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Freitag, November 04, 2011

Bevor er verglüht....

Noch einmal meine Mispel: Momentan kann ich den Sonnenaufgang zu Hause 'erleben', weil mich ein ekliger Virus aus der Bahn gewürfelt hat. So konnte ich einen wunderbaren Sonnenaufgang um sieben Uhr miterleben, der den Garten in ein ganz besonderes Licht tauchte.  Die Sonne erzeugte am Himmel ein sanftes rosiges Licht, was den Laubblättern der Mispel eine ganz besondere Tönung gab.
Also habe ich das Fenster aufgerissen und versucht das Spektakel festzuhalten.
Hier sieht man ganz gut, wie der Kalifornische Baummohn' anfängt zu wuchern, das sind die grüneAnteile im Foto ;-)

Mittwoch, November 03, 2010

Mispel ....wirft ab

Da kündige ich so vollmundig an, den Vorgang der Laubverfärbung meiner Mispel zu dokumentieren, und da macht sie mir doch glatt einen Strich durch die Rechnung. Heute morgen schau ich aus dem Fenster, was sehe ich...sie hat alle Laubblätter über Nacht auf einmal abgeworfen. Ich frage mich, wieso mir das jetzt nach so langer Zeit erst heute zum ersten Mal auffällt.
Mispel am 30.10.2010
Aber auch mein Normalobjektiv an meiner Digi, hatte sich schon im Vorfeld ganz heimtückisch benommen....mal funktionierte es, mal erschien der Hinweis 'error 99'. Hatte ich zwar bereits vorher hier berichtet, habe Objektiv und Kamera aber auch noch nicht zur Reparatur gebracht. Immerhin kann ich hier noch ein paar Fotos des Wochenendes präsentieren, die die Mispel in ihrer wunderschönen Herbstfärbung zeigen, ein Foto der blattlosen Zustands des heutigen Morgens muss nachgeliefert werden, um 7:18 reicht das Licht noch nicht zum Fotografieren.

Mispel am 31.10.2010
Und dann einen Tag später im Abendlicht , fielen dann die ersten Blätter ....auf dem Foto links unten :-)!

Nachtrag um 7:57 Uhr: Jetzt ist es hell geworden, ich kann dann doch noch ein Foto nachliefern.  Die Mispel ist fast völlig entkleidet, dahinter wird die häßliche Wand unseres Anbaus sichtbar.
Mispel am 3.11.2010

