit viel Bruchholz. Keine Buschwindröschen, keine Veilchen, was aber nicht an der Zurückhaltung des Frühlings liegt, sondern die gibt es hier einfach nicht.
Am Steilufer der Ostseite wachsen Kolonien immergrüner Tüpfelfarne und wunderschöne dicke Moospolster.
Es lohnt sich den Wuchs der Bäume genauer zu betrachten. Dass die Buche am Hang kräftige Wurzeln ausbilden muss um sich zu halten liegt auf der Hand, aber wieso enschloss sich die andere kurvig zu wachsen mit welliger Rinde?
Eine andere hatte eine Maserknolle vom 'Feinsten' ausgebildet. Maserknollen sind krebsartige Wucherungen, die meistens ( sagt Wikipedia) vom Bakterium Agrobacterium tumefaciens hervorgerufen werden .
Aber es gab noch mehr Absonderlichkeiten zu betrachten, so wie diese beiden Buchenstämme, die durch eine holzige Brücke miteinander Kontakt aufnahmen.
Oder eine Buche, die durch Stammaustriebe (?) ihren Nachwuchs Ringelreihen tanzen ließ
Es ist schon erstaunlich, zu welchen Leistungen Bäume fähig sind: Die Eiche hatte den Draht, den Menschen zur Befestigung eines Schildes um den Stamm geschlungen hatten bereits fast 'aufgefressen'.
Oder diese Kiefer, die aus welchen Gründen immer ( Wildverbiss in jungen Jahren??) beschloss sich mehrstämmig in den Himmel zu erheben.
Auch am Wasser gab es einiges zu beobachten: Schlafende Stockenten, die sich nur wenig von uns stören ließen trotz herumtobenden Hundes, der uns begleitete.
Leider konnte ich die balzenden Haubentaucher nur unscharf fotografieren, weil zur gleichen Zeit unser Sammy meinte einen Baum erklettern zu müssen, der sich noch relativ steil in das Wasser neigte. Er macht häufiger unaufgefordert solche Mätzchen, so dass ich annehme, dass ihm das irgendjemand in seinem Vorleben beigebracht haben muss.
Wir hatten vor den See zu umrunden, wohl wissend, dass er im südlichen Bereich von sumpfigen Erlenbrüchen umwachsen ist. Die hätte man durchaus vermeiden können, was aber den Weg verlängert hatte. Außerdem hatten umsichtige Menschen Knüppeldämme angelegt und die Wasserflächen mit improvisierten Holzstegen überbrückt. Die hatten sogar teilweise ein Geländer und man hatte die Baumstämme mit Kükendraht rutschfest gemacht!
Wir haben diesen sumpfigen Abschnitt weitgehend trockenen Fußes überwunden. ...dirty walking gab es nur für unseren Sammy, der natürlich nicht balancierend die besonders matschigen Stellen überwand und anschießend Schlammstiefel trug. Aber da er später noch einmal ein Bad in einer mit Wasser gefüllten Senke ohne Schlammpackung nahm, durfte er ohne Abduschen das Haus wieder betreten.
Es fehlt noch ein Blick über den See....und...unser Weg führte zurück ins Dorf.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel;
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet Groß und Klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!
Nur zwei imposante Hähne waren mächtig gestresst und zogen die gesamte Palette ihres Imponiergehabes ab. Aber die sahen aus als ob sie das aushalten könnten.Prächtige Tiere, wenn mein Grundstück größer wäre und ich tolerante Nachbarn hätte , würde ich die gern im Garten herumspazieren lassen....obwohl mein Herz hängt an den puschligen Seidenhühnern, die ich schon mal hier beherbergt hatte...bis der Habicht kam....
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier
( aus: Goethes Osterspaziergang)
Am Steilufer der Ostseite wachsen Kolonien immergrüner Tüpfelfarne und wunderschöne dicke Moospolster.
