Dachgarten ist etwas übertrieben...aber das begrünte Dach unseres Anbaus sieht im Morgenlicht aus wie eine natürliche (Trockenrasen-)Wiese, sukkulente Pflanzen wie die verschiedenen Sedumarten und die Gräser bilden einen dichten Teppich. Gerade fängt Sedum telphium , die Große Fetthenne an zu blühen. Vor Jahren habe ich aus einem nahe gelegenen inzwischen unter Naturschutz (eingezäunt) stehendem Trockenrasengebiet Samen dieser Sukkulente genommen und auf dem Dach verstreut. Sie ist übrigens eine alte Heil- und Salatpflanze, Wurzelknolle und junge Blätter sollen essbar sein. Ich habe das noch nicht ausprobiert.
Ich mag diese grünlich-gelben Blütensternchen, die in Dolden auf straffen rötlichen Blütenstielen stehen.
Andere flache Sedumarten haben sich fest miteinander verwebt, wo die Sonneneinstrahlung/Temperaturwechsel besonders intensiv waren, zeigen sie sich schon in einen herbstlichen Farbton .
Letztes Jahr dachte ich schon, dass das ebenfalls von mir ausgesäte Gras überhand nehmen würde, aber Sedum ist nicht so dumm ;-) und kämpft sich durch!
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Schöne stimmungsvolle Bilder von Deinem Dach.
AntwortenLöschenBis jetzt toben sich bei uns nur flache Sedumarten und Schnittlauch auf dem Anbau aus. Vieles, was dort vor 6 Jahren angepflanzt wurde, hat irgendwann die längeren Trockenenphasen nicht überstanden. Die große Fette Henne würde sich dort sicher auch gut machen, aber wir haben kaum Erdreich, so dass die Standortbedingungen wohl zu extrem sind. Die Gräser machen sich ebenfalls gut auf der Fläche. Bis jetzt habe ich sie allerdings immer eleminiert, damit die anderen Pflänzchen eine Chance haben. Aber vielleicht ist auf einem Gründach ja doch viel mehr möglich...
Wenn ich diese Idylle auf Deinem Dach sehe, dann denke ich, es ist doch schade, daß ich nur Schräg-Dächer habe.
AntwortenLöschenLG Wurzerl
Auf unserem nicht sehr grossen Flachdach vor dem Schlafzimmer (darunter ist eine Art Gartenhalle), hat sich mit den Jahren vorallem Moos und einige Wildblumen angesammelt. Dass ich dort auch Sedum hätte anpflanzen können bin ich gar nicht darauf gekommen. Ursprünglich waren ja nur Kieselsteine auf der Isoliermatte, aber Wind und Wetter haben unterdessen andere Voraussetzungen geschaffen.
AntwortenLöschen@Silke: Unser Dach ist inzwischen schon fast fünfzehn Jahre alt, und inzwischen muss an den Seiten auch etwas gemacht werden, aber es ist noch dicht! Das Substrat ist auch recht dünn und war für eine extensive Bepflanzung gedacht.Trotzdem reicht es durchaus auch für andere Pflanzen, die immer mal wieder erscheinen und wieder verschwinden (Thymus, ein schleierkrautähnliches Pflänzchen, diverse wilde Wicken). Letztes Jahr war es so trocken, dass wir immer mal wieder einen Schlauch draufgehalten haben, um keine Löcher entstehen zu lassen.
AntwortenLöschen@Wurzerl:
Das Flachdach an einem Anbau war eine Notlösung, hatte unser Vorbesitzer angefangen zu bauen und dann es vorgezogen, dass Bundesland fluchtartig zu verlassen.Jetzt wohnt dort unser Sohn.Ansonsten haben wir ebenfalls ein Schrägdach.
@Barbara: Versuch´s doch mal mit Samen ausstreuen, ich schicke Dir gerne im Herbst ein paar vom Sedum telphium!