Nachdem wir uns in den letzten Tagen bei sagenhaften Temperaturen von schwülen 29°C durch den Alltag geschwitzt haben, stürzten sie dann heute nacht auf bis zu 2°C (
laut Donnerwetter um 2 Uhr morgens gemessen) ab. Heute morgen beim Hundespaziergang waren es aber bereits 9°C. Inzwischen sogar schon 13 °C bei strahlendem Sonnenschein. Stellt sich die Frage : Soll ich die in Töpfen im alten Gewächshaus schon weit ausgetriebenen stehenden Dahlien nun schon auspflanzen oder nicht? Was ist mit den vorgezogenen Zucchini und Gurken der Fensterbank? Können die Kübelpflanzen schon raus?
Die Eisheiligen kommen zwar glücklicherweise nicht eisig daher, sondern nur sehr kühl und sehr windig, aber wenn ich mich nicht irre, stellen Gemüsepflanzen wie Tomaten und Kürbis bereits bei 8 °C ihr Wachstum ein. Ich glaub, ich warte lieber noch.
Zwei der Dahlien habe ich dann doch schon eingepflanzt, cottagegartenmäßig neben meine Nascherdbeerplänzchen und gleich daneben einen Eimer gestellt, mit denen ich sie dann in der Nacht abdecken werde.
Die obige Frage stellten sich die ersten Strauchpäonien nicht, eine Rockii-Hybride blühte zu Wochenbeginn bereits auf, inzwischen ist sie sogar schon abgeblüht.
Der weiße Sämling aus dem BoGa-Berlin hat dieses Jahr sage und schreibe sieben Blüten und der Strauch nimmt allmählich eine Größe an, die dem Namen 'Strauchpäonie' oder auch 'Baumpäonie' gerecht wird.
Hier lese ich, dass sie eine Wuchshöhe von 2 m durchaus erreichen können. Momentan würde ich meine allerdings erst auf 1,50 m schätzen. Ich bin sowieso erstaunt darüber wie gut sie unter der immer größer werdenden Kiefer in unserem Vorgarten zurecht kommt. Und der letzte Winter hat ihr lange nicht so zugesetzt wie der P. 'High Noon', die kaum Blütenknospen treibt, und bei der ich etliche abgestorbene Äste abschneiden musste.
Beim Bearbeiten der Fotos musste ich feststellen, dass das Mittagslicht viel zu hell zum Fotografieren gewesen war....harte Schatten und besonders bei den weißen Päonien überbelichtet.
Die kleine japanische Strauchpäonie blüht ebenfalls, hielt aber die Blüten trotz der strahlenden Sonne noch geschlossen, ob das am Wind lag? Es stürmt nämlich momentan ziemlich!
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Syringa meyeri 'Palibin'
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Syringa 'Sensation' |
Der Flieder blüht prächtig, Syringa meyeri 'palibin' ist wie immer das Highlight in dieser Jahreszeit und sein Duft ergibt abends zusammen mit den ebenfalls blühenden Glyzinen und den Nachtviolen ein einzigartiges Duftspektakel...man sollte das feiern. Wer feiert mit und stößt mit mir an auf den Wonnemonat Mai an, dessen Duft meinen Ärger auf das wuchernde Unkraut ganz vergessen lässt...und wenn dann noch wie gestern abend die Frösche in Nachbars Teich quaken und Fledermäuse flattern, dann ist das doch Grund zum Feiern!
Ob meine Wisteria floribunda wohl eine 'Macrobotyris' ist? Ihre Blüten sind fast 70 cm lang, und diese Jaht blüht sie im Unterschied zum letzten Jahr sehr üppig...und das obwohl sie sehr flüchtig beschnitten worden ist. Sie wächst immerhin schon über fünfzehn Jahre an der Stelle, und lässt mich bis heute wundern, welche Bedingungen zu einer üppigen Blüte führen....
Mein von Beth Chatto inspirierte 'Schotterbeet' an der Ostseite des Hauses wurde neu bestückt. Wie ich bereits im März geschrieben hatte, hat die lobeerblättrige Zistrose diesen merkwürdigen Winter nicht überlebt und hinterlässt eine große Lücke. Dort habe ich zwei Diptams nachgepflanzt. Außerdem hat der nach Bohnenkraut riechende Tymian auch nicht überlebt, da wurden zwei neue Sorten als Randbepflanzung gesetzt.
Bei manchen Pflanzen muss man Geduld haben..seit Jahren wächst hier auch ein Doldenblütler, den ich ...lang, lang ist's her...aus Olaf Grabner Staudengalerie aus Locktow habe. Die Gärtnerei gibt es nicht mehr, Herr Grabner ist Obergärtner im Park des Nepal-Himalaja–Pavillon bei Regensburg. Aber diese Apiaceae mit den feinen kräftig-grünem Laub lebt bis heute in meinem Garten ( Lamium ovala und Lunaria rediviva kamen auch aus seiner Staudengalerie). Leider fällt mir der Namen der Art nicht mehr ein, war's ein Seseli? Könnte S. gracile sein.
Zu guter Letzt beim Gang durch den Maigarten ein unerlaubter Blick in den Meisenkasten. Wie immer haben sich die blöden Meisen zum Brüten das Schrottmodell in der Mispel ausgesucht, das gerade mal einen Meter vom Erdboden entfernt in die Äste gequetscht wurde. Und sie haben reichlich Eier gelegt, aus denen alle Jungen geschlüpft sind. Mein GG schimpfte mit mir, weil ich das unbedingt fotografieren musste!
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Mispelblüte |