Montag, März 10, 2008

Ziemlich giftig

Giftpilze in meinem Garten! Poisonous!
Yesterday when I was crawling around in my garden taking photos, I flattened some of these fungi, which were sprouting under the big pine tree in our garden. It is Gyromita esculenta, a poisonous fungi. I think you call these mushrooms 'toadstools' in english, and this special one "False Morel" The scientific expression "esculenta"(edible) is misleading, but this fungus used to be eaten in earlier days, and as I found out there are countries where people still collect them. These fungi are native in pine-tree-forests in Middle Europe and North America,....well in my garden it is content with just one pine tree...
Giftlorcheln

Beim Fotografieren habe ich gestern ein paar von diesen Pilzen plattgetreten, die sich in einem verwilderten Teil unter der Kiefer in unserem Garten angesiedelt haben.Als ich auf den Knien auf dem Boden herumrobbte, um den Lerchensporn möglichst nah zu fotografieren, entdeckte ich sie: Gyromitra esculenta, die Frühjahrslorchel, auch Giftlorchel oder sogar Speisemorchel genannt.Die wissenschaftliche Bezeichnung "esculenta" ist etwas irreführend, weist darauf hin, dass der Pilz früher durchaus als Speisepilz galt. Aber der Pilz ist durch den Stoff "Gyromitrin"giftig mit hoher Mortalität. Wer mehr über das sogenannte Gyromitra-Syndrom nach Genuss dieser Pilze erfahren möchte kann hier nachlesen.
Im Pilzbuch las ich dann, dass er bevorzugt in den Kiefernwäldern Mitteleuropas und Nordamerikas vorkommt. In meinem Garten genügt ihm offenbar eine einzige Kiefer, um sich heimisch zu fühlen.
Giftlorchel

Sonntag, März 09, 2008

Sonntagsgarten

Green Thumb Sunday



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Die Sonne schien heute morgen und lockte mich bereits frühmorgens hinaus in den Garten. Mit Kamera bewaffnet und einem Kniekissen begab ich mich auf Fotopirsch. Überall war noch Tau auf den Blättern, insbesondere die Akeleiblätter glitzerten in der Sonne wie Diamanten.
Das ist gar nicht so einfach mit der Kamera einzufangen. Ich bin immer
wieder enttäuscht von meinen Macroergebnissen.Akelei



This morning I woke up early and the sun was shining beautifully. So I took my camera and a kneeling pad (!) and had my usual tour around. There was still dew on the leaves and especially Aquilegia´s leaves were glittering in the sunlight like diamonds. I tried to take a photo but it was not that easy .



.Akelei mit Guttation (?)


Märzcollage

Samstag, März 08, 2008

Auf der Fensterbank

Propagating in memoriam Jürgen Dahl
Last week I started propagating plants from seeds on the window-sill . I do this regularly since years.
Incidentally I had at the same time Jürgen Dahl´s book of "Messages from the garden" on my night-desk, he is one of my gardening "gurus". I had been reading his columns in the newspaper "Die Zeit" about gardening before I actually started gardening myself "centuries" ago...
I only found out now, that his books were translated into english meanwhile.
In his pleading for strange plants in gardens I found a short description of his garden-essence: ".....natural in a garden is, that it is a garden, a guest-house for diversity, a room for consciuos tending, of admiring observation, a room for experimenting, of collection and benefit..." ( This is my amateurish translation.If you read his books, you will find out more about him better )
What has his gardening philosophy to do with my propagating plants?
Well, I sowed the seed this time not in old plastic pots as ususal but in old preserving bottles, the same way as Jürgen Dahl was/is describing in his book, as a kind of experiment, I never tried before.
Dahl suggests glasses because you can clean them better, the soil does not dry out, which saves watering, where you also have to take off the cover each time you want to water. " If you don´t have to water, you can´t forget so"., he writes. As lid he uses plastic containers which you get in supermarkets for different kind of food like cottage cheese , hering´s salad and so on.
As I have no such plastic containers I used plastic bags.And it works, the seed of Cistus have germinated.

