Dienstag, September 11, 2007

Sommerferien der Sukkulenten


Ich hatte schon immer ein Faible für Sukkulente, und das schon seit Jahrzehnten als wir noch eine Balkonwohnung in Berlin hatten.


Die meisten von ihnen stehen momentan noch draußen im Garten, aber ihre Sommerferien sind bald zuende. Und je älter sie werden, desto größer und schwerer werden sie, je älter ich werde, desto mehr Schwierigkeiten gibt es bei einigen beim Transport.



Der Kaktus links oben hat eine lange Geschichte. Vor langer, langer Zeit war ich als kleines Mädchen von dreizehn, vierzehn Jahren im Kölner Zoo, dort stand so ein Kaktus herum, von dem mein Vater (!) ein Stück abbrach und es pflanzte. Als ich selbstständig wurde und auszog, begleitete das Stück mich überall hin. Aber da Licht in Stadtwohnungen nicht unbedingt ideal ist für Kakteen, wuchs er mehr schlecht als recht. Erst mit unserem Umzug in ein Haus mit Garten und etliche Sommerferien legte er zu. Man sieht´s, er ist sehr kopflastig geworden. Eigentlich müsste er umgetopft werden, aber davor scheue ich mich seit Jahren. Er ist inzwischen mindestens 1,70 m.



Das Brutblatt daneben ist lange nicht so alt, vielleicht fünf Jahre. Gelesen habe ich, dass es in seiner Heimat Madagaskar 3m hoch werden kann. Gigantisch. Schade, dass ich keinen Wintergarten habe, das wäre was, ein Bryphyllumwald ! Der wissenschaftliche Name ist Kalanchoe prolifera oder auch Bryophyllum proliferum. Vor zwei Jahren hat sie sogar schon mal geblüht.



Beide Pflanzen stehen dort wenig dekorativ unter einem Dachvorsprung, um sie vor den enormen Wassermassen zu schützen, die diesen Sommer vom Himmel fielen.Das Gegenstück dazu sind meine kleinen Sukkulenten, die wenig Platz brauchen und teilweise richtig anspruchslos sind, wie diese Haworthia, die sogar mit Westfenster und Nordostfenster zufrieden ist. Das ist H. cuspidata, kann im Winter auch bei Zimmertemperatur gehalten werden. Die Pflanzen bilden sehr schnell solche Rosetten, der Topf wurde vor zwei Jahren mit dieser Haworthie und der nur noch im Hintergrund herauslugenden Stapelie bepflanzt. Die Haworthie hat gewonnen, die Stapelie muss dort unbedingt ausgetopft werden.

Fortsetzung folgt

2 Kommentare:

  1. Sukkulenten sind Pflanzen, die glaube ich viele Kinder faszinieren. Als Teeny hatte ich nur Kakteen, Bischofsmützen (wegen dem Namen), lebende Steine u.ä.. Auch wenn ich ihnen nicht mehr so viel Platz zugestehe im Wintergarten, sie haben doch eine wichtige Kontrollfunktion. Bevor die Wolläuse auf die Orchis gehen, lassen sie sich auf den Sukkulenten nieder, und da setze ich dann wiederum australische Marienkäfer aus. Funktioniert gut.
    Lieben Gruß Wurzerl.
    Ich habe übrigens so ein steiles Teil mal mit dicken Arbeitshandschuhen liegend umgetopft, ging besser als aufrecht.

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  2. I never cared for Sukkulenten before (thought they were boring) but these last few years I've grown to like them more and more. Now I have some in my garden and in my home too.

    Nice post Sisah!

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