Nadel-und Laubfegen ist wieder angesagt. Im November rieseln in meinem Garten die Nadeln der Kiefer, vermischen sich mit den Blättern der Sträucher des Gartens und bilden eine schützende Schicht für den Boden im Winter.
Auf dem Weg zum Hauseingang wird sie weggefegt, gesammelt und anschließend als dicke Packung um einige zu schützende Stauden ausgebracht. Dieses ökologisch korrekte und sinnvolle Recycling von Biomasse hat sich leider immer noch nicht herumgesprochen: Unser neu hinzugezogene Nachbar meuchelte seine im Vorgarten stehende Eiche, während ich harkte. Ihn stört wohl das abfallende Laub der Eiche in seinem Vorgarten.
Grimmig dachte ich darüber nach, ob ich jetzt Unfrieden produziere und ihn anspreche, oder ob ich ihn machen lasse. Das Ansprechen hat mir dann unserer linksseitiger Nachbar abgenommen, der von der Kettensäge geweckt auf die Terrasse kam,und wir beide dann kopfschüttelnd laut darüber räsonierten, was wohl des neuen Nachbarns Beweggründe sein mögen. Immerhin überschwemmt das von der gegenüberliegenden Seite der Straße ablaufende Regen- und Schichtenwasser regelmäßig des Nachbarn Haus, da es nicht drainiert ist. Wieso er dann so eine Eiche niedermacht, die Wasser verbraucht, ist mir schleierhaft. Oder auch nicht: als Ordnung liebender Mensch, stören ihn sicherlich die Laubblätter der Eiche, die auch in meinen Garten herüberwehen.
Da will sich wohl jemand nicht die jaehrliche Arbeit mit dem Laubrechen antun. Oder der Baum ist krank und er moechte sie weghaben, bevor sie einen Schaden anrichtet?
AntwortenLöschenIch verwende auch gern natuerlichen Schutz. Waere ja auch dumm, die Blaetter nicht dafuer zu verwenden.
LG, Bek
Ja, die lieben Nachbarn..
AntwortenLöschenOhne eine Erlaubnis kann man in Toronto keinen Baum von seinem Grundstück entfernen.
Ausnahmen: Der Baumstamm ist unter30 cm Durchmesser, ist krank oder ist eine Gefahr für die Eigentümer und Nachbarn.
Mit dem Laubfegen bin fertig, die Ahorn Blätter waren die Letzten, auf die ich noch warten musste. Wahrscheinlich wird es Schnee geben.
LG Gisela
Ich liebe das Laubwischen, nicht weil ich es sehr ordentlich im Garten haben will (davon bin ich meilenweit entfernt), sondern weil es mir wertvollen Laubkompost liefert. Alle drei Behälter sind jetzt voll und der Rest wird in Laubsäcken für den Frühling aufbewahrt oder findet auch noch ein Plätzchen unter den Büschen und im Staudenbeet. Mir tut jeder Baum leid, der entfernt wird (mit Ausnahme der an einer Krankheit befallenen). Ob das wohl auch bei deinem Nachbar der Fall war?
AntwortenLöschenLiebe Grüsse,
Barbara
Dein Link auf den FAZ-Artikel ist ja nicht ohne. Da wird berichtet, dass, naja, das muss ich jetzt nicht wiedergeben, jedenfalls steht das so ähnlich in meinem Biologiebuch von 1955. Irre.
AntwortenLöschenWas für ein Thema: Nachbarn und Laub. Das erste, mit dem einer unserer Nachbarn gleich beim Einzug begrüßt hat, war: "Sie schneiden aber jetzt schon die Pappel um, da kommt immer Laub in unseren Garten!" Mir ist unsere altehrwürdige Pappel gleich noch viel mehr ans Herz gewachsen, auch wenn sie alljährlich Unmengen schwer verrottbares Laub abwirft.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Margit
I love the trees on my property, and appreciate the leaves in the fall. Not only do they look beautiful, but I use them to cover the garden beds too. They make the perfect organic mulch, protecting the perennials, and returning the nutrients to the soil. Our winter temperatures go a slow as -35 C, so the extra insulation of the leaves will help to save many plants. If there are extras on the lawn, I run the mulching lawn mower over them so they can nourish the grass.
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