Gestern nutzten wir das schöne Wetter um einen Besuch des Tierparks in Berlin/Friedrichsfelde zu machen. Das Wetter wurde dann im Laufe des Tages zu schön: Bei brütender Hitze, das Thermometer zeigte über 30°C schlichen wir durch das sehr weitläufige Gelände und hofften, dass das im Radio versprochene Regengewitter über uns hereinbrechen möge, um uns ein wenig abzukühlen.
Es gibt ja Tiere, die diese Temperaturen lieben, aber einige Vögel zeigten Verhaltensweisen zur Thermoregulation, die ich bisher in dieser Form noch nicht gesehen habe.
Selbst ein Steinadler hatte sich in seinem Käfig mit geöffnetem Schnabel platt auf den Bauch gelegt .Eigentlich hätte ich mich am liebsten daneben gelegt und mitgehechelt, was für eine Idee bei diesen Temperaturen einen Zoobesuch zu machen!
Die Elefanten hatten es auch besser als wir...Pfleger versorgten sie mit Duschen aus dem Schlauch und sie hatten ihren Swimmingpool direkt an der Anlage.
Und wie sie den nutzten, es war eine Freude ihnen zuzusehen!
Die Elefanten hatten es auch besser als wir...Pfleger versorgten sie mit Duschen aus dem Schlauch und sie hatten ihren Swimmingpool direkt an der Anlage.
Und wie sie den nutzten, es war eine Freude ihnen zuzusehen!
Hinterher gab es dann das Schauspiel der Sanddusche, die sogar die kleinsten schon perfekt beherrschten!
Ich konnte mich gar nicht sattsehen an diesem Szenario!
Dann fielen doch noch dreieinhalb Tropfen Regen vom Himmel, die wir wartend unter einem Baum verbrachten , froh über ein wenig Abkühlung.
Das währte aber nur kurz, die Sonne knallte nachher dann noch unbarmherziger vom Himmel.
Es gibt neben bestimmten Tieren, die solche tropischen Zustände aus ihrer Heimat gewöhnt sind, aber auch Pflanzungen im Tierpark, die diese Temperaturen schätzen.Hemerocallis gehört offensichtlich dazu, ihre glutroten Blüten in Kombination mit verschiedenen Gräsern sahen traumhaft schön in der Sonne aus.
Im Tierpark Friedrichsfelde sieht man solche- ich nenn´s mal- Karl-Foerster-Gedächtnispflanzungen- eine Kombination von Gräsern und Stauden, die ja auch inzwischen wieder sehr en vogue sind.
An einer Stelle hatte man eine Wildkräuterpflanzung angelegt ( oder ist die alleine entstanden?) ,eine Oreganowiese mit Einsprengseln von Disteln.
Ein Tummelplatz für Falter, Hummeln und als ich genau hinschaute auch Vögeln. Einen Distelfink erwischte ich mit der Kamera bei der Samenernte.
Ein Tummelplatz für Falter, Hummeln und als ich genau hinschaute auch Vögeln. Einen Distelfink erwischte ich mit der Kamera bei der Samenernte.
Ds Tierparkgelände ist mit ist mit 160 Hektar Fläche der größte Landschaftstiergarten Europas ,an vielen Stellen wunderschön angelegt. An anderen Stellen spüre ich noch "Ostblockatmosphäre" mit viel Beton und typischer Bepflanzung und Tiergehegen, die mir in der Seele wehtun. Wenn Berlin nicht so pleite wäre, könnte diese Anlage ein Schmuckstück werden,stellenweise hat man auch schon neue freundlichere und artgerechtere Gehege angelegt. Aber Berlin hat ja zwei Zoos zu unterhalten, wie das wohl zukünftig zu bewerkstelligen ist?
160 Hektar konnten wir an diesem schwülwarmen Tag nicht "ablaufen", wir beschränkten uns diesmal auf den östlichen Teil , zum Schluss taten mir meine Füße weh.
Erst am Abend dieses Ausflugstages zogen dann endlich zuhause über unserem Garten die angekündigten Gewitterwolken auf mit dem Ergebnis, das sie ohne einen Tropfen Wasser zu verschenken auch wieder abzogen...