Gärtner pflanzt Ziest und Sibirische Katzenminze in euren Garten und ihr werdet was erleben! Eigentlich wollte ich nur ein paar Hummeln fotografieren, die sich in Massen sich am Ziest und der Sibirischen Katzenminze labten. Dabei glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen, da flog doch ein wespengestreiftes, schwebfliegenähnlich sich bewegendes Insekt durch die Luft und schubste- so kam es mir jedenfalls vor- die Hummeln von den Blüten. Zuerst dachte ich, es wäre nur Zufall, aber der Hummelschubser kam immer wieder und setzte sein drolliges Treiben fort. Außerdem fielen mir kleinere Bienchen auf, die den Hummelschubsern sehr ähnlich sahen.
Sie zu fotografieren war fast unmöglich, wie man sich vorstellen kann, wenn man Schwebfliegen kennt. Nur einmal ist es mir gelungen ein Tierchen bei einer Rast auf einm Blatt in Nahaufnahme zu bannen, es saß dort und putzte seine Antennen.
Meine Insektenführer waren nicht sehr hilfreich bei der Bestimmung dieser Wildbienen. Ja ,es sind Wildbienen, keine Wespen oder Schwebfliegen, wie herumgoogeln ergab, und zwar Wollbienen mit einer sehr interessanten Biologie. Auf dieser Seite erfuhr ich dann mehr über den Sinn des Hummelschubsens. Es ist eine Art Revierverhalten. Der Ziest ist eine der bevorzugten Nahrungsquellen dieser Bienenart, mehrere Weibchen sind auf Nektarsuche- das waren die kleineren Bienenexemplare- während das größere Männchen drum herumfliegt und mit seinem dornigen Fortsätzen am Hinterleib (auf dem Foto zu erkennen) sein Revier gegen arteigene männliche Konkurrenten und andere Tiere verteidigt. Die männliche Wollbiene traute sich sogar an die Distelfalter, die ebenfalls auf der Katzenminze landeten.
Um welche Art der Wollbienen es sich handelt vermag ich nicht sicher zu bestimmen, ich schätze, es ist Anthidium manicatum, die Große Wollbiene.
Zum Schluss hätte ich dann fast doch noch fast einen Angriff einer Wollbiene auf eine Hummel auf den Chip bannen können. Diesmal griff sie allerdings eine Hummel auf einer Eselsdistel an, die in der Nähe des Ziest-Nepetabeetes steht.
Das Weibchen dieser Art sind 11-12 mm groß und haben eine Bauchbürste-auf dem Foto unten zu erkennen, Männchen sind mit 14 bis 18 mm etwas größer.
Sehr komisch ist auch ihre Art im Freienzu schlafen sie verbeißen sich in Blüten und lassen sich dann einfach daran hängen. Hier habe ich ein sensationelles Foto gefunden, das dieses Verhalten abbildet.
Hallo Sisah, ich finde es toll, dass auch du deine Insekten mit Hingabe beobachtest. Deine Beobachtungen habe ich auch Ziest gemacht, bei mir der Wollziest. Darf ich dir einen Tipp geben? Auf meiner Linkseite findest du den Link "Forum für Naturfragen" da kannst du Bilder einstellen wenn du unbekannte Insekten, Blumen usw. hast. Es gibt dort Experten und Biologen, die dir deine Fragen schnell und professionell beantworten können. Das Einstellen der Fotos ist einfach, versuchs mal. Ich jedenfalls habe gute Erfahrungen gemacht, die Betreiberin ist eine Freundin von mir und ihr Partner ist Diplom-Biologe.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
von Edith, die auf neue Fotos aus deinem Garten schon neugierig ist.
Schöne Fotos.
AntwortenLöschenWow - was für perfekte superschöne Fotos - du musst eine teuere Kamera haben und ein geschultes Auge -
AntwortenLöschenliebe Grüße - Ruth
@Edith: Danke für den Tipp, den du mir IMo schon mal gegeben hast, ich habe wieder völlig vergessen hatte...ich werde den Link mal verlinken, damit ich ihn immer parat habe :-))Habe auch gleich davon Gebrauch gemacht!
AntwortenLöschen@Hannele:Thank you very much!
@Ruth: Vielen Dank für dein Lob, aber ich meine, die Qualität der Fotos liegt an meiner bei Naturerlebnisse (siehe Blogroll) abgeguckten Art und Wiese des Hochladens über Ipernity, probiere es mal...einfach auf das Foto klicken ,dann kommst du automatisch zu Ipernity.
Deine Berichte über Insekten finde ich total interessant, ich weiß nur sehr wenig darüber, aber was Du da erzählst, ist sehr spannend.
AntwortenLöschenMit herzlichem Gruß Bella