Dieses Hoch sollte festgebunden werden, so wie Gulliver bei seiner Reise ins Land der Lilliputaner. Als ich hörte, wie das Hoch heißt, das uns dieses außergewöhnlich schöne Frühlingswetter schickt, fiel mir eine meiner ersten Englisch-Lektionen aus dem Lehrbuch ein...Gulliver was tied to pegs... (Learning English 1963 oder 64 im Klett Verlag)
Morgen soll es schon wieder kühler werden, schade. Mein Rücken schmerzt mir nach dem ersten richtigen Arbeitstag im Garten , ich wusste gar nicht, wo ich zuerst anfangen sollte. Es gibt so viel zu tun.
Bei 21°C kam ich ganz schön ins Schwitzen, hatte ich mir zunächst den Staudenschnitt und Shreddern vorgenommen. Leider musste ich feststellen, dass das Schneidblatt des Shredders stumpf ist. Nachdem das Ding fünf Mal den Dienst verweigerte, weil die blöden Miscanthus-Stängel das Schneidwerk blockierten, gab ich entnervt auf und fotografierte statt dessen die ersten Insekten an den Krokussen.
Die Schneeglöckschen sind schon verblüht und auch die Winterlinge liegen in ihren letzten Zügen, obwohl sie recht schattig wachsen. Beim Schneiden der verdorrten Helleborus-Blätter kam ziemliche Wehmut auf, ist dieses Jahr doch das erste im meinem immerhin schon fast zwanzigjährigem Garten, in dem so gut wie keine Lenzrosen blühen. Nur die als schwierig beschriebene Helleborus thibetanus hat diesen merkwürdigen Winter überlebt, sie treibt und blüht mit einer zarten Blüte, umgeben von 'Unkraut'. das ich entfernt habe.
Gestern hatte ich mir in einem Anfall von Frühlingswahn in einer Arbeitspause eine getopfte
'Helleborus X ericsmithii' gekauft, die dermaßen vor Blüten strotzte, dass ich nicht vorbeigehen konnte.
Diese Hybride ist eine Kreuzung aus aus H. niger und H. X sternii ( eine intermediäre Sorte aus H. lividus und H.argutifolius) Laut H. van Dijks und H.v.Triers Helleborus Buch ist die Arthybride gut winterhart, was auch auf dem Etikett zu lesen steht, neben dem Hinweis, dass sie nicht zum Verzehr geeignet ist.
Liebe Sisah,
AntwortenLöschenich habe den Gulliver auch soooo sehr genossen und liege nun mit dem ersten Sonnenbrand des Jahres total knülle auf meinem Sofa... Wundervolle Helleboren hast Du da, die haben es bei mir bislang noch nicht geschafft. Ich arbeite daran!
Liebe Grüße,
Dagmar
Es war wirklich sehr warm, aber es wird anscheinend wieder richtig kalt. Ich habe vorhin gesehen, dass in den nächsten Tagen wieder Minusgrade erreicht werden. Ich kann nur hoffen, dass alle Blumen, die ich nun draußen gesetzt habe, nicht eingehen werden.
AntwortenLöschenAch, dein Wächter sieht ja sehr erschöpft aus. Was musste der denn machen? Zu oft das Stöckchen holen?
Liebe Sisah,
AntwortenLöschendann ist das wohl auch bei mir 'Helleborus X ericsmithii', die geradezu von Blüten und Knospen überbordet. Es ist die Lenz-/Christrose, die mir schon die ersten Blüten im Herbst beschert hat, den ganzen Winter über blühte und nun immer noch neue Knospen präsentiert - unglaublich diese Pflanze! Ihr scheint wirklich überhaupt nichts auszumachen.
Lieben Gruß
Elke
Hummeln habe ich auch schon einige im Garten gesehen, allerdings war ich für ein Foto immer mit der Kamera zu langsam.
AntwortenLöschenDie blaue Iris sieht übrigens toll aus.
lg kathrin
@ Dagmar Parzelle: Ja die Frühlingssonne ist intensiv,dass man das immer unterschätzt. Meine Sommersprossen sprießen ;-)...und das obwohl ich Sonnencreme verwendet habe!
AntwortenLöschenHelleboren haben es nicht geschafft? Die Blüte der Helleboren sind für dieses Jahr in meinem Garten auch dahin, aber die neuen Laubblätter beginnen schon auszutreiben.
@Blumenterrassenträumer: JA, hier waren auch wieder Minusgrade des nachts. Außer ein paar gekauften Hornveilchen und der neuen Lenzrose ist noch nichts draußen und die haben den leichten Frost überstanden.
@Elke: Das klingt ja ermutigend. Wie lange hast du den diese Sorte Lenzrose schon? Wäre schön, wenn sie diese Blütenpracht jedes JAhr zeigte!
@ Kathrin: Diese Hummel war genauso langsam wie ich, ich saß mit meiner Kamera direkt vor ihr und konnte sie von allen Seiten bei ihrer Nektarsuche fotografieren. Die ließ sich nicht stören, im Gegensatz zu den Honigbienen, die wesentlich schneller unterwegs waren.
Liebe GRüße
Sisah