Aber offenbar hat das für die Ernte keine Bedeutung. Als erste Ernte gab es die verschiedenen Salatsorten, die als Jungpflanzen gesetzt wurden, die Ernte der ebenfalls gesetzten Kohlrabi war ein Reinfall. Als nächsten Schub gab es dann zwei Mahlzeiten Zuckererbsen und fünf wundervolle Köpfe von Broccoli.
Dann begann der 'Rote Meier' sein Unwesen, er keimte in Massen, und in der Erde des Hochbeets scheinen auch noch Massen seiner Nachkommen von in den Startlöchern zu liegen ....
Auf dem Hochbeet habe ich mich bisher nie an die auf den Saattüten vorgegebenen Sä- und Pflanzabstände gehalten, und teste, was geht und was nicht. Momentan ist der Mangold vom eigentlich nicht 'geplanten' Meier untergebuttert worden. Aber ich habe den jetzt radikal ausgedünnt, auch um Platz zu schaffen für meine zweite (!) Julisaat von zwei verschiedenen Radicchios und einem Romanasalat. Der erste Versuch war bereits vor vierzehn Tagen, die Saat war auch bereits aufgegangen, da haben mir die Schnecken in einer Nacht sämtliche Keimlinge eliminiert!
Die Zweitsaat ist dann auch sehr schnell aufgegangen, jetzt muss ich nur noch verhindern, dass die Schnecken in das Beet wieder einwandern.Sie lauern schon...
Und wer immer noch behauptet, dass die unter Naturschutz stehenden Weinbergschnecken nur abgestorbene Laubblätter vernichten oder von der Schneckenbrut anderer Schnecken leben, der hat noch nie Weinbergschnecken im Garten gehabt.
Patisson Starship hat schon Kürbisgröße |
Die Tabelle stammt hier her
Patisson Starship |
Außerdem gibt es da noch drei Exemplare eines Spazierstockkohl (Brassica oleracea longata), dessen Blätter auch schon ziemlich zerfressen aussehen, ohne dass ich weiß, wer der Übeltäter ist. Angeblich soll der bis zu 2 m hoch werden, zumal, wenn es mir gelingen sollte ihn zu überwintern. Heiner, von 'Wir sind im Garten' hat darüber schon einmal sehr informativ berichtet.
Spazierstockkohl |
Das Buch ist momentan meine Bettlektüre: Die Britin schreibt hier ihre Erinnerungen der 'Grand Vegetable Tour' durch Europa im Jahr 1976. Sie begab sich damals auf Tour in Campingbus plus Caravan samt zwei schulpflichtigen Kindern und Ehemann um seltene Gemüsesorten aufzustöbern , und um etwas über die verschiedenen Anbaumethoden in den einzelnen Ländern zu erfahren. Wie sie das meisterten ist schon bemerkenswert, ebenso wie ihre Entdeckungen zum Gemüseanbau.
Ihre Tour ging durch Holland, Belgien, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien,Sardinien , die Schweiz und sogar durch das damals noch sozialistische Ungarn und Jugoslawien, Deutschland hat sie ausgelassen. Das Buch beinhaltet aber nicht nur Erinnerungen, sondern nimmt durchaus Bezug zum heute.