Samstag, März 28, 2009
Wer rastet, der rostet
Heute hatte ich meinen Großeinsatz im Garten, das Wetter war bis zur späten Mittagszeit regenfrei, die Sonne wagte sich heraus und alles bei angenehmen Temperaturen. Also wurden diesmal verstärkt die verdorrten Staudenreste heruntergeschnitten, die Gräser gestutzt und anschließend im Hochbeet Möhren, Radieschen, Kresse und Spinat gesät. Und wie viele andere Gartenbloggerinnen, bemerkt ich nach getaner Arbeit meine steifen Muskeln. Aber ich habe seit dem letzten Frühjahr das optimale Gegenmittel : " Myofasciales Release" mit Hilfe des Foam Rollers, den man auch im Pilates-Taining verwendet. Wie das funktioniert kann man sich hier auch im Video ansehen. Das Ding ist prima, meistens lege ich mich nach getaner Arbeit einfach der Länge nach darauf und entspanne erst einmal in dieser Lage, die Wirbelsäule wird wieder in ihre normale Position gebracht nach allem Bücken und Beugen während der Gartenarbeit. Anschließend gibt es dann die Dehnübungen für Brustkorb und Schultergürtel. Danach fühle ich mich wieder besser. Wenn man will kann man natürlich auch Kräftigungsübungen mit diesem Teil durchführen, um die kleinen ganz tief innen liegenden, die sich direkt an der Wirbelsäule befindenden Muskeln zu stärken. Die sorgen nämlich für die Stabilität der Wirbelsäule , die man braucht um nicht nach der Gartenarbeit mit einem Hexenschuss darniederzuliegen. Hier noch ein weiterer Link für mehr Übungen mit dem Foam-Roller.
Freitag, März 27, 2009
Zeit der Lenzrosen
Die Zeit der Lenzrosen ist da.Dieses Jahr scheinen einige meiner Lieblinge weniger Blüten entwickelt zu haben, mein ältestes Exemplar, das ein Teilstück einer uralten Pflanze aus dem Garten meiner Mutter ist, scheint sogar irgendeine Pilzkrankheit zu haben. Das gefällt mir nicht.Auch mein strahlend großblumiges Exemplar (Foto unten) hat IMO weniger Blüten als im Vorjahr, wie auf dem Foto unten zu sehen. So sah sie letztes Jahr am 18. März aus:
Die Wildformen meiner Helleborusarten scheinen dagegen gesund über den Winter gekommen zu sein, wie man oben an der kleinen Heckennieswurz erkennen kann. Sie steht noch nicht sehr lange im Garten -wie man sieht unter der Kiefer. Die Helleboruspflanze auf dem Foto unten kann ich nicht so recht einordnen, evtl. H. purpurascens oder H. croaticus,blüht genauso gut wie im letzten Jahr und fasziniert mich jedesmal mit ihren grünlich-purpurfarbenen Blüten. Ein Hinweis darauf, dass es sich tatsächlich um H. croaticus handelt, wäre die Tatsache, dass die Pflanze im Sommer ihr Laub einzieht und eine Ruhephase einlegt. Ehrlich gesagt, weiß ich das gar nicht, da sie im Sommer sowieso total eingewachsen ist von anderen Pflanzen und sich meinen Blicken entzieht. Ich werde diese Jahr aber mal darauf achten.
"Wenn sich der Blütenstand bildet, der fleischig und gewöhnlich dreiblütig ist, ist von den Laubblättern noch nicht viel zu sehen. Im März öffnen sich dann die einzelnen Blüten. Je nach Exemplar variiert die Blütenfarbe. So sind manche Pflanzen außen zart purpurn und innen etwas blasser gefärbt, wobei andere Pflanzen innen grün gefärbt sind. Es wurden aber auch schon graublaue, rosa-purpurne oder sogar bräunliche Farbschattierungen entdeckt." lese ich hier über H. purparscens und diese Beschreibung passt sehr gut, sie ist tatsächlich dreiblütig.
Ich weiß deshalb nicht den Namen der Art, da ich sie mal auf einer Staudenbörse namenlos als Wild-Helleborus gekauft habe.
2009
Helleborusarten und Sorten sollen eigentlich von Jahr zu Jahr schöner werden, sie sind sehr langlebige Pflanzen, die dauerhaft über Jahrzehnte an einem Platz stehen können. Karl Foerster soll ein Exemplar des H. niger über 45 Jahre an einem Standort kultiviert haben und auch die H. orientalishybriden sollen laut Literatur von Jahr zu Jahr immer schöner werden.Die Wildformen meiner Helleborusarten scheinen dagegen gesund über den Winter gekommen zu sein, wie man oben an der kleinen Heckennieswurz erkennen kann. Sie steht noch nicht sehr lange im Garten -wie man sieht unter der Kiefer. Die Helleboruspflanze auf dem Foto unten kann ich nicht so recht einordnen, evtl. H. purpurascens oder H. croaticus,blüht genauso gut wie im letzten Jahr und fasziniert mich jedesmal mit ihren grünlich-purpurfarbenen Blüten. Ein Hinweis darauf, dass es sich tatsächlich um H. croaticus handelt, wäre die Tatsache, dass die Pflanze im Sommer ihr Laub einzieht und eine Ruhephase einlegt. Ehrlich gesagt, weiß ich das gar nicht, da sie im Sommer sowieso total eingewachsen ist von anderen Pflanzen und sich meinen Blicken entzieht. Ich werde diese Jahr aber mal darauf achten.
