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Sonntag, Dezember 19, 2010

-17° Celsius

...und jede Menge Schnee. Jeder Schritt im Schnee knirschte als ich heute Morgen den Hund ausführte, dieser Winter übertrifft eindeutig den des letzten Jahres und erinnert mich an den im Jahre 1978 als meine Schwiegereltern uns zu Weihnachten aus London im tief verschneiten West-Berlin besuchten und mit so viel Schnee und Kälte nicht viel anfangen konnten.
Und jetzt habe ich auch endlich herausgefunden, wie meine Videos  etwas schneller hochgeladen werden können, man muss die Bilder einfach nur per Kameraeinstellung komprimieren , dann geht's geschwind.  Giselas Ratschlag, das Kameradingschen bei der Aufnahme  zu stabilisieren indem man es irgendwo aufstellt, dürfte bei der Größe der Kamera schwierig sein, verwackeln geschieht verschärft bei der Zoomeinstellung, mit der ich auch die Wasserbüffel beim letzten Filmchen aufgenommen hatte.

Ich bin gespannt, wie meine subtropischen Gehölze diese Temperaturen überstehen werden. Immerhin haben wir ja eine fast dreißig Zentimeter dicke Schneedecke, die eine gewisse Isolation gegen Frost ist, außerdem stehen der Kalifornische Baummohn, die Zistrose und die Dreiblättrige Bitterorange in Hausnähe.
Und noch ein Filmchen, weil's so schnell geht;-)  Da flogen doch tatsächlich noch ein paar Gänse (?) gen Westen, die hatten wohl bemerkt, dass es jetzt hier richtig kalt wird.

Sonntag, April 24, 2011

Späths Tulpenshow

Am Samstag gab es wieder einen kleinen Ausflug: diesmal in Richtung Berlin Süd nach Treptow. Die alte ehrwürdige Baumschule Späth in Treptow lud zur Tulpenshow ein.


150 verschiedene Sorten sollten gezeigt werden, darunter auch Wildtulpen, außerdem gibt es neuerdings einen sogenannten Hofladen (auf dem Foto im Gebäude im Hintergrund), in dem regionale Produkte verkauft werden .
  

Hinter dem normalen Baumschulbetrieb leuchteten uns die Tulpen entgegen; durch das Teleobjektiv  betrachtet schien es ein Meer aus Tulpen zu sein. In der Realität hatte man ganz (sehr) schlicht(e)  Mörtelkübel als Pflanzbecken in Inseln mit den verschiedenen Tulpenklassen zusammengestellt.


Besonders attraktiv sind für mich immer die Wildtulpen , im Wuchs zart und in den Farben meistens wenig aufdringlich und natürlich. 



Auf den Fotos oben und unten ist die Damentulpe Tulpa clusiana der Sorte 'Cynthia' zu sehen. Die Tulpe ist nach dem Botaniker Carolus Clusius ( Charles de l'Ecluse) benannt , der die Tulpe nach Europa brachte. Sie kommt vom Kashmir bis zum Irak natürlich vor, in Italien wächst sie verwildert..
Vita Sackville-West schreibt sehr treffend: 'Sie werden gemeinhin Damentulpen genannt, erinnern aber mehr an ein Regiment kleiner rotweißer Soldaten'.
Die Damentulpen gab es bei Späths außerdem in den Farben gelbrot mit der kryptischen Namensbezeichnung Cry tubergen A gem zu sehen, was wohl Tulipa clusiana Tubergen Gem bedeuten soll.
T clusiana Tubergen Gem

Die Sorten Lady Jane und Cynthia sehen sich auf den ersten Blick sehr ähnlich, Lady Jane unterscheidet sich von Madame Cynthia durch eine gelbe Mitte.



Tulipa clusiana 'Lady Jane'




Von den knallbunten Ostereiertulpen mag ich  besonders die Papageitulpen, von denen ich auch einige in meinem Garten habe. Eigentlich dachte ich, dass die Tulpen so heißen, weil sie meist in papageibunten, geflammten Farben gehandelt werden, aber da habe ich mich wohl sehr geirrt, gibt es sie doch durchaus auch in zurückgenommenen pastelligen Tönen. Es ist wohl doch mehr ihre bizarre , gezackte Blütenform, die ein wenig an Federn erinnert.
Weber's Parrot
Dafür gab es dann bei den lilienblütigen  Tulpen wunderbare Exemplare in Knallfarben.


