Die Drachenweide ist in voller Blüte, sehr zur Freude der erwachenden Insektenwelt. Heute waren etliche Tagpfauenaugen unterwegs, die sich an den männlichen Kätzchen labten und ausgiebig sonnten. Mich wunderte, wie gut erhalten sie über den Winter gekommen sind. Tagpfauenaugen gehören zu den wenigen Faltern, die als adultes Tier überwintern. Sie nutzen dabei feuchte und geschützte Winterquartiere, wie zum Beispiel Höhlen, Keller und sogar Fuchsbaue. Vielleicht waren sie ja in unserem Anbau, der sich direkt neben der Weide befindet.
Es waren drei Falter, die ich dann in aller Ruhe von allen Seiten aus allen Perspektiven fotografieren konnte. Es schien so, als ob sie die Sonne und den Nektar genießen.
Männliche Weidenblüten bieten sowohl Pollen als auch Nektar, sind also für viele Insekten im Frühjahr attraktiv. Schmetterlinge sind wahrscheinlich begeistert über den Nektar, der immerhin 66-69% Zucker enthält.
Das Tagpfauenauge ist der Schmetterling des Jahres 2009...es schien so als wüßten sie,das dieses Jahr " ihr Jahr wäre, wie sie sich so demonstrativ auf der Weide präsentierten!
Ein Hoch auf die Weide, ein Hoch auf den wunderschönen Schmetterling!
Seit der Klimaerwärmung in unseren Breiten ist der Falter übrigens inzwischen in der Lage zwei Generationen zu produzieren,und das regelmäßig, früher kam das wohl nur selten vor.
Sonntag, April 05, 2009
Samstag, April 04, 2009
Heißer Staudenmarkt
Der 10. Berliner Staudenmarkt im Botanischen Garten, wir sind bisher immer dabei gewesen , und ich kann mich nicht erinnern, dass es jemals so heiß gewesen ist: "24,5°C zeigte das Autothermometer an als wir um die Mittagszeit wieder zurückfuhren.
Der "Buchenwald" im BoGa hatte einen Buschwindröschenteppich, endlich schien nach langer Zeit mal wieder richtig die Sonne in Berlin,...
Schwerpunkt waren diesmal die Kräuter auf dem Staudenmarkt und anders als ich auf Claudias Wilden Gartenblog bemerkte, gab es diesmal sogar vorgezogene ein- und zweijährige Kräuter , wie Kerbel und dergleichen im Angebot.
Den berliner Großstadtpflanzen kann man schon einiges verkaufen, wie ich in einem Gespräch belauschte: Die Pflanzen auf dem Foto unten stehen momentan in jeder Ruderalfläche Berlins, und heute also auch für 3 € im Berliner Staudenmarkt. Wenn man es genau nimmt, ist die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) eigentlich eine typische Berliner (Wild-)Pflanze, die jeder aus jedem x-beliebigen Park Berlins jederzeit in seinen Garten holen könnte. Der Verkäufer wurde jedoch von einem Kunden nach den Qualitäten dieses vermeintlich unbekannten Krautes befragt und zu meiner Verblüffung würdigte dieser dann neben den geschmacklichen Qualitäten auch noch zu guter Letzt die hübschen weißen Blüten.
An Kräutern habe ich mir diese Jahr nichts mitgenommen, aber immerhin konnte ich endlich meine Erinnerung auffrischen, was eine meiner Thymiansorten betrifft,der in meinem Garten wunderbar über den Winter gekommen ist und mit seinem überhängenden Wachstum und hübschen Blüten eine sehr empfehlenswerte Sorte ist: Thymian longifolius, der Kaskadenthymian wurde dort verkauft, so dass ich ihn wiedererkannt habe.
Bei einem dieser Kräutergärtner habe ich mir dann doch eine für mich neue Gemüsepflanze mitgenommen "Polymnia sonchifolia" ,Yakon , ein Korbblütler, von der man dann die Knollen ernten kann.
Schön fand ich auch die Bänke dieses Steinkünstlers namens Stephan Johannes Pfeifer. Aber mit über 800 € für die große Bank im Foto hinten, ist das nicht gerade meine Preisklasse. Herrn Pfeifers Website ist auch sehr nett, wie ich feststellen konnte.
Weitere Pflanzen, die den Weg in meinen Garten gefunden haben:
Der "Buchenwald" im BoGa hatte einen Buschwindröschenteppich, endlich schien nach langer Zeit mal wieder richtig die Sonne in Berlin,...
Schwerpunkt waren diesmal die Kräuter auf dem Staudenmarkt und anders als ich auf Claudias Wilden Gartenblog bemerkte, gab es diesmal sogar vorgezogene ein- und zweijährige Kräuter , wie Kerbel und dergleichen im Angebot.
