Mittwoch, September 17, 2008
Kater möchte man sein...
Heute ging alles irgendwie schief.....eigentlich hätte ich in den Garten gehen sollen und therapeutisch wirksam jäten . Als ich etwas gedankenverloren aus dem Fenster auf unser Gründach schaute, entdeckte ich Kater Dooley ausgestreckt auf dem von der Sonne beschienenen Gründach liegen. Ach, ich hätte mich eigentlich gleich daneben legen mögen, ich glaube allerdings, das wäre dem Sukkulententeppich nicht besonders gut bekommen.
Samstag, September 13, 2008
In einem kleinen Apfel...
Ich weiß noch nicht genau, ob ich das niedlich finden soll, wie es in einem Kinderlied besungen wird...naja...dort sind ja eher die kleinen süßen Apfelkerne gemeint:
Wovon diese Asiatischen Marienkäfer träumen, die ich in kleinen Bohrlöchern in einigen der Äpfel unseres Apfelbaumes entdeckte, weiß ich nicht. Es machte mich jedoch neugierig: Ob sie sich selbst da wohl hinein gefressenhatten? Bisher hatte ich diese Konkurrenten des einheimischen Marienkäfers hier in meinem Garten noch nie gesehen. Jetzt sind sie also auch hier! Gelesen hatte ich auch vorher nur, dass sie Blattläuse fräßen, wofür sie ursprünglich im Biologischen Gartenbau eingesetzt worden sind.Dass sie auch Pflanzliches fressen, wusste ich nicht.
Aber eine Recherche im Netz zeigte, dass sie dem nicht abgeneigt sind und dadurch nachteilig für den Obstgärtner sein können. Ich erinnere mich selbst an den seltsamen Geruch, der in den Händen zurückblieb, wenn man die einheimischen Marienkäfer "sammelte". Die gelblichen Absonderungen ergaben wunderbare Muster in der Hand....
Nicht anders wehren sich wohl die Asiatischen Käfer, es ist sogenannte "Hämolyphe", die Körperflüssigkeit aller Insekten, die von den Käfern gezielt abgegeben werden kann. Man bezeichnet es als "Reflexbluten", wenn sie als Abwehr diesen stinkenden Stoff absondern.
Jeder kann sich vorstellen, dass das Aroma dieser massenhaft auftretenden Asiatischen Käferlein,die es sich dann in Weinbeeren, Kirschen und Äpfeln gemütlich gemacht hatten, den Geschmack der daraus hergestellten Säfte verändert.
In einem kleinen Apfel
da sieht es lustig aus
darinnen sind fünf Stübchen
grad wie in einem Haus.
In jedem Stübchen wohnen
zwei Kerne braun und klein
sie schlafen dort und träumen
vom warmen Sonnenschein.
Sie träumen auch noch weiter
Gar einen schönen Traum,
Wie sie einst werden hängen
Am lieben Weihnachtsbaum.
Wovon diese Asiatischen Marienkäfer träumen, die ich in kleinen Bohrlöchern in einigen der Äpfel unseres Apfelbaumes entdeckte, weiß ich nicht. Es machte mich jedoch neugierig: Ob sie sich selbst da wohl hinein gefressenhatten? Bisher hatte ich diese Konkurrenten des einheimischen Marienkäfers hier in meinem Garten noch nie gesehen. Jetzt sind sie also auch hier! Gelesen hatte ich auch vorher nur, dass sie Blattläuse fräßen, wofür sie ursprünglich im Biologischen Gartenbau eingesetzt worden sind.Dass sie auch Pflanzliches fressen, wusste ich nicht.
Aber eine Recherche im Netz zeigte, dass sie dem nicht abgeneigt sind und dadurch nachteilig für den Obstgärtner sein können. Ich erinnere mich selbst an den seltsamen Geruch, der in den Händen zurückblieb, wenn man die einheimischen Marienkäfer "sammelte". Die gelblichen Absonderungen ergaben wunderbare Muster in der Hand....