"Wenn sich der Blütenstand bildet, der fleischig und gewöhnlich dreiblütig ist, ist von den Laubblättern noch nicht viel zu sehen. Im März öffnen sich dann die einzelnen Blüten. Je nach Exemplar variiert die Blütenfarbe. So sind manche Pflanzen außen zart purpurn und innen etwas blasser gefärbt, wobei andere Pflanzen innen grün gefärbt sind. Es wurden aber auch schon graublaue, rosa-purpurne oder sogar bräunliche Farbschattierungen entdeckt." lese ich hier über H. purparscens und diese Beschreibung passt sehr gut, sie ist tatsächlich dreiblütig.
Ich weiß deshalb nicht den Namen der Art, da ich sie mal auf einer Staudenbörse namenlos als Wild-Helleborus gekauft habe.
Montag, März 23, 2009
Auf dem Zahnfleisch krauchen
Mir ist letzte Woche ein Zahn gezogen worden, einer abgeschliffen, darüber trage ich jetzt eine provisorische Krone, bis die Wunde verheilt ist. Der Zahn der Zeit nagt an mir unaufhörlich, jetzt muss ich die Zähne zusammenbeißen und die sich inzwischen aufgekommenen Schmerzen aushalten, immer schön mit Kamille spülen bis der Schmerz nachlässt. Den Zahn, dass man verlustlos und schmerzfrei altert, den hatte "man" mir allerdings schon lange gezogen, obwohl mit Zähnen und Klauen verteidigt . Zähneknirschend sehe und fühle ich den Verfall. Momentan krauche ich auf dem Zahnfleisch, da sich die Wunde ein wenig unter der provisorisch aufgesetzten Krone entzündet hat .
Doppeldeutige Redewendungen , die die Zähne thematisieren gibt es ja etliche in der deutschen Sprache, fällt mir auf und ein fällt mir, was Thorwald Dethlefsen/Rüdiger Dahlke über die Bedeutung der Krankheitsbilder geschrieben hat? "Wer schlechte Zähne hat, dem fehlt die Vitalität und damit die Fähigkeit zuzupacken und sich durchzubeißen." Bei dem momentanen Wetter fühle ich mich tatsächlich wenig vital, auch wenn ich Schwierigkeiten habe mit den beiden o.g. Herren habe, die jede Erkrankung und sogar Unfälle als selbst verantwortet sehen. Mein GG leidet mit einer deftigen Pollenallergie neben und mit mir: "....der Allergiker schreckt vor nichts zurück-, er kämpft zur Not mit allem und jedem, gibt jedoch einigen symbolischen Favoriten ( Blütenpollen, Katzenhaaren, Staub...) den Vorzug" ...und weiter " Blütenpollen sind ein Befruchtungs-und Fortpflanzungssymbol.." ...Oh nein, das wird mir dann doch zu esoterisch.
Gestern fielen nachmittags wenigstens ein paar Sonnenstrahlen in den Garten, die ein wenig die Stimmung aufhellten und mich aufforderten ein paar Frühlingsfotos im Garten aufzunehmen, so dass meine Laune wenigstens ein wenig besser wurde. Heute regnet es, und regnet es, und regnet es...vielleicht helfen die Fotos ja dabei meine Wunden zu heilen, so dass ich morgen wieder kräftig zubeißen kann.
Doppeldeutige Redewendungen , die die Zähne thematisieren gibt es ja etliche in der deutschen Sprache, fällt mir auf und ein fällt mir, was Thorwald Dethlefsen/Rüdiger Dahlke über die Bedeutung der Krankheitsbilder geschrieben hat? "Wer schlechte Zähne hat, dem fehlt die Vitalität und damit die Fähigkeit zuzupacken und sich durchzubeißen." Bei dem momentanen Wetter fühle ich mich tatsächlich wenig vital, auch wenn ich Schwierigkeiten habe mit den beiden o.g. Herren habe, die jede Erkrankung und sogar Unfälle als selbst verantwortet sehen. Mein GG leidet mit einer deftigen Pollenallergie neben und mit mir: "....der Allergiker schreckt vor nichts zurück-, er kämpft zur Not mit allem und jedem, gibt jedoch einigen symbolischen Favoriten ( Blütenpollen, Katzenhaaren, Staub...) den Vorzug" ...und weiter " Blütenpollen sind ein Befruchtungs-und Fortpflanzungssymbol.." ...Oh nein, das wird mir dann doch zu esoterisch.
Gestern fielen nachmittags wenigstens ein paar Sonnenstrahlen in den Garten, die ein wenig die Stimmung aufhellten und mich aufforderten ein paar Frühlingsfotos im Garten aufzunehmen, so dass meine Laune wenigstens ein wenig besser wurde. Heute regnet es, und regnet es, und regnet es...vielleicht helfen die Fotos ja dabei meine Wunden zu heilen, so dass ich morgen wieder kräftig zubeißen kann.
Unruhig ist's in der Natur
Unruhig ist's in der Natur,
Als wie in meinem Herzen;
Doch draußen ist's der Frühling nur,
In mir sind's andre Schmerzen.
Der Frühling ist wohl auch ein Schmerz,
Der draußen wird geboren,
Ich aber hab', o armes Herz,
Die ich gebar, verloren.