Die 'Viridiflora' Tulpen haben mir gefallen, die würden wunderbar in meinen grünen Frühlingsgarten unter der Kiefer passen, muss ich mir mal merken.
Eine andere interessante Gruppe sind die so genannten Greigii-Tulpen. ( Wer oder was war Greiggii?) Dies sind kleinere, nur 20 bis 35 cm hohe Tulpen, deren wilde Vorfahren aus Turkestan stammen. Ein besonderes Merkmal der Greigii-Tulpen ist die schöne, dunkle Färbung auf den Blättern.

Die kleine Tulpenschau war ziemlich übersichtlich. Schade, dass die Baumschule noch nicht einmal Kaffeeausschank hatte, dabei waren doch so nette Hollywoodschaukeln aufgestellt! Ich hätte gerne bei einem Kaffee in der Sonne gesessen und das Farbspektakel genossen.
Baumschule Späth hatte aber noch mehr für uns im Angebot, entdeckten wir doch , dass es Komposterde zum Selberschaufeln gab. Witzige Idee, hatte ich bisher so noch nicht erlebt. So kauften wir uns vier Säcke (samt Erde) à 1,50€ und schaufelten uns dann soviel Komposterde, wie in die Tüte hineinpasste in die Säcke.



Außerdem bekamen wir auch dort unsere Tonkinstäbe und hervorragendes Bindegarn für unser anstehendes Spalierexperiment samt Ulmer Buch über Spalierobst.

Unbedingt sehenswert ist (momentan) auch das ebenfalls auf dem Baumschulengelände liegende Arboretum. Es entstand als Teil des 1720 gegründeten Späth- Gartenbaubetriebs
1879  nach Plänen des Berliner Stadtgartendirektors Gustav Meyer im Stil eines englischen Landschaftsparks und ' diente nicht nur als Hauspark, sondern auch als Prüfungsstätte für Neuzüchtungen und neu eingeführte Gehölze sowie als Schaupflanzung für Kunden.'
In der ehemaligen Späth-Villa ist heute die Humboldt Uni
 Ein sehr geschichtsträchtiges Gelände also und für Hortophile sehenswert. Ich muss mich unbedingt mal erkundigen, ob es Führungen gibt mit geschichtskundigen Menschen.
Eintritt bezahlt man per anachronistischen Apparat am Eingangshäuschen aus DDR Zeiten.
Liebenswert altmodisch war ein Pflanzenangebot von zwei Stecklingen auf einem Tischchen gleich hinter dem Häuschen, die man gegen eine Spende mitnehmen konnte. Sogar an eine etwaige Verpackung mit Zeitungspapier war gedacht.Es handelte sich um eine ungefüllte Netzblattpäonie und einen Steckling der Bitterorange. Klasse, suche ich doch schon länger eine ungefüllte Paeonia tenuifolia.Ein wenig schämte ich mich später 'nur' 5 € gespendet zu haben, kostet das Pflänzchen doch sage und schreibe 25€ bei dieser Firma!!
Poncirus trifoliata
Poncirus tenuifolia habe ich selbst im Garten, aber mit dem  (Mutter)Exemplar im Arboretum kann meiner nicht mithalten. Unbedingt anschauen, wer jetzt gerade in der Gegend ist!
'Späth Villa'
Hier noch ein paar Eindrücke aus dem Arboretum:


Austrieb Osmunda regalis
Malus floribunda

Samstag, Oktober 20, 2012

Verschusselt

Mein Ladegerät liegt vermutlich im Ferienhaus an der Unstrut.Gerade wollte ich von diesem einzigartig schõnem Herbsttag  ein paar Gartenfotos einstellen und musste leider feststellen, dass der Akku leer ist....so behelfe ich mich dann wenigstens mit ein paar Handyfotos.
Mit 22° ist das wohl ziemlich ungewöhnlich für einen Herbsttag Das Hochbeet ist abgeerntet
nur der ziemlich von Raupen zerfressene Spazierstockkohl steht noch.Er soll überwintern. Die Bitterorange hat wie immer eine eindrucksvolle Herbstfärbung und trägt völlig unbrauchbare Früchte...




Sonntag, Dezember 09, 2007

Dornige Angelegenheit

Have a wonderful GreenThumb Sunday ...und einen schönen zweiten Advent!
Green Thumb Sunday



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Spines and Thorns



Botanists use several terms when referring to spine- or needle- and it seems there are similar difficulties for the ordinary gardener here in Germany where the terms thorns and spines get often mixed up as in the english speaking countries.
The first photo shows the rose 'rosa meyesii' in my garden, with quite a few of nasty...what are these now in english language ...thorns or spines??
I found the following explanations:
Thorn – A leaf, part of a leaf, or shoot, with a vascular bundle, and ending in a hard, sharp point.
Spine – The end of a branch or leaf which has become rounded in section, and is hard and sharply pointed.
Prickle – A hard pointed dermal appendage that does not contain a vascular bundle.
Brier - A plant with a slender woody stem bearing stout prickles; especially, species of Rosa, Rubus, and Smilax.
According to these explanations a rose is bearing prickles? And the Poncirus trifoliata in my garden shown on the photo below has thorns.