In der letzten Woche habe ich angefangen Pflanzen vorzuziehen, d.h. ich habe meine Fensterbankaussaat begonnen.Zufällig hatte ich kurz vorher eines der Bücher meines Garten-Gurus Jürgen Dahl mal wieder zum Lesen auf den Nachttisch gelegt und diagonal mal hier ein bißchen und dort ein bißchen geschmöckert.Schade, dass er (für einen "Gärtner") so früh gestorben ist . Im Plädoyer für Fremdlinge kennzeichnet er seine Vorstellungen eines Gartens so: " ..,denn das Natürliche des Gartens besteht darin, daß er ein Garten ist, ein Gasthaus der Mannigfaltigkeit, ein Raum der bewussten Hege, der bewundernden Betrachtung ( auch des Heimischen), ein Raum des Experimentierens, des Sammelns, des Nutzens-...)
Was hat Jürgen Dahl´s Gartenphilosophie mit meiner Aussaat zu tun?
Sämlinge

Obwohl Dahls Bücher schon "Jahrhunderte" in meinem Bücherschrank stehen, probiere ich zum ersten Mal seine Methode des Aussäens aus. Er nahm Weck-Gläser, wovon ich reichlich vom Vorbesitzer dieses Hause im Keller herumstehen habe. Dahl empfiehlt diese, da sie hygienisch sind und mit einer Abdeckung aus Plastikschalen- wie man sie im Supermarkt für Heringssalat u.ä. bekommt- das ideale Kleingewächshaus herstellen kann. Man spart auch das Gießen und das ständige Abnehmen des Deckels beim Gießen.
" Wenn man nicht zu gießen braucht, kann man das auch vergessen".
Da ich solche Deckel nicht gesammelt habe...wie blöd...habe ich dann halt Plastiktütenhauben gebastelt. Und es funktioniert. Der Cistus-Samen , den ich von der GdS bestellt hatte, ist aufgegangen.
Allerdings, so hygienisch ist meine Aussaat dann doch nicht abgelaufen. Auf dem Foto sieht es so aus, als ob sich da ein paar Schimmelpilzchen angesiedelt haben.

Sonntag, März 02, 2008

Helleborusfrühling

Posted by Picasa

Märzenregen

Green Thumb Sunday



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Märzenregen zeigen an, dass große Winde ziehen heran.

A German proverb says: Rains in march attract plenty of storm. Here it´s the other way round:The storm passed and left plenty of rain behind.

Die Winde sind hier glücklicherweise ohne große Schäden zu hinterlassen vorbeigezogen, allerdings hält der Regen ununterbrochen an, so dass an Gartenarbeit nicht zu denken ist.


Aber ich wage einen Gang durch den Garten, um wenigstens die wunderschön blühenden Helleborus zu fotografieren, die meinen Gartenfrühling ausmachen!
Frühling im Garten
Despite of all this rain I dare to have a walk through my garden to take some photos of my favorite spring plants..the hellebores.


Scilla bifolia

Das ist Scilla bifolia 'Rosea' , unser europäisches Blausternchen,manchmal auch Sternhyazinthe genannt, die einheimische Art in ihrer rosa Variante. Die blaue größere Scilla, die in den meisten Gärten gehalten wird, ist S. sibirica. Diese meine kleine rosa Scilla vermehrt sich hervorragend, überall unter meiner Kiefer kommt sie jetzt hervor. Ich habe keine Ahnung, wie sie dort hingekommen ist, da ich ursprünglich nur ein paar Zwiebelchen im hinteren Teil des Gartens gesetzt hatte.

This is a small native kind of Scilla, called Scilla bifolia.This is the pinkish version, normally it is blue. It is quite rare in german gardens, you find Scilla sibirica more often.


Diese gefüllte Form einer H. orientalis-Hybride 'Party Dress' ist in nur zwei Jahren zu diesem hübschen Trupp herangewachsen. Als ich kaufte, sah sie wesentlich heller- fast weiß- aus,aber so errötet gefällt sie mir fast noch besser.

Helleborus thibetanus
...und das ist tatsächlich Helleborus thibetanus, die vermeintlich verlorene...Hurra, sie ist noch da, wenn auch nur mit ihren Laubblättern. Eine Blüte gab es nicht, wie auch schon im Vorjahr.

And this is Helleborus thibetanus, I thought I´d lost that one, as everywhere on Gardening sites I saw it´s beautiful blossoms, but not in my garden. They produce the flowers first , the leaves come later. Mine decided not to bloom this year, like the year before. I wonder, why!