Als wie in meinem Herzen;
Doch draußen ist's der Frühling nur,
In mir sind's andre Schmerzen.
Der Frühling ist wohl auch ein Schmerz,
Der draußen wird geboren,
Ich aber hab', o armes Herz,
Die ich gebar, verloren.
Quelle:
Friedrich Rückert: Kindertodtenlieder aus seinem Nachlasse, Frankfurt a.M. 1872
Freitag, März 20, 2009
Astronomischer Frühlingsbeginn
Der sogenannte astronomische Frühlingsbeginn ist in einer halben Stunde um 12.43 Uhr. Juchhe!
Und genau zum Frühlingsanfang erschien diese dicke Hummelkönigin und labte sich am Nektar der Krokusse, wobei sie sich auf das Äußerste anstrengte und Blütenblätter mit aller Kraft auseinanderspreizte, um in die Tiefe der Krokusse an die Nektarien zu gelangen.
Heute ist es noch ziemlich kühl, etwa um die 5°C, ich wundere mich, dass das Hummeltier überhaupt flugfähig ist. Irgendwo habe ich gelesen, dass die erst ab 8°C die nötige Betriebstemperatur erreichen. ...Stimmt nicht ganz, googeln ergab, dass Hummelköniginnen durchaus schon bei sehr niedrigen Temperaturen unterwegs sind, Arbeiterinnen fliegen tatsächlich erst ab 6°C Außentemperatur. Über den komplizierten Vorgang der Thermoregulation der Hummel kann man hier mehr lesen.
Und genau zum Frühlingsanfang erschien diese dicke Hummelkönigin und labte sich am Nektar der Krokusse, wobei sie sich auf das Äußerste anstrengte und Blütenblätter mit aller Kraft auseinanderspreizte, um in die Tiefe der Krokusse an die Nektarien zu gelangen.
Heute ist es noch ziemlich kühl, etwa um die 5°C, ich wundere mich, dass das Hummeltier überhaupt flugfähig ist. Irgendwo habe ich gelesen, dass die erst ab 8°C die nötige Betriebstemperatur erreichen. ...Stimmt nicht ganz, googeln ergab, dass Hummelköniginnen durchaus schon bei sehr niedrigen Temperaturen unterwegs sind, Arbeiterinnen fliegen tatsächlich erst ab 6°C Außentemperatur. Über den komplizierten Vorgang der Thermoregulation der Hummel kann man hier mehr lesen.
Sonntag, März 15, 2009
Erste Gartenarbeiten
Fortsetzung
Unser Komposthaufen liegt direkt am Fließ im Schatten des Werkstattanbaus und einiger großer Bäume der gegenüberliegenden Insel. Seit wir hier wohnen beobachten wir dort, wie Ratten ihre Gänge anlegen, hin und wieder sehen wir auch eine im Fließ wegschwimmen.Ratten sind meine absoluten Ekeltiere.
Jedes Frühjahr oder auch manchmal im Herbst haben wir in dieser Ecke unseren Biomüll "komponiert". Um Nager von unseren Bioabfällen fernzuhalten, hatten wir anfangs noch Thermokomposter, die sich aber überhaupt nicht bewährt haben. Ratten hatten es sich dort den Winter über heimisch gemacht und ihre Nester angelegt. Seit dieser Zeit gibt es nur noch offene Mieten. Trotzdem durchwühlen diese Viecher sie , außerdem unterhöhlen sie den Kompostbereich mit Gängen, so dass das Erdreich sich schon abgesenkt hat. Anfangs hatte ich mich selbst noch immer an diesen Arbeiten beteiligt, aber seitdem ich mal eine Begegnung mit einer von ihnen hatte, überlass ich das lieber meinem Mann.
Wir haben schon mehrfach Rattengift ausgebracht, aber ich glaube, dass das nur vorübergehend hilft. Dann sind die Viecher wieder da.
Dieses Jahr hat mein Mann bei seinen Arbeiten keine aufgescheucht, vielleicht war der wilde Haufen, der sich diesen Winter angesammelt hat, zu ungemütlich.
Wenn man herumgoogelt, findet man viele, viele Klug...r, die alle wissen, wieso sich Ratten in einer Kompostanlage einnisten. Hier zum Beispiel
entrüstet sich jemand, dass der Grund die "halben Mittagessen", die auf dem Komposthaufen entsorgt werden, Ursache sind. Ich versichere, solche Rattenleckerbissen bieten unsere Komposthaufen nie, solche Weisheiten gehören inzwischen zu den Binsenweisheiten für einen aufgeklärten Hobbygärtner.
Und was ich da für Ratschläge lese, wie man der Ratten Herr wird...da werden feine Glassplitter in Gänge gelegt, da sollen Meerschweinchen gehalten werden, weil der Geruch+Fiepen eventuell Ratten abschrecken. Ich habe bei unserem Nachbarn gesehen, wie eine Ratte ein Meerschweinchen zugerichtet hat, die in die Garage eingedrungen war, wo die Kaninchen und Meerschweinchen der Tochter gehalten werden...Nein danke.
Wie dem auch sei, so lange keine Ratte in unser Haus eindringen kann oder es sich in der Werkstatt gemütlich macht, muss ich wohl in friedlicher Koexistenz mit ihnen leben und muss mich auf die Marder verlassen, die hier manchmal nachts auf dem Werkstattboden randalieren. Hin und wieder erledigt Dooley auch eine.
