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Samstag, Mai 06, 2017

...und brach mir einen Mai


Der Mai, der Mai, der lustige Mai, der kommt heran gerauschet.


Der Blattaustrieb einiger Pflanzen kam ja  dieses Jahr schon im April "herangerauschet". Mit eiskalten Nächten versprach das nicht viel GärtnerinnenGlück. Aber es gibt glücklicherweise Gartenpflanzen, deren Evolution  solche ungemütlichen Temperatureinbrüche genetisch einprogrammiert hat. Sie haben sich im Laufe der Jahrtausende  an Spätfröste angepasst

 Ich ging in den Busch und brach mir einen Mai,
Der Mai und der war grüne.

Gestern haben ich mir meinen "Mai" ins Haus geholt.
Ich spreche von meinen Rhabarberpflanzen, die ich mir im Laufe der Jahre ( meine Anpassung an die Evolution des Gartens ;-)) an die plötzliche Beschattung durch nachbarlichen Hausbau) als Neu-Bepflanzung meiner Buxbeete habe einfallen lassen. Und die ich dann als erstes Gemüse, Rhabarber gehört zu den Gemüsepflanzen, gestern als 'grünen Mai'  in die Küche geholt habe. 

 
Kanadischer Rhabarber
Als die Temperaturen des Aprils in einigen Nächten die Plusskala verließen, war das für die Rhabarberpflanzen offenbar nur das Signal zu 'schießen'. Sie setzten Blüten an. Der Frost hinterließ an den Laubblättern  keine Spuren. 
Blüte von 'Holsteiner Blut'

Manche Pflanzen setzen nach einer Kälteeinwirkung Blüten an, man spricht dann von Vernalisation, im Hortipedium nachzulesen. Bei den meisten Gemüsearten ist das nicht erwünscht, so empfehlen Experten auch für den Rhabarber die Knospen frühzeitig auszubrechen. Das habe ich dann auch bei einer meiner Rhabarberpflanzen getan, bei einigen anderen lasse ich sie zur Blüte kommen. Sind diese Blüten doch ein Eldorado für Insekten.

Montag, Juni 06, 2016

Rosen und andere Blüten

Es blüht aus allen Spalten und Ritzen. Die Stauden-Pfingstrosen strotzen vor Üppigkeit, und die Mischung aus 'Karl Rosenfield' 'Angelica Kaufmann' . Rheum palmatum 'Purpureum' und dem sich darüber neigenden Sambucus nigra 'Black Lace' sieht fast tropisch aus. Dieses Jahr macht in diesem Ensemble sogar der Zierrhabarber mit, der in den Vorjahren bereits frühzeitig von Schnecken und anderen Getier abgenagt wurde, so dass ich ihn eigentlich schon rauswerfen wollte.
Und endlich geht mal meine Planung auf, dass alles gleichzeitig blüht und treibt. 
Aber damit es nicht zu üppig wird , sollte ich irgendwie mein 'SchneeweißchenundRosenrot'-Pfingstrosenduo doch mehr Geltung verschaffen , und Rhabarber abstechen, den Holunder radikal herunterschneiden....Das gehört auf die To-do Liste...die ich bestimmt bbald führen werde.

'Dr. Steffen'
Leider weiß ich nicht mehr von allen die Namen , eine sehr hochwachsende Staudenpfingstrose stammt von einem ambitionierten Hobbyzüchter aus DDR-Zeiten, der sie mir mal in meiner Anfangszeit vor Jahren geschenkt hat.
Auffällig ist besonders 'Sarah Bernhardt',  die wirklich etwas sehr Altmodisches hat mit ihren rosa extrem gefüllten Blüten, die eigentlich viel zu schwer sind für ihre Blütenstiele.

'Sarah Bernhardt's Auftritt in der letzten Abendsonne
Bildunterschrift hinzufügen
'Festiva maxima' ,eine uralte Sorte
Der letzte Winter war ja kein richtiger, und das merkt man auch an den Rosen im Garten. Von meinen sogenannten Maler- Delbard Rosen, die ich mal irgendwann in einem Schnäppchenangebot als Dreier-Sortmentgekauft hatte, hat nur die gelb blühende alle kontinentalen Winter, die hier hin und wieder vorkommen, überlebt. Und nach zwei milden Wintern startet sie jetzt so richtig durch und klettert durch den ebenfalls sehr groß gewordenen Aronia-Busch.