Sonntag, September 26, 2010

Herbst-Challenge

Herbstgarten

Einer der ersten Bäume, den ich hier vor zwanzig Jahren gepflanzt habe, ist eine Mispel. Gerade habe ich in meinen alten Fotos gekramt, leider finde ich nirgends eine Aufnahme aus dieser Zeit. Nach der Wende bin ich in all den Ostgärtnereien herumgekrochen auf der Suche nach etwas anderem als die Mainstream-Gärtnerein in West-Berlin so anboten. 
Die Baumschule Späth liegt ganz in der Nähe meines Arbeitsplatzes, was ich für regelmäßige Besuche dort ausnutze.Sie ist die älteste Baumschule Deutschlands, wurde bereits 1720 gegründet( in den Zwanzigern Jahren galt sie sogar als größte Baumschule der Welt) und war in den vierzig Jahren DDR das Zentrum der Baumschulwirtschaft. Dort entdeckte ich dann diese Mispel, die dann auch prompt mitgenommen wurde.
Meine Mispel ist auf Weißdorn veredelt, was man daran erkennen kann, dass die Unterlage immer wieder durchschlägt. Sie ist in all den Jahren ein völlig problemloser Baum gewesen, der mich zu jeder Jahreszeit erfreut. Der Untergrund, auf dem sie wächst, ist extrem schottrig. Der Vorbesitzer unseres Grundstücks hatte vor dort eine Terrasse an einen geplanten Anbau zu setzen. Als Unterfütterung der Terrasse war deshalb jede Menge Bauschutt angefahren worden, der immer noch dort liegt, inzwischen unter einer Schicht von Mutterboden."Die Mispel bevorzugt nährstoffreiche, lehmige, warme und etwas kalkhaltige Böden, die nicht allzu trocken sind. Auch auf kiesigen und flachgründigen Standorten gedeiht sie noch ganz gut. Sogar auf steinigen und mageren Substraten kommt sie noch gut zurecht, solange der Boden genügend feucht ist (Friedrich, Schuricht 1985)." Nachzulesen hier: http://www.garteninfos.de/wildobst/Dipl3-2.html
Sie scheint also optimale Bedingungen in unserem Garten zu haben, was man auch daran erkennen kann, dass sie extrem in die Breite geht.
Wenn man so will, ist die Mispel mein 'Wiedervereinigungsbaum', auch wenn ich nicht mehr weiß, wann genau ich sie gekauft habe. Wir wohnen seit inzwischen genau zwanzig Jahren hier, im September 1991 zogen wir hier ein.
Mespilus germanica verfärbt sich im Herbst wunderschön, was ich immer schon mal dokumentieren wollte. Heute habe ich dann mal trotz extrem trüben Wetters....es regnet, und regnet, und regnet...ein Foto gemacht, das sie noch in vollem Grün zeigt. Früchte gibt es wie jedes Jahr reichlich, so dass ich mir mal wieder überlegen kann, was ich mit ihnen dieses Jahr anstelle.
In den nächsten Wochen gibt es also regelmäßige Mispelfotos....mein(e?) persönliche(r) Herbstchallenge *grins*...











Sonntag, Oktober 11, 2009

Früchte des Herbstes

ZentriertQuitte
Quittenzeit. Dieses Jahr habe ich keine einzige braunfrüchtige Quitte geerntet.Angeblich soll die Braunfrüchtigkeit durch ein zu spätes Ernten entstehen. Letztes Jahr habe ich meine Quitten um dieselbe Zeit geerntet und am 17. Oktober dann verarbeitet, damals waren reichlich braunfrüchtige darunter.Am Zeitpunkt der Ernte kann es also nicht liegen, dass das Fruchtfleisch braun wird. Was anders war als in den Vorjahren, waren die Regenfälle, die wir im Frühsommer hier hatten , gepaart mit einer relativ hohen Temperatur. Bei Wetter Online
kann man wunderbar die Niederschlagswerte der beiden letzten Jahre vergleichen. Man sieht auf den ersten Blick, dass in diesem Jahr mehr Regen fiel. Sollte das vielleicht die Ursache für eine bessere Fruchtentwicklung im Frühstadium sein?


"Die Ursachen für die Veränderungen des Zellwachstums sind vielfältig. Neben Witterungseinflüssen – Trockenheit, Nässe und/oder tiefen Temperaturen nach der Blütezeit sowie während der Reifezeit – kann vor allem auch ein aus dem Gleichgewicht geratener
Mineralstoffhaushalt (etwa zuviel Stickstoff,Mangel an Bor, Calcium oder anderen Spurenelementen) derartige Störungen hervorrufen" aus Monika Schirmer „Die Quitte“,

Superklare Aussage ahäm....kann es nicht auch sein, dass der Mineralstoffhaushalt durcheinander gerät, weil die Witterungsverhältnisse nicht so sind, wie die Quitte es gerne hätte?
Ich freue mich jedenfalls über die-wenn auch nicht unbedingt reiche- dann aber doch qualitativ gute Ernte. Jetzt hieß es gestern also-ran an die Bearbeitung. Wie immer habe ich Quittengelee gekocht ,diesmal in drei Varianten.
Variante eins: das bei sämtlichen quitteneinkochenden Gartenbloggern übliche Gelee
Variante zwei: Quitten-Orangen Marmelade, oberlecker! Rezept gibt es hier.
Variante drei: Quitten-Orangen-Gelee .Eine Abänderung des Rezeptes hier, hierbei habe ich mir nicht die Mühe mit den Orangenfilets gemacht, sondern stattdessen Bio-Orangen ausgepresst und den Saft zu dem bereits am Vortag dampfentsafteten Quittensaft hinzugefügt.