Der Kompostmiete hat mein Mann nun sauber neu aufgeschichtet, ein wenig Gartenkalk und Hornspäne dazu komponiert, jetzt muss ich also bis nächstes Jahr warten bis der Kompost reif ist. Zwei Mieten unterschiedlichen Reifezustands wären ideal, passen aber leider nicht in die Ecke.
Während mein Mann fleißig war, habe ich das Hochbeet vorbereitet. Da wir ja vor kurzem noch Schnee und Frost hatten, musste ich meine Planung etwas abändern. Eigentlich wollte ich in diesem Jahr schon im Februar Dicke Bohnen/Puffbohnen/Saubohnen legen, aber daraus wurde ja nichts. So hatte ich dann die bei "Dreschflegel" bestellten Puffbhnen dann vorgezogen und in der letzten Woche draußen abgehärtet.
Laut Saatpackung ist die Sorte'Osnabrücker Markt' eine mittelfrühe Sorte, die im Juni reif wird. Ich freu mich schon auf 'Puffbhnenpudding Windsor' LOL...ein Rezept, dass ich in der 'Internationalen Puffbohnenrezeptsammlung' des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt gelesen habe.
Im Hintergrund sieht man die Steckzwiebeln, die ich im Herbst gesetzt hatte und die auch mit einer Laubabdeckung sogar den Winter überlebt haben.
Bei der Suche nach der Herkunft des Namens "Puffbohne" bin ich auf folgende interessante Seite aus Erfurt gestoßen, die IMO zwar nicht hinreichend erklärt, wie der entstanden ist, aber immerhin eine prima Kulturanleitung hat:"Zur Kultur:
Die früheste Aussaat für frostharte Bohnen (bis –7°C) ist im März.f rosthart. „Willlst du dicke Bohnen essen, sollst du den März nicht vergessen“. Im Abstand von 50 cm werden 2 – 3 Körner etwa 8 cm tief ausgelegt. Von der Aussaat bis zur Ernte dauert es 100 Tage. Möchte man Anfang Juni schon die ersten Hülsen essen, muss vorgezogen werden. Die Bohnen haben einen hohen Wasserbedarf und müssen bei Trockenheit viel gegossen werden. Die Ernte erfolgt, wenn die Körner ihre volle Größe erreicht haben, aber noch nicht hart oder mehlig geworden sind. Sie liegen wie in einer Samtschatulle, und das Auspuhlen geht schnell. Die Körner werden entweder direkt verbraucht, eingefroren oder in Gläser gefüllt. Eine Pfanne mit frischen Bohnen ist ein Genuss!"
Demnach müssten dann meine Böhnchen am 22. Juni erntereif sein.
Unser Komposthaufen liegt direkt am Fließ im Schatten des Werkstattanbaus und einiger großer Bäume der gegenüberliegenden Insel. Seit wir hier wohnen beobachten wir dort, wie Ratten ihre Gänge anlegen, hin und wieder sehen wir auch eine im Fließ wegschwimmen.Ratten sind meine absoluten Ekeltiere.
Jedes Frühjahr oder auch manchmal im Herbst haben wir in dieser Ecke unseren Biomüll "komponiert". Um Nager von unseren Bioabfällen fernzuhalten, hatten wir anfangs noch Thermokomposter, die sich aber überhaupt nicht bewährt haben. Ratten hatten es sich dort den Winter über heimisch gemacht und ihre Nester angelegt. Seit dieser Zeit gibt es nur noch offene Mieten. Trotzdem durchwühlen diese Viecher sie , außerdem unterhöhlen sie den Kompostbereich mit Gängen, so dass das Erdreich sich schon abgesenkt hat. Anfangs hatte ich mich selbst noch immer an diesen Arbeiten beteiligt, aber seitdem ich mal eine Begegnung mit einer von ihnen hatte, überlass ich das lieber meinem Mann.
Wir haben schon mehrfach Rattengift ausgebracht, aber ich glaube, dass das nur vorübergehend hilft. Dann sind die Viecher wieder da.
Dieses Jahr hat mein Mann bei seinen Arbeiten keine aufgescheucht, vielleicht war der wilde Haufen, der sich diesen Winter angesammelt hat, zu ungemütlich.
Wenn man herumgoogelt, findet man viele, viele Klug...r, die alle wissen, wieso sich Ratten in einer Kompostanlage einnisten. Hier zum Beispiel
entrüstet sich jemand, dass der Grund die "halben Mittagessen", die auf dem Komposthaufen entsorgt werden, Ursache sind. Ich versichere, solche Rattenleckerbissen bieten unsere Komposthaufen nie, solche Weisheiten gehören inzwischen zu den Binsenweisheiten für einen aufgeklärten Hobbygärtner.
Und was ich da für Ratschläge lese, wie man der Ratten Herr wird...da werden feine Glassplitter in Gänge gelegt, da sollen Meerschweinchen gehalten werden, weil der Geruch+Fiepen eventuell Ratten abschrecken. Ich habe bei unserem Nachbarn gesehen, wie eine Ratte ein Meerschweinchen zugerichtet hat, die in die Garage eingedrungen war, wo die Kaninchen und Meerschweinchen der Tochter gehalten werden...Nein danke.
Wie dem auch sei, so lange keine Ratte in unser Haus eindringen kann oder es sich in der Werkstatt gemütlich macht, muss ich wohl in friedlicher Koexistenz mit ihnen leben und muss mich auf die Marder verlassen, die hier manchmal nachts auf dem Werkstattboden randalieren. Hin und wieder erledigt Dooley auch eine.
