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Mittwoch, September 01, 2010

Kranker Rhabarber

Rückseite Laubblatt

Eigentlich bin ich sehr verwundert darüber, dass eine meiner Rhabarberpflanzen vor sich hin kränkelt, wo ich Rhabarber eigentlich für unsterblich hielt. Glücklicherweise ging das erst nach der Ernte mit den Blattflecken los, hat jetzt aber solche Ausmaße erreicht, dass Blätter absterben. Die Pflanze ist diejenige, die mit am wenigsten besonnt wird, Vielleicht liegt es ja daran, die anderen Exemplare sehen okay aus, möglich ist aber auch, dass es eine anfälligere Sorte ist. Mein'großer Bruder' Internet wirft zwar jede Menge Informationen mit Krankheitsbeschreibungen und ihrer Bekämpfung aus, über mögliche Ursachen gibt es so gut wie keine Auskunft.
Vorderseite Laubblatt
Da werden diverse pilzlich bedingte Blattfleckenkrankheiten aufgezählt und beschrieben, vielleicht ist es ja Ascochyta rhei; die Beschreibung dieser Pilzkrankheit kann man für 1€ hier nachlesen, was ich mir aber erspart habe, wie ich in einem anderen kostlosen gut bebilderten Hinweis nachlas ,braucht man für eine genaue Bestimmung einen Blick durch eine Stereolupe, um  Pyknidien (Sporenbehälter) auf der Blattoberseite erkennen zu können. Mit bloßem Auge sehe ich tatsächlich nichts.
Einen Hinweis, wie man dieser Krankheit beikommt , gibt dieser Link:
Kulturtechnische und phytosanitäre Maßnahmen, wie eine gute Unkrautbekämpfung und die
Pflanzung in sonniger Lage auf gut drainierten Böden tragen zur Kontrolle der Krankheit bei.

Mir gefällt der Ausdruck 'phytosanitär' ( = die Krankheit von Pflanzen betreffend)....
Tröstlich ist, dass alle anderen meiner Rhabarber wohlauf sind, obwohl dieses Exemplar auf dem Fotos unten phytosanitär betrachtet auch gefährdet erscheint , ist es doch geradezu von Pfefferminze umzingelt. Aber es steht sehr sonnig, es ist übrigens die von mir lange gesuchte 'Himbeerrhabarber'.

Sonntag, Mai 17, 2009

Maigrün und Gärtnernormen

Grüüüün
Das Grün des Gartens im Mai ist einmalig und wie ich bei Wikipedia erfuhr sogar ein genormter Farbton, der RAL Nummer 6017, dabei steht RAl für ähöm....Reichs-Ausschuß für Lieferbedingungen. "Die RAL-Farbsysteme sind Normungen des RAL-Instituts für Farben. Bekannt ist vor allem die heute „RAL CLASSIC“ genannte Farbreihe mit vierstelligen Farbnummern, die seit 1927 besteht und heute 210 Farben umfasst."
Wikipedia beschreibt Maigrün so: "Er ist heller als Blattgrün, Laubgrün oder Pflanzengrün." Was ist für eine bekloppte Feststellung ! Wer legt denn fest, was Laubgrün ist ? Stammt das Grün des Laubs nicht von einer Pflanze und ist somit auch Pflanzengrün?
Es ist schon erstaunlich, dass Mensch versucht alles zu systematisieren und dann auch noch zu normen. ...und alles was nicht in die Norm passt, wird entweder passend gemacht bzw. wenn das nicht geht ausgegrenzt, aussortiert....
Vielleicht sollte ich mal mit der Farbskala durch den Garten laufen, um festzustellen welches Pflanze in meinem Maigarten kein Maigrün hat, sondern einer anderen RAL-Grünnummer zuzuordnen ist.
Nein, Blödsinn...ich gehöre sowieso mehr zur Kategorie der wilden Gärtnerinnen. ( auch eine Art von Normierung)
Das zarte Maigrün der meisten meiner Buchsbäume habe ich bereits eliminiert, obwohl sie sicherlich sehr gut in die Ral-Norm gepasst hätten... Aber das trübe Wetter mit reichlich Regen war ideal, um Buchs in Form zu bringen. Außerdem entspricht es der Gärtnerregel dass man den Schnitt im Mai durchführen sollte., möglichst bei bedecktem Himmel, damit keine Sonne den frisch frisierten Buchs verbrennen kann. Ich habe allerdings Freestyle-Kugelschneiden gemacht, also ohne Schablone, wie im Video ( Gärtnerregel anklicken) gezeigt wird.Antiquarisch
Entsprechend ist das Ergebnis nicht kugelrund, entspricht keiner DIN-Norm, und ich habe es auch nicht das vorgeschriebene Werkzeug dazu verwendet, sondern meine Second-Hand gekaufte Schafschneideschere.
Buxus Kugeln
Diese Buchse sind alle selber gezogen und teilweise so alt wie der von uns angelegte Garten, also inzwischen auch schon siebzehn Jahre. Die Buchssorte habe ich aus einer der sich damals in Auflösung befindenden DDR-Gärtnerein für wenig Geld gekauft. Er hat sich als eine enorm wüchsige Sorte herausgestellt, die ein mehrmaliges Hin- und Herpflanzen bereits ausgehalten hat und ebenfalls ein scharfes Zurückschneiden. Gerne wüsste ich, wie diese Art/Sorte heißt.