Nicht anders wehren sich wohl die Asiatischen Käfer, es ist sogenannte "Hämolyphe", die Körperflüssigkeit aller Insekten, die von den Käfern gezielt abgegeben werden kann. Man bezeichnet es als "Reflexbluten", wenn sie als Abwehr diesen stinkenden Stoff absondern.
Jeder kann sich vorstellen, dass das Aroma dieser massenhaft auftretenden Asiatischen Käferlein,die es sich dann in Weinbeeren, Kirschen und Äpfeln gemütlich gemacht hatten, den Geschmack der daraus hergestellten Säfte verändert.
Samstag, September 06, 2008
Herbstseligkeit
In der so genannten Naschecke unseres Gartens, bestehend aus einem Erdbeerbeet gesäumt von Himbeersträuchern tragen die Himbeeren. 'Autumn Bliss' (=Herbstseligkeit) ist absolut lecker und ganz sicher wurmfrei. Dieses Jahr sind sie so stark in die Höhe gewachsen, so dass das Haltegerüst sich als zu niedrig erwiesen hat. Außerdem tragen sie sehr reich und sind dadurch schwer,die Triebe kippen nach rechts und links, obwohl ich sie aufgebunden hatte. Mal sehen, ob ich meinen Mann überreden kann, die Konstruktion noch einmal zu verändern.
Die Apfel sind ebenfalls reif, was ich noch gar nicht vermutet hätte.Mit der Kipp-Probe kann man aber schnell die Reife eines Apfels oder einer Birne feststellen,die Frucht wird am Zweig etwas gekippt, löst sich die Frucht dann nicht vom Zweig, sollte man mit der Ernte noch warten.
Vorher waren schon viele wurmstichige Äpfel abgefallen, aber der Behang ist immer noch ausreichend.
Die Yantarbeeren, eine Miniversion der Andenbeeren, sind ebenfalls reif, aber begeistern kann ich mich weder für diese noch für jene. Sie waren leicht in Kübeln zu kultivieren und tragen üppig. Es soll ja sogar möglich sein, Marmelade davon herzustellen, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Geschmack zwischen Kiwi und Tomaten auf meinem Frühstückbrot wünschenswert ist.
Die Apfel sind ebenfalls reif, was ich noch gar nicht vermutet hätte.Mit der Kipp-Probe kann man aber schnell die Reife eines Apfels oder einer Birne feststellen,die Frucht wird am Zweig etwas gekippt, löst sich die Frucht dann nicht vom Zweig, sollte man mit der Ernte noch warten.
Vorher waren schon viele wurmstichige Äpfel abgefallen, aber der Behang ist immer noch ausreichend.
Ich habe heute gleich eine Tarte gebacken in meiner neuen Blaustahlform. Das etwas schäbig aussehende Messer (auf dem Foto) ist ebenfalls klasse, Kohlenstoffstahl ist eine Entdeckung in einem super ausgerüsteten Küchenutensilienladen in Prenzlauer Berg.
Außerdem habe ich eine der Melonen aus dem Hochbeet abgenommen und sie auf ihre Reife getestet und hurra...sie ist reif und sehr saftig. Mein GG war begeistert! Melonenanzucht ist also möglich in Brandenburg.Dass dies jedoch nichts Besonderes in diesen Breiten ist, kann man nachlesen, die Könige des Landes Preußen ließen Melonen bereits im 18. Jahrhundert anbauen. Im Büchlein " Die Melonen der Monarchen" lese ich, dass Friedrich II schon als Kronprinz sie im 70 km nördlich von uns gelegenen Neuruppin anbauen ließ und in Sansscouci dann später sowieso.Dort gab es dann eine so genannte Melonerie und die Melonenzucht wurde durch Hofgärtner auch von Friedrichs Nachfolgern virtuos betrieben, so dass sie sogar in Treibhäusern Früchte in der Winterzeit ernten konnten.
Die Pflanze im Hochbeet trägt noch drei weitere Früchte, die demnächst geerntet werden können.Sie sind zwar nicht größer als ein Apfel, aber eben saftig und schmackhaft!
