Kurz bevor wir in unseren Kurzurlaub an die polnische Ostseeküste starteten, habe ich noch schnell einen Teil meiner Caiguas eingelegt, damit sie nicht verderben. Den Rest habe ich in Tuppers guter Gemüsedose in den Kühlschrank gestellt.
Jetzt sind wir wieder zurück, und ich finde Barbaras Übersetzung des peruanischen Caiguarezeptes vor. Hier ist es:
Gefüllte Caigua
6 Caiguas
350 g Hackfleisch
1 Zwiebel fein gehackt
2 Zwiebeln in Juliennes geschnitten (feine Ringe)
1 Tomate, geschält, ohne Kerne, gehackt
1 Teelöffel Knoblauch, fein gehackt
3 Löffel aji amarillo molido (hot pepper paste, typisch in der perua-
nischen Küche)
2 harte Eier, gehackt
2 ½ Löffel geröstete und gemahlene Erdnüsse
3 Eier
1 ½ Löffel Rosinen
1 Zweig huacatay (peruanische black mint)
1 ¼ Tassen warme Milch
Oel
Pfeffer
Oregano
Salz
Den oberen Teil der Caiguas abschneiden und diese mit einem Löffel aushöhlen. In einem Kochtopf mit Wasser für einige Minuten blanchieren. Abtropfen lassen und auslegen.
In einem Kochtopf die Sauce vorbereiten, mit den gehackten Zwiebeln, dem Knoblauch und der Tomate. Wenn die Zwiebeln gedünstet sind, das Hackfleisch hinzufügen, dann Erdnüsse und Rosinen und auf mittlerem Feuer kochen. Würzen. Das gehackte Ei beigeben, wenn das Fleisch gar ist.
Die Caiguas mit der Fleischmischung füllen.
Das Eiweiss steif schlagen und das Eigelb hinzufügen. Ein paar Minuten weiter schlagen und würzen.
Die Caiguas durch das geschlagene Ei ziehen (in der Eimasse wenden) und im heissen Oel backen. Die Pfanne vom Herd nehmen und auf die Seite stellen.
Oel in einer Bratpfanne erhitzen und die in Juliennes geschnittenen Zwiebeln mit der Pfefferpaste weich dünsten. Dann die Milch und „huacatay“ beifügen. Würzen nach Belieben.
Die gebackenen Caiguas in die Milchmischung legen und für einige Minuten ziehen lassen. Mit weissem, körnigen Reis servieren.
Vielen Dank, Barbara! Und wie ich lesen konnte, gibt es offensichtlich noch mehr Bloggerinnen,die Spanisch beherrschen. Vielen Dank auch Wurzerl für ihr Angebot! Wo habt ihr bloß alle beide Spanisch gelernt, hat das berufliche Gründe oder konnte man das bei Euch schon in der Schule lernen? Zu meiner Zeit gab´s nur Englisch, Französisch und Latein...
Wie ich herausfinden konnte, handelt es sich beim 'huacatay' um das Kraut Espazote
'Chenopodium ambrosioides', das durchaus auch in unseren Breiten gehandelt wird. Sollte ich nächtes Jahr wieder Caiguas anbauen wollen, werde ich mir auch das stilgerechte Kraut besorgen! Mal sehen, vielleicht werde ich morgen das abgewandelte Rezept mal ausprobieren, aber diese eigentlich recht kleinen Gürkchen mit Hackfleisch zu füllen wird eine aufwändige Aktion werden.
So, und jetzt muss ich erst mal meine Urlaubsfoto sichten.
Hallo Sisah, ich bin froh, wenn ich dir mit dem Rezept weiterhelfen konnte. Hast du es schon ausprobiert? Antwort auf deine Frage: Mein Spanisch habe ich noch von der Schule her. Englisch und Französisch waren obligatorisch und dann konnten wir zusätzlich noch eine dritte Fremdsprache wählen, Latein, Italienisch oder Spanisch. Letzteres habe ich gewählt, weil ich seit jeher eine Affinität für romanische Sprachen hege. Später habe ich bereut, dass ich kein Latein lernte...es hätte mir bestimmt etliches erleichtert, was Sprachenlernen angeht....und interessant wäre es auch noch gewesen (Habe ich mich vor Jahren hinter Lateinlehrbücher gesetzt und dies festgestellt!).
AntwortenLöschenLiebe Grüsse und gespannt auf deine Ferienbilder wartend,
Barbara
Hallo Sisah, ich habe es auf Teneriffa und in der VHS gelernt, mein Bruder lebt schon seit langem auf dieser Insel.
AntwortenLöschenLieber Gruß vom Wurzerl