Zwie Kugeln

Diese Hecke ist gewaltig geworden, und müsste unbedingt geschnitten werden. Aber das ist mir dann doch zuviel, um es mit einer antiquarischen Schere zu erledigen. Eigentlich sollte mein Sohn elektrisch schneiden, aber er ist leider momentan ausbildungsmäßig zu sehr eingespannt. Bisher hat er alljährlich auch unsere 15 m lange Thuja- Hecke geschnitten, ich weiß gar nicht, wer das erledigen wird, wenn er mal das Haus verlässt. Meinen GG lass ich an die Hecken nicht mehr ran, der hat die Thuja-Hecke schon auf dem Gewissen...die wir irgendwann ersetzen müssen. Aber das ist ein anderes Thema.
Schnitt ist fällig
Vor Jahren entstand mal die Idee ein mit kleinen Buchshecken geometrisch umsäumtes Quartier für Gemüse und Kräuter zu schaffen. Es hat auch Jahre gedauert, um Buchse nachzuziehen und die gesamte Flächen damit einzugrenzen. Inzwischen ist das gelungen, allerdings ist das Doppelgrundstück nebenan halbiert und verkauft worden und ein Neubau darauf entstanden, der wie man auf dem Foto schön erkennen kann die Hälfte der Beete beschattet.


Gemüserondell

Das Zentrum des Paterres bildet ein halber Mühkstein, den wir mal aus dem Schutt des Gartens ausgebuddelt hatten. Ursprünglich war gedacht, Buchs als Ergänzung des fehlenden Stücks dort wachsen zu lassen.
Buchspaterre
(Foto von Mitte April)

Aber unserer Buchs war einfach zu wild für uns, bzw. wir zu langsam beim Schnitt. Dieses Frühjahr haben wir das Mittelstück deshalb herausgenommen und an anderer Stelle als Hecke wieder eingepflanzt.
Die Heckchen dieses Parterre sind übrigens von mir per Hand geschitten. Mir macht's Spaß!
Mit Helga haben zwei Gärtnerinnen ( eine war ich) über die Zweckmäßigkeit solcher Buchsbaumhecken diskutiert. Aber über die Zweckmäßigkeit einiger meiner gärtnerischen Anwandlungen mache ich mir erst Gedanken, wenn es notwendig sein wird.
Aber wie Helga habe ich festgestellt, dass je älter so eine Hecke wird, desto stärker wird auch der Wurzelfilz, der von den Buchsen ausgeht. Die Kräuter, die auf der sonnigen Seite des Paterres stehen, hindert es jedoch nicht, durch die Hecke durchzuwachsen, der Estragon macht das gerne, ebenso die ausdauernde Kresse und Pfefferminze sowieso. Und auch der Rhabarber, den ich auf der Schattenseite der Beete angepflanzt habe hat sich bisher nicht beklagt.
Wie ich auf diesen wunderbaren Seiten erfahren konnte, darf man sich sogar nicht scheuen die Wurzeln hin und wieder einfach mit einem Spaten zu kappen. Buchsbaum ist wirklich hart im Nehmen.
"Die Besitzer älterer Buchshecken
beklagen sich manchmal, dass das
Wurzelwerk des Buchses bis weit in die
angrenzenden Beete hineinreicht. Es stört
bei der Bearbeitung des Bodens und
entzieht Wasser und Nährstoffe, die anderen
Pflanzen dann fehlen. Darum muss
das Wurzelwerk zum Beet hin ab und zu
mit dem Spaten abgestochen werden. Das
spezielle Wurzelwerk des Buchses hat aber
auch einen Vorteil: Da es sehr kompakt
ist und sich herzförmig ausbildet, lässt
sich der Buchs selbst als alte Pflanze noch
problemlos ausgraben und verpflanzen."

blühender Rhabarber

Meine Beete habe ich als zwar geometrischen Regeln unterworfen, der Rhabarber darf darauf aber darauf gärtnerisch völlig unorthodox blühen...