Zum Nachmittagskaffee habe ich dann eine weitere Verarbeitung aus dem oben erwähnten Buch ausprobiert, links sieht man das im Buch wunderbar zu Klößchen geformte und wunderbar arrangierte Quittenkompott. Meine Komposition des Kompotts war leider eher breiig als stückig, weil ich in Freehand-cooking ohne genaue Gewichtskontrolle arbeitete.Geschmeckt hat es dennoch.Den Ausdruck Liwanzen kannte ichbisher noch nicht.Wie ich dann per Googeln feststellen konnte, handelt es sich um Blinys oder auch Plinsen.


Sonntag, Dezember 09, 2007

Mispeltarte

Gestern habe ich mich endlich aufgerafft, die Mispeln zu ernten, die bereits anfangen abzufallen. Der Frost hat dieses Jahr ganze Arbeit geleistet, die Mispelfrüchte sind bereits im für die Verarbeitung gewünschten mürben Zustand.


Der Inhalt ließ sich leicht mit der Hand ausdrücken, wobei ich feststellte, dass die Früchte relativ große Kerne enthalten.


Zunächst wurde das ausgedrückte Fruchtfleisch mit Zimt, Ingwer und Zucker gewürzt, statt der im Rezept vorgesehenen Kondensmilch habe ich etwas Apfelsaft hinzugefügt und alles vorsichtig erhitzt.




Anschließend wurde es durch die "Flotte Lotte" passiert, was sich die Masse infolge der großen Kerne nur recht widerwillig gefallen ließ. Ob es wohl auch kernlose Mispeln gibt?

Der Baum in meinem Garten hat jedenfalls reichlich Kerne in den Früchten.
Da ich noch fertigen Blätterteig in der Kühltrühe hatte, ersparte ich mir die Zubereitung eines Pie- bzw. Tarteteiges-ist wohl ein Mürbeteig- und machte die vorgefertigten rechteckigen Teigstücke passgerecht für meine Tupperform. Meine einzige Pieform ( die kleiner ist) hat mir mein Sohn beim Backen demoliert! Aber ich bin ja geübt im Improvisieren!

Mispeltarte ungebacken



Zum Nachmittagskaffee gab es dann die fertigen Stückchen noch warm serviert mit Vanillesoße.Mispeltarte Advent
Nachtrag: Eben habe ich im Netz eine sehr ausführliche und informative Seite über die Mispelgefunden. http://www.garteninfos.de/wildobst/Dipl3-2.html
Einer unser Nachbarn fragte nämlich, ob Mispeln sich durch Stecklinge oder Aussaat vermehren lassen. Außerdem wollte ich wissen, ob es Zuchtformen gibt, die kernlos sind...und tatäschlich, es gibt sie!

Sonntag, November 11, 2007

Der erste Schnee

Green Thumb Sunday or White Thumb Sunday ?

Green Thumb Sunday



Join Green Thumb Sunday
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I never expected the snow to come that early this year, the medlars are carrying a hood from mashy snow and I can´t collect them now as I intended to do. They had a few frosty nights the weeks before, but I was reading you should store them in a cool cellar so that the tannic acid can be decomposed. Now that they all wet I don´t think this would work as they ´ll become mouldy. Is there any hope we will a have a few more dry days?

Das Wetter hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Eigentlich sollten ja die Mispeln geernetet werden, um im Keller nachzureifen. Das geht nun leider nicht, die Früchte tragen alle eine Matschhaube und sind viel zu nass. Habe ich schon den rechten Moment für die Ernte versäumt?
Auch wenn es nicht so aussieht, als ob der Schnee liegenbleiben wird,hätte ich nicht vermutet, dass der Winter dieses Jahr schon im November Einzug halten würde.
Unser Kater zieht es inzwischen auch vor einen wärmenden Platz aufzusuchen und auf Mäusejagd zu verzichten.