Den berliner Großstadtpflanzen kann man schon einiges verkaufen, wie ich in einem Gespräch belauschte: Die Pflanzen auf dem Foto unten stehen momentan in jeder Ruderalfläche Berlins, und heute also auch für 3 € im Berliner Staudenmarkt. Wenn man es genau nimmt, ist die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) eigentlich eine typische Berliner (Wild-)Pflanze, die jeder aus jedem x-beliebigen Park Berlins jederzeit in seinen Garten holen könnte. Der Verkäufer wurde jedoch von einem Kunden nach den Qualitäten dieses vermeintlich unbekannten Krautes befragt und zu meiner Verblüffung würdigte dieser dann neben den geschmacklichen Qualitäten auch noch zu guter Letzt die hübschen weißen Blüten.
An Kräutern habe ich mir diese Jahr nichts mitgenommen, aber immerhin konnte ich endlich meine Erinnerung auffrischen, was eine meiner Thymiansorten betrifft,der in meinem Garten wunderbar über den Winter gekommen ist und mit seinem überhängenden Wachstum und hübschen Blüten eine sehr empfehlenswerte Sorte ist: Thymian longifolius, der Kaskadenthymian wurde dort verkauft, so dass ich ihn wiedererkannt habe.
Bei einem dieser Kräutergärtner habe ich mir dann doch eine für mich neue Gemüsepflanze mitgenommen "Polymnia sonchifolia" ,Yakon , ein Korbblütler, von der man dann die Knollen ernten kann.
Schön fand ich auch die Bänke dieses Steinkünstlers namens Stephan Johannes Pfeifer. Aber mit über 800 € für die große Bank im Foto hinten, ist das nicht gerade meine Preisklasse. Herrn Pfeifers Website ist auch sehr nett, wie ich feststellen konnte.
Weitere Pflanzen, die den Weg in meinen Garten gefunden haben:
- Iris chrysographa scheint eine heikle Pflanze zu sein, die ich ohne irgendwelche Vorinformationen "haben musste".
- Symphytum cordatum, unkompliziert für eine meiner Schattenecken geeignet , hat mit seinen herzförmigen Blättern ein schönes Blattwerk, gleichzeitig wie alle Symphytumarten eine Hummelpflanze
- Oxytropis magellanica, laut Gärtner Christian H. Kreß, eine winterharte Pflanze aus Südamerika, die mit meinem schottrigen Ostbeet zurechtkommen wird, allerdings habe ich noch keine Angaben zu dieser Oxytropisart im Netz gefunden...also ein Überraschungspaket...wunderbar!
- drei verschiedene Tagliliensorten, bewährte Gartenpflanze, von denen ich schon etliche als Erbstücke aus dem Garten meines Vaters habe
- Wildtulpe Tulipa clusiana für meine kleine Wildtulpensammlung
Sonntag, März 29, 2009
Alle Vögel sind schon da
Morgens gehört der Garten immer den Vögeln,die ich dann meistens aus dem Küchenfenster beim Frühstücken beobachte. Heute konnte ich allerdings schon beim Öffnen des Schlafzimmerfensters das erste Vogelpärchen begrüßen. So als ob sie wüssten, dass unsere Nachbarn nicht da waren, hatten sie es sich gemütlich auf ihrem Teich gemacht und gründelten seelenruhig darin herum.
Das Weibchen saß minutenlang in einem der Grasbüschel und sah so aus, als ob sie einen Nistplatz suchte. Später am Vormittag machte mein Mann mich dann darauf aufmerksam, dass sie sich auf der Sonnenterrasse des Nachbarhauses gemütlich gemacht hatten.
Auch als ich dann in den Garten ging, gefolgt von Dooley unserem Kater, ließen sie sich nicht stören .
Beim Beobachten des Entenpärchens fiel mir dann auf, dass die Bachstelzen wieder im Lande sind, also aus ihrem Winterquartier zurückkehrt.
Auch Herr Star fand sich zum gemeinsamen Frühstück auf dem Rasen ein, aber der ist schon länger wieder da, als Herr und Frau Bachstelze.
Das Weibchen saß minutenlang in einem der Grasbüschel und sah so aus, als ob sie einen Nistplatz suchte. Später am Vormittag machte mein Mann mich dann darauf aufmerksam, dass sie sich auf der Sonnenterrasse des Nachbarhauses gemütlich gemacht hatten.
Auch als ich dann in den Garten ging, gefolgt von Dooley unserem Kater, ließen sie sich nicht stören .
