Donnerstag, Mai 14, 2015

Kalte Finger und technische Hürden


Die Eisheiligen sind zwar auf dem Thermometer nicht eisig, aber meine Sensoren melden meinem Körper 'Kältezittern' anzuwerfen. Heute morgen waren es fünf Grad und es ging zusätzlich noch ein leichter Wind. Ich habe schnell wieder meine Vliesjacke angezogen, obwohl wir  gestern und vorgestern tagsüber noch in kurzärmligen Shirts schwitzen konnten.
Eigentlich hatte ich mich trotz der klammen Finger (nach dem Hundespaziergang) in den Garten  begeben, um den Frühlingsfortschritt im Garten zu fotografieren und dann schnell zu posten. Leider funktionierte die Datenübertragung nicht so wie ich das gewohnt war, mein Rechner zeigte mir immer an, dass ich den Chip zu formatieren hätte. Und jedesmal, wenn ich das machte, waren natürlich alle gespeicherten Daten verschwunden.

Da ich immer noch per Versuch und Irrtum arbeite, ohne der Sache wirklich auf den Grund zu gehen i.e. zu verstehen , hat das alles ziemlich lange gedauert, bis ich endlich mit Plan B und Ladekabel  direkt über die Kamera hochladen konnte.

Vorne frisiert...hinten unfrisiert
'High Noon'
Also noch einmal raus, um zu dokumentieren, dass die Mispeln blühen, dass der Flieder nicht so wächst, wie ich mir das wünsche, dass die Baumpäonien beginnen aufzublühen, dass die Quitte schon beim Verblühen,der Blauregen immer noch nicht in Vollblüte ist,  wieviel Buchse ich schon frisiert habe.....und...und..
Lunariablüten an Bauernjasminblättern
Und wieder kam mir die Technik in die Quere, die Batterie zeigte plötzlich Leerstand an. Und jetzt ist mir die Lust vergangen, ich beschränke mein Vorhaben auf eine Päonie und den Blauregen...und dann möchte ich wirklich mal Gartenerde in den Händen spüren. 
Achso, erwähnenswert ist auch meine Schattenecke, wo die ausdauernde Mondviole mal endlich nicht von Schnecken dezimiert wurde. Und der Nesselkönig wie immmer zuverlässig durch seinen wohlgeformten Habitus bei mir punktet!

Schattenecke



Sonntag, Mai 10, 2015

Nachrichten aus dem Hochbeet

Als ich vor Wochen die ersten Kohlrabi-Jungpflanzen ins Hochbeet setzte und mich wegen der Osterreise  nicht mehr um sie kümmern konnte, (indem ich sie nachts mit Vlies abdecke) dachte ich nie, dass sie die nächtlichen Fröste überstehen würden. Sie hatten zwar während der kommenden kalten Nächte ihr Wachstum eingestellt und sahen aus, als ob sie wieder in den Boden 'kriechen' wollten; aber nach den letzten frostfreien Nächten und warmen Tagen holten sie wieder auf und wachsen jetzt ebenso munter, wie die neuen Jungpflanzen, die ich aus Paaren/Glien geholt hatte.


Manchmal ist ja so ein intensiver Kältereiz bei den Kohlrabis auch das Startsignal mit der Blütenbildung zu beginnen, man nennt das Vernalisation. Wie umgekehrt auch zu hohe Temperaturen eine Devernalisation auslösen. Dass Kohlrabis anfangen zu blühen, ist mir schon mal passiert, also habe ich heute genau nachgeschaut: Die Kohlrabis haben Knollen angesetzt...oder haben bereits durch die relativ warmen Tagestemperaturen, die wir ja hatten, eine Devernalisation eingesetzt und alles wieder auf Start gesetzt ;-) ???


Auch der 'ewige Kohl' ist wieder auferstanden, der sah nämlich auch so aus, als ob er nicht ewig wachsen würde. Und von meinen selbst aus Samen gezogenen Dänemark-Strandkohl hat allerdings leider nur einer überlebt. Schade.