Katzencamping
Our cat Dooley prefers to stay at home and cuddling up in his indoor tent in front of the heater.


....schon wieder Blitzlicht

Samstag, November 10, 2007

Meine Mispel

Mispel
Mehrfach erwähnt im Blog, die Mispel in meinem Garten, ist ein ziemlich in die Breite gehender Baum, der einer der ersten war, den ich hier bei Übernahme des Grundstückes gepflanzt habe.Er steht genau auf der Südseite des Hauses auf sehr armen, mit Schutt durchsetzem Boden ...und gedeiht. Dieses Jahr ist er wieder voller Früchte, für die ich immer noch nicht die rechte Verwendung gefunden habe, obwohl ich schon einiges ausprobiert habe.
Mispel im Fruchtschmuck


Inzwischen sind alle Blätter abgefallen, aufgeharkt und werden als Wintermulch für empfindliche Pflanzen verwendet, da sie relativ locker abdecken und merkwürdigerweise nicht so schnell verpappen. Nur noch die Früchte hängen wie lauter kleine Kugeln an den kahlen Ästen und kündigen Weihnachten an ? Bisher bin ich mit den Früchten meistens auch dementsprechend umgegangen: sie waren zusammen mit einer Lichterkette die weihnachtliche Deko vor unserem Haus und im Spätwinter, wenn sie richtig vom Frost weich und breiig geworden sind, Nahrung für die brandenburgischen Amseln hier. Die mussten das übrigens erst lernen, dass die Früchte genießbar sind, in den ersten Jahren blieben sie unangerührt, mittlerweile ist es schon so weit, dass sich die Amseln streiten, wer das Nahrungsrevier besetzen darf!
Mispel

Der Frost war hier schon mehrere Nächte unterwegs, so dass sie beginnen weich zu werden. Es ist also Zeit für die Ernte, wenn ich sie diesmal verarbeiten will.Der Zufall ließ mich in einem von mir gerne gelesenem Hochglanzmagazin (Landlust) einen Artikel mit Rezepten zur Mispel (übrigens auch zur Safrankrokuskultur in der Schweiz) lesen, dass die Früchte erst nach einer kühlen Lagerung ihre Gerbsäure richtig abbauen und ihr volles Aroma entwickeln, d.h. der Frost allein bringt gar nichts. Was ich auch schon selbst festgestellt hatte: wenn man die breiigen Früchte roh aß, zog sich das Zahnfleisch immer noch zusammen und der Saft hinterließ einen pelzigen Geschmack im Mund.
Also werde ich wohl heute und morgen die Früchte mal abnehmen (keine Naturweihnachtskugeln mehr..) und im Keller kühl in Kisten lagern. Falls jemand noch Rezepte findet, immer her damit, ich freue mich,denn der Baum trägt reichlich.
Mispel
Bei Ipernity hat mir eine Kanadierin ein vielversprechendes Rezept eingestellt, das werde ich dann mal als erstes ausprobieren:


Bcanna sagt: (vor 7 Stunden)
Apparently the fruit first has to have winter frost to soften it.

Medlar Pie or tarts
Filling:
2 cups medlar pulp, skin and seeds removed
12 oz. (1.5 c.) evaporated milk
1/2 cup sugar
1/2 teaspoon Ginger
1 teaspoon Cinnamon
1/2 teaspoon salt
3 eggs, beaten

If you don't have a full 2 cups of medlar pulp, you can use unsweetened applesauce to make up the difference.

Place everything -but the eggs- in a saucepan and simmer over low heat until slightly thick. Don't let it boil, or the milk will curdle. If needed, run the mix through a food mill or sieve to remove seeds and lumps. Let it cool slightly, then whisk in the eggs. Pour into an unbaked pie shell and bake for 15 minutes at 425°, then at 350° until done.

In Landlust gibt es ebenfalls ein lecker klingendes Rezept für Asperl- Fruchtaufstrich, für das die Ernte ebenfalls reichen wird!

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...