Donnerstag, April 28, 2011

Maigrün im Aprilgarten

Maigrün im April! Ich kann mich an Maifeiertage erinnern, an denen gerade mal die Kastanien ausschlugen. Hier zeigen sogar die Eichen bereits ihre Blüten und die ersten Laubblätter. Jetzt fehlen nur noch die Maikäfer...Ich bin froh darüber, dass die alten Bäumen in den (meisten) Nachbargarten stehen bleiben dürfen. Und davon gibt es einige hier.
Rätsel für Hortophile: Welche Pflanzen werden hier gezeigt?
Im Garten breitet sich momentan der maigrüne Giersch aus. Als wir vor zwanzig Jahren dieses Grundstück übernahmen meinten wir zwar ihn von Grund auf ausgerottet zu haben, indem wir gewühlt, gegraben, ihn abgedeckt und abgemulcht hatten, aber das war ein Irrtum.
Giersch und mehr

Schlimm finde ich seine heimtückischen Versuche sich in den Garten wieder einzuschleichen, so  siedelt er mitten im a alten Miscanthus oder meiner ältesten Strauchpfingstrose. Das konnte ich nicht mehr mitansehen und habe die 'Maxima'  gegen alles gärtnerischen Empfehlungen ausgegraben, den Giersch (hoffentlich) entfernt und sie umgesetzt. Mal sehen, ob sie sich von diesem Schock erholt.

Maigrün für Fortgeschrittene: Was ist das?
An anderer Stelle -unter der Riesenkrone der Kiefer an der Grenze zum Nachbargarten wächst der Straußfarn, für manche ja auch eine Pflanze mit Unkrautcharakter.Ich freue mich aber jedes Jahr über seinen Austrieb, außerdem ist er lange nicht so penetrant wie Giersch und lässt sich gut in Grenzen halten.
Die Strauchpäonien haben dicke Knospen, die Rockii-Hybride am Fließ sogar fünf Knospen.

Aber auch auf meinen Minigemüsebeeten wird's inzwischen schon sehr grün, der Rhabarber in meinem Primitivforcer hätte eigentlich schon geerntet werden können, der muss aber bis Sonntag warten und wird auf einem Rhabarberkuchen enden.


Ein anderer Rhabarber ist dieses Jahr mal nicht durchlöchert von irgendwelchen Schneckchen oder Tierchen , sondern wächst mit imponierend großen Laubblättern vor unserem Anbau.

  • Rheum palmatum '    Atrosanguineum' 

Montag, April 11, 2016

Sonntäglicher Gartengang

Morgens sind die Blüten der Herzblattschale noch geschlossen.
Am Samstag war noch richtig schönes Gartenwetter, so dass ich auch einiges geschafft habe. Heute wird es erst jetzt gegen Abend sonnig, vorher war es trüb und mit 10 °C hundekalt. Ich hatte keine Lust, wie gestern den blöden Giersch zu bearbeiten.  Er kommt jetzt mit aller Macht aus den dunklen Gefilden der Fließtal-Unterwelt heraus an Stellen, die wir bereits meinten bearbeitet zu haben.

Diese kleine Schönheit 'Jeffersonia dubia', die schon sehr lange dort zuverlässig wächst, wollte ich nicht stören und haben sie deshalb nicht aufgenommen. Und siehe da..auch dort hin hatten es die Rhizome des Gierschs schon geschafft.


Inzwischen sind die alten Hemerocallis, Aster und Helianthus-Stauden wieder an Ort und Stelle gelandet, dazwischen auch die Gräser und meine zwei Austin-Rosen.  Jetzt fehlen nur ein paar Blütenstauden für den Sommer. Auf dem Berliner Staudenmarkt hatte ich keine Muße mehr danach zu suchen. Das Gartenjahr fängt aber auch gerade erst an...es gibt hier im Berliner Raum noch etliche andere Märkte.

