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Samstag, Februar 06, 2010

Winterruhe beendet

I can see you !
Aha, Eichhörnchens haben die Winterruhe beendet. Sie wohnen auf der verwilderten Insel gegenüber, auf der sie auch in den hohen Bäumen ihre Kobel haben. Hin und wieder statten sie meinem Garten Besuch ab. Regelmäßiges Ziel sind die Haselnussbüsche im Spätsommer, und unsere Kiefer zu jeder Jahreszeit.
Dieses Mal waren sie zu zweit und erklommen die Kiefer. Die ersten Annäherungen sollen ja Ende Januar/ Anfang Februar zwischen den Geschlechtern stattfinden, vielleicht war das ja so ein erstes Kennenlerndate nach der Winterruhe. Es ging sehr friedlich zu, einer lief locker hinter dem anderen her. Dabei habe ich schon ganz andere wilde Jagden zwischen Männlein und Weiblein erlebt. Natürlich wollte ich mir das mit der Kamera näher ansehen, aber die Hörnchen hier sind sehr scheu, so dass sie bei meinem Anblick sich in höhere Äste zurückzogen und neugierig herunterschauten.
Was will die ?



Dienstag, Oktober 20, 2009

Grabrede für einen Maulwurf



Der Maulwurf
Der Maulwurf ist nicht blind, gegeben hat ihm nur

ein kleines Auge, wie ers brauchet, die Natur;
mit welchem er wird sehn so weit er es bedarf
im unterirdischen Palast, den er entwarf;
und Staub ins Auge wird ihm desto minder fallen,
wenn wühlend er emporwirft die gewölbten Hallen.

Den Regenwurm, den er mit anderen Sinnen sucht,
braucht er nicht zu erspähn,
nicht schnell ist dessen Flucht.

Und wird in warmer Nacht
er aus dem Boden steigen,
auch seinem Augenstern
wird sich der Himmel zeigen,
und ohne daß ers weiß, nimmt er mit sich hernieder
auch einen Strahl und wühlt i
m Dunkeln wieder.

(Friedrich Rückert)


Kater Dooley hat unserem Gartenmaulwurf ein Ende gesetzt. Stolz trug er mir seine Beute heute in die Küche, so als ob er mir klar machen wollte, dass er trotz des neuen Hundes im Haus immer noch eine wichtige Rolle spielt und den Garten verantwortungsvoll überwacht.Ich frage mich wirklich, wie es diesem alten etwas dicklich gewordenem Katerkerl gelungen ist einen doch meist unterirdisch lebenden Maulwurf am helllichten Tag zu erledigen.
Herr Grabowski , der hier so schnöde auf einer Küchenkehrschaufel liegt, wurde natürlich anschließend zu Füßen meines Komposthaufens würdevoll begraben.

Freitag, August 07, 2009

Ein neues Familienmitglied


Er nimmt Konturen an: der "neue" Hund, der in unsere Familie aufgenommen werden soll. Die Trauer über unsere geliebten Zweibeiner Max und Dina ist nicht mehr ganz so extrem, so dass wir uns seit geraumer Zeit damit befassen, wieder einen neuen Hund aufzunehmen. Und da im Tierheim so viele Hunde auf ein neues Heim warten, bin ich schon mehrmals in das benachbarte Tierbheim bei Bernau gefahren, um mich mal umzusehen. Eigentlich wollten wir einen älteren Hund aufnehmen, aber der achtjährige Hund, den wir uns zuerst angeschaut hatten, wäre zu problematisch gewesen. Gespräche mit dem Hundetrainer vor Ort ließen uns von ihm abrücken, so dass GöGa und ich eine neue Wahl treffen mussten. Heute sind wir noch einmal gemeinsam hingefahren und haben einen weiteren Hund kennengelernt, sind mit ihm im anliegenden Waldstück spazierengegangen und waren beide sehr angetan von seinem Wesen.
Mich in einem Tierheim umzusehen ging mir schon extrem an die Nieren. Man geht an den vergitterten Zwingern entlang, Gestank der gestressten Tiere wabert überall, einige der Hunde bellen sich die Seele aus dem Hals , anderen Tieren sieht man an, dass sie nach Zuwendung hungern. Wie soll man da eine vernünftige Wahl treffen? Die Gespräche mit den Mitarbeitern, die wir geführt haben, waren ebenfalls gewöhnungsbedürftig. Bei einigen hatte ich den Eindruck, dass sie uns als Klienten (wie nennt man die Bewerber um einen Hund?) grundsätzlich erst mal jede Hunde-Kompetenz abgesprechen. Gesprächsführung war nicht unbedingt die Sache einiger der Mitarbeiter, andere dagegen sehr kompetent und ein wenig sehr sendungsbewusst um es höflich zu formulieren..
Morgen fahren wir noch einmal hin, und gehen mit unserem Auserwählten noch einmal eine Runde und werden ihn dann ziemlich sicher anschließend mitnehmen, wenn nicht doch noch sein Herrchen auftauchen sollte. Dieser stolze Schäferhundmischling wurde nämlich vor vierzehn Tagen ausgesetzt vor einem Gasthaus gefunden....

