Sonntag, März 17, 2013

Tommies im Frost

Tommies sprich: C. tommasinianus befindet sich in Wartestellung. Mein Garten ist noch trotz Tagestemperaturen über dem Nullpunkt weiter von einer Schneckdecke überzogen, die wegen der allnächtlichen Minustemperaturen ( -8°C) einfach nicht weichen will.
( PS. Der Fehler bleibt, für BieneKatja ;-)
Informationen über die Widerstandsfähigkeit von Krokussen bei Frost  stellen mich nicht so recht zufrieden, es scheint aber so zu sein, dass sie diese Bedingungen durchaus überstehen können. Wären sie völlig aufgeblüht, wäre der Frost auch ihr Ende.

C. tommasinianus ist in Bulgarien, dem ehemaligen Jugoslawien, Ungarn heimisch, kann ich lesen. Wo da genau? Im einzigen antiquarischen Zwiebelbuch von Grunert , lese ich, dass sie bei ihrem Flor im März durch Regen stark leiden. Aber was ist denn bei Schnee und Frost , und ständigem Wechsel zwischen Frost und keinem Frost?
Na gut, die Gärtnerin hat ja Geduld. Ich werde bestimmt sehen, was passiert. Die Blüten haben sie bisher nicht geöffnet trotz strahlendem Sonnenscheins.

Donnerstag, März 14, 2013

Knackig kalt

Mitte März und wir haben knackigen Frost. Nachts waren minus 15°C, auch jetzt sind trotz Sonne minus 8°C...und ich muss jetzt hinaus in die Kälte...Wandertag. Noch kurz ein paar Fotos aus dem Garten.
Ich glaube, der Uhu aus dem Garten meines Vaters wäre lieber im Westen der Republik geblieben, er sieht nicht sehr glücklich aus.

 

Sonntag, März 10, 2013

Von Erdspechten und Erlenzeisigen

Der Winter hat hier wieder Einzug. Über Nacht sind mindestens zehn Zentimeter Schnee gefallen. Ich bin froh darüber, gestern war es zwar auch schon sehr kalt und ein garstiger Wind fuhr aus dem Nordosten über unser Gebiet, durch den Schnee werden jetzt aber meine Pflänzchen wenigstens ein wenig geschützt.

Angeblich sollen Grünspechte im Winter sogar Tunnel durch die Schneedecke bohren um an ihre bevorzugte Ameisenspeisung zu gelangen. Die habe ich aber leider heute nach dem nächtlichen Schneefall nicht mehr gesehen. Gestern konnte ich gleich zwei dabei beobachten, wie sie intensiv und fast immer synchron im Rasen herumbohrten.
Grünspechte suchen ihre Nahrung bevorzugt auf Wiesen, halten sich dabei am Boden auf und werden deshalb auch Erdspechte genannt.

Bohrlöcher der Grünspechte
Meine zwei Synchronbohrer waren dabei wirklich sehr ausdauernd. Man konnte sehr gut beobachten, wie das Loch immer tiefer wurde und ihre Köpfe fast ganz darin verschwanden. Sie schritten sogar synchron den Rasen ab, wirklich sehr witzig. Bis ich wohl mit meinem Fotoapparat hinter der Fensterscheibe zu wild herumfuchtelte und einer sich vertreiben ließ.


Heute war dagegen die Zeit der Zeisige und Distelfinken. So viele Erlenzeisige habe ich selten gesehen. Entweder die am Fließ wachsenden Erlen geben nicht genug her oder die Zeisige sind auf den Geschmack gekommen. Wir hatten nämlich die Futterspender noch einmal mit geschälten Sonnenblumenkernen und Cardysamen aus dem Zoofutterhandel aufgefüllt.
Geschätzte vierzig Zeisige, Distelfinken und hin und wieder eine Meise hielten sich auf dem Apfelbaum, am Futterspender oder darunter auf. Es war ein Kommen und Gehen...äh Wegfliegen..

Und die Plätze am Futterspender wurde hart umkämpft, wobei Zeisige und Finken beide gleich verteidigungsbereit waren.