Alle anderen Malerrosen (RIP) waren gestreift, diese namenlose zeigt ihre Zweifarbigkeit nur in der Knospe, blüht gelb , um dann rosa überhaucht-ähnlich wie die bekannte Peace-Rose- abzublühen.
Dieses Jahr hat an einigen Rosenbüschen die Rosen-Rollwespe wieder zugeschlagen, das hält die betroffenen Rosen aber nicht davon ab kräftig zu blühen.Und merkwürdig-wie schon im letzten Jahr- die Kordes Rose wächst dicht neben einer Austin-Rose und ihr Blattwerk ist kerngesund.


Austin und Kordes Rose sind vermählt
Für meine 'alten' Rosen werde ich ein eigenes Posting anschließen....bis dahin sind vielleicht auch die Lilien alle aufgeblüht. Auch die sind dieses Jahr ebenfalls besonders schön, weil völlig frei von Lilienkäfern und anderen Lästlingen. ...und auch besonders hochgewachsen.

Sonntag, Juni 05, 2016

Kuchen aus dem Norden , Falter aus dem Süden







Ob das wieder mal ein Sommer der Falter wird? Die Bedingungen sind hier ja momentan bestens, die von mir befürchteten Unwetter blieben bisher aus, wir haben also Flugwetter für alle Formen der wechselwarmen Insekten.


Vielleicht ist der Distelfalter, der sich heute an meinen hochgeschossenen Hornveilchen gütlich tat, auch ein Flüchtling aus dem wettergeschüttelten Süden?
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/43/Vanessa_cardui_migration_in_Europe-blank_map.svg/200px-Vanessa_cardui_migration_in_Europe-blank_map.svg.png
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vanessa_cardui_migration_in_Europe-blank_map.svg
Distelfalter sind Wanderfalter; heimisch sind sie in den subtropischen Gegenden Nordafrikas. und dringen dann im Mai und Junis bis nach Europa vor. Letztes Jahr verkündete der BUND bereits, dass wir hier eine "Masseninvasion" stattfinden würde, aber hier im Nordosten sind sie mir 2015 überhaupt nicht aufgefallen. Die letzte in meinem Blog dokumentierte 'Invasion' fand im Jahr 2009(?) statt, und invasiv war das nicht wirklich. Und das war dann im Juli, wo die Distelfalter sicherlich ausreichend blühende Disteln vorgefunden haben, da ist jetzt im Garten noch nichts los.
Der Falter war bisher nur ein Einzelwanderer, kein Wunder ... blühende Disteln habe ich noch keine  im Garten. So muss er halt mit den restlichen Hornveilchen vorlieb nehmen.


Dafür habe ich dieses Jahr wieder massenhaft Süßdolden Myrrhis odorata im Pfingstrosenbeet unter dem Holunder 'Black Lace' . Im Netz habe ich ein Rezept für einen "Nordischen Kuchentraum" gefunden und eine weitere Möglichkeit das Kraut kulinarisch zu verwenden.



Bisher war er immer nur im Rhabarber gelandet, um die beißende Säure mancher Rhabarbersorten abzumindern.

Der Kuchen war zwar lecker, aber vom anisartigen Aroma der Süßdolde war nach 45 Min. im Backofen nichts mehr zu schmecken. Schade. Vielleicht sollte ich das Aroma erst hinterher zufügen, beispielsweise indem ich etwas vom alkoholischen Auszug der unreifen Samen drüber sprühe. Ich habe dann schon mal etwas angesetzt;-)

Und da der Regen hier sich sehr zurückhält konnte ich auch vom Hollerbusch die rosa angehauchten Blüten für Holunderblütensirup ansetzen.
Kaum war ich mit meinem Posting fertig, rauschte auch im hochsommerlichen Fließtal ein kurzer Gewitterregen herunter.

Mittwoch, April 20, 2016

Rhabarbarisch

„Wenn unser Geist die Ruhe findet, verschwindet er von selbst.“ Meister Sengcan

 Leider funktioniere ich nicht wie ein Computer , der mehrere Aufgaben nebenläufig ausführen kann.
 Daher fühle ich mich aktuell ein bißchen überfordert. Und dazu noch völlig unbegabt für 'Zen'...bemühe mich aber dennoch eins nach dem anderen zu tun und meiner Gedankenflut... was machst du als erstes... Herr äh Frau zu werden.
Mein GG hat dagegen 'Zen' im Blut -schon immer- und arbeitet ruhig seine Vorhaben ab. Das Chaos, was momentan um uns herum stattfindet, stört ihn nicht die Bohne.  Die alte Küchenzeile wurde temporär in den zukünftigen Wintergarten verlegt...Sohn und Mann amüsieren sich über Shabby Chic und nageln in einer besonders kreativen Phase die Pfannen an die Wand.

Die 'neue' Teeküche








Das Schaffell liegt für unseren stängigen Beobachter immer noch am Boden.