Kultur-Wildkohl ( ähäm) und echter Meerkohl aus Gedser/Dänemark




Die Radieschen ist mal wieder viel zu eng gesät, da muss ich ausdünnen. Ich nehme die Blättchen dann immer in den Salat. Hat eigentlich schon mal jemand ausprobiert, die Jungpflanzen im Zweiblattstadium dann einfach umzusetzen ? Gehen die wieder an?
Von den Roten Beten ist nur die 'Regenbogenmischung' aufgegangen, das Saatgut der 'Weißen Bete' war wohl zu alt.



Und sogar die Möhren (Weiße Küttiger) , eine alte Schweizer Sorte, ist gekeimt, obwohl die Samen auch schon zwei Jahre liegen.
Eigentlich merkwürdig, habe gerade hier ergoogelt, dass die Keimfähigkeit bei Beten 4-5 Jahre ist bei Möhren jedoch nur 2 bis 3 Jahre.

Dafür ist eine andere Pflanze besonders zäh, und kümmert sich weder um Keimfähigkeit und Temperaturschwankungen. Und die ist eigentlich völlig fehl am Platze in diesem Hochbeet.


Da wächst inmitten von Radieschen und Roten Beten ein Aronstabgewächs Arisaema ? , dessen Artnamen ich schon längst vergessen habe. Da hatten sich offenbar ein paar Knollen im Kompost versteckt, die dann ausgetrieben ist.

Eigentlich hatte ich angenommen, dass die giftig sind, aber bei Wikipedia kann man nachlesen, dass die Knollen sogar genutzt werden können. Habe ich allerdings nicht vor, aber ich werde sie dort stehen lassen und sie ausbuddeln, wenn sie einzieht....wenn ich's nicht wider vergesse.
Salate können so dekorativ sein, ich freue mich schon drauf auf unsere 'Salatorgien', denn die Jungpflanzen haben ja den Nachteil, dass sie alle zur selben Zeit erntefähig werden. Ich nehme mal an, das unsere Nachbarn sich auch freuen dürfen, wenn nicht wieder die Schnecken schneller sind als ich.
Ein weiteres 'Hochbeet' hat auch alle kalten Nachtfröste überlebt: Meine bunten Balkonkästen mit Hornveilchen und Erysimum.Und die habe ich dann gar nicht mehr abgedeckt. Weil der Wind das Vlies immer wieder wegfegte, habe ich es einfach darauf ankommen lassen.



Heute ist es auch wieder sehr windig, man könnte meinen, wir sind an der Küste. Fotografieren ist nicht so recht möglich, der Blauregen im Wind muss einiges aushalten. Einige Blüten öffnen sich schon, es duftet bereits danach. Hoffentlich kracht das alte Gerüst unter der Fülle nicht zusammen.


Samstag, Mai 09, 2015

Bleicher Rhabarber


Es ist wieder Rhabarberzeit, und da ich etliche Rhabarbervarietäten im schattigeren Teil der mit Buchs umgrenzten Beete stehen habe, ist jetzt auch Erntezeit. Mein nach britischen Vorbild von einer bayrischen Töpferfirma  hergestellter 'Forcer' hat wieder seine Dienste erfüllt...etwas anämisch ausehende Rhabarberstängel drücken schon den Deckel hoch.
In Yorkshire, im sogenannten Rhabarber-Dreieck, geschieht die Ernte schon im Winter, denn die bleichen nicht nur, sondern erzwingen einen verfrühten Austrieb in den 'sheds', wo der Rhabarber 'gefangen gehalten' wird. " In the sheds the plants begin to grow in the warmth and the stored carbohydrate in the roots is transformed into glucose resulting in forced rhubarb's bittersweet flavour."
Ich frage mich allerdings, ob die nicht irgendwie noch zusätzlich eine Wärmequelle haben um den Austrieb zu forcieren, denn die ersten Treibe des abgedeckten Rhabarbers schauten in meinem Garten zur selben Zeit aus der Erde, wie die aller anderen Exemplare.
Diesmal habe ich ein Rezept eines Yorkshire Kochenchefs (in Sheffields Michelin Restaurant 'The Milestone') ausprobiert , und es etwas abgewandelt, weil es mir zu aufwändig war.
Dazu musste der Rhabarber gekocht und pürriert werden. Die paar Stangen, die ich hatte, ergaben gerade mal einen halben Liter. Und dann sollte das ganze auch noch durch ein Sieb gestrichen werden, um eventuell unzerkleinerte Fasern herauszufiltern....so ein Blödsinn, das war mir zu 'sophisticated'. Anschließend wurde noch geschlagene Sahne hinzugefügt und 'italienische Merinigue' Masse vorbereitet und hinzu gefügt.
Das Dessert des Küchenchefs ist hier zu sehen , wie dort auch das Rezept nachzulesen ist.
Die verschiedenfarbenen Massen meiner Variante habe ich auch nicht ordentlich geschichtet, sondern farbige Schlingenmuster erzeugt. Dann alles in eine tiefgekühlte Form gefüllt und anschließend im Kühlschrank, die Gelatine ihren Dienst machen lassen. Nächstes Mal werde ich es mal mit Agar-Agar ausprobieren, denn Gelatine lässt sich sicherlich ersetzen. (Und ja, ich weiß, wie sie hergestellt wird.)
Es schmeckte gekühlt sehr fein, ich könnte mir das auch gut gefroren vorstellen.
Die verbliebenen bleichen Rhabarberstängel samt Blätter hatten innerhalb von drei Tagen wieder ihr Chlorophyll aufgebaut und werden demnächst mit einer Düngung aus Rinderdung belohnt. In Yorkshire wird wohl Pferdemist genommen, aber damit kann ich momentan nicht dienen...ich habe aber noch eine Schaufel Kompost auf Lager.
Vorne rechts, der inzwischen wieder ergrünte Rhabarber