Die Yantarbeeren, eine Miniversion der Andenbeeren, sind ebenfalls reif, aber begeistern kann ich mich weder für diese noch für jene. Sie waren leicht in Kübeln zu kultivieren und tragen üppig. Es soll ja sogar möglich sein, Marmelade davon herzustellen, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Geschmack zwischen Kiwi und Tomaten auf meinem Frühstückbrot wünschenswert ist.
Sonntag, August 31, 2008
Der letzte Tag im August
Clematis 'Cote dAzur'
So ein Webalbum ist bequem ...finde ich. Außerdem muss man nicht endlos herunterscrollen, wenn man viele Bilder anschauen will. Wer also einen Gartenrundgang machen möchte, möge die Dahlie anklicken!Der letzte Tag des Augusts |
Montag, August 18, 2008
Glyzinen schneiden
Überflüss'ge Äste haun wir hinweg, damit der Fruchtzweig lebe.
Die Wisterie, die sich über unsre Pergola rankt, hat dieses Jahr nur sehr verhalten geblüht, vermutlich weil der Sommerschnitt im letzten Jahr ausfiel oder der Winterschnitt nicht richtig war? Keine Ahnung. Dieses Exemplar ist sowieso sehr eigenwillig. Momentan schießen Triebe in alle Richtungen, so dass ich mich entschlossen habe energisch einzugreifen, laut Buch durchaus die richtige Jahreszeit:
"Zunächst sollen die Triebe Ende Juli oder im August auf 15 cm zurückgenommen werden. Anschließend empfiehlt es sich, sie im Winter auf weitere 7,5 -10 cm zu kürzen, so dass jeder Trieb zwei bis drei Knospen trägt. Noch reicher wird die Blüte, wenn der Neuwuchs den ganzen Sommer hindurch alle zwei Wochen hindurch auf 15 cm gekürzt wird. Dadurch wird die Bildung weiterer Seitentriebe angeregt, die ebenfalls zurückgenommen werden, wenn sie die Länge von 15 cm überschreiten" !!!
Das letzte hatte ich in den Vorjahren wohl überlesen, mal sehen, vielleicht probiere ich das mal!
Das heißt dann aber in vierzehn Tagen wieder auf der wackligen Leiter herumzuturnen und sich durch den Wust zu kämpfen.
(William Shakespeare, Heinrich II)
Die Wisterie, die sich über unsre Pergola rankt, hat dieses Jahr nur sehr verhalten geblüht, vermutlich weil der Sommerschnitt im letzten Jahr ausfiel oder der Winterschnitt nicht richtig war? Keine Ahnung. Dieses Exemplar ist sowieso sehr eigenwillig. Momentan schießen Triebe in alle Richtungen, so dass ich mich entschlossen habe energisch einzugreifen, laut Buch durchaus die richtige Jahreszeit:
"Zunächst sollen die Triebe Ende Juli oder im August auf 15 cm zurückgenommen werden. Anschließend empfiehlt es sich, sie im Winter auf weitere 7,5 -10 cm zu kürzen, so dass jeder Trieb zwei bis drei Knospen trägt. Noch reicher wird die Blüte, wenn der Neuwuchs den ganzen Sommer hindurch alle zwei Wochen hindurch auf 15 cm gekürzt wird. Dadurch wird die Bildung weiterer Seitentriebe angeregt, die ebenfalls zurückgenommen werden, wenn sie die Länge von 15 cm überschreiten" !!!
Das letzte hatte ich in den Vorjahren wohl überlesen, mal sehen, vielleicht probiere ich das mal!
Das heißt dann aber in vierzehn Tagen wieder auf der wackligen Leiter herumzuturnen und sich durch den Wust zu kämpfen.