Samstag, August 01, 2009

Schon wieder Besuch

Heute morgen machte mein Sohn mich darauf aufmerksam, dass im "Unterholz" des Ostbeetes ein Igel säße und ziemlich asthmatisch klänge. Ich guckte mir die Sache an, soweit ich das im dichten Blattwerk aus Ziermandel, Pfeifenputzergras und Hemerocallis konnte. Es klang wirklich sehr ungesund und mir kam in den Sinn, dass Igel häufig von Innenparasiten , beispielsweise Lungenwürmern ,betroffen sind , die ihn dann durchaus auch husten lassen. Wir haben ihn dann einfach in Ruhe gelassen.
.Fugenkratzen
Am Nachmittag machte ich mich dann ans Fugenkratzen und Fegen des Weges. Als ich in die Höhe des morgendlichen Zusammentreffens kam, war das Schnaufen wieder nicht zu überhören, genau an der selben Stelle wie ein paar Stunden vorher. Jetzt wollte ich es genau wissen, ob der Igel nicht doch vielleicht verletzt wäre und kroch ins Beet.
Wildes Beet
Ich traute meinen Augen nicht: Statt eines asthmatischen Igels traf ich zwei wohlgenährt aussehende Igel an, die sofort erstarrten als sie mich (samt Kamera, die ich im Garten immer dabei habe) bemerkten. Mir wurde aber klar, dass ich die beiden wohl beim Techtelmechtel gestört hatte.

Igel zwie


Eigentlich hatte ich angenommen, dass die Paarungszeit von Igeln bereits vorüber ist, es gibt Quellen im Netz, die diese Zeit zwischen April und Juli angeben. Ein paar Nachzügler, die sich jetzt erst gefunden haben?

Igel eins


Andere Quellen geben aber auch die Zeit zwischen Mai und Ende August an, wie in diesem Link hier. Dort wird beschrieben, wie so eine Paarungszeremonie unter Igeln abläuft: Das Männchen umkreist die Igelin stundenlang, bis das Weibchen endlich nachgibt. Man nennt das "Igelkarussell" und dabei sollen laut schnaufende Geräusche durchaus dazu gehören.
Da hatte die beiden Liebenden ja ziemlich unsanft in ihrem Liebesrausch gestört, ganz schnell habe ich mich wieder aus dem Beet zurückgezogen und mich dem Fugenkratzen gewidmet.

Samstag, Juli 18, 2009

Noch mehr Insekten

Hornisse
Auch hier gab es über Nacht "Starkregen", die Temperaturen haben sich abgekühlt.Es ist nicht mehr schwül. Obwohl man annehmen könnte, dass die Flugaktivität der Insekten nachlassen würde, fand ich heute morgen in meiner getopften 'Leslie Woodfriff' ( eine Lilienhybride) eine Hornisse vor. Vielleicht hatte sie ja im Blüteninnern den Regen über Nacht abgewartet?? Die Hornisse kletterte eine Weile in der Blüte herum, ohne dass ich herausfinden konnte, was sie da suchte. Kleine Insekten, die sie eventuell erbeuten könnte, habe ich nicht erkennen können.


Da sie sich Zeit dabei ließ ,konnte ich noch schnell meine Makro aufschrauben und ein paar Aufnahmen von ihr machen.Kletterkünstlerin

Die Lilie steht übrigens getopft überdacht am Treppenaufgang. Morgen gibt es auch Ganzkörperfotos von dieser schönen Lilie!