Samstag, Mai 02, 2015

Womit fange ich zuerst an?

Der Anfang ist der wichtigste Teil der Arbeit (Plato). 

 ...und nach der Arbeit ist gleich vor der Arbeit....( ?)


Es schaut wirklich nach Arbeit aus, das wird dieses verlängerte Wochenende kein 'lazy sunday afternoon'. Von meinem Schreibtisch sieht alles schon sehr schön grün aus. Aber der übliche Gang durch den Garten lässt mich eher zweifeln, wie ich das alles schaffen soll....

Da ist zunächst mal eine Fläche, die eigentlich schon im letzten Jahr hätte in Angriff genommen werden sollen. In diesem grünen Teppich stehen Raublattastern, die geteilt und umgesetzt werden sollen. Aber mein Rücken sagte mir letztes Jahr, dass ich mich nicht übernehmen sollte, also hatte ich meine Kräfte an anderer Stelle eingesetzt.
 Mein kräftiger Gartengehilfe hatte Wichtigeres zu tun ( die überdachte Terrasse) und so blieb das Stück sich selbst überlassen. Man sieht, was dabei herauskommt, Giersch übernimmt die Regie und zaubert einen grünen Teppich.

Nach Wochen mit anhaltender Trockenheit, hat es jetzt endlich geregnet. Das hat natürlich die Mullusken hervorgelockt, die sich über die Iris hermachen.
Der Himmel war bedeckt als ich die Fotos machte. Eigentlich beste Vorausetzungen um den Buxen wieder Form zu geben. Auch sie waren im letzten Jahr nachlässig behandelt worden und hatten nur einen Schnitt.
Sie sind dieses Jahr schon ziemlich früh ausgetrieben. Jedes Jahr habe ich Probleme, den rechten Zeitpunkt für ihren Schnitt abzupassen. Und jedes Jahr strahlt die Sonne vom Himmel herunter, wenn ich den Schnitt wage und verbrennt mir vor allem die Hecken. Frisch geschnittene Kugeln vor den UV-Strahlen mit Abdeckungen zu schützen geht ja noch, aber die hecken müssen jedes Mal dran glauben.









Fast alle Kugeln und Hecken sind in den letzten zwanzig Jahren selbst gezogen worden, ich freu mich darüber...zumal in anderen Gegenden auf Grund der Schädlinge und Buchskrankheiten schon über Alternativen nachgedacht werden muss. Ich hoffe, sie bleiben auch so urgesund. Und in ihrem hellgrünen Frühlingskleid sind sie einmalig. Und robust sind sie in meiner Brandenburger Sandkiste sowieso, auch die Verbrennungesschäden werden jedes Mal wieder korrigiert....