Samstag, August 16, 2008
Morgendlicher Gang durch den Garten
Ohne Worte, aber wenn man auf das Apfelbaumfoto klickt, kann man noch mehr über meinen Gartenrundgang erfahren:
Ein morgendlic |
Freitag, August 15, 2008
Politprominenz an der alten Mühle
Der Ortsverein der SPD und die JuSos Oberhavel luden ein zum "Gemütlichen Grillabend" mit unserem Ministerpräsidenten Matthias Platzeck: http://www.spd-muehlenbecker-land.de/
Bühne für die Politprominenz wa die Ruine der alten Mühle drei Häuser weiter unserem Grundstück.
Seit wann haben Politiker eigentlich diese immer gutgebräunten, gutaussehenden, gutgekleideten Bodyguards in unserer Republik..und warum können normale Polizisten nicht mehr auf unsere Politiker aufpassen? Sind Bodyguards billiger? Die Bodyguards sind die Herren in Trauerkleidung auf den Fotos, deren Blicke suchend zwischen den verfallenen Wänden der Mühle nach Terroristen Ausschau halten.
Was ist mir von Platzecks Rede in Erinnerung geblieben: Das Eigenlob für die Brandenburger SPD, die fantastische Aufbauarbeit, die Brandenburg in 18 Jahren bei ganz miesen Ausgangsbedingungen als neues Bundesland geleistet hat ,und die wunderbare Solidarität der SPD dieses Landes....und dann natürlich den ausgeglichenen Haushalt des Regierungsbezirkes Oberhavel. Gewarnt wurde vor der Zunahme des Rechtsextremismus im Landkreis und angemahnt,dass wir Bürger wachsam bleiben. Da enthalte ich mich als Wossi lieber jeglichen Kommentars..
Nachtrag: Mein GG erklärte mir Naivling, dass die Bodyguards verkleidete Polizisten sind, also durchaus verbeamtete Staatsdiener!
Sonntag, August 10, 2008
Fortune Favours Fools
Mehr Glück als Verstand? Die dümmsten Bauern...?
Mit einem Hochbeet hatte ich bisher noch keine eigenen Erfahrungen machen können. Theoretisch wusste ich zwar, dass dort häufiger gegossen werden muss, als auf Flachbeeten, praktisch setzte ich es wohl nicht ausreichend in die Tat um: Ich hatte zufällig einen vorgezogenen Galiamelonensämling im Frühjahr im Handel ergattert und ebenfalls auf das Hochbeet gesetzt. Anfangs dachte ich insgeheim, dass so ein Wärme liebendes Gewächs sowieso nichts wird, beobachtete mit Argusaugen seine Entwicklung, ob Fruchtansatz zu bemerken war und übersah diese dann wohl in den hektischen Tagen vor den Ferien. Aufmerksamer wurde ich auf die Pflanze erst wieder, als die Blätter sich anfingen zu bräunen. Als ich genauer hinschaute, waren da tatsächlich zwei Galiamelonen zu entdecken. Es sieht so aus, als ob sich die Pflanze nach etwas kräftigeren Gießen sich wieder erholen wird und wir tatsächlich Melonen werden ernten können...hoffentlich
Ein anderes "Experiment" ist/war die Sache mit dem Kürbis. Da wir nicht viel Platz für Gemüse im Garten haben, ich aber das tropisch anmutende,wilde Blattgeranke von Kürbissen liebe, wird jedes Jahr irgendwo einer dazwischengesetzt. Ich hatte schon Kalebassen in einem Zierkirschenstrauch ranken und hängen...
Dieses Jahr habe wir die Thujahecke , die das westseitige Nachbargrundstück blickdicht abdeckte, radikal gestutzt (der alte Thujaheckenwildwuchs toleriernde Nachbar hatte sein Haus verkauft). Es fielen also reichlich Schnittabfälle an. Was tun? Mein Mann häckselte fleißig und häufte feinsäuberlich einen Haufen direkt am Ufer des Fließes auf.Ich formte ein Loch in der Mitte des Haufens und schüttete Kompost hinein. Dort pflanzte ich einen Hokkaidokürbis. Ich hatte ich "unsere" Schnecken unterschätzt, sie kamen in Massen und machten mir das Leben schwer, indem sie die ersten Blätter der jungen Kürbispflanze reichlich ramponierten. Also bekam der Kürbis einen Plastikkragen, der die Schleimer erst einmal fernhielt. Später entfernte ich ihn...die Schnecken stürzten sich auf die gelben Blüten. Aber der Kürbis gewann das Spielchen, die Menge der Blätter sorgte dafür, dass ausreichend zur Fotosynthese übrig blieben. Und sogar einige Blüten wurden von den Schnecken übersehen, so dass sich zwei Kürbisse entwickeln konnten .