Donnerstag, Juli 16, 2009

Hummelschubsen

Abflug
Heute hatte ich noch einmal ein paar unterhaltsame Stunden beim Insektenbeobachten im Garten. Es war wieder ein herrlicher Sonnentag mit hochsommerlichen Temperaturen.
Gärtner pflanzt Ziest und Sibirische Katzenminze in euren Garten und ihr werdet was erleben! Eigentlich wollte ich nur ein paar Hummeln fotografieren, die sich in Massen sich am Ziest und der Sibirischen Katzenminze labten. Dabei glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen, da flog doch ein wespengestreiftes, schwebfliegenähnlich sich bewegendes Insekt durch die Luft und schubste- so kam es mir jedenfalls vor- die Hummeln von den Blüten. Zuerst dachte ich, es wäre nur Zufall, aber der Hummelschubser kam immer wieder und setzte sein drolliges Treiben fort. Außerdem fielen mir kleinere Bienchen auf, die den Hummelschubsern sehr ähnlich sahen.Anflug

Sie zu fotografieren war fast unmöglich, wie man sich vorstellen kann, wenn man Schwebfliegen kennt. Nur einmal ist es mir gelungen ein Tierchen bei einer Rast auf einm Blatt in Nahaufnahme zu bannen, es saß dort und putzte seine Antennen.Antennenpflege

Meine Insektenführer waren nicht sehr hilfreich bei der Bestimmung dieser Wildbienen. Ja ,es sind Wildbienen, keine Wespen oder Schwebfliegen, wie herumgoogeln ergab, und zwar Wollbienen mit einer sehr interessanten Biologie. Auf dieser Seite erfuhr ich dann mehr über den Sinn des Hummelschubsens. Es ist eine Art Revierverhalten. Der Ziest ist eine der bevorzugten Nahrungsquellen dieser Bienenart, mehrere Weibchen sind auf Nektarsuche- das waren die kleineren Bienenexemplare- während das größere Männchen drum herumfliegt und mit seinem dornigen Fortsätzen am Hinterleib (auf dem Foto zu erkennen) sein Revier gegen arteigene männliche Konkurrenten und andere Tiere verteidigt. Die männliche Wollbiene traute sich sogar an die Distelfalter, die ebenfalls auf der Katzenminze landeten.
Um welche Art der Wollbienen es sich handelt vermag ich nicht sicher zu bestimmen, ich schätze, es ist Anthidium manicatum, die Große Wollbiene.
Zum Schluss hätte ich dann fast doch noch fast einen Angriff einer Wollbiene auf eine Hummel auf den Chip bannen können. Diesmal griff sie allerdings eine Hummel auf einer Eselsdistel an, die in der Nähe des Ziest-Nepetabeetes steht.
Achtung der Hummelschubser

Das Weibchen dieser Art sind 11-12 mm groß und haben eine Bauchbürste-auf dem Foto unten zu erkennen, Männchen sind mit 14 bis 18 mm etwas größer.
Sehr komisch ist auch ihre Art im Freienzu schlafen sie verbeißen sich in Blüten und lassen sich dann einfach daran hängen. Hier habe ich ein sensationelles Foto gefunden, das dieses Verhalten abbildet.
Große Wollbiene

Mittwoch, Juli 15, 2009

Unbekannte Wildbiene

Heute waren wieder reichlich Insekten unterwegs. Beim Schauen und Fotografieren ist mir eine Wildbiene aufgefallen, die auf der Eselsdistelblüte umherwanderte und Nektar suchte.Witzig war dabei, wie sie ihren Hinterleib dabei anhob.
Wildbiene dorsal und kaudal
Könnte eventuell eine "Gehörnte Mauerbiene" sein: "Die Weibchen haben am Vorderkopf zwischen den Haaren zwei kleine versteckte "Hörnchen" Ich meine dort ein paar Hörnchen erkennen zu können.Andererseits ist ihr Hinterleib nicht besonders behaart, wie beschrieben.
Oder ist es gar die seltene Osmia spinulosa.Denn sie zeigte ein sehr merkwürdiges Sammelverhalten auf der Distel. Sie hob nämlich während des Nektarsammelns den Hinterleib an und man sah dann die für viele Wildbienen typische Bauchbürste. Außerdem ist im Link zu lesen, dass sie aufAsteracea spezialisiert ist.Ich hatte sie schon mal auf einer Centhaurea gesehen und heute wegen dieses auffälligen Verhaltens gleich wieder erkannt.Pomponhintern
Löcherbienen sollen auch diese Hinterleibsbewegungen beim Sammeln zeigen, allerdings sehe ich nur wenig Ähnlichkeit mit den auf dieser Seite gefundenen Abbildungen.