Beim Beobachten des Entenpärchens fiel mir dann auf, dass die Bachstelzen wieder im Lande sind, also aus ihrem Winterquartier zurückkehrt.
Auch Herr Star fand sich zum gemeinsamen Frühstück auf dem Rasen ein, aber der ist schon länger wieder da, als Herr und Frau Bachstelze.
Samstag, März 28, 2009
Sie blüht
Vor drei Jahren als handhohen Steckling geschenkt bekommen blüht sie zum ersten Mal mit sage und schreibe einer einzigen Blüte: Die chinesische Winterblüte,Chimonanthes praecox.
Wer rastet, der rostet
Heute hatte ich meinen Großeinsatz im Garten, das Wetter war bis zur späten Mittagszeit regenfrei, die Sonne wagte sich heraus und alles bei angenehmen Temperaturen. Also wurden diesmal verstärkt die verdorrten Staudenreste heruntergeschnitten, die Gräser gestutzt und anschließend im Hochbeet Möhren, Radieschen, Kresse und Spinat gesät. Und wie viele andere Gartenbloggerinnen, bemerkt ich nach getaner Arbeit meine steifen Muskeln. Aber ich habe seit dem letzten Frühjahr das optimale Gegenmittel : " Myofasciales Release" mit Hilfe des Foam Rollers, den man auch im Pilates-Taining verwendet. Wie das funktioniert kann man sich hier auch im Video ansehen. Das Ding ist prima, meistens lege ich mich nach getaner Arbeit einfach der Länge nach darauf und entspanne erst einmal in dieser Lage, die Wirbelsäule wird wieder in ihre normale Position gebracht nach allem Bücken und Beugen während der Gartenarbeit. Anschließend gibt es dann die Dehnübungen für Brustkorb und Schultergürtel. Danach fühle ich mich wieder besser. Wenn man will kann man natürlich auch Kräftigungsübungen mit diesem Teil durchführen, um die kleinen ganz tief innen liegenden, die sich direkt an der Wirbelsäule befindenden Muskeln zu stärken. Die sorgen nämlich für die Stabilität der Wirbelsäule , die man braucht um nicht nach der Gartenarbeit mit einem Hexenschuss darniederzuliegen. Hier noch ein weiterer Link für mehr Übungen mit dem Foam-Roller.
Freitag, März 27, 2009
Zeit der Lenzrosen
Die Zeit der Lenzrosen ist da.Dieses Jahr scheinen einige meiner Lieblinge weniger Blüten entwickelt zu haben, mein ältestes Exemplar, das ein Teilstück einer uralten Pflanze aus dem Garten meiner Mutter ist, scheint sogar irgendeine Pilzkrankheit zu haben. Das gefällt mir nicht.Auch mein strahlend großblumiges Exemplar (Foto unten) hat IMO weniger Blüten als im Vorjahr, wie auf dem Foto unten zu sehen. So sah sie letztes Jahr am 18. März aus:
Die Wildformen meiner Helleborusarten scheinen dagegen gesund über den Winter gekommen zu sein, wie man oben an der kleinen Heckennieswurz erkennen kann. Sie steht noch nicht sehr lange im Garten -wie man sieht unter der Kiefer. Die Helleboruspflanze auf dem Foto unten kann ich nicht so recht einordnen, evtl. H. purpurascens oder H. croaticus,blüht genauso gut wie im letzten Jahr und fasziniert mich jedesmal mit ihren grünlich-purpurfarbenen Blüten. Ein Hinweis darauf, dass es sich tatsächlich um H. croaticus handelt, wäre die Tatsache, dass die Pflanze im Sommer ihr Laub einzieht und eine Ruhephase einlegt. Ehrlich gesagt, weiß ich das gar nicht, da sie im Sommer sowieso total eingewachsen ist von anderen Pflanzen und sich meinen Blicken entzieht. Ich werde diese Jahr aber mal darauf achten.
"Wenn sich der Blütenstand bildet, der fleischig und gewöhnlich dreiblütig ist, ist von den Laubblättern noch nicht viel zu sehen. Im März öffnen sich dann die einzelnen Blüten. Je nach Exemplar variiert die Blütenfarbe. So sind manche Pflanzen außen zart purpurn und innen etwas blasser gefärbt, wobei andere Pflanzen innen grün gefärbt sind. Es wurden aber auch schon graublaue, rosa-purpurne oder sogar bräunliche Farbschattierungen entdeckt." lese ich hier über H. purparscens und diese Beschreibung passt sehr gut, sie ist tatsächlich dreiblütig.
Ich weiß deshalb nicht den Namen der Art, da ich sie mal auf einer Staudenbörse namenlos als Wild-Helleborus gekauft habe.