Der Kompostmiete hat mein Mann nun sauber neu aufgeschichtet, ein wenig Gartenkalk und Hornspäne dazu komponiert, jetzt muss ich also bis nächstes Jahr warten bis der Kompost reif ist. Zwei Mieten unterschiedlichen Reifezustands wären ideal, passen aber leider nicht in die Ecke.
Während mein Mann fleißig war, habe ich das Hochbeet vorbereitet. Da wir ja vor kurzem noch Schnee und Frost hatten, musste ich meine Planung etwas abändern. Eigentlich wollte ich in diesem Jahr schon im Februar Dicke Bohnen/Puffbohnen/Saubohnen legen, aber daraus wurde ja nichts. So hatte ich dann die bei "Dreschflegel" bestellten Puffbhnen dann vorgezogen und in der letzten Woche draußen abgehärtet.
Laut Saatpackung ist die Sorte'Osnabrücker Markt' eine mittelfrühe Sorte, die im Juni reif wird. Ich freu mich schon auf 'Puffbhnenpudding Windsor' LOL...ein Rezept, dass ich in der 'Internationalen Puffbohnenrezeptsammlung' des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt gelesen habe.
Im Hintergrund sieht man die Steckzwiebeln, die ich im Herbst gesetzt hatte und die auch mit einer Laubabdeckung sogar den Winter überlebt haben.
Bei der Suche nach der Herkunft des Namens "Puffbohne" bin ich auf folgende interessante Seite aus Erfurt gestoßen, die IMO zwar nicht hinreichend erklärt, wie der entstanden ist, aber immerhin eine prima Kulturanleitung hat:"Zur Kultur:
Die früheste Aussaat für frostharte Bohnen (bis –7°C) ist im März.f rosthart. „Willlst du dicke Bohnen essen, sollst du den März nicht vergessen“. Im Abstand von 50 cm werden 2 – 3 Körner etwa 8 cm tief ausgelegt. Von der Aussaat bis zur Ernte dauert es 100 Tage. Möchte man Anfang Juni schon die ersten Hülsen essen, muss vorgezogen werden. Die Bohnen haben einen hohen Wasserbedarf und müssen bei Trockenheit viel gegossen werden. Die Ernte erfolgt, wenn die Körner ihre volle Größe erreicht haben, aber noch nicht hart oder mehlig geworden sind. Sie liegen wie in einer Samtschatulle, und das Auspuhlen geht schnell. Die Körner werden entweder direkt verbraucht, eingefroren oder in Gläser gefüllt. Eine Pfanne mit frischen Bohnen ist ein Genuss!"
Demnach müssten dann meine Böhnchen am 22. Juni erntereif sein.
Erste Arbeiten im Garten
Nicht nur der Kater hatte seinen ersten ausdauernden Aufenthalt im Garten, sondern auch seine Versorger waren gestern tätig. Heute regnet es wieder, wie auch die Wetterberichte vorausgesagt hatten, statt also draußen weiterzuwühlen, kann ich beruhigt bloggen, welche Gartenarbeiten erledigt worden sind.
Während mein Ehemann den Komposthaufen neu "komponierte" widmete ich mich dem Beeten.
Im Rasen unter unserem Apfelbaum hatte ich auch vor Jahren mal diverse Krokusknollen versenktt, die aber bisher ungeheuer hatten leiden mussten. Unsere Dina hatte sich genau diesen Ort immer als Liegeplatz auserkoren...jetzt liegt Dina unter einem Fliederbusch begraben und der Krokusbestand kann sich erholen.
Es fand sich sogar der erste Bienenbesuch ein, wunderbar...so dass eine Bestäubung gewährleistet ist, denn der Elfenkrokus verbreitet sich auch über Aussaat.
Während mein Ehemann den Komposthaufen neu "komponierte" widmete ich mich dem Beeten.
Crocus chrysanthus "Snow Bunting"
Die Beete in meinem Garten sind größtenteils mit einer Laubschicht (gewollt) oder Nadelschicht (ungewollt, durch die nadelnde Kiefer)abgedeckt, eigentlich ein guter Winterschutz, momentan ein wenig störend für einige Frühblüher, wie man auf dem Foto an den sich aus der Laubschicht sich durchschiebenden Krokussen unschwer erkennen kann. Die kleinblütigen sogenannten "Botanischen Krokusse" haben sich sensationell vermehrt, besonders am Wegrand haben sich lauter kleine Kolonien entwickelt, die wie kleine Leuchtinseln aus der braunen Laubdecke herausstrahlen. Gestern schien ja nach langer Zeit mal wieder die Sonne, was alle Krokusse aufblühen ließ.
Besonders dekorativ finde ich den Elfenkrokus / Crocus tommasianus(unten) mit seinem zarten violett!
Aber auch Crocus vernus ist ein wunderschöne Art.
Im Rasen unter unserem Apfelbaum hatte ich auch vor Jahren mal diverse Krokusknollen versenktt, die aber bisher ungeheuer hatten leiden mussten. Unsere Dina hatte sich genau diesen Ort immer als Liegeplatz auserkoren...jetzt liegt Dina unter einem Fliederbusch begraben und der Krokusbestand kann sich erholen.
