Die Freundschaftsinsel liegt in Potsdam zwischen zwei Armen der Havel, der Alten und der Neuen Fahrt und genau gegenüber dem Potsdamer Hauptbahnhof. Dienstag und Mittwoch fand wieder die sogenannte 'Herbstschule' auf dem Telegrafenberg statt, ebenfalls in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs.
Und da die Herbstschule für mich erst um neun Uhr losging, richtete ich es so ein, dass ich vorher dem 1937 bis 194o von Karl Foerster und Hermann Mattern angelegten Schau- und Lehrgarten eine Stippvisite abstattete, der bis heute penibel gepflegt wird.
Das hieß um fünf Uhr morgens aufstehen, denn in diesem Jahr konnte ich leider nicht die Regionalbahn nehmen, sondern musste mit der dahinschleichenden S-Bahn fahren. Aber was tut man als Hortophile nicht alles für einen selbst im November wunderschön anzusehenden Garten. Aber ich steh ja sonst auch nur eine viertel Stunde später auf....
Gärtner waren als ich um um acht Uhr ankam schon schwer zugange., wenn auch recht brummelig, auf mein freundliches Guten Morgen, bekam ich keine Antwort .Schade, ich wäre auch schon um diese Uhrzeit aufgeschlossen für einen Plausch gewesen.
Und trotz mehrerer Frostnächte, die uns hier bereits heimgesucht hatten, blühte sogar noch etwas. Die Herbstchrysantheme 'Nebelleuchten' scheint relativ robust zu sein.
An anderen Stellen wurde alllerdings nicht 'durchgeblüht', was aber meinen Blick von den Beeten weg auf die Wegepflasterung lenkte, die mir bei meinen vorhergehenden Besuchen noch gar nicht aufgefallen war.
Oder auf filzig graue Blattrosetten eines Verbascum, die ich sehr dekorativ fand....oder den im Boden eingesenkten alten Mühlstein, moosbewachsen, winterliche Deko-Elemente so ganz nach meinem Geschmack!
Die Sonne war am zweiten Tag meines Besuches gerade so hoch, dass ein Teil des Gartens noch im Schatten lag, die Nikolaikirche auf der anderen Seite der Havel aber in ein helles Licht tauchte.
Suchbild mit Reiher |
Morgenstund hat Gold im Mund |
Den Mammutbaum strahlte sie so an, dass seine rötliche Herbstfärbung wie Rotgold schimmerte.
Ich war fasziniert von dieser morgendlichen Lichtshow, dass ich fast den Graureiher übersah, der in einem Wasserbecken davor auf der Lauer stand.
In meinem Garten landet ja ebenfalls hin und wieder einer, aber bisher gelang es mir nie einen zu fotografieren, weil der sich sofort in die Luft aufschwingt, wenn er mich sieht. Bei dem Freundschaftsinselreiher war das anders, ich schlich mehrfach um ihn herum bis ich éine gute Position fand um ein Foto zu machen.
Vexierbild |
Das dicke Pony gehört im Garten der Freundschaftsinsel zu meinen Lieblingen, ich besuche es immer, wenn ich dort bin, auch wenn es erst ganz hinten zu finden ist.
Wer wohl Inge war , die offenbar Modell stand für eine Plastik des Prof. Arnold ?
In dieser Jahreszeit kommen Gräser eigentlich erst richtig zur Geltung.... um K.F. zu zitieren:
Wer Herbstgarten sagt, muß auch Silberfahnengras, Kupferhirse und Lampenputzergras sagen....
Im Garten der Freundschaftsinsel "treiben Gartengräser ihr Spiel in vielen Staudensträußen.
" standen allerdings meistens im tiefen Schatten, so dass ich nur wenige fotografierte.
I
Im hinteren Teil des Gartens findet man auch eine Metallplastik, die zu Ehren Karl Foersters aufgestellt wurde in der ein Zitat von ihm graviert ist: „Wer Träume verwirklichen will, muss wacher sein und tiefer träumen als andere“
We often see heron, but have never succeeded in capturing a photo that shows details, down to the feathers!
AntwortenLöschenIs there the same kin of heron at your place as here?
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Sisah
Liebe Sisah, wundervolle Fotos von einem wundervollen Ort! Ich war schon lange nicht mehr dort und im Herbst noch niemals. Das muss ich sofort ändern! Und um das Reiherfoto beneide ich Dich sehr! Vergib dem Gärtner seine Grummeligkeit - bei so viel Schönheit...
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Dagmar
Ich habe volles Verständnis für grummelige, brummelige Gärtner, die bei Frosttemperaturen jeden Morgen um acht dort arbeiten müssen...und es 'schön' machen wollen/ müssen. Wahrscheinlich haben sie um diese Uhrzeit keine Touristen dort erwartet ;-)
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Sisah
Was für tolle Fotos!! Da bedauere ich noch mehr, dass ich bei diesem herrlichen Wetter im Büro sitzen muss und nicht durch die Herbstwälder und -parks streifen kann....
AntwortenLöschenVielen Dank und herzlichen Dank für deinen Besuch. Schade, dass ich keinen Gegenbesuch abstatten kann! Ich musste allerdings anschließend zum Telegrafenberg hinauf und bei Kunstlicht den Vorträgen der Wissenschaftler folgen... der Besuch des Gartens dauerte genau eine dreiviertel Stunde!
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Sisah
Finde die Bilder wirklich großartig. Die Stimmung hast Du super eingefangen.
AntwortenLöschenlg kathrin
Vielen Dank Katrin, ja die Stimmung war besonders, es lohnt sich im Morgengrauen auf Fotostreif zu gehen!
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Sisah
Hallo Sisah, hast du schöne Fotos gemacht! Ich freue mich, dass du sie uns hier zeigst. Das Reiherfoto ist super!
AntwortenLöschenLiebe Grüße Helga
Herzlichen Dank, Helga! Es ferut mich, dass es dir gefällt!
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Sisah
Schöne Bilder vom Herbst am Morgen.
AntwortenLöschenGruß
Noke
Vielen Dank!
LöschenWunderschöne Bilder, da sieht man, dass es sich lohnt "vor der Zeit" aufzustehen. Großartiges Licht. Ich wette du hattest anschließend gute Tage nach dem Morgenspaziergang. Ich war leider och nie auf der Freundschaftsinsel.... es wird Zeit. Nächstes Jahr- vorgenommen. Liebe Grüße und eine gute Woche für dich Annette
AntwortenLöschenVielen Grüße zurück...es lohnt sich unbedingt...im April ist da meistens auch ein kleiner feiner Staudenmarkt!
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Sisah
Vielen Dank für diese herrliche Ausflugsbeschreibung. Wenn wir demnächst mal wieder in der Havelregion sind werden wir dort einmal vorbei schauen. Die Jahreszeit des Besuches dürfte hier völlig egal sein.
AntwortenLöschenBG Waltraud
Vielen Dank für deinen Besuch...Potsdam ist immer eine Reise wert!
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Sisah