Sonntag, August 30, 2015

Gefällt mir....auch

Im Screenshot aus Gardens Illustrated, die ich jetzt jeden Monat auf meinem Handy auch in der S-Bahn lesen kann, erfährt man zwar, dass dieses Malvengewächs erst im dritten Pflanzjahr so richtig in Form kommt, aber mein zweijähriges Exemplar 'Althea cannabina' ist schon dieses Jahr glorios.
Von der Pflanzenfamilie der Malvengewächse habe ich eindeutig zu wenig im Garten, dabei sind das doch herrliche Hochsommerblüher. Der Hochsommer neigt sich zwar dem Herbst zu, aber sie blüht noch immer unermüdlich.

Die Pflanze hatte ich letztes Jahr in der wunderschönen Gärtnerei 'Staudenschmiede' in Mecklenburg-Vorpommern entdeckt und mitgenommen...und wie immer falsch eingeschätzt und völlig idiotisch gepflanzt.
Sie steht auf einem Beet ganz vorne und überragt alle anderen Gewächse dort. Die in der Beschreibung angegebenen 2,5 m sind es nicht geworden, aber fast 2 m sind es schon.


Merkwürdig ist, dass in der englischen Gartenzeitschrift , angegeben wird, sie in nicht zu nährstoffreichen Boden zu pflanzen, bei der Staudengärtnerei 'Gaissmeyer', die sie auch führt,  nährstoffreicher und feuchter Boden empfohlen wird.
Im Beet in meinem Garten ist es weder feucht noch nährstoffreich, allerdings herrscht sicherlich eine hohe Luftfeuchtigkeit, da es direkt am Fließ liegt.





In der englischen Gartenzeitschrift gibt es regelmäßig die Rubrik ' Plantman's favourites' und im Monat August kam der 'Nurseryman' Hans Kramer aus den Niederlanden zu Worte und empfiehlt den 'Hanffblättrigen Eibisch' als einen seiner Favoriten für den Monat August.
Und ich muss ihm zustimmen, ich bin auch ganz vernarrt in diesen Riesenstrauch, an dem sich unermüdlich neue Blüten öffnen. Außerdem ist die Pflanze ein Magnet für Bienen.


Ein Rätsel ist mir allerdings, wieso der Name darauf hinweist, dass sie hanfblättrig sein soll. War der Namensgeber bekifft?  Na gut, offenbar sind die Blätter beim Austrieb hanfähnlicher, wie man auf diesem Foto aus dem Netz deutlich erkennen kann. Mir ist das gar nicht aufgefallen. Vielleicht ein Beispiel für Blattdimorphismus, wie es ja auch der Efeu zeigt.








4 Kommentare:

  1. Oh, ein schöner Tipp, liebe Sisah! Danke dir!
    Eine naive Frage: Bei mir wandert die Thüringer Strauchpappel Lavatera thuringiaca durch den Garten und nervt mich manchmal, auch finde ich sie in ihrem Rosa etwas blässlich ausdruckslos. Sind die Beiden ähnlich oder wäre die Hanfblättrige vielleicht eine schicke Alternative?

    Aber da ich ja in einem gänzlich trockenen Garten habe - ach, was meinst du?

    Xenia

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    1. Beide Malvengewächse sind Wildpflanzen und ihre Blüten erreichen deshalb nie so eine Leuchtkraft wie die sogenannten Prachtstauden.
      Ich kann dir da gar nichts raten, aber naturnahe Gartenpflanzen sind ja inwischen sogar bei britischen Gärtnern angesagt, denn sonst würde so eine Pflanze wie Althea cannabina ,dazu noch eines niederländischen Gärtners, sicher nicht Eingang in dieses britische Hochglanzmagazin gefunden haben.
      Ich hatte dieses Magazin schon in seinen Anfangsjahren, hatte es dann aber wieder abbestellt, weil es mir zu ' posh" war. Inzwischen gefällt es mir mehr, finden dort auch mehr Themen Eingang , die mich ansprechen.
      Probier es doch einfach aus, ob diese Pflanze einen Platz bei dir verdien t.😊
      LG
      Sigrun

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  2. Liebe Sisah,
    wie ich schon auf G+ schrieb, sollte ich mir das Gartenmagazin vielleicht auch mal auf Handy laden. Ich hatte auch diverse Tageszeitungen drauf, aber mein Akku hält dann nie sehr lange. Das war schon immer so, also er ist nicht verbraucht! Allerdings habe ich verschiedene andere Apps, auf die ich nicht verzichten will, stelle WLAN unterwegs immer aus, wenn ich es nicht brauche, ebenso GPS, was ja auch Strom zieht. Wirklich schade, daß es all die Möglichkeiten gibt und man nicht alles, was man möchte, nutzen kann. Ich habe schon immer ein Aufladegerät unterwegs mit dabei, aber das ist auch ziemlich umständlich und reicht manchmal auch nicht aus. Eine Steckdose hat es ja leider nicht überall ...
    Wunderschön ist diese Malve und die Blätter sehen tatsächlich wie Hanfblätter aus - beim Efeu kenne ich diesen Blattdimorphismus auch. Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber eine weiße Malve in unserem Garten wollte in diesem Jahr nicht erscheinen. Ganz sicher waren die Samen wegen der anhaltenden Dürre nicht aufgekeimt. Jetzt wächst seit einer Weile eine Pflanze, die ich für eben diese Malve halte. Im ausgewachsenen Zustand hatte sie aber auch andere Blätter (Blattform!) - nun werde ich das beobachten und später ggfs. berichten.

    Hach, es gibt so viele schöne Pflanzen ... da muß ich auch immer aufpassen, daß der Garten nicht überladen wird. Denn die Grundstruktur soll er so wie es jetzt ist, schon behalten. Ein Mehr wäre ein Zuviel für uns.

    Viele liebe Grüße
    Sara

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  3. Hallo Sara,
    es ist möglich die Zeitschrift offline zu lesen, das spart die Energie deines Akkus. Es gibt nämlich die Möglichkeit sie bei play Kiosk herunterzuladen.
    LG
    Sisah..einem guten Start in die Woche wünsche ich dir.e

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