Osmia spirulosa

Osmia spinulosa soll Schneckenhäuser für ihre Fortpflanzung nutzen, davon findet sie hier sicher genügend.
Kopfstand

Sonntag, Juli 12, 2009

Flugshow

Wühlarbeit

Heute war Flugtag in meinem Garten, die Sonne schien und viele Insekten waren emsig unterwegs. An Nahrung gibt es offenbar genug für Käfer, Falter, Bienen im Garten, so dass ich schöne Fotos machen konnte.Zunächst entdeckte ich einen Pinselkäfer an einer Rose, der dabei war zwischen den Blütenblättern Richtung Staubgefäße zu kriechen. Trichius fasciatus heißt auf englisch 'bee beetle', was mich nicht wundert. Es erstaunt mich immer wieder, wie flink diese etwas plump aussehenden Käfer wegfliegen können.

Gartenmonsterchen


Auf einer blühenden wilden Kresse ( ich meine, es ist Lepidium latifolium) blieb er dann längere Zeit sitzen. Die Blüten schienen ihm zu gefallen. Mir übrigens auch, erst heute fiel mir auf, wie angenehm diese Blüten duften.
Ausgestreckt

Schwebfliegen sitzen bevorzugt an den Staubbeuteln des Kalifornischen Mohns, habe ich festgestellt. Aber auch ganz normale Honibienen habe ich schon an diesen Exoten angetroffen.Schwebfliege

Der Sommerflieder ist ebenfalls in voller Blüte und natürlich ein Anziehungspunkt für Schmetterlinge. Ja, es ist wieder so wieder so weit, die Falter sind los.
So habe denn die typischen Falter an ihm entdecken können:

Distelfalter ( Vanessa cardui)

C Falter
C-Falter (Polygonia c-album)

Pfauenauge

Das Tagpfauenauge war natürlich ebenfalls zur Stelle! Auch an die Lippenblütler ( Hier die Sibirische Katzenminze) verirrten sich ein paar Falter, aber sie werden hauptsächlich von Hummeln angeflogen, die allerdings viel zu schnell sind um sie fotografieren zu können.Distelfalter

Aber am Sonnenhut habe ich dann auch eine Hummel erwischt.Hummel

Auch die Eselsdistel ist sehr beliebt bei den Hummeln.Abgetaucht

Wie überhaupt alle meine Disteln sehr beliebt bei den Hymenopteren sind. Auch Wespen lassen sich schon blicken, wie hier an einem Eryngium.Wespenblüten
Wespen werden erst auffällig und lästig für uns Menschen, wenn sie nichts mehr zu futtern finden später im Jahr. Auch die schon eben erwähnte wilde Kresse ist bei Wespen sehr beliebt. Jetzt im Juli finden sie noch reichlich Pflanzennahrung, später wird es im Garten dann enger mit der Auswahl. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Fenchel eine hervorragende Futterpflanze für Wespen ist und sie von kuchenessenden Menschen fernhält. Allerdings hat mein Blütenfenchel diesen Winter nicht überlebt, also müsste ich mir eigentlich etwas als alternatives Futterangebot für sie überlegen. Gibt es Vorschläge von meinen Mitlesern?

Ready


Samstag, Mai 23, 2009

Guess what...