2009
Helleborusarten und Sorten sollen eigentlich von Jahr zu Jahr schöner werden, sie sind sehr langlebige Pflanzen, die dauerhaft über Jahrzehnte an einem Platz stehen können. Karl Foerster soll ein Exemplar des H. niger über 45 Jahre an einem Standort kultiviert haben und auch die H. orientalishybriden sollen laut Literatur von Jahr zu Jahr immer schöner werden.Die Wildformen meiner Helleborusarten scheinen dagegen gesund über den Winter gekommen zu sein, wie man oben an der kleinen Heckennieswurz erkennen kann. Sie steht noch nicht sehr lange im Garten -wie man sieht unter der Kiefer. Die Helleboruspflanze auf dem Foto unten kann ich nicht so recht einordnen, evtl. H. purpurascens oder H. croaticus,blüht genauso gut wie im letzten Jahr und fasziniert mich jedesmal mit ihren grünlich-purpurfarbenen Blüten. Ein Hinweis darauf, dass es sich tatsächlich um H. croaticus handelt, wäre die Tatsache, dass die Pflanze im Sommer ihr Laub einzieht und eine Ruhephase einlegt. Ehrlich gesagt, weiß ich das gar nicht, da sie im Sommer sowieso total eingewachsen ist von anderen Pflanzen und sich meinen Blicken entzieht. Ich werde diese Jahr aber mal darauf achten.
"Wenn sich der Blütenstand bildet, der fleischig und gewöhnlich dreiblütig ist, ist von den Laubblättern noch nicht viel zu sehen. Im März öffnen sich dann die einzelnen Blüten. Je nach Exemplar variiert die Blütenfarbe. So sind manche Pflanzen außen zart purpurn und innen etwas blasser gefärbt, wobei andere Pflanzen innen grün gefärbt sind. Es wurden aber auch schon graublaue, rosa-purpurne oder sogar bräunliche Farbschattierungen entdeckt." lese ich hier über H. purparscens und diese Beschreibung passt sehr gut, sie ist tatsächlich dreiblütig.
Ich weiß deshalb nicht den Namen der Art, da ich sie mal auf einer Staudenbörse namenlos als Wild-Helleborus gekauft habe.
Montag, März 23, 2009
Auf dem Zahnfleisch krauchen
Mir ist letzte Woche ein Zahn gezogen worden, einer abgeschliffen, darüber trage ich jetzt eine provisorische Krone, bis die Wunde verheilt ist. Der Zahn der Zeit nagt an mir unaufhörlich, jetzt muss ich die Zähne zusammenbeißen und die sich inzwischen aufgekommenen Schmerzen aushalten, immer schön mit Kamille spülen bis der Schmerz nachlässt. Den Zahn, dass man verlustlos und schmerzfrei altert, den hatte "man" mir allerdings schon lange gezogen, obwohl mit Zähnen und Klauen verteidigt . Zähneknirschend sehe und fühle ich den Verfall. Momentan krauche ich auf dem Zahnfleisch, da sich die Wunde ein wenig unter der provisorisch aufgesetzten Krone entzündet hat .
Doppeldeutige Redewendungen , die die Zähne thematisieren gibt es ja etliche in der deutschen Sprache, fällt mir auf und ein fällt mir, was Thorwald Dethlefsen/Rüdiger Dahlke über die Bedeutung der Krankheitsbilder geschrieben hat? "Wer schlechte Zähne hat, dem fehlt die Vitalität und damit die Fähigkeit zuzupacken und sich durchzubeißen." Bei dem momentanen Wetter fühle ich mich tatsächlich wenig vital, auch wenn ich Schwierigkeiten habe mit den beiden o.g. Herren habe, die jede Erkrankung und sogar Unfälle als selbst verantwortet sehen. Mein GG leidet mit einer deftigen Pollenallergie neben und mit mir: "....der Allergiker schreckt vor nichts zurück-, er kämpft zur Not mit allem und jedem, gibt jedoch einigen symbolischen Favoriten ( Blütenpollen, Katzenhaaren, Staub...) den Vorzug" ...und weiter " Blütenpollen sind ein Befruchtungs-und Fortpflanzungssymbol.." ...Oh nein, das wird mir dann doch zu esoterisch.
Gestern fielen nachmittags wenigstens ein paar Sonnenstrahlen in den Garten, die ein wenig die Stimmung aufhellten und mich aufforderten ein paar Frühlingsfotos im Garten aufzunehmen, so dass meine Laune wenigstens ein wenig besser wurde. Heute regnet es, und regnet es, und regnet es...vielleicht helfen die Fotos ja dabei meine Wunden zu heilen, so dass ich morgen wieder kräftig zubeißen kann.