Es fand sich sogar der erste Bienenbesuch ein, wunderbar...so dass eine Bestäubung gewährleistet ist, denn der Elfenkrokus verbreitet sich auch über Aussaat.
Samstag, März 14, 2009
Auf der Suche nach dem Frühling
Mein Kater auf der Suche nach dem Frühling. Ich glaube, er hat ihn gefunden!
Die ersten regenlosen Tage locken auch unseren verschlafenen Kater vor die Haustür.
Und dann muss man schnell sein um ein vernünftiges Foto zu bekommen.
Samstag, März 07, 2009
Hornungsblumen im März
Was man im Netz inzwischen alles herausfinden kann...ich bin begeistert: Da mir die Angaben die zu Leucojum vernum, dem Märzenbecher , zunächst zu oberflächlich waren,stöberte ich erst einmal in meinen zum Teil antiquarischen Büchern ( Blüten aus Zwiebeln und Knollen, Kaiser/Vetter, Neumann Verlag Leipzig, Radebeul 1985).
Dort erfuhr ich einiges über den Märzenbecher, der in dieser Woche in meinem Garten förmlich hochgeschossen ist. " Der Märzbecher erreicht in Sachsen ( gemeint ist hier wohl als Wildpflanze) seine nördliche Verbreitungsgrenze für Mitteleuropa." Nördlich davon kommt er wild höchstens als Gartenflüchtling vor. Meine Exemplare sind keine Flüchtlinge, sondern Abkömmlinge aus dem Garten meiner Schwägerin in Schleswig-Holstein. Dass sie hier überleben und sich außerdem noch vermehrt haben, grenzt an ein Wunder. Denn der Märzenbecher mag´s gerne feucht, schattig und bevorzugt eher sauren Boden. Das einzige, was ich ihm hier geboten habe, war bisher der Schatten!
Im Buch fand ich dann den Hinweis, dass die Pflanze in den Kräuterbüchern des 16. Jahrhunderts als "Hornungsblume" Erwähnung findet.
Hornung ist der alte Name für den Monat Februar. Anschließend wurde dann aus Hieronymus Bocks Kräuterbuch zitiert. Also gab ich Hieronymus Bock ( nicht Bosch, den Maler) bei Tante Google ein und stellte dann zu meiner Freude fest
, dass die Universität Straßburg " dem gönstigen Leser" die Möglichkeit bietet das gesamte Buch zu lesen, wenn man denn 1122 Seiten im altertümlichen Deutsch durchsteht. Toll, dass immer mehr solche Schätze digitalisiert der Allgemeinheit zur Verfügung stehen!
Hieronymus zählt über zwanzig Pflanzenarten zu den Hornungsblumen, u.a. auch die Narzissen.
" Ein jede schell oder blum vergleicht sich einer cymbalen mit sechs spitzlein/die seind außwendig mit gälgrünen Tröpflin auff den Spitzen gemalet" Mit dieser Beschreibung ist aber sicher der Märzenbecher gemeint.
The spring snowflake, Leucojum vernum, is flowering . The plants love moist and non alkaline soils and prefer shadow, I am quite surprised it is surviving in my garden, as all that it provides is shadow. More than five years ago I took some out of my sister-in-law's garden and it seems as if the plants are expanding.
Surfing through the net I was surprised to find the digitalised version of Hieronymus Bock's book about herbs from 1630 , provided by the university of Strasbourg. Here you can read about the "Hornungsblumen" the february flowers that blossom in march in my garden. "Hornung" is the old german name for the month february.
Dienstag, März 03, 2009
Frau (en) von Friedland
Kunersdorf liegt ebenfalls wie Lüdersdorf im nördlichen Oderbruch. Es ist nicht das Kunersdorf, wo Friedrich der Große in der Schlacht bei Kunersdorf seinen Siebenjährigen Krieg mit einer Niederlage beendete; das liegt im heutigen Polen östlich der Oder.
Eigentlich wollte ich mir auf dem Weg nach Hause nur mal kurz die Säulenkolonnaden von Kunersdorf auf dem dortigen Friedhof ansehen, von denen ich gelesen hatte, dass sie zu den bedeutendsten und wertvollsten Kulturdenkmälern in Brandenburg gehören. Warum? Bedeutende Bildhauer wie Johann Gottfried von Schadow, Christian Daniel Rauch, Christian Friedrich Tieck, Karl-Friedrich Schinkel haben dort Grabmale für die Familie von Itzenplitz geschaffen.
Beim Betrachten fiel mir besonders die Symbolik des Grabmals von Henriette Charlotte von Itzenplitz auf. Ein schönes Grabmal für eine Frau, die die Natur und die Landwirtschaft auf ihrem Gut, die Botanik liebte. Wenn man Grabstätten besucht, wird einem die eigene Sterblichkeit bewusst und man fängt sich Gedanken über den eigenen Tod zu machen. In diesem Fall war das weniger der Fall, eher wurde ich neugierig auf Frau von Friedland,wie die Adlige genannt werden wollte. Sie muss für ihre Zeit eine erstaunliche Frau gewesen sein, , wie ich durch meine flüchtige Recherche im Netz herausfand und das Grabmal auch illustrierte.
Geschieden,alleinerziehend, Gutshof- und Schlossbesitzerin , Botanikerin, Landwirtin mit Reformideen. Die Bewirtschaftung des Gutes übernahm sie als ihr Vater, General von Lestwitz, 1778 verstarb.
