Unsere 'Karawane' |
Egal wo wir uns in den Weiten der marokkanischen 'Steinwüste' befanden, unserer Reiseveranstalter hatte für uns gesorgt. Es gab neben dem Guide einen Koch, der uns bestens bekochte. Wir hatten jeden Tag ein dreigängiges Menü , wo wir besser speisten als in dem Lokal in Marrakesch, in das wir mehrmals mit unserer Reisegruppe verfrachtet wurden .
Alle Gerätschaften ( Gaskocher, Geschirr, Teppiche ) und Nahrungsmittel wurden von Maultieren für uns durch die Landschaft getragen.
Hier schleppt der Guide meinen Rucksack am ersten Tag, an dem ich ziemlich schwächelte! |
Das Foto zeigt die Tajine, die in einem Lokal auf unserer Hinreise ins 'Tal der Rosen' in der Hollywood-Filmstadt Ouarzazate aufgetischt wurde, auch recht gut, aber nicht vergleichbar mit der Wüstenvariante.
Wie ich dann feststellte, lag der unvergleichlich gute Geschmack an den eingelegten Salzzitronen...und die fehlten in der Variante in Ouarzazate.
Zuhause habe ich dann mal nach Rezepten gesucht, um Salzzitronen selbst einzulegen. gefunden habe ich im deutschsprachigen Netz über 8000 Varianten. Die meisten Zubereitungen erfolgen auf kaltem Wege, d.h. die Zitronen werden mit einer Unmenge von Salz eingelegt, um sicherzustellen, dass Keime abgetötet werden.
Ich habe mich für diese Variante entschieden, in der die Zitronen pasteurisiert werden, und bei dem neben Salz auch Zucker verwendet wird.
Begründung: Ich glaube nicht, dass die im Bioladen gekauften Zitronen, die vollreife Süße haben wie die direkt in Marokko verabeiteten. Außerdem, will ich keine versalzenen Zitronen, die Ähnlichkeit haben könnten, wie die vor mir verhassten Berliner Salzgurken ;-) Und da die Zitronen erhitzt werden, beuge ich auch den Versuchen umhervagabundierender Pilzsporen vor, sich festzusetzen und zu vermehren.
Ein paar der Gläser sind auch noch mit Gewürzen präpariert worden, wie in diesem Rezept.
Zu meiner Freude konnte ich auch zwei Zitronen aus eigener Ernte (übrigens der empfohlenen Sorte 'Meyer') verarbeiten, denn mein Zitronenbäumchen hat den Winter alle Früchte zur Reife gebracht. Es sieht zwar ramponiert aus, wird sich aber sicherlich schnell erholen.
Im Bioladen gab es kleine feine dünnschalige Zitronen als Kiloware, es scheint wohl gerade auch Zitronenernte in Italien gewesen zu sein.
Die tief eingeschnittenen Zitronen werden ca. 10 Minuten gekocht und dann mit ihrem Sud in kleine Gläser abgefüllt. Einige der Zitronen habe ich immer zu zweit in ein kleines Glas gefüllt, so dass sie nach Öffnung des Glases sofort verbraucht werden. Jetzt muss ich sie noch ca. 3 Wochen ziehen lassen, um sie in der Tajine auszuprobieren.
Die nächste Reise in das Tal der Rosen bietet unser Reiseveranstalter 'Dein Marokko' im Mai an, dann werden ganz sicher dort auch die Damaszenerrosen in voller Blüte stehen. Vielleicht ist ja auch wieder unser 'Sterne-Koch' dabei.
Rosen Anfang April im Tal der Rosen |
Liebe Sisah,
AntwortenLöschendas muss wirklich eine tolle Reise gewesen sein. Und dass du sogar mit Rezepten zurückkommst, find ich prima. Wir haben in letzter Zeit gerne mal Hühnerkeulen in einer Orangen-/Zwiebelmarinade gegessen. Das war auch superlecker.
Liebe Grüße
Elke
P.S. Deine Fotos sind beeindruckend (hätte ich doch beinahe vergessen zu schreiben).
Liebe Sisah,
AntwortenLöscheneine wunderschöne Reise habt ihr gemacht und soooo viel erlebt. Die Bilder sind toll. Ich finde es prima das du dir sogar Rezepte aus Marokko mitgebracht hast und wenn du dann kochst schwelgt ihr immer wieder in Reiseerinnerungen.
Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen
Ich bin schon sehr gespannt, wie Deine Zitronen schmecken werden..
AntwortenLöschenEine klasse Anregung.
LG Cordula