Dass diese meine Rose (Rosa moyesii) Stacheln hat und keine Dornen wissen inzwischen die meisten gärtnernenden Menschen:
Dornen sind scharf zugespitzte, innen verholzte pflanzliche Organe (man unterscheidet Sprossdorn, Blattdorn und Wurzeldorn), während Stacheln Anhangsgebilde der Sprossache sind, die aus der Epidermis und den darunter liegenden Schichten gebildet werden.Und wie mein Lexikon noch zusätzlich erklärt, dienen sie als "Haftorgane" und weniger als Schutzanpassung, was wohl bedeutet , dass die Stacheln beim Klettern helfen könnten. Rosen sind ja sogenannte Spreizklimmer.
Dieser Poncirus trifoliata hat demnach echte Dornen, die hier weniger als Haftorgane dienen, sondern wohl mehr als Schutz vor Tierfraß dienen.
Die Bitterorange -wie sie auf deutsch heißt- in meinem Garten hat allerdings noch nie Früchte getragen. Nach etlichen Jahren hat sie dieses Jahr zum ersten Mal geblüht, wenn auch sehr spärlich. Vielleicht sollte ich statt auf die Früchte dieses Strauches zu warten, die eh ungenießbar sein sollen, mir mal einen Tee kochen aus der Rinde und den Dornen, wie ich las gut gegen Zahnschmerzen und Schluckauf, eine Abkochung aus Dornen soll sogar gegen Erkältungen helfen! Letzteres hat mich nämlich voll erwischt!
Übrigens sind die umgangssprachlichen Verwirrungen , was die botanisch korrekte Verwendung der Begriffe Dornen und Stacheln betrifft, nicht nur auf die deutsche Sprache beschränkt, auch im englischen Sprachraum geht es recht durcheinander.

Sonntag, November 25, 2012

Ewiger Gartensonntag


Heute ist Totensonntag, die evangelische Alternative zum Allerheiligen.. Ein Tag stillen Gedenkens an die Verstorbenen, ein Tag die Gräber zu besuchen.
Meine Mutter ist vor fast drei Jahren gestorben, sie liegt in einem Friedwald 400 km entfernt, sie wollte nicht, dass wir uns um ihr Grab 'kümmern' müssen.
Stattdessen gehe ich heute mit ihr durch meinen Garten, einen kurzen Moment blitzt die Sonne durch den Himmel, vielleicht schaut sie herab.

Samenstände/ Deutscher Knoblauch
Schwarze Edelraute ( lt. Rühlemann 'Chartreuse')

Man könnte meinen hier im Garten ist Schluss , aber es gibt Pflanzen, die meinen im trüben November auftrumpfen zu müssen, wie der Staudenmohn, der seine grünen Blätter unterhalb der Baptisie hervorschiebt oder Arum italicum unter der Korkenzieherhasel, der lästige wilde Triebe herausschiebt. Die habe ich mit Einverständnis meiner Mutter abgeschnitten....trotz heiligen Sonntags.

Baptisia australis


Arum italicum
Meine Mutter war ebenfalls eine leidenschaftliche Gärtnerin,mehrere Ableger einer Lenzrose aus ihrem Garten wachsen immer noch in meinem Garten, ebenso wie ein Rosetten-Steinbrech, der schon ewig als Randbepflanzung gedeiht und mit seinen Porzellanblütchen im Frühsommer seinen Auftritt hat.

Unter der Kiefer stehen einige unverwüstliche Tabakpflanzen, von denen ich viel zu viele aus Samen vorgezogen hatte, die überzähligen Sämlinge nicht wegwerfen wollte und stattdessen unter die Kiefer gepflanzt hatte. Da haben sie zwar nie geblüht, aber stehen tapfer in vollem Grün und haben Nächte von minus 6 °C überstanden. Die herabrieselnden Kiefernnadeln sind aber eher kein Frostschutz, ich nehme eher an, dass die Ecke dort geschützter ist als im Rest des Gartens, denn alle anderen Exemplare sind schon hinüber.


Schau her Mutter, selbst der Sedum auf dem Dach zeigt sich am Ewigkeitssonntag von seiner besten Seite und hat sich durch die Kälte in Kombination mit der Sonneneinstrahlung ( wann war die letzte?) dank der Anthozyane in eine knallrote Wiese verwandelt.