Theodor Fontane hat über diese Frau geschrieben, das hatte ich auch irgendwie in meiner Hirnabteilung Halbwissen abgespeichert. Ich muss unbedingt mehr über sie lesen, oder sollte eigentlich noch einmal mit mehr Zeit ins Oderbruch fahren...es gibt so viel zu entdecken. Und in Kunersdorf wird übrigens ein neuer Musenhof entstehen, wie er zu Zeiten der Frauen von Friedland existiert hat, die einen Salon für die aufgeklärte Berliner Gesellschaft geführt haben.
In einer Quelle im Netz, die sich mit Frauen und Gartenkultur befasst, fand ich einen Aufsatz über ihre ungewöhnliches Wirken im Oderbruch. Hier kann man es nachlesen. Es gibt Saat- und Erntetabellen über den Anbau auf ihrem Gut, "Kartoffelbau und der Klee fingen um diese Zeit schon im Oderbruch eingeführt zu werden, die Stallfütterung und der Raps waren aber etwas so Neues, dass man glaubte ich sey toll geworden; man hielt den gelb blühenden Raps für Hederich". Sie hatte dann allerdings Schwierigkeiten ihren Raps zu verkaufen, deshalb musste sie ihn nach Belzig in Sachsen verfahren lassen. Eine Frau, die landwirtschaftlich experimentierte, sehr spannend.
On our visit in the "Oderbruch" about an hour´s drive away from Berlin, we spent a visit to the village Kunersdorf, as I wanted to see the famous Kunersdorf Tomb Colonnade. It is famous because the tombstones are made by excellent artists of the 18th century, such as Johann Gottfried von Schadow, Christian Daniel Rauch, Christian Friedrich Tieck, Karl-Friedrich Schinkel.
The one of Countess Frau v. Friedland attracted a great deal of my attention. This woman was extraordinary for her era: She was a divorced woman, owner of an estate with farmland , gardener and botanist, experimenting with new farming methods.
"By the end of the eighteenth century Frau von Friedland had assembled a remarkable plant collection in Kunersdorf, near by Wriezen (Oder). The work was continuied by her daughter. The collection was documented in the ‚Verzeichniss der auf den Friedländischen Gütern cultivirten Gewächse. Nebst einem Beitrage zur Flora der Mittelmark‘."
aus: click here
Eigentlich wollte ich mir auf dem Weg nach Hause nur mal kurz die Säulenkolonnaden von Kunersdorf auf dem dortigen Friedhof ansehen, von denen ich gelesen hatte, dass sie zu den bedeutendsten und wertvollsten Kulturdenkmälern in Brandenburg gehören. Warum? Bedeutende Bildhauer wie Johann Gottfried von Schadow, Christian Daniel Rauch, Christian Friedrich Tieck, Karl-Friedrich Schinkel haben dort Grabmale für die Familie von Itzenplitz geschaffen.
Beim Betrachten fiel mir besonders die Symbolik des Grabmals von Henriette Charlotte von Itzenplitz auf. Ein schönes Grabmal für eine Frau, die die Natur und die Landwirtschaft auf ihrem Gut, die Botanik liebte. Wenn man Grabstätten besucht, wird einem die eigene Sterblichkeit bewusst und man fängt sich Gedanken über den eigenen Tod zu machen. In diesem Fall war das weniger der Fall, eher wurde ich neugierig auf Frau von Friedland,wie die Adlige genannt werden wollte. Sie muss für ihre Zeit eine erstaunliche Frau gewesen sein, , wie ich durch meine flüchtige Recherche im Netz herausfand und das Grabmal auch illustrierte.
Geschieden,alleinerziehend, Gutshof- und Schlossbesitzerin , Botanikerin, Landwirtin mit Reformideen. Die Bewirtschaftung des Gutes übernahm sie als ihr Vater, General von Lestwitz, 1778 verstarb.
Theodor Fontane hat über diese Frau geschrieben, das hatte ich auch irgendwie in meiner Hirnabteilung Halbwissen abgespeichert. Ich muss unbedingt mehr über sie lesen, oder sollte eigentlich noch einmal mit mehr Zeit ins Oderbruch fahren...es gibt so viel zu entdecken. Und in Kunersdorf wird übrigens ein neuer Musenhof entstehen, wie er zu Zeiten der Frauen von Friedland existiert hat, die einen Salon für die aufgeklärte Berliner Gesellschaft geführt haben.
In einer Quelle im Netz, die sich mit Frauen und Gartenkultur befasst, fand ich einen Aufsatz über ihre ungewöhnliches Wirken im Oderbruch. Hier kann man es nachlesen. Es gibt Saat- und Erntetabellen über den Anbau auf ihrem Gut, "Kartoffelbau und der Klee fingen um diese Zeit schon im Oderbruch eingeführt zu werden, die Stallfütterung und der Raps waren aber etwas so Neues, dass man glaubte ich sey toll geworden; man hielt den gelb blühenden Raps für Hederich". Sie hatte dann allerdings Schwierigkeiten ihren Raps zu verkaufen, deshalb musste sie ihn nach Belzig in Sachsen verfahren lassen. Eine Frau, die landwirtschaftlich experimentierte, sehr spannend.
On our visit in the "Oderbruch" about an hour´s drive away from Berlin, we spent a visit to the village Kunersdorf, as I wanted to see the famous Kunersdorf Tomb Colonnade. It is famous because the tombstones are made by excellent artists of the 18th century, such as Johann Gottfried von Schadow, Christian Daniel Rauch, Christian Friedrich Tieck, Karl-Friedrich Schinkel.
