Gulliver konnte nicht festgebunden werden, aber Harry meint es auch gut mit uns, so dass ich endlich wieder meine Wäsche im Freien aufhängen kann. Es geht nichts über den Duft an der frischen Luft getrockneter Wäsche.
Das ist aber alles, was ich an Positiven über diesen Frühlingsbeginn berichten kann. Überall im Garten stapeln sich momentan die abgeschnittenen Überreste abgestorbener Pflanzenteile. Und das betrifft nicht nur die üblichen verdorrten Gräser und Stauden, sondern Pflanzen, die hier seit Jahren über die Winter kommen.
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Cistus laurifolius |
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Die aus Samen gezogene lorbeerblättrige Zistrose ( das Gerippe nebender Buchskugel) kränkelte zwar schon im letzten Winter, dieses Jahr hat sie dann wohl den Rest bekommen. Ich habe sie jetzt zur Hälfte heruntergeschnitten, um sie vielleicht noch zu einem erneuten Austrieb anzuregen, aber ich sehe da eher schwarz. Der Lavendel davor hat's wohl überlebt, den hatte ich im letzten Winter fast bis ins alte Holz zurückgeschnitten, so dass er sich im Sommer wieder erholte. Einen Lavendel an anderer Stelle habe ich dagegen entsorgt, der ist hinüber.
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Ghislaine de Feligonde |
Am schlimmsten haben alle Rosen gelitten. Selbst die so robuste 'Ghislaine de Feligonde' hat nur ein bis zwei grün gebliebene Triebe vom letzten Jahr. 'PHM' , 'Madeleine Seltzer' und 'Veilchenblau', die wir am Gerüst am Frontzaun gezogen hatten, hat mein GG fast völlig herunterschneiden müssen. Rosen treiben ja meistens wieder von unten aus, aber das wird dauern bis die sich wieder erholen werden.
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Rosenreste |
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Am inzwischen zwanzig Jahre alten 'Raumteiler' zwischen Vor- und Hinterhausgarten habe ich die abgestorbenen Überreste der alten Akebie abgeklaubt. Die war aber sowieso zu wild geworden, und ich hatte bereits im Vorjahr vorgehabt sie zu 'verjüngen'. Jetzt sieht das Klettergerüst ziemlich kahl aus, außerdem muss ich feststellen, dass es seine besten Jahre gehabt hat und ebenfalls erneuert werden müsste, wie so vieles im Garten...
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Links: Geschreddert Rechts: In Warteposition |
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Kleiner Haufen |
Und so liegen jetzt überall im Garten gleichmäßig verteilt Häufchen und Haufen, die darauf warten geschreddert oder kompostiert zu werden. Aber sie müssen warten, Ferien habe ich erst in einer Woche, außerdem muss ich den fertigen Kompost auf die Beete karren, um Platz für die Anlage eines neuen zu schaffen......was aber auch noch nicht geht, da ich sie erst die Beete grubbern und jäten will. Himmel, wo soll ich eigentlich zuerst anfangen?
Und nicht nur die Flora gibt Grund zum Trauern, auch in der Vogelwelt unseres Gartens gibt es Verluste. So habe ich diese Ringeltaube tot aufgefunden, dabei sieht sie doch so unversehrt aus, als ob sie schläft. Wieso sie wohl in diesen wunderschönen Frühlingstagen sterben musste?
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Tulipa kaufmannia |
Unbeirrt vom Winter sind dagegen die knallroten Blütensterne der Tulipa kaufmannia, die zuverlässig jedes Jahr wiederkommen. Und auch auf das stinknormale Leberblümchen ist Verlass!
Ja, ihr schaut richtig, es wächst bei mir zusammen mit Giersch, und zwar der panaschierten Form, die dort wachsen darf. Sie ist auch nicht so wild wie die normale!
Haach je Sisah, das hört sich ja auch alles nicht so gut an...ein Trauerspiel die Auswirkungen des letzten Winters... all meine Mohnpflanzen sind Rückwärts gewachsen nur das "Lauffeuer" läuft wie wilde durch den Garten, bei dir auch? Liebe Grüße Annette
AntwortenLöschenLiebe Sisah, ich schrieb dir gleich mal eine Mail ;-) LG Annette
AntwortenLöschenWieso kommt mir das bloß so bekannt vor? Bei meinen Pflanzen gab es auch einige Verluste, besonders meine Beerenstauden haben den Winter nicht gut weggesteckt und sehen ziemlich tot aus, obwohl es im Herbst noch keine Anzeichen für Schwäche gab.
AntwortenLöschenMeine Rosen haben dafür den Winter gut überstanden, hier konnte ich keine Schäden feststellen.
lg kathrin
Liebe Sisah,
AntwortenLöschengenau so geht es mir auch. Haufen, die stören, die aber nicht beseitigt werden können, da der Platz, wo sie hin sollen, noch nicht bearbeitet wurde. Und das alles eingerahmt von Getöteten, die der letzte Winter dahingerafft hat. Also schön ist anders!
Viele liebe Grüße,
Dagmar
Hallo Sisah
AntwortenLöschen:o) Immer schön eines nach dem anderen, gell. Es geht mir gleich wie Dir, so vieles musste geschnippelt werden und so vieles hat den eisigen Winter nicht überlebt. Ich zittere noch um ein Rosenbäumchen und vor allem um unseren schönen Glyzinienbaum. Hoffen wir beide doch einfach mal weiter... irgendwas wird schon überlebt haben :o)... zumindest das Unkraut *kicher*.
En liebe Gruess
Alex
Perhaps your bird crashed into a window? My back has gone on strike, so the garden must wait ...
AntwortenLöschenHallo liebe Sisah,
AntwortenLöschendas hört sich nicht so gut an und klingt außerdem nach sehr viel Arbeit. Aber vielleicht musst du einigen Pflanzen noch Zeit lassen. Vor zwei Wochen dachte ich auch noch, es wäre sehr viel kaputt gegangen und nun treibt doch fast alles wieder aus. Manches braucht Geduld. Ich bin zwar ein sehr ungeduldiger Mensch, aber im Garten lern ich's vielleicht noch.
Lieben Gruß
Elke
Bei der Veilchenblau, der prachtvollen Ghislane bei meiner Mutter und einigen anderen Ramblern unter anderem der White Flight an der teichmauer habe ich ähnliche Verluste zu verzeichnen. Doch denen werde ich noch etwas Zeit geben und dann lieber gleich mit dem Shredder vorfahren! Ich mag solche ineinander verkeilten Rosenhaufen nämlich überhaupt nicht. Da ertrage ich lieber den traurigen vertrockneten Anblick noch ein paar Tage und dann wandern die riesigen Ranken gleich nach dem Schnitt in den Shredderschlund.
AntwortenLöschenUnd inzwischen zeichnet sich zumindest bei einigen Rosen-Lieblingen ab, dass sie doch mehr Kampfgeist und Überlebenswillen haben, als ich ihnen zugetraut habe :-) Aber es wird wie bei Dir einiges an Geduld erfordern, bis sie wieder den Stand von früher erreicht haben ...
LG Silke