Auf den anderen Beeten blühen zu meiner Überraschung doch Narzissen , die hatte ich  ganz vergessen. Ja, ein Sack Zwiebeln war im letzten Herbst dann wohl doch noch gepflanzt worden. Ich hatte nur  Ästchen zur Markierung gesetzt, die Namen für die Zwiebeln waren aber leider nicht im Langzeitgedächtnis abgelegt worden.



Die in den Vorjahren gesteckten Narzissen verabschieden sich trotz Düngung, da sind nur ein paar wenige wieder zur Blüte gekommen. Die Sommer hier sind einfach zu trocken hier.
Dafür fühlen sich bestimmte Primeln wohl, Primula veris versät sich sogar. Sie liebt den kalkhaltigen Boden hier, den ich mit Humus angereichert hatte.

Samstag, März 31, 2012

Momente auf dem Berliner Staudenmarkt


Das täuscht: Dieser blaue Himmel zeigte sich nur vorübergehend und sehr sporadisch auf dem Berliner Staudenmarkt, der dieses Wochenende wieder stattfindet. Bei Temperaturen von nur 5°C , heftigem Wind und einer Mischung aus Regen und Graupel zog ich nur selten meine Kamera aus der Tasche um zu fotografieren, Es war einfach zu kalt.
Mein Fotobericht zeigt also eher, welche Eindrücke mich dazu bewegten doch mal in die Tasche zu greifen um mit klammen Fingern festzuhalten, was uns dieses Jahr so geboten wurde. Und wie jedes Frühjahr beeindrucken im BoGa Lysichiton americanus , zu deutsch übrigens auch Stinkkohl oder Stinkender Willie ;-)
Aber wir waren ja nicht dort um die im Garten erwachende Pflanzenwelt zu bewundern, sondern zu schauen, welchen Neuigkeiten es in der Gartenwelt gibt .
Bei diesem bayrischen Töpfer bekam ich ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk von meinem GG, nämlich einen 'rhubarb forcer' mit dem ich schon lange geliebäugelt habe, der mir aber eigentlich immer viel zu teuer war um ihn mir in den Garten zu stellen. Schließlich kann ich auch mit einem einfachen Mörtelkübel dem Rhabarber auch Gewalt antun...


Goldlack gehört zu den Pflanzen, die ich gerne mal in Massen in meinem Frühlingsgarten erleben möchte. Jetzt gärtnere ich schon fast zwanzig Jahre in meinem Garten, aber bisher war es mir nie vergönnt. Der  Klimawandel verläuft etwas anders als man sich das so ausgemalt hat, unser Berliner Frühjahr lässt es immer noch nicht zu, dass ausgesäte Pflanzen die Winter hier überleben. Und einen einen Goldlackteppich mit vorgezogenen Pflanzen zu pflanzen ist auch ein bisschen teuer, pro Töpfchen wurden fast 5 € verlangt.

Dieser Weidenflechter ist IMO zum ersten Mal auf dem BoGa Staudenmarkt in Berlin, seine Arbeiten haben mir gut gefallen. Wie lange halten wohl solche Grünholzflechtzäune? Die könnte ich mir gut als neuen Sichtschutz im Garten vorstellen. Und in dieser Sitzmuschel würde ich gerne meinen Wein unter der Korkenzieherweide am Fließ einnehmen....

Zwischendurch wurde es dann immer mal wieder ungemütlich, windig und nass, so dass ich fast diese beiden bemerkenswerten Damen unter meiner Kapuze übersah. Die Weidenkünstlerin war gerade dabei der Windhexe ? den letzten Schliff zu geben. Sie wollte nicht mit aufs Foto, sie war aber so vermummt, dass sie sicher nicht identifiziert werden kann.
Eine ihrer anderen Weidenschöpfungen war sehr beschäftigt...wie sie mir erzählte...eine 'Gärtnerin', die sich nicht weiter stören ließ!

Es besteht keine Gefahr, dass die Arbeit im Garten zu gering wird
Witzig fand ich auch diese beiden Männer, die sich  angeregt über das Thema Garten ( in British Gardens..) austauschten. Vor ihnen ausgebreitet Bücher zum Thema ' Männer und ihre außergewöhnlichen Gärten'.. Haben die beiden bestimmt auch, Gärten, meine ich.  Wenn ich mich nicht irre, ist der linke der beiden  Gärtner ein außergewöhnlicher Sempervivum Gärtner, der seine Hauswurze auch nebenan außergewöhnlich dekoriert hatte.