Die Blaumeisen und Spatzen waren eindeutig in der Minderheit und hatten sich dann auch an die Futterplätze im vorderen Bereich des Gartens zurückgezogen.


Donnerstag, März 07, 2013

Eranthis...endlich


Der letzte Bergfink sitzt auf meinem  noch unbeschnittenem Apfelbäumchen voller Wasserreiser und inspiziert mein letztes Aufgebot an Sonnenblumenkernen, vielleicht ja auch den dilettantischen Winterschnitt des letzten Jahres. ( Ein gutes Beispiel, was passiert, wenn man Zapfen stehen lässt...) Es wird Zeit zurückzufliegen in die skandinavischen Birkenwälder, der Frühling kommt!


Endlich steigen die Temperaturen wieder, gestern war es mild und sonnig. Und die Winterlinge wagen endlich auch die Blüten zu öffnen. Es sieht allerdings noch sehr verhalten aus, aber wahrscheinlich lag es an der Uhrzeit zu der die Fotos entstanden. Die schönsten Sonnenstunden waren da schon vorbei! Da machen auch Winterlinge Feierabend.




Freitag, Februar 22, 2013

Blogpause


Bevor mein Vater plötzlich am letzten Freitag siebenundachtzigjährig  verstarb, hat er noch Bäumchen gesät.
Sie sind wohl kurz vor seinem Tod aufgegangen...die Tannenbäume in der Dose. Ich werde sie in einem Wald auspflanzen.
Am nächsten Samstag wird mein Vater seine letzte Ruhe  in einem Friedwald finden.

Dienstag, Februar 12, 2013

Snap - noch ein Buntspecht


...snap sagen die Engländer, wenn zwei dasselbe sagen oder haben. Diese Redewendung stammt wohl von einem Kinderkartenspiel namens 'snap', das so ähnlich wie Memory funktioniert: Wenn zwei der gleichen Motive auftauchen, rufen die Spieler 'snap' und der Schnellere bekommt alle bis dahin umgedrehten Karten.
Okay ich bin mit meinem Buntspechtmotiven etwas später dran als Elke, aber ich rufe ihr trotzdem 'snap' zu.
Für 'meine' Amseln, die immer gierig die Reste der Futterspender vom Boden aufsammelten, habe ich inzwischen einen Teller mit Sonnenblumenöl getränkten Haferflocken und Rosinen aufgestellt, die sie begierig in Nullkommanichts auffressen. Teilweise befinden sich bis zu acht Amseln hier und streiten sich in ihrer typischen Art und Weise um diesen Teller.
Neulich konnte ich aber auch diesen Specht daran beobachten, der also auch in den Lage ist anders als hackend Nahrung aufzunhemen.
Aber auch die Nahrungsreste am Boden interessierten ihn durchaus.
Seine Lieblingshaltung ist aber eher an den Meisenknödeln, wo ich ihn und einen weiteren Kollegen ( oder isses eine Kollegin ?) regelmäßig beobachten kann.


Sonntag, Februar 10, 2013

Manchmal bringt die Dorothee..

...uns den allermeisten Schnee., besagt eine alte Bauernregel. Und seit ca. drei Tagen gibt es hier auch wieder Schnee, wenn ich auch nicht behaupten kann, dass es der 'allermeiste' ist.  Die heilige  Dorothea ist übrigens  die Schutzpatronin der Gärtner, Blumenhändler, Bierbrauer, Bergleute, Bräute, Wöchnerinnen und der Neuvermählten ! Wahnsinn, wen diese Heilige alles zu betreuen hatte.


Wie dem auch sei, ich bin froh, dass in diesen frostigen Nächten meine Pflänzchen dank Dorothea durch eine feine Schneedecke geschützt werden!