Es lohnt sich den Wuchs der Bäume genauer zu betrachten. Dass die Buche am Hang kräftige Wurzeln ausbilden muss um sich zu halten liegt auf der Hand, aber wieso enschloss sich die andere kurvig zu wachsen mit welliger Rinde?
Eine andere hatte eine Maserknolle vom 'Feinsten' ausgebildet. Maserknollen sind krebsartige Wucherungen, die meistens ( sagt Wikipedia) vom Bakterium Agrobacterium tumefaciens hervorgerufen werden .
Aber es gab noch mehr Absonderlichkeiten zu betrachten, so wie diese beiden Buchenstämme, die durch eine holzige Brücke miteinander Kontakt aufnahmen.
Oder eine Buche, die durch Stammaustriebe (?) ihren Nachwuchs Ringelreihen tanzen ließ
Es ist schon erstaunlich, zu welchen Leistungen Bäume fähig sind: Die Eiche hatte den Draht, den Menschen zur Befestigung eines Schildes um den Stamm geschlungen hatten bereits fast 'aufgefressen'.
Oder diese Kiefer, die aus welchen Gründen immer ( Wildverbiss in jungen Jahren??) beschloss sich mehrstämmig in den Himmel zu erheben.
Auch am Wasser gab es einiges zu beobachten: Schlafende Stockenten, die sich nur wenig von uns stören ließen trotz herumtobenden Hundes, der uns begleitete.
Leider konnte ich die balzenden Haubentaucher nur unscharf fotografieren, weil zur gleichen Zeit unser Sammy meinte einen Baum erklettern zu müssen, der sich noch relativ steil in das Wasser neigte. Er macht häufiger unaufgefordert solche Mätzchen, so dass ich annehme, dass ihm das irgendjemand in seinem Vorleben beigebracht haben muss.
Wir hatten vor den See zu umrunden, wohl wissend, dass er im südlichen Bereich von sumpfigen Erlenbrüchen umwachsen ist. Die hätte man durchaus vermeiden können, was aber den Weg verlängert hatte. Außerdem hatten umsichtige Menschen Knüppeldämme angelegt und die Wasserflächen mit improvisierten Holzstegen überbrückt. Die hatten sogar teilweise ein Geländer und man hatte die Baumstämme mit Kükendraht rutschfest gemacht!
Wir haben diesen sumpfigen Abschnitt weitgehend trockenen Fußes überwunden. ...dirty walking gab es nur für unseren Sammy, der natürlich nicht balancierend die besonders matschigen Stellen überwand und anschießend Schlammstiefel trug. Aber da er später noch einmal ein Bad in einer mit Wasser gefüllten Senke ohne Schlammpackung nahm, durfte er ohne Abduschen das Haus wieder betreten.
Es fehlt noch ein Blick über den See....und...unser Weg führte zurück ins Dorf.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel;
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet Groß und Klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!
Johann Wolfgang von Goethe
Und im Dorf war tatsächlich Getümmel und Jauchzen von Groß und Klein. Die traditionelle Osterausstellung der Kleintierzüchter fand statt. Und die ist sehenswert, auch wenn ich schon wieder das Raunzen der Tierschützer höre, die meinen man kann die Tiere nicht so unter Stress setzen. Bei den Zuchtkaninchen und ihren Kleinen habe ich nichts davon merken können, alle kamen neugierig und schnuppernd an die Gitter. Die waren Menschen gewöhnt!
Nur zwei imposante Hähne waren mächtig gestresst und zogen die gesamte Palette ihres Imponiergehabes ab. Aber die sahen aus als ob sie das aushalten könnten.Prächtige Tiere, wenn mein Grundstück größer wäre und ich tolerante Nachbarn hätte , würde ich die gern im Garten herumspazieren lassen....obwohl mein Herz hängt an den puschligen Seidenhühnern, die ich schon mal hier beherbergt hatte...bis der Habicht kam....