Dann ist da noch von meinem Gartengehilfen-oder sollte ich besser sagen Headgardener- fein gekrümelter Kompost. Er hat in den Vortagen den Reifekompost ( über ein Jahr alt) aus der Kompostecke geschaufelt und in eine andere Ecke geschafft, damit Freiraum ist für den neuen Kompost. Unsere Kompostecke ist für so einen alternden Garten mit jeder Menge Biomasse inziwschen viel zu klein....wenn ich bloß schon in Rente wäre....


Von meinem Ausflug vor Tagen ins Gliener Land hatte ich Jungpflanzen mit gebracht, die unbedingt auf das Hochbeet gesetzt werden müssen. Die hole ich mir inzwischen seit Jahren dort vom Schaugarten auf dem Ausstellungsgelände. Das ist zwar sicher 'Monsato Saatgut', was dort verwendet wird ....ich glaube, die verwenden Kiepenkerl Saatgut. ( vielleicht sollte ich mal beim nächsten Besuch nachfragen), aber ich unterstütze auf diese Weise den Förderverein,


Ja anzufangen, ist wirklich das wichtigste bei der Arbeit...und eigentlich ist im Garten rumzuwühlen für mich keine Arbeit, sondern eher ein Vergnügen. Arbeit wird's für mich eher durch die Tatsache, dass ich genau einschätzen kann, dass da eine Menge auf mich zu kommt, und ich eigentlich nicht weiß, wo ich zuerst anfangen soll. 
Womit ich wieder bei Plato wäre ;-)
Okay...dann einfach mal einen Wechsel der Perspektive:
Nachlässigkeit bei den Pflegemaßnahmen kann aber offenbar auch Vorteile haben.
Bei der 'Wisteria sinensis' hatte ich zwar im Sommer die meisten übermäßig langen Triebe abgeschnitten, aber den Spätwinterschnitt sein gelassen. Und siehe da....die Wisterie bordet vor Blütenknospen über. Ich bin begeistert.


Und wie schön blüht es momentan im Garten, ganz ohne mein Zutun durch 'Arbeit'. Wenn die Sonne rauskommt, fangen das dunkle Laub und die dunkelroten Blüten des einzigen Zierapfelbaums an zu leuchten.


Und die Frühlingsplatterbsen  haben sich im Laufe der Jahre rasant vermehrt, weil ich das zulasse. Zu meiner Freude zum ersten Mal auch die rosafarbene.





Die Baumpäonien haben dicke Knospen, vor der japanischen blüht die Fritellaria persica mit schokobraunen Blüten.



Paeonia 'High Noon'

Lunaria annua 'Variegata' hat sich massenhaft vermehrt und wird hoffentlich kein Opfer von Schnecken.
Okay, da gibt es noch mehr Fotos zum Posten, aber das verschiebe ich mal. Ich geh dann mal raus zum Schnecken absammeln......

...erledigt. Jetzt geht's weiter draußen.


Donnerstag, April 30, 2015

Irrtum

Nachdem ich ein bißchen weiter herunmgegoogelt habe, um etwas über 'Tscherembscha' zu erfahren, bin ich auch fündig geworden.  Es gab da eine erhellende Diskussion in einer Google-Gruppe.
Bei den sauer eingelegten Stängeln meiner Glaskonserve handelt es sich  um Verwandte des Bärlauchs, nämlich 'Allermannsharnisch', wissenschaftlich Allium victorialis. 

Für die russische Glaskonservenvariante nimmt man die (runden) Blütenstängel, die dann in einem Essigsud eingelegt werden. Das hätte ich durch genaues Hinschauen auch selbst erkennen müssen, denn die Blütenstängel des Bärlauchs sind kantig und die Blattstängel sind zwar rund, aber wesentlich kürzer als die im Glas.
Allermannsharnisch ist wirklich ein ziemlich hoch wachsender Allium, der sicherlich sechzig Zentimeter misst. In den östereichischen Alpen habe ich ihn auf den Bergalpenwiesen fotografiert...ohne zu wissen, dass er kulinarisch durchaus auch zu verwenden wäre. Da er offenbar Höhen als Standort bevorzugt, würde mich aber immer noch interessieren, wo er in Russland geerntet wird. Wird der gartenbaumäßig im Ural oder Altai kultiviert, um dann irgendwann auch als Konserve in Berliner Supermärkten landen zu können?