Freitag, August 08, 2008
Gehörnter Sauerklee
Im letzten Beitrag spielte er eine Nebenrolle, was mich auf die Idee brachte dem Gehörnten oder Hornfrüchtigem Sauerklee -Oxalis corniculata einen eigenen Beitrag zu widmen.
In den fünfzehn Jahren, die ich hier gärtnere, hat sich mein Garten nicht nur willentlich geändert, sondern auch ungewollt. Wenn man Pflanzen kauft, kann man gewiss sein, blinde Passagiere in seinen Garten einzuschleusen. Oxalis corniculata gehört dazu, er sitzt in Pflasterritzen, in Kieswegen, und besonders ärgerlich in den Kübelpflanzen.
Als ich hier einzog, war er hier noch nirgends zu finden. Wo kommt der eigentlich ursprünglich her, stellte ich Tante Google die Frage ..und bekam wie so häufig sehr unterschiedliche Auskünfte: Indien wurde als Herkunftsland genannt, oder allgemeiner Asien, in Englisch sprachigen Netz fand ich die Auskunft " Creeping woodsorrel, being spread all over the world today, can be traced back to the 16th century in which it was recorded for the first time." Und sehr witzig war, diesen Klee in der Roten Liste zu finden... sehr beruhigend, dass er nicht gefährdet ist!
Die Bayrische Akademie hat recht, dieser Klee ist wahrlich kein Glücksklee und nicht totzukriegen. Im angeführten Link wird zwar behauptet, dass er bevorzugt in Boden wächst, der leicht sauer ist, in Gesellschaft von sogenannten Moorbeetpflanzen wie Rhododendron und dergleichen, aber da wiederspreche ich vehement. Unser Boden ist alkalisch, das Berliner Wasser kalkhaltig, der Boden sandig...und der Klee liebt alles! Die Bayern vermuten, dass man ihm mit Aufkalken Herr werden kann. Das halte ich für eine Vermutung, mein Garten ist der Beweis dafür, dass der teuflische Sauerklee (Gehörnt!!!) sich davon nicht beirren lässt.
Mein Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands (Empfehlenswert!) berichtet , dass die Samen beispielsweise im Mittelmeergebiet auf Palmen verschleppt werden und dort dann auch auskeimen. Dieses Buch gibt als Herkunft übrigens den Mittelmeerraum an.
Mittwoch, August 06, 2008
Morgens beim Duschen
Unser Badezimmer befindet sich im Kellergeschoß, so dass ich während des Duschens aus dem Fenster meine Hauswurzsammlung auf dem Fensterbrett begutachten kann. Und selbst dort kann ich mir nicht verkneifen zu jäten: Da hat sich doch tatsächlich wieder dieser dämliche Oxalisklee zwischen den Sukkulenten angesiedelt. Ich zupfe ihn aus und befördere ihn nach draußen, wobei sich ein kleines Blättchen im Spinnennetz verfängt, was eine Jungspinne vor dem Fenster gewebt hat.
Die Spinne eilt heran, und schneidet zupf,zupf einige der Fäden ihres Netzes samt Blättchen heraus und befördert das Kleeblatt hinaus. Ich wiederhole das Spielchen, die Spinne ermüdet nicht und wiederholt ihre Aktion, was mich dann auf die Idee bringt die Aktion zu fotografieren. Und siehe da,sie eilt noch ein drittes Mal herbei, als ich wieder ein Kleeblatt hineinwerfe und reinigt ihr Netz.
