Oktoberlied
Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!
Und geht es draußen noch so toll,
Unchristlich oder christlich,
Ist doch die Welt, die schöne Welt,
So gänzlich unverwüstlich!
Und wimmert auch einmal das Herz -
Stoß an und lass es klingen!
Wir wissen's doch, ein rechtes Herz
Ist gar nicht umzubringen.
Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!
Wohl ist es Herbst; doch warte nur,
Doch warte nur ein Weilchen!
Der Frühling kommt, der Himmel lacht,
Es steht die Welt in Veilchen.
Die blauen Tage brechen an,
Und ehe sie verfließen,
Wir wollen sie, mein wackrer Freund,
Genießen, ja genießen!
(1817 - 1888)
Diese Woche gab es sogar schon den ersten Frost. Man könnte wehmütig werden..... Am Mittwoch durfte ich zum ersten Mal die Autoscheiben kratzen. Merkwürdig ist allerdings, dass frostempfindliche Pflanzen wie Kapuzinerkresse und der Kürbis auf dem Hochbeet noch keine Frostschäden zeigen. Wie kann das angehen?
Völlig unbeeindruckt davon blüht wie immer im Oktober Clematis maximowicziana. Eigentlich hatten wir aus Haselnussstecken ein Rankgerüst gebastelt, aber ihre langen Trieben kippten ab und legten sich dann wie ein Tuch über die benachbarten Sträucher.
Liebe Sisah, Frost hatten wir zwar noch keinen, ansonsten war die Woche hier trotzdem scheusslich. Wir müssen uns wohl oder übel mit der jetzt beginnenden "kalten" Jahreszeit abfinden.
AntwortenLöschenÜbrigens habe ich eine neue URL:
http://gardencatsandcrafts.blogspot.com.
Ich war gezwungen, meine "alten" Blogs leider zu löschen.
Liebe Grüße und einen kuscheligen Sonntag Abend, Birgit
Uih....den ersten Frost - na, wir sind hier, in Rheinhessen, ja immer "wetterbegünstigt".
AntwortenLöschenDein Bild bringt eine wunderbare Herbststimmung rüber.
LG
Birgit
Liebe Sisah,
AntwortenLöschenich bin dann auch lieber für's Genießen (deshalb wird nun auch in meinem anderen Blog kräftig gekocht und gebacken)anstelle des wehmütig werdens. Schließlich werden die Tagen in weniger als 3 Monaten schon wieder länger und der nächste Frühling kommt bestimmt.
Herzliche Grüße
Elke
Wahnsinn, jetzt schon Frost? Brrr... Bei uns ist es zwar nächtens auch schon kalt, aber Frostgefahr bestand bisher noch keine. Dass deine Pflanzen keinen abbekamen, lag vielleicht am speziellen Kleinstmikroklima, in dem sie stehen? Vielleicht stehen sie nicht so exponiert wie das Auto?
AntwortenLöschenDas Gedicht ist wunderschön, aber macht mich auch ein wenig nachdenklich, ob denn die Welt wirklich gar so "gänzlich unverwüstlich" ist, wie Storm das gesehen hat.
Liebe Grüße & noch schöne Herbsttage, Margit
Noch hatten wir keinen Frost, aber er ist absehbar...Der sogenannte "goldene" Oktober wird dieses Jahr wahrscheinlich etwas "kürzer" ausfallen, denn die ersten herbstlichen Zeichen im Garten zeigten sich ja schon früh. Schön, dass du Storms Herbstgedicht wieder in Erinnerung gebracht hast. Danke!
AntwortenLöschenLiebe Sonntagsgrüsse,
Barbara