Vogesen...fotografiert auf dem Weg über die Route de Crêtes |
Über diesen Garten auf der lothringischen Seite der Vogesen muss ich unbedingt noch berichten . Ich konnte kaum glauben, was da gartenbegeisterte Franzosen auf 650 m Höhe aus einem alten Steinbruch geschaffen haben. Schöpfer sind Monique und Thierry Dronet, die diesen ungewöhnlichen Garten vor zwanzig Jahren anzulegen begannen.
Monique Dronet war die professionelle Gärtnerin, ihr Ehemann 's'installe sur le site en 1978 pour y établir un atelier menuiserie.'
Das Paar hat inzwischen ihren Garten als Park ausgestaltet und die 10 € Eintrittsgeld waren ihren Preis wert.
Gleich zu Beginn unseres Besuchs -unser eigener Hund musste im Auto im Baumschatten leider an diesem Tage so lange warten - begrüßte uns 'Wallis' ( genau ...benannt wie die Angebetete des britischen Prinzen Edward )- eine echte Walliserin, wie wir erfuhren. Sie übernahm dann zunächst für einige Zeit unsere Führung durch 'ihren' Garten.
So lustwandelten wir also bei bestem Wetter über britisch gepflegten Rasen, aber auch auf gepflasterten oder gemulchten Wegen : 'Les tros matèriaux leitmotiv de Berchigranges sont la pierre, le bois et le fer' lese ich im über den Garten herausgegebenen Buch aus dem Ulmer Verlag!
Asiatische Primeln und Corydalis flexuosa |
Auch in diesem Vogesengarten gab es die blauen Blumen, die ich schon im BoGa 'Haut-Chitelet' bewundert hatte.
Die Himalayaschönheiten fanden wir in den sogenannten.... ' (Les) Jardins de Fraîcheur'...hier schlummert Wasser, entspringt der Erde, fällt in Kaskaden, stockt, sichert und spritzt. Es bestimmt das Tempo und bringt den asiatischen Primeln sowie dem blauen Mohn des Himalajas die notwendige Erfrischung.' lesen wir im Flyer, den wir beim Eingang von Mme Thiery mitbekommen haben.
Aber wie man sieht stehen hier nicht nur die Pflanzen des Himalajas, sondern eine farblich ansprechende Mischung vieler Stauden. Im Beet direkt daneben ( Foto) beispielsweise gelblaubige mir unbekannte Pflanzen, neben fast schwarz blühenden Iris.
Blick über den Garten aus der Loncicera-Cabane |
Meconopsis x sheldonii |
Das Fließgewässer war natürlich auf dem Grundstück vorhanden, wurde aber gestalterisch gezähmt und umgenutzt. So ist u.a. auch wohl der Weiher entstanden.
Am Weiher Cornus cousa var. chinensis |
An den Gewässerrändern konnte man neben der Meconopsis andere kleine Kostbarkeiten entdecken, wie diesen üppig blühenden Frauenschuh und andere Orchideenarten.
Ich staunte über Ideen, wie wie hier Kletterpflanzen verwendet wurden: Parthenocissus henryana, eine Kletterpflanze, wird als Bodendecker genutzt.
Parthenocissus henryana und ? |
Jelängerjelieber , also Lonicera caprifolia 'überwuchert eine 'Cabane', bot Schatten und eine wundervolle Übersicht über die gesamte Gartenanlage.
Von da aus führte uns Wallis zum Labyrinth- vermutlich weil sie das letzte Leckerli aus der Hosentasche meines GG ergattert hatte , und sich mehr erhoffte.
Monsieur D' Églantine |
Zwischendurch kam kurz ihr Bruder (?)'D 'Églantine ' um die Ecke, verschwand dann aber blitzschnell wieder. Witzige Idee seinen Hund nach einem französischen Poeten und Revolutionär zu benennen...nehme ich jedenfalls an, dass es sich um den hier handelt, der Namensvetter für den Border Collie war.
Dieses Labyrinth heißt 'Flipperspiel Garten ' im Flyer, der uns mitgegeben wurde. Wallis konnte uns leider nicht erklären, warum.
' 'Le Jardin Flipper' .erklärt das Buch in malerischer Sprache : ' Passez d'un univers géometrique et végétal au chaos minéral, de l'horizontal a la vertical'...es soll wohl an das Flipperspiel erinnern, in dem man wie ein Ball hin- und her geflippert wird.
Das Flipperspiel leitete uns dann direkt in das 'Damenzimmer', das laut Flyer uns süßduftend mit Anis, Pefferminz oder auch Menthol empfangen sollte. Aber eine Mitteilung machte uns drauf aufmerksam, dass es sich gerade wieder schön macht.
Fortstzung folgt