Ich verziehe mich trotz unangenehmer Außentemperaturen vom Schreibtisch in den Garten und begutachte meine Rhabarberkulturen, die inzwischen nochmals erweitert wurden.  Ich war bei AllgäuStauden gBr, einem Bio-Pflanzenversand, auf ein Aktionsangebot für Rhabarber gestoßen und hatte begeistert sofort bestellt. 
Rhabarber wächst in  meinem Garten bauerngarteninspiriert inmitten von Buxus-Beeten mit Erdbeeren oder in Gemeinschaft mit Geranium phaeum oder auch vergesellschaftet mit einer Baumpäonie.

Eine Rolle spielt natürlich auch, dass der Rhabarber zu den Pflanzen gehört, die durchaus auch etwas Schatten aushalten, der durch das Nachbarhaus auf meine Buxus-Beete fällt.Und so habe ich aus der Not eine Tugend gemacht. Die Buxusbeete sind nämlich älter als der Beschatter, sprich das Nachbarhaus.
Rhabarber gibt es wie alle anderen Kulturpflanzen in Sorten, so dass man ich auch hier einer Sammel-Leidenschaft frönen kann. Am Aktionspaket interessierten mich besonders die Kanadischen Sorten 'Canada Red' und 'Campell', eine weitere andere rotfleischige Varietät wie mein  'Frambozen Red'. 

Die vier Pflanzen kamen gut verpackt und pünktlich an, allerdings war ich dann etwas enttäuscht darüber von 'Campell' nur ein winziges Rhizomstückchen zu bekommen. ...Und auf 'Holsteiner Blut' hätte ich auch verzichten können, den habe ich bereits.


Nachdem ich das Info-Blatt noch einmal durchgelesen habe, wird mir klar, dass ich meine Pflanzen zukünftig besser düngen und wässern muss.  Sie kommen zwar mit Schatten klar, aber es war schon barbarisch von mir , sie in den heißen trockenen Sommern links liegen zu lassen. Verglichen mit den Fotos aus den Vorjahren ist die Zuwachsrate der Rhabarberpflanzen eher verhalten. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Buchspflanzen mit ihren gierigen Wurzeln Nahrungskonkurrenten sind.
Die 'Forcer' dienen dazu die Ernte zu verfrühen, in England und Frankreich kann man da wohl schon im Februar ernten. Meinen zwangsgebleichten Rhabarber habe ich heute geerntet.

Es wird wieder Buchteln mit Kompott geben. ..aber erst am Wochenende.
Der Bleichtopf wanderte anschließend auf das Hochbeet. Dieses Jahr werde ich mal probieren, aus dem  Meerkohl' Crambe maritima' das Blattgrün zu vertreiben. Leider hat mein aus Saat selbst gezogener Meerkohl von den Stränden Dänemarks den letzten Winter nicht überlebt. Schade.
Crambe maritima






Montag, April 11, 2016

Sonntäglicher Gartengang

Morgens sind die Blüten der Herzblattschale noch geschlossen.
Am Samstag war noch richtig schönes Gartenwetter, so dass ich auch einiges geschafft habe. Heute wird es erst jetzt gegen Abend sonnig, vorher war es trüb und mit 10 °C hundekalt. Ich hatte keine Lust, wie gestern den blöden Giersch zu bearbeiten.  Er kommt jetzt mit aller Macht aus den dunklen Gefilden der Fließtal-Unterwelt heraus an Stellen, die wir bereits meinten bearbeitet zu haben.

Diese kleine Schönheit 'Jeffersonia dubia', die schon sehr lange dort zuverlässig wächst, wollte ich nicht stören und haben sie deshalb nicht aufgenommen. Und siehe da..auch dort hin hatten es die Rhizome des Gierschs schon geschafft.


Inzwischen sind die alten Hemerocallis, Aster und Helianthus-Stauden wieder an Ort und Stelle gelandet, dazwischen auch die Gräser und meine zwei Austin-Rosen.  Jetzt fehlen nur ein paar Blütenstauden für den Sommer. Auf dem Berliner Staudenmarkt hatte ich keine Muße mehr danach zu suchen. Das Gartenjahr fängt aber auch gerade erst an...es gibt hier im Berliner Raum noch etliche andere Märkte.

Auf den anderen Beeten blühen zu meiner Überraschung doch Narzissen , die hatte ich  ganz vergessen. Ja, ein Sack Zwiebeln war im letzten Herbst dann wohl doch noch gepflanzt worden. Ich hatte nur  Ästchen zur Markierung gesetzt, die Namen für die Zwiebeln waren aber leider nicht im Langzeitgedächtnis abgelegt worden.