The one of Countess Frau v. Friedland attracted a great deal of my attention. This woman was extraordinary for her era: She was a divorced woman, owner of an estate with farmland , gardener and botanist, experimenting with new farming methods.
"By the end of the eighteenth century Frau von Friedland had assembled a remarkable plant collection in Kunersdorf, near by Wriezen (Oder). The work was continuied by her daughter. The collection was documented in the ‚Verzeichniss der auf den Friedländischen Gütern cultivirten Gewächse. Nebst einem Beitrage zur Flora der Mittelmark‘."
aus: click here
Montag, März 02, 2009
Ein Ausflug voller Eindrücke
Es war Wochenende, und wie immer war ich auf Entdeckungsreise im Brandenburger Land. Es gibt viel zu sehen in diesem geschichtsträchtigen Gebiet. Nicht nur die Kulturgeschichte hat etwas zu bieten, auch die Natur ermöglicht schon in dieser Jahreszeit Erlebnisse für den Hortophilen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.
In Telegrammform das Programm des Ausflugs:
Den DDR Bunker wollte ich mein GG unbedingt anschauen, aber nach dem, was der Neubesitzer des Geländes von sich gab, traue ich mich gar nicht Fotos einzusetzen.
Also fang ich lieber an mit den Winterlingen der Parks in Lüdersdorf und Schulzendorf.
In diesem Dorf wurde Albrecht Conrad Thaer am 6. August 1828 geboren, der berühmte (?) Professor der Landwirtschaft in Berlin und ordentlicher Professor in Gießen.
Aber deshalb habe ich mir nicht dieses Dörfchen im nördlichen Oderbruch angesehen, sondern, weil ich gelesen hatte, dass im Park des inzwischen veränderten Herrenhauses sich "schöne fremdländische Gehölze" befänden und im Februar "prächtige gelbe Winterlinge" blühen.
Die besonderen Gehölze habe ich nicht ausmachen können, wohl aber einen Park ,in dem die gelben Winterlinge einen gelben Teppich gewoben haben. Wunderwunderschön...an diesem trübem ersten März!
Der Park ist voll mit Winterlingen, wo man hintritt sind sie!
Der Name Eranthis kommt aus dem Griechischen, éar = 'Frühling' und ánthe = 'Blüte'. Und der Kontrast aus dem sich langsam zersetzendem Laub der Gehölze mit dem ersten Grün der Winterlinge samt gelber Blüten ist faszinierend.
Ich kroch also mit meiner Kamera auf dem Laubboden herum auf der Suche nach der besten Perspektive,leider fehlte die Sonne und Insekten für das perfekte Frühlingsbild!
In Telegrammform das Programm des Ausflugs:
- Atombunker Hardekop
- Eranthis zum Abwinken
- Säulenkolonnaden von Kunersdorf
Den DDR Bunker wollte ich mein GG unbedingt anschauen, aber nach dem, was der Neubesitzer des Geländes von sich gab, traue ich mich gar nicht Fotos einzusetzen.
Also fang ich lieber an mit den Winterlingen der Parks in Lüdersdorf und Schulzendorf.
In diesem Dorf wurde Albrecht Conrad Thaer am 6. August 1828 geboren, der berühmte (?) Professor der Landwirtschaft in Berlin und ordentlicher Professor in Gießen.
Aber deshalb habe ich mir nicht dieses Dörfchen im nördlichen Oderbruch angesehen, sondern, weil ich gelesen hatte, dass im Park des inzwischen veränderten Herrenhauses sich "schöne fremdländische Gehölze" befänden und im Februar "prächtige gelbe Winterlinge" blühen.
Die besonderen Gehölze habe ich nicht ausmachen können, wohl aber einen Park ,in dem die gelben Winterlinge einen gelben Teppich gewoben haben. Wunderwunderschön...an diesem trübem ersten März!
Eranthis hyemalis stammt ursprünglich aus Südosteuropa und der Türkei, ist also ein so genannter Neophyt, ist demnach eine Pflanze, die nach 1500 bei uns eingebürgert wurde.Der Winterling wird aber bei uns schon lange in Parkanlagen und Gärten kultiviert und hat sich von dort ausgewildert.Ich frage mich, wann der Winterling den Weg nach Lüdersdorf gefunden hat.
Der Park ist voll mit Winterlingen, wo man hintritt sind sie!
Der Name Eranthis kommt aus dem Griechischen, éar = 'Frühling' und ánthe = 'Blüte'. Und der Kontrast aus dem sich langsam zersetzendem Laub der Gehölze mit dem ersten Grün der Winterlinge samt gelber Blüten ist faszinierend.
Ich kroch also mit meiner Kamera auf dem Laubboden herum auf der Suche nach der besten Perspektive,leider fehlte die Sonne und Insekten für das perfekte Frühlingsbild!
Samstag, Februar 28, 2009
Noch ein Farbklecks im Vorfrühlingsgarten
Jetzt beginnt die Zeit Gartenspaziergänge, die auch in meinem winzigen Garten reglmäßig durchgeführt werden müssen, Sonntags wird dann auch gerne früh am morgen mit Teetasse unter der Kiefer Platz genommen. Jede Triebspitze wird genaustens beäugt, jeder Farbkleks registriert! Die ersten Krokusse sind auch schon da!
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