Samstag, März 01, 2008

Angesalbt

Zymbelkraut
Manche Bücher hat man schon lange und entdeckt doch immer noch etwas Neues
( Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands) . So diesmal über ein Pflänzchen, das sich in meinem Garten breit macht und in allen möglichen Fugen hervorkriecht, sich teppichartig verbreitet. Man könnte es als invasiv bezeichnen, aber es besiedelt Stellen des Gartens, die normalerweise eben unbegrünt bleiben. Und so freue ich mich, das frische Grün so früh im Jahr schon eifrig herumwandern zu sehen. Angefangen hat es damit, dass ich mir bei einem Ausflug in das Umland ein paar Samenkapseln eines dieser Pflanzen von den verrottenden Mauern des Schlosses Prötzel mitgenommen hatte. 1998 ist Cymbalaria muralis /Linaria cymbalaria in meinem Garten heimisch geworden, eingebürgert wurde es allerdings schon im 17. Jahrhundert in unseren Breiten. 1644 wurde das Zimbelkraut erstmals in den Niederlanden nachgewiesen. Es heißt, es sei mit Skulpturen aus Italien nach Norden gereist. Seine eigentliche Heimat ist Südwesteuropa. In meinem Taschenbuch las ich dann zum ersten Mal die Notiz, dass diese Pflanze "wohl das erste Beispiel für eine Ansalbung " ist, " nachdem der Schriftsteller H. Seidel im Jahre 1900 empfohlen hatte, die Pflanze im Freien auszusäen, wodurch ein Ausbreitungsschub erfolgt sein soll." Unter Ansalbung versteht man das bewusste Ausbringen gebietsfremder Pflanzen in die Natur, die nennt man dann Neophyten....und das Thema hatten wir schon mal.
Obwohl inzwischen in die deutsche Wildnis entkommen, finde ich, dass sie auch wunderhübsche Gartenpflänzchen sind mit ihren kleinen Blüten im Frühsommer.

Zimbelkraut und Garten

Freitag, Februar 29, 2008

Erstfrühling oder schon Laubfrühling ?

Vorfrühling Huflattich
Das Wort "Phänologie" stammt wie viele wissenschaftlichen Namen aus dem Griechischen und lautet übersetzt "Lehre von den Erscheinungen". Die Phänologie setzt sich also mit der jährlich schwankenden Vegetationsentwicklung auseinander, aber auch Entwicklungsvorgänge der Tiere finden Berücksichtigung.
Im sogenannten "phänologischen Kalender" unterscheidet man nicht nur vier Jahreszeiten, sondern elf, jedenfalls in meinem Schulgartenbuch, bei Wikipedia und allen Quellen im Netz sind´s nur zehn!
Momentan befinden wir uns im Erstfrühling....oder ist´s schon der Übergang zum Laubfrühling lt. Schulbuch?
Zur Festlegung werden hier nur Wildpflanzenarten herangezogen, sogenannte Leitarten. Im Vorfrühling sind´s die Hasel und der Märzenbecher, die diese phänologische Jahreszeit einläuten, der Erstfrühling wird durch die Salweide und den Huflattich charakterisiert.Im Laubfrühling blühen Schlehe und Löwenzahn und die Gehölze wie Schlehdorn, Vogelkirsche Spitzahorn und Esche blühen.
Bei Wikipedia werden auch Gartenpflanzen zur Unterscheidung herangezogen, so ist das Goldglöckchen-die Forsythie- eine Zeigerpflanze für den Erstfrühling.Goldglöckchen
Soweit so gut, was bedeutet das Wissen um die Phänologie nun für mich und mein Gärtlein?
"Blüht der Huflattich, können Bohnen, Möhren und Zwiebeln gesät werden. " Wie bitte, ich soll jetzt Bohnen aussäen? Das kann man hier nachlesen.
Ich mach das sicher nicht, der Boden hier hat sicher noch nicht die geeignete Bodentemperatur für Bohnen.Aber ich nehme mal an, sie meinen die "Dicken Bohnen", die tatsächlich sehr früh gesät werden.
Aber was kann ich nun mit diesem "phänologischen Kalenderwissen" anfangen? Gibt es Quellen, die einen Bezug herstellen zwischen Aussaatterminen und phänologischen Beobachtungen?

