Licht ins Dunkel

Der Wonnemonat Mai  ist trotz neuer Küche gar nicht lustig für mich, und hat eine zusätzliche Baustelle aufgemacht. Merci vielmals...

Der Mai, der Mai, der lustige Mai,
der kommt herangerauschet.
Ich ging in den Busch und brach mir einen Mai,
Faldera, vi-dub-be dub-be dub, der Mai, und der war grüne....

...Er kam tatsächlich angerauschet, brach mir aber einen Wirbel und keinen Mai ;-), was immer das ist....

Vers 3 geht dann so:

Den Mai, den du mir bringen willst,
den laß du mir da draußen.
So setz ihn auf die weite, breite Straß,
so wird er nicht erfrieren.

Genau dieser Meinung kann ich mich anschließen,  einen solchen Mai würde ich gerne wieder auf die Straße setzen, aber passiert ist passiert.

Man kann nichts machen, dieser Mai hat sich im Garten breit gemacht, ich darf aber glücklicherweise mit Orthese an ihm teilnehmen. Nur  Erwerbsarbeit und Gartenarbeit sind in den nächsten Monaten gestrichen. Als rückengeschädigtes Wesen (Bandscheiben-OP) durfte ich eh schon meine Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln, jetzt kommen also neue dazu. Meine Wirbelsäule wurde per MRT gecheckt und gab Geheimnisse preis, die ich eigentlich gar nicht wissen wollte. 

Und trotz aller merkwürdigen Erlebnisse bin ich der Schulmedizin dankbar, dass sie mir mit Schmerzmitteln und OPs bisher immer geholfen hat, klar zu kommen.

Links für Ernährungstipps sollen mir helfen?...Das Netz ist voll davon, verkünden ihr Heil inzwischen dort. Man verschone mich damit, ich bin umzingelt von lauter Experten, die wissen, was Sache ist. Ich vermisse Zweifelnde und InFragesteller. Jeder weiß bestens Bescheid.

Zeit meines Lebens habe ich mich bewegt. Vierzig Jahre habe ich Sport in der Schule unterrichtet und außerdem Naturwissenschaften, habe mich auch mit Hund und Garten in meiner Freizeit gerne bewegt.  Und obwohl ich stets auf Trab war, habe ich Hüftgold zugelegt? Vermutlich war ich zu schlampig mit meiner Ernährung? Deshalb habe ich mir den Wirbelknochen gebrochen, habe sich Bandscheibenvorfälle entwickelt?

Alles bißchen kurz gedacht, finde ich. Meine behandelnde Physiotherapeutin, die zugleich Heilpraktikerin und Osteopathin ist fragte mich nach meinem Vitamin-Level D.  Ja, das haben andere Ärzte schon festgestellt, dass der bei vielen Menschen nicht den festgelegten Standards entspricht. Im Winter hatte ich deshalb auch D-Vitamintabletten geschluckt.

Als Bio-Lehrerin weiß ich natürlich, dass wir dieses Vitamin/Hormon mit Hilfe von Sonnenlicht selbst aufbauen können. Nur wenn man dann mal nachhakt , und sich die Frage stellt, ob Tabletten Vitamin-D,  das mit Hilfe unserer Sonne im Körper selbst aufgebaute ersetzen können, wird's schon undurchsichtig bei der Quellensuche. Pollmer weiß Rat...und scheint der einzige zu sein, dem ebenfalls Zweifel aufkommen beim neuen Steckenpferd der Ärzte Vitamin D zu verordnen oder....wie mein Schulmedizinhäuptling, der mich heute zur Knochendichtemessung einbestellt hat. Ich muss los.