Samstag, April 25, 2015

Bärlauch-Zeit




Es ist wieder so weit: Bärlauch Zeit. Zwar habe ich inzwischen dafür gesorgt,  dass auch in meinem Garten Bärlauch wächst, indem ich in einer Ecke Berliner Bärlauch  (Allium paradoxum) und in einer anderen Ecke den echten Bärlauch (Allium ursinum)gepflanzt habe, aber die Menge reicht noch nicht recht zur kulinarischen Verwendung.

Also haben wir uns an einem schönen sonnigen Nachmittag- wie jedes Jahr- aufgemacht ins Ländchen Glien, wo es ein wunderschönes Fleckchen Wald gibt, an denen Bärlauch in Massen vorkommt.
Dieses Jahr waren wir etwas spät dran, der Bärlauch fing bereits an in Blüte zu gehen.
Dass ich spät dran war, zeigte sich auch an den Maiglöckchen, die unweit des Bärlauchteppichs bereits weit ausgetrieben hatten. Wer schon öfter Bärlauch gesammelt hat, wird kaum Schwierigkeiten haben, die beiden Arten auch ohne Blüte und Knoblauchgeruch  unterscheiden zu können.
Die Blätter des Bärlauchs wachsen einzeln direkt aus dem Stängel, beim Maiglöckchen sind sie stängelumfassend und zwar immer zwei Laubblätter.


Das Wäldchen aus Eichen, Rotbuchen, Hainbuchen und Haselnusssträuchern hat einen artenreichen Unterwuchs. So etwas habe ich seit meiner Kindheit in Niedersachsen nicht mehr gesehen, und deshalb fahre ich immer wieder gerne im Frühjahr dort hin und gehe auf Entdeckungstour.




Es gibt gelbe Buschwindröschen und weiße in großen Teppichen. Diesmal habe ich Ausschau gehalten nach natürlichen Hybriden, die zwischen den beiden Arten vorkommen sollen, wenn sie dicht nebeneinander sitzen. 
Die heißen dann übrigens Anemona X lepsiensis, also Leipziger Anemone, weil sie in Gegend um Leipzig zuerst entdeckt worden sind. Im Wäldchen im Lande Glien habe ich leider keine gefunden...vielleicht sollte ich ja mal bei einem Staudenmarkt danach Ausschau halten.


Die Leberblümchen, die es dort auch reichlich gibt, waren leider schon am Verblühen und verblassen dabei offenbar. Ist mir bisher nie so aufgefallen.


Die Aufrechte Schuppenwurz rund um ihr 'Opfer' , eine Hainbuche, hatte reichlich Blütentriebe rund um den Baum ans Licht geschickt. Die habe ich bisher jedes Jahr hier fotografieren können.

Lathraea squamaria


Ich fand außerdem Salomonssiegel, Lungenkraut und Einbeere. Vermissen tue ich ich in diesem Ensemble jedes Jahr Himmelschlüsselchen, aber vielleicht gehören die ja vegetationskundlich betrachtet nicht in diesen Waldtyp. Schade, die habe ich auch lange nicht mehr in der freien Natur gesehen.
Paris quadrifolia
Polygonatum multiflorum (??)
Aber zurück zum Bärlauch. Im letzten Jahr hatte ich in einem Supermarkt mit Lebensmittelangebot für die hier lebenden Russen interessiert eine Glaskonserve in den Regalen entdeckt, die mit Stängeln von  'Cheremscha'gefüllt war.
Leider ist die russische Sprache ein Buch mit sieben Siegeln für mich, so dass die Recherche danach mich nicht wirklich weiter gebracht hat. Vielleicht gibt es ja eine Leserin, die mehr dazu weiß, wie die Stängel eingelegt werden. Die Überschrift einer bilderreichen Webseite in russischer Sprache übersetzt Bärlauch allerdings mit 'Honk', beschäftigt sich aber offenbar mit Rezepten zur Verarbeitung der gesamten Pflanze, oder?
Letztes Jahr hatte ich bereits die Blütenknospen zu Blütenkapern verarbeitet, wieso also jetzt nicht auch die Stiele.



Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...