Dienstag, Februar 26, 2008

Gestresste Jugend

Das ist Lunaria annua, allerdings die panaschierte Form,d. h. ihre Laubblätter zeigen weiße Blattränder, die durch das Fehlen des Chlorophylls verursacht werden.Für solche "kranken" Zierformen habe ich eine Vorliebe und schon einige andere Arten in meinem Garten zusammengesammelt.Dieses Silberblatt, wie es umgangssprachlich genannt wird, ist allerdings in diesem Frühjahr errötet.Dabei sind nicht alle Exemplare der in meinem Garten vagabundierenden Pflanze betroffen, sondern nur einige wenige.
Auf der Suche nach Gründen habe ich dann herausgefunden, dass das Pflänzchen -wie es scheint- gestresst ist.
ZentriertLunaria Sonnenbrand

Junge Pflanzen, bei denen die Chlorophyll- und Wachsproduktion noch nicht eingesetzt hat produzieren vermehrt Anthocyane , um sich vor UV- Licht zu schützen.Man bezeichnet sie sogar als Jugendanthocyane. Anthocyane sind rote und blaue Pflanzenfarbstoffe.

Für die Menschen, die es genau wissen wollen, hier ein Wikipedia-Auszug:


"Die Anthocyane haben in den Pflanzen mehrere Aufgaben: Sie sollen

  1. Pflanzen vor dem starken UV-Licht der Sonne schützen, indem sie bestimmte Wellenlängen absorbieren. So wird eine Schädigung der Proteine in der Zelle und der DNA in den Zellkernen verhindert.
  2. .......
  3. Freie Radikale binden, die bei oxidativem Stress entstehen.

Die ersten beiden Punkte erklären auch, warum die Anthocyane sich in den äußeren Schichten der Pflanzenteile finden: Nur hier können sie ihre Aufgabe erfüllen. Wenn Pflanzen nun starkem UV-Licht oder ionisierender Strahlung ausgesetzt werden, regt die Pflanze über chemische Botenstoffe die Anthocyanproduktion an."

Ich finde sie gestresst sogar noch dekorativer mit ihrem rötlichen Schimmer.
Wenn man einwenig mit einem Fotoprogramm herumspielt, erhält man dann diese Farbmutante:




Lunariafarbzüchtung

Sonntag, Februar 24, 2008

Cyclamen

Green Thumb Sunday



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Cyclamen coum
At long last they start blossoming in my garden and it looks as if they are staying here: three years ago I made another try to plant Cyclamen in our garden. I never succeeded before in keeping them, maybe it was always the wrong place I planted them or they didn´t survive the winters. This time I planted them underneath Corylus avellana 'Contorta' which seems to be an appropriate place with plenty of leaf-mulch in winter. I like the english name "Eastern Sowbread"if I translate the German name for the plant it´s called Alps violet.

Endlich scheinen die Alpenveilchen in meinem Garten heimisch zu werden. Für Cyclamen coum scheine ich den richtigen Platz gefunden zu haben: Unter
Corylus avellana 'Contorta' kann es mit viel Laubmulch den Winter überstehen und fängt sogar an flächiger zu wachsen. In den Vorjahren sind sie mir immer eingegangen.



Samstag, Februar 23, 2008

meingartenimfließtal

Stolze Blüten

Helleborus
Die meisten Helleborus lassen ja ihre Blüten hängen, dennoch gibt es hin und wieder einige, die mich anstrahlen und mich in ihr Gesicht schauen lassen. Eine meiner Lieblinge ist die fast reinweiße Hybride, deren Blüten auch größer sind als die der meisten. Sie strahlt, wie ich finde, deshalb habe ich einen passenden Rahmen gebastelt!
Lenzrose
Wenn ich mich nicht irre, ist das Helleborus ericsmithii "Silvermoon", vorletztes JAhr gekauft und dieses Jahr mit üppiger Blüte
Auch diese grünlich blühende Variante zeigte wenigstens eine Blüte so, dass ich nicht auf dem Boden herumkriechen musste, um sie zu fotografieren.
Lenzrose

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...