Ein Frühlingswochenende wie aus dem Bilderbuch lud ein sich endlich wieder im Garten aufzuhalten. Das galt aber nicht nur für die Gärtnerin, sondern offenbar auch für die benachbarten Tiere, die unseren Garten aufsuchten.
Da ich den Futterspender nicht mehr aufladen wollte, blieben nur noch die bisher relativ unbeliebten Lein- und Mohnsamen übrig. Und siehe da, die Zeisige ließen sich herab auch diese zu verspeisen. Sie finden sich immer noch massenhaft zur Frühstückszeit ein, häufig in Gesellschaft von Grünfinken.Hin und wieder taucht mit ihnen ein Bergfink auf, entweder ein Weibchen oder ein Männchen...allerdings nie beide zusammen und immer vergesellschaftet mit den Zeisigen.
Und dann haben wir neuerdings Entenbesuch, ein Pärchen Stockenten watschelt regelmäßig den Hang von Fließ hoch und holt sich die aus dem Futterspender herausgepolkten Samen, die am Boden liegen.
Außerdem durfte ich heute zwei Kernbeißer begrüßen, die das Futterangebot inspizierten. Die habe ich zwar schon hoch oben in Baumwipfeln beobachten können, aber nie im Garten. Sie waren extrem scheu, bei der geringsten Bewegung hinter der Fenster waren sie fort.
Ein weiterer Besucher, den ich noch nie im Garten gesehen habe, ist die ' gefiederte Maus' unter den Vögeln, wie die Heckenbraunelle auch genannt wird. Zuerst habe ich sie für einen Spatz gehalten, aber der kommt selten allein...außerdem huschte sie ständig in Deckung unter dem Tisch herum , Spatzen sind da einfach frecher.
...und endlich sind auch einige der Zugvögel wieder zurück, 'unsere' Bachstelze spazierte wieder das Dach des Anbaus entlang, auch den Zilp-Zalp habe ich wieder gehört.....den zu fotografieren ist eh illusorisch.
Ebenfalls hungrig war wohl ein Eichhörnchen, das auch regelmäßig kommt, aber heute zum ersten Mal fotografiert werden konnte.
Da für die Menschen große Gartenbattle war, hielt sich natürlich auch Sammy im Garten auf. Die beiden Hunde, die wir vorher hatten, waren zufrieden damit sich auf dem Rasen niederzulassen. Dina neigte dazu, meine Krokusse dabei plattzuwalzen. Das macht Sammy nicht, allerdings bevorzugt er den blanken Boden um sich dort hinzulegen, hin und wieder muss dazu auch ein Loch gegraben werden. Anscheinend werde ich alt und milde, ich reagiere lange nicht mehr so strend darauf wie bei seinen Vorgängern. Liegt vielleicht daran, dass er vornehm alle relevanten Pflanzen verschont.
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Sammy, ein echter Hütehund! |
Außerdem zeigte er sich noch anderweitig nützlich. Schäferhunde -Sammys Vorgänger waren auch da anders- neigen offenbar dazu im Frühjahr alle Haare auf einmal abzuschmeißen ;-). Ich hatte eigentlich auch angenommen, dass sie weniger haaren als meine langhaarigen Hunde, die ich vorher hatte. Auch das war ein Irrtum...Schäferhunde haaren ständig.....
Heute war wieder mal Kämmzeit, und die Haare wurden wieder in einen der leeren Plastiksäcke gefüllt, die vorher Meisenknödel enthielten.
Und die Meisen entdeckten sie sofort für den Nestbau, unermüdlich wurde Sammys Haare weggeschafft.