Und dann erst der Buxusreihen alle aus Stecklingen gezogen, eine Partie stammt aus deinem panaschierten Busch, auf den du so stolz warst und unter der Kiefer steht auch noch ein als Solitär gezogenenes Büschlein.  Buchsbaum kann sehr alt werden...und wird noch deine und vielleicht auch meine Urenkel erleben...


In den Bäumen auf der Insel jagen sich Eichhörnchen die Baumstämme hinauf und hinunter, es kommt zu heftigen Kämpfen...die ersten Annäherungsversuche zur Paaarung, die im Spätwinter stattfinden.

Im Pfaffenhütchen beobachtet uns von weitem ein Rotkehlchen, das meinte wohl noch einen Samenkern zu finden. Tut mir leid, da ist nichts mehr.



In englischen Gärten sitzen die ' robins' immer dekorativ auf den Spatengriffen; Google wirft 324000 Bilder dazu aus, der vergessene Spaten in meinem Garten wird hartnäckig verschmäht.


Zum Schluss finden wir  noch ein Osterei auf dem Flachdach im Garten.....welches Häschen hat denn diese Bitterorange so hübsch dort abgelegt?



Sonntag, Dezember 14, 2008

Motivation



Sich bei diesem grauen Wetter zu motivieren nach draußen zu gehen und sich zu bewegen fiel mir sehr schwer, aber ich hab´s geschafft. Erst bin ich auf Entdeckungen in meinem wintergrauen Garten gegangen, dann habe ich mich sogar auf das Fahrrad geschwungen und bin planlos in der Gegend herumgegondelt. Im Garten gibt es keine Winterruhe, sowohl die skelettierte Samenhülsen am Helleborus foetidus als auch die an derselben Staude treibenden Blütenknospen beweisen es. Acanthus mollis

Und hurra, die Bitterorange hat tatsächlich ihre erste Frucht, nachdem ich im Frühjahr vereinzelt Blüten entdeckt hatte! Darauf musste ich über sechs Jahre warten. Poncirus trifoliata ist die einzige Zitrusgewächsart, die in unseren Breiten winterhart ist. Vielleicht hätte sie eher geblüht, aber sie steht an der geschützten Westseite unseres Anbaus und bekommt wahrscheinlich nicht ausreichend Licht . Dieses Jahr ist sie aber senkrecht in die Höhe geschossen, so dass sie in den nächsten Jahren hoffentlich blütenreicher ist. Und allein ihre dorniger Habitus ist so eindrucksvoll, dass sie mir auch ohne Blüten gefällt!

Die Zistrose, ebenso ein Exot für meinen brandenburgischen Garten, aus Samen gezogen, leidet. Aber wie mir das Berliner Pflanzenschutzamt in Berlin mitteilte, das ich auf dem Treptower Herbstmarkt befragte, muss ich mir keine Sorgen machen über diesen Rostpilz, der auf der Unterseite der Blätter siedelt. Momentan scheint der Pilz sich sehr wohl zu fühlen, mal sehen was der Strauch in der nächsten Vegetationsperiode dazu sagen wird.......... Der Pilz ist ein weiterer Hinweis darauf, dass ein Garten auch im Winter keine Ruhephase hat, Pilze gedeihen auch bei geringen Außentemperaturen, geringe Lichtzufuhr ist auch kein Wachstumshindernis und Feuchtigkeit lieben sie und davon gibt es ja momentan reichlich.Meine kleine Radtour führte mich anschließend an meine Gartenbesichtigung in Richtung Tonstich, . Hier wurde - soviel ich als Zugezogene weiß- einmal Ton abgebaut...durch Mühlenbeck zieht sich die sogenannte Deutsche Tonstraße.
Der kleine See steht unter Naurschutz, hier ist alles verboten....dennoch findet man reichlich Spuren seiner Nutzung durch die Eingeborenen.
Baden ist verboten. Aber wie feststellte, wird hier immer noch nach Ton gegraben, um den Gartenrosen der Einheimischen beste Anwachsbedingungen zu bieten. Das hatte man mir schon damals als Geheimtipp empfohlen.
Das sind Hinterlassenschaften aus DDR Zeiten, ob da wohl mal Licht montiert war? Jedenfalls hingen aus dieser recht gesund aussehenden Birke noch abgeschnittene Kabel heraus.



Angler waren ebenfalls aktiv, ich fand Feuerreste , Laubhütten, Zigarettenschachteln und Angelschnüre dieser "Naturschützer".



Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...