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Sonntag, November 13, 2011

It's All Over Now, Baby Blue

Ist es natürlich nicht, Baby, aber es stimmt melancholisch (=blue), wenn von einem Tag auf den anderen alle Blätter von den Bäumen und Sträuchern gefallen sind, die Farben Grau und Braun dominieren und das Thermometer am Morgen minus 2°C anzeigt. Und da fiel mir eben Dylan's Song aus meiner Jugend ein. Merkwürdig, ich habe mir den Text noch einmal angeschaut, ein echter Liebeskummertext...veilleicht eher etwas für meinen Sohn, obwohl der seine tiefe Traurigkeit schon überwunden hat....



Hermann Hesses Gedicht zum Herbst ist da sicher passender zur Stimmung in meinem Garten, wo die Mispel einfach so von einem Tag auf den anderen ihre Blätter abgeworfen hat und nur ihre vorweihnachtlichen Kugeln behalten hat.



Welkes Blatt
Jede Blüte will zur Frucht,
jeder Morgen Abend werden,
Ewiges ist nicht auf Erden
als der Wandel, als die Flucht.

Auch der schönste Sommer will
einmal Herbst und Welke spüren.
Halte, Blatt, geduldig still,
wenn der Wind dich will entführen.

Spiel dein Spiel und wehr dich nicht,
lass es still geschehen.
Lass vom Winde, der dich bricht,
dich nach Hause wehen.
(Herman Hesse)




Die Blätter der Indigolupine halten noch still ,als dekorativer Hintergrund für die weißen Astern, die raureifgeschmückt bis in den November blühen. Frau Foerster ( der Garten meines Vaters) hatte recht, dass es lohnt sie zu besitzen. 'Kniehoch , strahlend-weiß mit sehr später Blüte' : Aster ageratoides 'Ashvi'. 



Freitag, Juni 03, 2011

Nichstun und schauen

Himmelfahrt war Ruhetag, ich habe tatsächlich nichts im Garten getan, das schöne Wetter und die auffallende Ruhe genossen: kein Rasenmähen, kein Vatertagsgegröl. Herrlich...Sohnemann wollte am Nachmittag kommen, so dass ich mich dann doch noch aufgerafft habe und wenigstens noch eine Rhabarbertarte gezaubert habe mit der nagelneu erstandenen Tarteform . Wirklich empfehlenswert so eine Form! Mein letzter Versuch in einer Tuppersilikonform endete mit einem Bruch des Mürbeteigbodens, der notdürftig geflickt werden musste.  So eine starre Form mit herausnehmbaren Boden ist wirklich von Vorteil.
Ich saß unter unserem natürlichen Sonnenschirm, unserem Apfelbäumchen und versuchte dann mal etwas ausdauernder als sonst ein Buch zu lesen über unser 'selbstsüchtiges Hirn', das Haupternergieverbraucher unseres Körpers ist und laut  Professor Dr. Achim Peters von der Universität Lübeck »Egoistisch darüber wacht , dass immer genügend Energie für alle Denkprozesse bereitsteht«
Professor Peters beschreibt anschaulich und durchaus verständlich seine Theorie zur Entwicklung  des sogenannten metabolischen Syndroms.  
Genau die richtige Lektüre für einen Ruhetag *grins*, mag mancher denken.....naja für mich zumindest zeitweise. Es wurde dann doch ein bißchen viel von ineffektiven Brain-Pull und der Bedeutung von ATP-Rezeptoren im Hypothalamus geredet, so dass mein Hirn mich auf Beobachtungstour durch den Garten zog.....( eine sehr entspannende Form des Brain-Pulls)

Die Zistrose, die seit Jahren von einer Pilzkrankheit betroffen ist, öffnete gerade die erste Blüte. Zerknittert, wie ein zerknülltes Papiertaschentuch und schon verblüht am selben Abend!