 

Gestern sah der Himmel über dem Fließtal geradezu dramatisch aus, Sonne und dunkle Wolken am selben Himmel luden zu einem ausgedehnten Spaziergang mit Hund ein.  Wir entschieden uns für den Löwenzahnpfad  zu den Schönerlinder Teichen, an dem ich immer einzigartige Naturbeobachtungen machen kann, besonders dann, wenn ich die Kamera nicht dabei habe ;-) Diesmal hatte ich sie dabei, allerdings ließen sich weder die Silberreiher , noch die Seidenschwänze sehen, die ich dort mal habe beobachten können.
Es war jedoch  festzustellen, dass Brandenburg windparktechnisch aufrüstet, die Windräder rund um das Klärwerk Schönerlinde hinter dem Autobahnring waren mir bisher noch nicht aufgefallen. Wann sind die dann da so unbemerkt aufgestellt worden?



Der Blick gen Osten zeigt, dass auch im platten norddeutschen Landen es überhaupt kein Problem ist, Berge entstehen zu lassen, die schroff und zerklüftet wie die Alpen aussehen können, dem Berliner Schutt sei dank! Obwohl die Schuttdeponie noch in Betrieb ist, finden besonders am Wochenende freche Einheimische immer wieder Zugang, um von oben die Aussicht zu bewundern oder auch für andere Zwecke zu nutzen.


Wir befanden uns aber vor dem S-Bahn Ring an den Schönerlinder Teichen um die herum der Löwenzahnpfad verläuft. Auf der Insel ( Foto), wo ich vor ein paar Tagen noch einen Silberreiher beobachten konnte, war gar nichts... der See war auch inzwischen wieder fast zugefroren, da gab es vermutlich nichts zu fangen für den Reiher.






An anderer Stelle hielten zwei Eisbrecher in Form von Höckerschwänen das Wasser offen, die sind aber sommers wie winters dort. Das ist ihr Brutrevier.


Auch ein paar Wildgänse waren auf dem Gewässer zu beobachten



Hund blieb unangeleint dicht an Herrchens Seite. Sammy ist höchst gehorsam, wenn er mit uns um den mit Powerzaun umgrenzten Naturschutzgebiet spazieren geht. Zwei Kontakte mit dem Zaun blieben in nachhaltiger Erinnerung.


Die Schönerlinder Teiche werden von Wasserbüffeln und Koniks 'gepflegt', die allerdings von den dort massenhaft wachsenden Kardendisteln und  Kletten nichts halten., wohl aber die Stieglitze/ Distelfinken , die ja auch meinen Garten eifrig besuchen. Solche Rückzugsräume wie am Berliner Stadtrand sind sicherlich ein Grund für die Artenvielfalt, die ich miterleben darf!


Wer frisst eigentlich Klettensamen? Sicher auch die Distelfinken, vielleicht sollte ich ja einfach mal Früchte mitnehmen und sie aufhängen um zu sehen, was passiert. Im Gelände um die Teiche sehen die Großen Kletten jedenfalls unberührt aus, und ließen sich gerne von Sammy herumtragen...



...oder schmückten die Frisuren der Koniks, die wir dort antrafen. Als die Wildpeferde Sammy und uns sahen verhielten sich die meisten Stuten völlig gleichgültig bis neugierig und kamen sogar heran, nur eine ließ einen merkwürdigen Brummton hören und setzte sich in Trab.Wie ich dann erkannte in Richtung ihres Fohlens vom letzten Jahr, das sich etwas weiter von ihr entfernt hatte.

Nachlesen ergab, dass"wildlebende Pferde  hauptsächlich mit Hilfe von Körpersprache sowie Schnaub- und Brummgeräuschen verständigen Sie wiehern kaum, da dies Fressfeinde auf sie aufmerksam machen würde." ( Wikipedia)


Samstag, Februar 09, 2013

Fast vor der Haustür

Da fährt man über eine Stunde zum Singschwangucken, und stellt bei einer Fahrt ins Umland fest, sie rasten auch hier.

Bei einer Hausbesichtigungstour mit Freundin E. trafen wir sie auf der Strecke Liebenberg nach Oranienburg auf einem Maisacker an.  E. hatte ihre Kamra parat, bei meiner war der Akku leer...toll.


Als sie wegflogen , hat E. das ganze Schauspiel in einer Serie festzuhalten, die ich mal in ein GIF umgewandelt habe.


Da lag noch kein Schnee......

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...