Kleines Ratespiel. Dies habe ich beim Arbeiten in einem Sandhaufen in meinem Garten gefunden. Was könnte es sein?
Guess what
http://u1.ipernity.com/11/18/86/4911886.977e3510.500.jpg
Ich hielt es zuerst für eine kleine gewöhnliche Erdkröte und fand es witzig, wie sie versuchte sich im Sand auf meiner Hand rückwärts wieder einzugraben.
Erst als sie die Augen öffnete, war mir klar dass es eine andere Art sein muss. Das kleine Krötchen hat nämlich senkrecht stehende Pupillen, auffallend anders war auch sein Tarnkleid, dass an die Wüstentarnkleidung von Soldaten erinnerte.

Knoblauchskröte

Ein wenig Herumgoogeln zeigte dann, dass es sich um eine Knoblauchkröte handelte.
Diese Kröten stehen sogar auf der Roten Liste der bedrohten Amphibienarten. In Brandenburg ist die Art wohl noch nicht so stark gefährdet, wie in den anderen Bundesländern:"Während die Bestände der Art in Arealzentren (wie in Deutschland etwa in Brandenburg und in Sachsen-Anhalt) oft noch als ungefährdet eingeschätzt werden, machen sich insbesondere an den Verbreitungsrändern auch regionale Rückgangstendenzen bemerkbar."


Schlitzpupille

Wieso habe ich diese Kröten vorher noch nicht bemerkt ( am selben Tag fand ich dann noch eine zweite beim Jäten!) ? Vielleicht liegt es an ihrer nachaktiven Lebensweise und daran, dass sie sich tagsüber im Boden vergraben. Andererseits Erdkröten leben ja auch recht versteckt tagsüber und die laufen mir beim Jäten öfter mal am Grubber vorbei...

Sonntag, April 05, 2009

Aufgewacht

Some are perfect
Die Drachenweide ist in voller Blüte, sehr zur Freude der erwachenden Insektenwelt. Heute waren etliche Tagpfauenaugen unterwegs, die sich an den männlichen Kätzchen labten und ausgiebig sonnten. Mich wunderte, wie gut erhalten sie über den Winter gekommen sind. Tagpfauenaugen gehören zu den wenigen Faltern, die als adultes Tier überwintern. Sie nutzen dabei feuchte und geschützte Winterquartiere, wie zum Beispiel Höhlen, Keller und sogar Fuchsbaue. Vielleicht waren sie ja in unserem Anbau, der sich direkt neben der Weide befindet.
Sonne satt

Es waren drei Falter, die ich dann in aller Ruhe von allen Seiten aus allen Perspektiven fotografieren konnte. Es schien so, als ob sie die Sonne und den Nektar genießen.
Männliche Weidenblüten bieten sowohl Pollen als auch Nektar, sind also für viele Insekten im Frühjahr attraktiv. Schmetterlinge sind wahrscheinlich begeistert über den Nektar, der immerhin 66-69% Zucker enthält.

Das Tagpfauenauge ist der Schmetterling des Jahres 2009...es schien so als wüßten sie,das dieses Jahr " ihr Jahr wäre, wie sie sich so demonstrativ auf der Weide präsentierten!
Drachenweide

Ein Hoch auf die Weide, ein Hoch auf den wunderschönen Schmetterling!
Pfauenauge noch einmal

Seit der Klimaerwärmung in unseren Breiten ist der Falter übrigens inzwischen in der Lage zwei Generationen zu produzieren,und das regelmäßig, früher kam das wohl nur selten vor.

Freitag, März 20, 2009

Astronomischer Frühlingsbeginn

Hummelpo
Der sogenannte astronomische Frühlingsbeginn ist in einer halben Stunde um 12.43 Uhr. Juchhe!
Und genau zum Frühlingsanfang erschien diese dicke Hummelkönigin und labte sich am Nektar der Krokusse, wobei sie sich auf das Äußerste anstrengte und Blütenblätter mit aller Kraft auseinanderspreizte, um in die Tiefe der Krokusse an die Nektarien zu gelangen.
Gespreizt
Heute ist es noch ziemlich kühl, etwa um die 5°C, ich wundere mich, dass das Hummeltier überhaupt flugfähig ist. Irgendwo habe ich gelesen, dass die erst ab 8°C die nötige Betriebstemperatur erreichen. ...Stimmt nicht ganz, googeln ergab, dass Hummelköniginnen durchaus schon bei sehr niedrigen Temperaturen unterwegs sind, Arbeiterinnen fliegen tatsächlich erst ab 6°C Außentemperatur. Über den komplizierten Vorgang der Thermoregulation der Hummel kann man hier mehr lesen.
Hummel Hummel