Die Rosenblüte hat voll eingesetzt: Meine Wildrose-Hybride Rosa X busseri, die ich vorletztes Jahr ' auf den Stock gesetzt hatte, blüht wieder, d.h. inzwischen geht die Blüte schon wieder zuende. Das zweite  Fotos  ist bereits im Mai entstanden.
























Ich habe gewagt eine Rose chinensis 'Mutabilis' zu kaufen, natürlich weiß ich, dass sie  nicht unbedingt für unsere Breiten gemacht ist Es heißt also rechtzeitig an Winterschutz zu denken.

'Die eigentliche Herkunft dieser Rose ist unbekannt; 1934 wurde sie von dem Schweizer Botaniker Correvon auf der Isola Bella im Lago Maggiore in Italien entdeckt. Die leicht duftende, einfache Blüte dieser bis 180 cm hohen (aber eher niedrig bleibenden), sehr ungewöhnlichen Rose besticht durch die 'flatternde' Erscheinung der einfachen Blüten, durch Mehrfarbigkeit - hellgelb, orange-lachsfarben und karminrot - und Haltbarkeit. Der Austrieb der Blätter und die Stacheln sind rötlich, eine Wirkung, die durch Gegenlicht noch hervorgehoben werden kann. Der Strauch hat eine gute Gesundheit, toleriert Schatten und weniger optimalen Boden.'  zitiert aus Naturwuchs
 

Die Staudenclematis bringt mich zur Weißglut, trotz Stützen hat sie geschaftt umzukippen, tröstet mich aber mit einem üppigen Blütenvorhang.
Drei späte Tulpen glühen  regelrecht in der Sonne, keine Ahnung, wann ich die gesetzt habe, auch der Name ist Schall und Rauch.
Die Mohnblüte geht zuende.' Karine ' ist wirklich besonders fotogen, auf 'Perry's White' sonnte sich eine Langfühlerschrecke.


Samstag, Februar 20, 2010

Tauwetter


Es tut sich was, seit gestern haben wir Tauwetter in Berlin und natürlich auch im Fließtal, jetzt gibt es neben vereisten Fußwegpartien kleinere Seen, die den Weg zur Arbeit noch ein wenig aufregender machen. Als Gegenmittel wird großzügig Split auf den Wegen verteilt, was das Berliner Ambiente noch ein wenig schmuddliger aussehen lässt, aber immerhin fühlt man sich sicherer.
Der Garten im Fließtal hat immer noch seine weiße unberührte Schneedecke, die mein Helleborusbeet noch fest zudeckt. Kein Blättchen ist sichtbar.Das Fließ ist eisfrei, Entenvögel sind unterwegs, den Eisvogel habe ich leider nicht sehen können. Die buchsumschlungenen Beete, die bisher aussahen, als ob im Garten eine weiße Schneewanne läge, zeigen schon ihr Grün wieder. Ich glaube, ich werde den total verharschten Schnee abfegen müssen, damit die kleinen Hecken nicht leiden müssen. Bei den Buchskugeln habe ich das bereits getan.

Ware Überlebenskünstler sind ja die Semperviven, die im Gegensatz zum mexikanischen Graptopetalum filiferum ohne 'Wimpernzucken' den frostigen Winter überstanden haben, Beide sind auf den ersten Blick sehr ähnlich aussehende Sukkulenten, aber die Hauswurze sind halt evolutionär besser ausgestattet um mit unseren Wintern auszukommen. Frostschutzmittel in Form hoher Zuckerkonzentration machten es möglich.
I



Graptopetalum filiferum

Mittwoch, Februar 03, 2010

Nach Keziban ärgert uns jetzt Miriam



(Blick aus dem Arbeitszimmerfenster)
Kaum hatte ich meinen Beitrag gestern ins Netz gestelllt, fing es plötzlich mit wilden Böen an zu schneien , so dass ich meine Hundespaziergang auf die Abendstunden verschoben habe.('Begrüntes' Flachdach)
Das Tief, was uns jetzt heimsucht, heißt Miriam. Wer darf eigentlich hier die Namen auswählen? Gegen neun Uhr abends bin ich dann in einer wunderschön weichen Schneelandschaft spazierengegangen, und freute mich auf den nächsten Tag, um mit Sammy einen ausgiebigen Spaziergang machen zu können.(links eine völlig eingeschneite Buchskugel)





Heute Morgen war dann gar nichts mehr weich wie Watte, sondern verharscht, so dass der Schnee beim Schieben sich in großen Platten löste. Dafür konnte man aber wieder einmal das Blau des Himmel sehen.