Doppeldeutige Redewendungen , die die Zähne thematisieren gibt es ja etliche in der deutschen Sprache, fällt mir auf und ein fällt mir, was Thorwald Dethlefsen/Rüdiger Dahlke über die Bedeutung der Krankheitsbilder geschrieben hat? "Wer schlechte Zähne hat, dem fehlt die Vitalität und damit die Fähigkeit zuzupacken und sich durchzubeißen." Bei dem momentanen Wetter fühle ich mich tatsächlich wenig vital, auch wenn ich Schwierigkeiten habe mit den beiden o.g. Herren habe, die jede Erkrankung und sogar Unfälle als selbst verantwortet sehen. Mein GG leidet mit einer deftigen Pollenallergie neben und mit mir: "....der Allergiker schreckt vor nichts zurück-, er kämpft zur Not mit allem und jedem, gibt jedoch einigen symbolischen Favoriten ( Blütenpollen, Katzenhaaren, Staub...) den Vorzug" ...und weiter " Blütenpollen sind ein Befruchtungs-und Fortpflanzungssymbol.." ...Oh nein, das wird mir dann doch zu esoterisch.
Gestern fielen nachmittags wenigstens ein paar Sonnenstrahlen in den Garten, die ein wenig die Stimmung aufhellten und mich aufforderten ein paar Frühlingsfotos im Garten aufzunehmen, so dass meine Laune wenigstens ein wenig besser wurde. Heute regnet es, und regnet es, und regnet es...vielleicht helfen die Fotos ja dabei meine Wunden zu heilen, so dass ich morgen wieder kräftig zubeißen kann.
Unruhig ist's in der Natur
Unruhig ist's in der Natur,
Als wie in meinem Herzen;
Doch draußen ist's der Frühling nur,
In mir sind's andre Schmerzen.
Der Frühling ist wohl auch ein Schmerz,
Der draußen wird geboren,
Ich aber hab', o armes Herz,
Die ich gebar, verloren.
Als wie in meinem Herzen;
Doch draußen ist's der Frühling nur,
In mir sind's andre Schmerzen.
Der Frühling ist wohl auch ein Schmerz,
Der draußen wird geboren,
Ich aber hab', o armes Herz,
Die ich gebar, verloren.
Quelle:
Friedrich Rückert: Kindertodtenlieder aus seinem Nachlasse, Frankfurt a.M. 1872
Freitag, März 20, 2009
Astronomischer Frühlingsbeginn
Der sogenannte astronomische Frühlingsbeginn ist in einer halben Stunde um 12.43 Uhr. Juchhe!
Und genau zum Frühlingsanfang erschien diese dicke Hummelkönigin und labte sich am Nektar der Krokusse, wobei sie sich auf das Äußerste anstrengte und Blütenblätter mit aller Kraft auseinanderspreizte, um in die Tiefe der Krokusse an die Nektarien zu gelangen.
Heute ist es noch ziemlich kühl, etwa um die 5°C, ich wundere mich, dass das Hummeltier überhaupt flugfähig ist. Irgendwo habe ich gelesen, dass die erst ab 8°C die nötige Betriebstemperatur erreichen. ...Stimmt nicht ganz, googeln ergab, dass Hummelköniginnen durchaus schon bei sehr niedrigen Temperaturen unterwegs sind, Arbeiterinnen fliegen tatsächlich erst ab 6°C Außentemperatur. Über den komplizierten Vorgang der Thermoregulation der Hummel kann man hier mehr lesen.
Und genau zum Frühlingsanfang erschien diese dicke Hummelkönigin und labte sich am Nektar der Krokusse, wobei sie sich auf das Äußerste anstrengte und Blütenblätter mit aller Kraft auseinanderspreizte, um in die Tiefe der Krokusse an die Nektarien zu gelangen.
Heute ist es noch ziemlich kühl, etwa um die 5°C, ich wundere mich, dass das Hummeltier überhaupt flugfähig ist. Irgendwo habe ich gelesen, dass die erst ab 8°C die nötige Betriebstemperatur erreichen. ...Stimmt nicht ganz, googeln ergab, dass Hummelköniginnen durchaus schon bei sehr niedrigen Temperaturen unterwegs sind, Arbeiterinnen fliegen tatsächlich erst ab 6°C Außentemperatur. Über den komplizierten Vorgang der Thermoregulation der Hummel kann man hier mehr lesen.
Sonntag, März 15, 2009
Erste Gartenarbeiten
Fortsetzung
Unser Komposthaufen liegt direkt am Fließ im Schatten des Werkstattanbaus und einiger großer Bäume der gegenüberliegenden Insel. Seit wir hier wohnen beobachten wir dort, wie Ratten ihre Gänge anlegen, hin und wieder sehen wir auch eine im Fließ wegschwimmen.Ratten sind meine absoluten Ekeltiere.