Dienstag, April 03, 2007

Tierleben im Garten
Meine Eltern sind beide sehr engagierte Hobbygärtner, wobei das Engagement infolge ihres Alters eingeschränkter ist als früher. Das regelhafte Tun im Garten hat mich damals als Kind aber eher abgeschreckt als angezogen, ich habe mich immer viel lieber im nahegelegenen Wald herumgetrieben, um meine Entdeckungen zu machen. Garten ohne Tierleben ist für mich kein Garten, einen Garten rein nach ästhetischen Gesichtspunkten anzulegen geht nicht, obwohl ich mich natürlich der Ästhetik mancher Pflanzen, wie meiner geliebten Helleborus und Päonien nicht entziehen kann. Aber in meinem Garten dürfen die Schnecken durchaus mal Löcher in meine Hostapflanzen fressen, der Maulwurf seine Hügel aufwerfen.
In meinem Beruf bin ich auch umwelterzieherisch tätig ( leider immer weniger möglich vor lauter Pisaleistungserfüllungsanforderungen) und versuche meinen Großstadtschülern Naturerlebnisse zu vermitteln, wie ich , die im ländlichen Kleinstadtraum groß geworden bin, ganz selbstverständlich "aufgesogen" habe.
So haben wir letztes Jahr Hummelkästen gebaut. Der abgebildete ist von einer Mädchengruppe gebaut worden, die ihn leider nicht ganz nach meiner Bauanleitung konstruierte , sondern etwas improvisierte. Ich habe ihn jetzt in diesem Jahr versuchsweise meinem Garten aufgestellt da er auch ganz fertig geworden ist, ich noch einen "Eingang" für die Hummeln fertigstellen musste.

Last year my pupils and me built bumble bee nest boxes at school. One of them never got finished and I took it home to fix the rest. This year it will stay here in my garden to see if is attracting the Brandenburger bumble bees.





Meine handwerklichen Fähigkeiten sind eher beschränkt, daher musste ich mich erst mal vorher sachkundig machen. Hier im Berliner Raum gibt es eine hervorragende Biologin, die sich seit Jahren für den Hymenopterenschutz einsetzt, auch eine eigene Website http://www.hymenoptera.de/html/index.php mit Forum stellt. Bei Frau Dr. Melanie von Orlow hatte ich dann mal einen Wochenendkurs zum Thema belegt. Es war spannend und lehrreich.



The year before I took part in a course by biologist Dr. Melanie von Orlow committed to protect hymenoptera like bumble bees,hornets and wild bees.


Das sind ältere Modelle, die in ihrem Garten stehen, aber zum Zeitpunkt der Aufnahme ( Schöllkrautblüte!) bereits besetzt waren. Für Hummeln ist offensichtlich "Schöner Wohnen" völlig unwichtig.


These are two older models standing in her garden. When I took the photos they were already occupied, bumble bees are not fussy.


Das ist ein etwas moderneres Modell, das auch käuflich ist.


And this is a more modern version, which you can buy.

Aufstellen muss ich den Hummelkasten so, dass er Morgensonne bekommt und die Öffnung nach Osten zeigt. Auf ein paar Ziegelsteine muss ich ihn auch noch stellen, damit er nicht zu schnell verrottet. Und dann: Hummeln herbei, Euer Hotel ist bereit. Einige Hummelköniginnen sah ich schon auf der Suche nach Unterkunft umherbrummen. Ich bin gespannt, ob sie mein Angebot wahrnehmen.

Nachtrag: xrotbartx von http://biogarten.blog.de/ hat nach einer Bauanleitung für Hummelnistkästen gefragt. Da gibt es einmal beim angegebenen Link www.hymenoptera.de die Möglichkeit sich eine Anleitung herunterzuladen, hier gibt es weitere Hinweise zum Bau :http://www.bienenhotel.de/html/hummelkasten.html
Und dann gibt es noch das gute alte Buch, das unbedingt empfehlenswert ist:
Eberhard von Hagen, Hummeln bestimmen, ansiedeln, vermehren, schützen, Natur Verlag ISBN 3-89440-546-5

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...