Freitag, August 01, 2008
Sie sind wieder da
Strahlend blauer Himmel, strahlende Sonne...zu heiß für mich, aber genau richtig für Schmetterlinge. Ihr beliebtester Treffpunkt in meinem Garten ist der Sommerflieder, aber auch am Purpursonnenhut landen sie (nur nicht am weißen, den ich im Header zeige) und am Phlox sind sie zu finden. Heute morgen traf ich den Star unter den Schmetterlingen, den Schwalbenschwanz ,jedoch nicht an einer Blüte, sondern an der weißen Hauswand, an der er sich dann recht lange aufhielt.
Er ist hier seit Jahren seltener Gast, legt seine Eier in manchen Jahren an den Fenchel, den ich ebenfalls seit Jahren im Garten habe. Raupen habe ich dort mehrfach beobachten können, so dass ich fast vermute, dass der Falter an der Hauswand vielleicht gerade der Puppe entschlüpft sein könnte.
Aber wo überwintert die Puppe, wenn ich doch den Fenchel letztes Jahr heruntergeschnitten hatte ?
Laut Buch verpuppen sie sich als sogenannte Gürtelpuppe an ihren Futterpflanzen. Das wird hier wunderbar beschrieben und gezeigt.
Wenn sie sich also an der Wirtspflanze verpuppen, kann das kein in meinem Garten "geborener" Falter sein. Glücklicherweise gib es hier in der Umgebung aber noch jede Menge Ruderalflächen mit jeder Menge Wilden Möhren, so dass der schöne Schwalbenschwanz vermutlich dort schlüpfte und dann die weiße Hausfläche unseres Hauses nutzte um sich zu sonnen..
Über die Raupenfutterpflanzen dieses Falters lese ich, dass sowohl Speisemöhre als auch wilde Möhre dazu gehören....das wusste ich bereits.
Weitere sind aber: Liebstöckel ( aha, daher ist vorletzte Woche ein vagabundierender Falter auf ihm gelandet), Gartenpetersilie, Wald-Engelwurz, Wiesensilge, Dill, Pastinak, ... alles Doldenblüter (Apiacea). Und ich erfahre, dass bevorzugt Pflanzen zur Eiablage gewählt werden, die noch Jungpflanzen sind (wie stellen die Falter das fest??) und auf vegetationsfreien oder zumindest lückigen Stellen wachsen.
Er ist hier seit Jahren seltener Gast, legt seine Eier in manchen Jahren an den Fenchel, den ich ebenfalls seit Jahren im Garten habe. Raupen habe ich dort mehrfach beobachten können, so dass ich fast vermute, dass der Falter an der Hauswand vielleicht gerade der Puppe entschlüpft sein könnte.
Aber wo überwintert die Puppe, wenn ich doch den Fenchel letztes Jahr heruntergeschnitten hatte ?
Laut Buch verpuppen sie sich als sogenannte Gürtelpuppe an ihren Futterpflanzen. Das wird hier wunderbar beschrieben und gezeigt.
Wenn sie sich also an der Wirtspflanze verpuppen, kann das kein in meinem Garten "geborener" Falter sein. Glücklicherweise gib es hier in der Umgebung aber noch jede Menge Ruderalflächen mit jeder Menge Wilden Möhren, so dass der schöne Schwalbenschwanz vermutlich dort schlüpfte und dann die weiße Hausfläche unseres Hauses nutzte um sich zu sonnen..
Über die Raupenfutterpflanzen dieses Falters lese ich, dass sowohl Speisemöhre als auch wilde Möhre dazu gehören....das wusste ich bereits.
Weitere sind aber: Liebstöckel ( aha, daher ist vorletzte Woche ein vagabundierender Falter auf ihm gelandet), Gartenpetersilie, Wald-Engelwurz, Wiesensilge, Dill, Pastinak, ... alles Doldenblüter (Apiacea). Und ich erfahre, dass bevorzugt Pflanzen zur Eiablage gewählt werden, die noch Jungpflanzen sind (wie stellen die Falter das fest??) und auf vegetationsfreien oder zumindest lückigen Stellen wachsen.
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