Die in den Vorjahren gesteckten Narzissen verabschieden sich trotz Düngung, da sind nur ein paar wenige wieder zur Blüte gekommen. Die Sommer hier sind einfach zu trocken hier.
Dafür fühlen sich bestimmte Primeln wohl, Primula veris versät sich sogar. Sie liebt den kalkhaltigen Boden hier, den ich mit Humus angereichert hatte.

Freitag, Mai 15, 2015

Blütengarten und Sonne

Endlich, heute ist die Sonne herausgekommen und wärmt Garten und Mensch. Die Strauchpfingstrose blühten zwar bereits, aber wenn das Wetter nicht entsprechend ist, öffnen sich die Blüten nie völlig.
Die japanische Strauchpfingstrose hat wie auch im letzten Jahr nur drei riesige Blüten, wieso eigentlich ? Die sind riesig. Damit ist diese kleinbleibende Sorte... a bit out of proportion.... Außerdem bemerke ich bei allen Blüten einen rosa Hauch im inneren der Blüten. Soll das so sein?

'High Noon' auch eine eigenartige Persönlichkeit: ein Elternteil ist P. delavayi ( manchmal finde ich P- Lutea als Angabe, die nun wiederum auch als P. delavayi var. lutea angegeben wird), das andere  Paeonia suffriticosa. Sie hat nickende Blüten, die wohl bei der Kreuzung weitergegeben wurden, denn P. delavayis Blüten neigen sich ebenfalls leicht.
Das Foto ist von gestern als die Blüten noch geschlossen blieben.




Übrigens Lis...wir haben 54 Blüten gezählt *lach*

Ich muss unbedingt den Unterwuchs aus Geranium phaeum und dieser wuchenden falsche Erdbeere, deren Namen ich gerade vergessen habe, entfernen. Irgendwo habe ich gelesen, dass Strauchpfingstrosen keine Konkurrenzwurzeln um sich herum mögen und demnach 'Diven' sein. Andererseits G. phaeum steht da schon seit Jahren....Man muss aber aufpassen, dieser niedlich blühende Storchschnabel kann durch Selbstaussaat zum 'Nervkraut' werden. Er taucht auch ohne Hemmungen mitten in anderen Stauden auf, wo man sie gar nicht haben will. Allerdings ist er ein Bienenmagnet und wird deshalb weitgehend geduldet.



Auch die Süßdolde wird durch Selbstaussaat fast zum Unkraut. Heute habe ich sie etwas dezimiert, soviel kann man gar nicht verarbeiten.
An unser Giersch habe ich mich immer noch nicht herangewagt, aber mit Hilfe unseres Sohnes sind endlich Rasen und Buchshecken getrimmt worden. Mit so einem kleinen Eingriff haben wir schon eine Menge Ordnung im Garten erzielen können, da erscheinen die Gierschteppiche, die sich an manchen Stellen ausbreiten, auch wieder mehr als grüne Abdeckung oder eine Art Dauermulch , als das , was sie wirklich für einen kleinen Garten sind, ein invasives Kraut.

Die Buxus_Hecken werden zunehmend breiter, diese Buchssorte wächst einfach zu dynamisch, und ins alte Holz mag ich sie nicht zurückschneiden.
An manchen Stellen ist das erwünscht, aber um meine Rhabarber- und Erdbeetbeete ist bald mehr Bux als irgendetwas anderes. An die hinteren Beete, auf die auch wesentlich mehr Sonne scheint, habe ich im letzten Jahr auch zwei alte Strauchrosen gesetzt, Gemüse dort zu pflanzen ist sowieso illusorisch.
Auch die Kugeln sehen wieder hübsch aus.
Am Haus treibt der Doldenblütler Peucedanum officinale aus, je älter er wird desto schöner. Hoffentlich wird er auch einmal ein so stolzes Exemplar wie das auf einem Foto in diesem Link zu sehen ist. Wie alt mag der wohl sein? Mein Exemplar hat ja schon ein Jahrzehnt auf dem Buckel.
Die Euphorbien haben diesen Winter ohne zu schwächeln überlebt, ohne dass ich sie geschützt hatte. Selbst Euphorbia characias "Black Pearl' blüht , mit diesem in jedem britischen Gartenbuch Wolfsmilchgewächs habe ich es mehrmals ohne Erfolg versucht....die Winter sind einfach zu ungemütlich hier.
Pananschierte Euphorbie
Euphorbia characias "Black Pearl'
Die kleine Quittenbaum lässt schon die Blütenblätter segeln , während die Mispel gerade erst aufblüht.

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...