Jedes Frühjahr oder auch manchmal im Herbst haben wir in dieser Ecke unseren Biomüll "komponiert". Um Nager von unseren Bioabfällen fernzuhalten, hatten wir anfangs noch Thermokomposter, die sich aber überhaupt nicht bewährt haben. Ratten hatten es sich dort den Winter über heimisch gemacht und ihre Nester angelegt. Seit dieser Zeit gibt es nur noch offene Mieten. Trotzdem durchwühlen diese Viecher sie , außerdem unterhöhlen sie den Kompostbereich mit Gängen, so dass das Erdreich sich schon abgesenkt hat. Anfangs hatte ich mich selbst noch immer an diesen Arbeiten beteiligt, aber seitdem ich mal eine Begegnung mit einer von ihnen hatte, überlass ich das lieber meinem Mann.
Wir haben schon mehrfach Rattengift ausgebracht, aber ich glaube, dass das nur vorübergehend hilft. Dann sind die Viecher wieder da.
Dieses Jahr hat mein Mann bei seinen Arbeiten keine aufgescheucht, vielleicht war der wilde Haufen, der sich diesen Winter angesammelt hat, zu ungemütlich.
Wenn man herumgoogelt, findet man viele, viele Klug...r, die alle wissen, wieso sich Ratten in einer Kompostanlage einnisten. Hier zum Beispiel
entrüstet sich jemand, dass der Grund die "halben Mittagessen", die auf dem Komposthaufen entsorgt werden, Ursache sind. Ich versichere, solche Rattenleckerbissen bieten unsere Komposthaufen nie, solche Weisheiten gehören inzwischen zu den Binsenweisheiten für einen aufgeklärten Hobbygärtner.
Und was ich da für Ratschläge lese, wie man der Ratten Herr wird...da werden feine Glassplitter in Gänge gelegt, da sollen Meerschweinchen gehalten werden, weil der Geruch+Fiepen eventuell Ratten abschrecken. Ich habe bei unserem Nachbarn gesehen, wie eine Ratte ein Meerschweinchen zugerichtet hat, die in die Garage eingedrungen war, wo die Kaninchen und Meerschweinchen der Tochter gehalten werden...Nein danke.
Wie dem auch sei, so lange keine Ratte in unser Haus eindringen kann oder es sich in der Werkstatt gemütlich macht, muss ich wohl in friedlicher Koexistenz mit ihnen leben und muss mich auf die Marder verlassen, die hier manchmal nachts auf dem Werkstattboden randalieren. Hin und wieder erledigt Dooley auch eine.
Der Kompostmiete hat mein Mann nun sauber neu aufgeschichtet, ein wenig Gartenkalk und Hornspäne dazu komponiert, jetzt muss ich also bis nächstes Jahr warten bis der Kompost reif ist. Zwei Mieten unterschiedlichen Reifezustands wären ideal, passen aber leider nicht in die Ecke.
Während mein Mann fleißig war, habe ich das Hochbeet vorbereitet. Da wir ja vor kurzem noch Schnee und Frost hatten, musste ich meine Planung etwas abändern. Eigentlich wollte ich in diesem Jahr schon im Februar Dicke Bohnen/Puffbohnen/Saubohnen legen, aber daraus wurde ja nichts. So hatte ich dann die bei "Dreschflegel" bestellten Puffbhnen dann vorgezogen und in der letzten Woche draußen abgehärtet.
Laut Saatpackung ist die Sorte'Osnabrücker Markt' eine mittelfrühe Sorte, die im Juni reif wird. Ich freu mich schon auf 'Puffbhnenpudding Windsor' LOL...ein Rezept, dass ich in der 'Internationalen Puffbohnenrezeptsammlung' des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt gelesen habe.
Im Hintergrund sieht man die Steckzwiebeln, die ich im Herbst gesetzt hatte und die auch mit einer Laubabdeckung sogar den Winter überlebt haben.
Bei der Suche nach der Herkunft des Namens "Puffbohne" bin ich auf folgende interessante Seite aus Erfurt gestoßen, die IMO zwar nicht hinreichend erklärt, wie der entstanden ist, aber immerhin eine prima Kulturanleitung hat:"Zur Kultur:
Die früheste Aussaat für frostharte Bohnen (bis –7°C) ist im März.f rosthart. „Willlst du dicke Bohnen essen, sollst du den März nicht vergessen“. Im Abstand von 50 cm werden 2 – 3 Körner etwa 8 cm tief ausgelegt. Von der Aussaat bis zur Ernte dauert es 100 Tage. Möchte man Anfang Juni schon die ersten Hülsen essen, muss vorgezogen werden. Die Bohnen haben einen hohen Wasserbedarf und müssen bei Trockenheit viel gegossen werden. Die Ernte erfolgt, wenn die Körner ihre volle Größe erreicht haben, aber noch nicht hart oder mehlig geworden sind. Sie liegen wie in einer Samtschatulle, und das Auspuhlen geht schnell. Die Körner werden entweder direkt verbraucht, eingefroren oder in Gläser gefüllt. Eine Pfanne mit frischen Bohnen ist ein Genuss!"