Botanic Gardens Portmeiron Geschirr









Schön auch, dass mein 'Botanic Garden' Geschirr inzwischen nach Berlin gefunden hat, dass ich vor fünfunddreißigeinhalb Jahren zu meiner Hochzeit in London bekommen habe. Und wie ich feststellen konnte, viele neue Motive erhalten hat.
Immer wieder schön sind die zu dieser Zeit blühenden Küchenschellen, leider sahen sie bei diesem regnerischen Wetter ziemlich mitgenommen aus.
Der krönende Abschluss des Staudenmarkts war ein Treffen mit munteren Gärtnerinnen: Nämlich Annette, der Rosenqueen , die ihr Gartenglück vorübergehend sich selbst überlassen hat in Begleitung einer bisher noch nicht bloggenden Gartenfreundin ( das wird....) und von Dagmar, die ihre Parzelle ebenfalls für den Besuch des Staudenmarkts ruhen ließ. Diesmal nicht in der Sonne bei Kaffee und Kaltem Hund, sondern mit einer wärmenden Kartoffel-Steinpilz- bzw. Ingwer-Karotten-Kokussuppe. Es war kalt...bitterkalt...da war so ein warmes Süppchen genau das richtige!
Morgen werde ich dann mal 'vorzeigen', was ich für würdig befunden habe vom Staudenmarkt mitzunehmen , und werde Annettes Dahlienüberraschungspaket genauer unter die Lupe nehmen ...und die Dahlien wie beschrieben einweichen...

Sonntag, Juni 05, 2016

Kuchen aus dem Norden , Falter aus dem Süden







Ob das wieder mal ein Sommer der Falter wird? Die Bedingungen sind hier ja momentan bestens, die von mir befürchteten Unwetter blieben bisher aus, wir haben also Flugwetter für alle Formen der wechselwarmen Insekten.


Vielleicht ist der Distelfalter, der sich heute an meinen hochgeschossenen Hornveilchen gütlich tat, auch ein Flüchtling aus dem wettergeschüttelten Süden?
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/43/Vanessa_cardui_migration_in_Europe-blank_map.svg/200px-Vanessa_cardui_migration_in_Europe-blank_map.svg.png
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Vanessa_cardui_migration_in_Europe-blank_map.svg
Distelfalter sind Wanderfalter; heimisch sind sie in den subtropischen Gegenden Nordafrikas. und dringen dann im Mai und Junis bis nach Europa vor. Letztes Jahr verkündete der BUND bereits, dass wir hier eine "Masseninvasion" stattfinden würde, aber hier im Nordosten sind sie mir 2015 überhaupt nicht aufgefallen. Die letzte in meinem Blog dokumentierte 'Invasion' fand im Jahr 2009(?) statt, und invasiv war das nicht wirklich. Und das war dann im Juli, wo die Distelfalter sicherlich ausreichend blühende Disteln vorgefunden haben, da ist jetzt im Garten noch nichts los.
Der Falter war bisher nur ein Einzelwanderer, kein Wunder ... blühende Disteln habe ich noch keine  im Garten. So muss er halt mit den restlichen Hornveilchen vorlieb nehmen.


Dafür habe ich dieses Jahr wieder massenhaft Süßdolden Myrrhis odorata im Pfingstrosenbeet unter dem Holunder 'Black Lace' . Im Netz habe ich ein Rezept für einen "Nordischen Kuchentraum" gefunden und eine weitere Möglichkeit das Kraut kulinarisch zu verwenden.



Bisher war er immer nur im Rhabarber gelandet, um die beißende Säure mancher Rhabarbersorten abzumindern.

Der Kuchen war zwar lecker, aber vom anisartigen Aroma der Süßdolde war nach 45 Min. im Backofen nichts mehr zu schmecken. Schade. Vielleicht sollte ich das Aroma erst hinterher zufügen, beispielsweise indem ich etwas vom alkoholischen Auszug der unreifen Samen drüber sprühe. Ich habe dann schon mal etwas angesetzt;-)

Und da der Regen hier sich sehr zurückhält konnte ich auch vom Hollerbusch die rosa angehauchten Blüten für Holunderblütensirup ansetzen.
Kaum war ich mit meinem Posting fertig, rauschte auch im hochsommerlichen Fließtal ein kurzer Gewitterregen herunter.

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...