Buchsbaumgesäumte und zugeschneite Beete .Man beachte vorne die starr nach oben gerichteten Ästchen. Sie stammen von einem Hisbiskussämling, den Barbara mir mal geschickt hat. Das ist jetzt der Härtetest. Ich bin gespannt, ob er diesen Winter überlebt!


(Mein Kompostplatz am Fließ)


Schneewanne aus Buxus

Freitag, Januar 01, 2010

Schneereicher Neujahrstag

Weihnachten dachte ich schon, dass es das gewesen wäre, was der Winter uns an Schnee zu bieten hat, aber das war ein Irrtum. Zu Silvester lagen bereits schon etliche Zentimeter und in der Neujahrsnacht schneite es hier noch einmal reichlich, so dass alle häßlichen Silvesterknallerreste großzügig von einer Schneedecke versteckt wurden.
Alles im Garten trägt jetzt ein Häubchen, die neue Gartenmode für 2010?
Quitte
Die Zierquitten hatte ich diese Jahr nicht zu Zierquittenmarmelade verarbeitet, sie werden dann wohl irgendwann auf den Kompost wandern, Vögel haben sie noch nicht als Futter entdeckt, ganz im Gegensatz zu den matschigen Mispelfrüchten, die von den Amseln gerne angenommen werden.
Hütchen
Abenteuerliche Kopfbedeckungen haben auch die Phlomissamenstände, Modell 'Hennin' würde ich sagen...
Rudbeckien standesgemäß mit kleineren Hauben ;-))
Bedeckt

Sonntag, April 19, 2009

Von wegen Regen

Garten
Nichts ist... der Deutsche Wetterdienst verkündete: ""Die
ausgesprochen ergiebigen Niederschläge, die seit etwa 2 Tagen
die Mitte und den Süden Deutschlands "unter Wasser setzen" (und
den Wasserhaushalt der entsprechenden Gebiete wieder etwas ins
Lot gebracht haben), ziehen im Laufe des Samstags nach
Südwesten und Süden und lassen nach.
Die Niederschlagsmengen waren zum Teil beträchtlich."
Bei uns ist davon gestern leider nichts angekommen.
Es sah zwar den ganzen Vormittag sehr trübe aus, klarte dann am Nachmittag aber auf und die Sonne strahlte wieder. Der ersehnte Regen kam nicht. Also habe ich mich entschlossen zu gießen, mindestens die Pflanzen in meinem Garten, die mit Trockenheit nicht zurecht kommen. So hat mein Cornus kousa eine Ladung Wasser bekommen, ebenso wie einige frisch umgesetzte Stauden.
Heute Morgen ist es mit 4°C trotz strahlendem Sonnenschein und klaren blauen Himmels empfindlich kühl.Ees ist höchste Zeit ein Schattenbeet in Ordnung zu bringen, das von Giersch überzogen ist. Blöderweise stehen da auch ein paar Tulpen drin, die ich eigentlich nicht stören wollte, ebenso wie eine Staudenpfingsrose, die am Rand gepflanzt immer noch ausreichend Sonne in diesem Beet abbekam. Letztere werde ich auch erst mal stehen lassen und den Giersch drum herum herauspolken....sicherlich keine ideale Lösung, weil ich sich von da aus wieder hervorarbeiten kann. Aber eine Pfingstrose, die schon siebzehn an diesem Platz lebt, umzusetzen ist unmöglich.
Gierschbeet
Nicht nur Giersch hat in diesem vernachlässigtem Beet Einzug gehalten, sondern auch ein gemeiner Hopfen...
Seid umschlungen

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...