Demnach müssten dann meine Böhnchen am 22. Juni erntereif sein.
Unser Komposthaufen liegt direkt am Fließ im Schatten des Werkstattanbaus und einiger großer Bäume der gegenüberliegenden Insel. Seit wir hier wohnen beobachten wir dort, wie Ratten ihre Gänge anlegen, hin und wieder sehen wir auch eine im Fließ wegschwimmen.Ratten sind meine absoluten Ekeltiere.
Jedes Frühjahr oder auch manchmal im Herbst haben wir in dieser Ecke unseren Biomüll "komponiert". Um Nager von unseren Bioabfällen fernzuhalten, hatten wir anfangs noch Thermokomposter, die sich aber überhaupt nicht bewährt haben. Ratten hatten es sich dort den Winter über heimisch gemacht und ihre Nester angelegt. Seit dieser Zeit gibt es nur noch offene Mieten. Trotzdem durchwühlen diese Viecher sie , außerdem unterhöhlen sie den Kompostbereich mit Gängen, so dass das Erdreich sich schon abgesenkt hat. Anfangs hatte ich mich selbst noch immer an diesen Arbeiten beteiligt, aber seitdem ich mal eine Begegnung mit einer von ihnen hatte, überlass ich das lieber meinem Mann.
Wir haben schon mehrfach Rattengift ausgebracht, aber ich glaube, dass das nur vorübergehend hilft. Dann sind die Viecher wieder da.
Dieses Jahr hat mein Mann bei seinen Arbeiten keine aufgescheucht, vielleicht war der wilde Haufen, der sich diesen Winter angesammelt hat, zu ungemütlich.
Wenn man herumgoogelt, findet man viele, viele Klug...r, die alle wissen, wieso sich Ratten in einer Kompostanlage einnisten. Hier zum Beispiel
entrüstet sich jemand, dass der Grund die "halben Mittagessen", die auf dem Komposthaufen entsorgt werden, Ursache sind. Ich versichere, solche Rattenleckerbissen bieten unsere Komposthaufen nie, solche Weisheiten gehören inzwischen zu den Binsenweisheiten für einen aufgeklärten Hobbygärtner.
Und was ich da für Ratschläge lese, wie man der Ratten Herr wird...da werden feine Glassplitter in Gänge gelegt, da sollen Meerschweinchen gehalten werden, weil der Geruch+Fiepen eventuell Ratten abschrecken. Ich habe bei unserem Nachbarn gesehen, wie eine Ratte ein Meerschweinchen zugerichtet hat, die in die Garage eingedrungen war, wo die Kaninchen und Meerschweinchen der Tochter gehalten werden...Nein danke.
Wie dem auch sei, so lange keine Ratte in unser Haus eindringen kann oder es sich in der Werkstatt gemütlich macht, muss ich wohl in friedlicher Koexistenz mit ihnen leben und muss mich auf die Marder verlassen, die hier manchmal nachts auf dem Werkstattboden randalieren. Hin und wieder erledigt Dooley auch eine.
Der Kompostmiete hat mein Mann nun sauber neu aufgeschichtet, ein wenig Gartenkalk und Hornspäne dazu komponiert, jetzt muss ich also bis nächstes Jahr warten bis der Kompost reif ist. Zwei Mieten unterschiedlichen Reifezustands wären ideal, passen aber leider nicht in die Ecke.
Während mein Mann fleißig war, habe ich das Hochbeet vorbereitet. Da wir ja vor kurzem noch Schnee und Frost hatten, musste ich meine Planung etwas abändern. Eigentlich wollte ich in diesem Jahr schon im Februar Dicke Bohnen/Puffbohnen/Saubohnen legen, aber daraus wurde ja nichts. So hatte ich dann die bei "Dreschflegel" bestellten Puffbhnen dann vorgezogen und in der letzten Woche draußen abgehärtet.
Laut Saatpackung ist die Sorte'Osnabrücker Markt' eine mittelfrühe Sorte, die im Juni reif wird. Ich freu mich schon auf 'Puffbhnenpudding Windsor' LOL...ein Rezept, dass ich in der 'Internationalen Puffbohnenrezeptsammlung' des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt gelesen habe.
Im Hintergrund sieht man die Steckzwiebeln, die ich im Herbst gesetzt hatte und die auch mit einer Laubabdeckung sogar den Winter überlebt haben.
Bei der Suche nach der Herkunft des Namens "Puffbohne" bin ich auf folgende interessante Seite aus Erfurt gestoßen, die IMO zwar nicht hinreichend erklärt, wie der entstanden ist, aber immerhin eine prima Kulturanleitung hat:"Zur Kultur:
Die früheste Aussaat für frostharte Bohnen (bis –7°C) ist im März.f rosthart. „Willlst du dicke Bohnen essen, sollst du den März nicht vergessen“. Im Abstand von 50 cm werden 2 – 3 Körner etwa 8 cm tief ausgelegt. Von der Aussaat bis zur Ernte dauert es 100 Tage. Möchte man Anfang Juni schon die ersten Hülsen essen, muss vorgezogen werden. Die Bohnen haben einen hohen Wasserbedarf und müssen bei Trockenheit viel gegossen werden. Die Ernte erfolgt, wenn die Körner ihre volle Größe erreicht haben, aber noch nicht hart oder mehlig geworden sind. Sie liegen wie in einer Samtschatulle, und das Auspuhlen geht schnell. Die Körner werden entweder direkt verbraucht, eingefroren oder in Gläser gefüllt. Eine Pfanne mit frischen Bohnen ist ein Genuss!"
Demnach müssten dann meine Böhnchen am 22. Juni erntereif sein.
Erste Arbeiten im Garten
Nicht nur der Kater hatte seinen ersten ausdauernden Aufenthalt im Garten, sondern auch seine Versorger waren gestern tätig. Heute regnet es wieder, wie auch die Wetterberichte vorausgesagt hatten, statt also draußen weiterzuwühlen, kann ich beruhigt bloggen, welche Gartenarbeiten erledigt worden sind.
Während mein Ehemann den Komposthaufen neu "komponierte" widmete ich mich dem Beeten.
Im Rasen unter unserem Apfelbaum hatte ich auch vor Jahren mal diverse Krokusknollen versenktt, die aber bisher ungeheuer hatten leiden mussten. Unsere Dina hatte sich genau diesen Ort immer als Liegeplatz auserkoren...jetzt liegt Dina unter einem Fliederbusch begraben und der Krokusbestand kann sich erholen.
Es fand sich sogar der erste Bienenbesuch ein, wunderbar...so dass eine Bestäubung gewährleistet ist, denn der Elfenkrokus verbreitet sich auch über Aussaat.
Während mein Ehemann den Komposthaufen neu "komponierte" widmete ich mich dem Beeten.
Crocus chrysanthus "Snow Bunting"
Die Beete in meinem Garten sind größtenteils mit einer Laubschicht (gewollt) oder Nadelschicht (ungewollt, durch die nadelnde Kiefer)abgedeckt, eigentlich ein guter Winterschutz, momentan ein wenig störend für einige Frühblüher, wie man auf dem Foto an den sich aus der Laubschicht sich durchschiebenden Krokussen unschwer erkennen kann. Die kleinblütigen sogenannten "Botanischen Krokusse" haben sich sensationell vermehrt, besonders am Wegrand haben sich lauter kleine Kolonien entwickelt, die wie kleine Leuchtinseln aus der braunen Laubdecke herausstrahlen. Gestern schien ja nach langer Zeit mal wieder die Sonne, was alle Krokusse aufblühen ließ.
Besonders dekorativ finde ich den Elfenkrokus / Crocus tommasianus(unten) mit seinem zarten violett!
Aber auch Crocus vernus ist ein wunderschöne Art.
Im Rasen unter unserem Apfelbaum hatte ich auch vor Jahren mal diverse Krokusknollen versenktt, die aber bisher ungeheuer hatten leiden mussten. Unsere Dina hatte sich genau diesen Ort immer als Liegeplatz auserkoren...jetzt liegt Dina unter einem Fliederbusch begraben und der Krokusbestand kann sich erholen.
Es fand sich sogar der erste Bienenbesuch ein, wunderbar...so dass eine Bestäubung gewährleistet ist, denn der Elfenkrokus verbreitet sich auch über Aussaat.
Samstag, März 14, 2009
Auf der Suche nach dem Frühling
Mein Kater auf der Suche nach dem Frühling. Ich glaube, er hat ihn gefunden!
Die ersten regenlosen Tage locken auch unseren verschlafenen Kater vor die Haustür.
Und dann muss man schnell sein um ein vernünftiges Foto zu bekommen.
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