Freitag, Juli 09, 2010

Ernte auf dem Hochbeet


Mein Hochbeet möchte ich nicht mehr missen, auf wenig Fläche kann ich dennoch Gemüsegärtnerin sein und all die fanastischen Gemüsesorten, die es inzwischen als Saatgut gibt, ausprobieren.
Abgeerntet im Laufe des Frühjahrs sind schon Spinat und diverse Salatköpfe und Lauchzwiebeln, die im Frühjahr die erste Ausssaat und Setzlinge waren.
Heute habe ich zwei Reihen Erbsen herausgerupft und abgeerntet und die frei werdende Fläche mit meinen verschiedenen Peperonis und Co. bepflanzt , die in Töpfen im alten Gewächshaus warteten.
 Solanum integrifolium

Außerdem bekamen auch die beiden 'afrikanische Auberginen' (Solanum integrifolium) dort ein Plätzchen. Ich bin gespannt, wie sie sich entwickeln werden. Letztes Jahr hatte ich sie auf der Oranienburger Landesgartenschau in Töpfen gezogen kennengelernt, sie hatten meine Neugierde geweckt. Wenn ich  die Fotos meiner aus Samen gezogenen Setzlinge dieser Aubergine  mit den Exemplaren im Netz vergleiche, bin ich allerdings etwas irritiert, sehen doch die Laubblätter dort anders aus.

Auf der restlichenn Fläche wachsen außerdem die verschiedenen Sorten an Zichorien, von denen ich heute einen Teil der 'Cicoria catalogna a foglia stretta' abgeschitten habe, mal sehen wie 'Pasta alla Cicoria catalogna a foglia stretta ' schmecken. Gekocht habe ich Zichorien noch nie. Die kamen bisher immer frisch in den Salat! Das Saatgut stammt noch vom letzten Jahr, denn die Saattüten der Firma für italienische Gemüsesorten sind immer reichlich gefüllt, und die Keimfähigkeit der Zichorien bleibt erstaunliche vier bis fünf Jahre erhalten!
Mit Tomaten habe ich es auch wieder probiert, trotz des anhaltenden Desasters mit Braunfäule an meinen Tomaten in den Vorjahren. Es handelt sich um die Sorte 'Schwärzels Tomate', die mir wegen relativer Resistenz gegen Phytophtera infestans von den Experten von Vern empfohlen wurden. Von dort stammt auch das Saatgut! Von den Italienern habe ich mir die Direktbewässerung meiner Tomatenpflanzen der mit Wasser gefüllten Weinflaschen abgeschaut. Funktioniert hervorragend!


Samstag, Juli 03, 2010

93,4 Fahrenheit

Mit Kalifornien können wir temperaturmäßig momentan locker mithalten, gestern haben wir hier 93, 4 Fahrenheit gemessen. Umgerechnet sind das 34 ° Celsius. In San Francisco soll die Temperatur heute nur (!) auf 24°C steigen und auch in Los Angelos wird es heute es nicht wärmer. Mal sehen auf welche Temperaturen das Thermometer heute klettert!

Coulter's Matilija Poppy (Romneya Coulteri) ,eigentlich ja heimisch in San Diego County, Orange County, Los Angeles County, and Riverside County, hat also hier die besten Bedingungen und hat gerade wieder angefangen zu blühen in unserem brandenburgischem Sand!
Im Abendlicht

Dieser Mohnpflanze machen die sengenden Temperaturen an der südlichen Hauswand nichts aus, woher sie das Wasser zieht um so enorm zu wuchern, wie sie das tut, ist mir schleierhaft.Da das Grundwasser bei uns im Fließtal ziemlich hoch steht,  vermute ich, dass ihre Wurzeln tief hinab gehen." Matilija Poppy can be found in the wild in conditions as diverse as a sunny stream bank and a dry scree slope." Unser Fließtal ist momentan wirklich sehr sonnig und an der Hauswand auch seehr trocken.

Samstag, Juni 26, 2010

Sommer, Sonne, Wochenende

Die Temperaturen steigen, die Sonne knallt vom Himmel, jetzt ist er offenbar wirklich angekommen im Norden: Der Sommer. Alles blüht, besonders die Rosen sind eine Pracht.
Letztes Jahr hatte ich mir einen Rosenbogen aufgestellt um unseren langen Hausweg optisch zu unterbrechen. Auch hier weiß ich nicht den Namen der Rose, die schon lange in meinem Garten steht.Sie hat Ähnlichkeit mit ' Cuisse de Nymphe' (Maiden's Blush), aber sicher bin ich mir nicht.Sie wuchs als Strauchrose, aber ihre Triebe sind relativ weich und kippen auseinander, deshalb habe ich jetzt mal das Experiment am Rosenbogen mit ihr gewagt.
An die andere Seite habe ich eine Clematis gepflanzt, die aber noch sehr zart ist und kein rechtes Gegengewicht zur Rose bildet.
Wundervoll blüht auch diese alte Rose hier dieses Jahr mit einem fantastischem Duft. Ich hatte sie vor drei Jahren umgepflanzt, der neue Standort an der  Steinhaufenmauer gefällt ihr offenbar. Er scheint ideal zu sein um die ebenfalls weichen überhängende Triebe abzulegen. Gibt es eigentlich in den Weiten des Netzes eine Seite für Bestimmung der Kulturrosen?
Wie man sieht, hat die blöde Winde -wie immer zu dieser Jahreszeit- gewonnen, und es geschafft in die Rose zu ranken. Warte nur ein Weilchen...ich habe demnächst Ferien, dann geht es Dir an den Kragen!
So zarte Blütchen hat Her Majesty Paul's Himalayan Musk Rambler, der bombastische Ranken treibt, wir hatten vor drei Jahren ein Gerüst gebaut, ihn schon mehrfach heruntergeschnitten, was ihn aber nur noch mehr herausfordert,

Klasse- wie jedes Jahr- ist 'Ghislaine de Féligonde', eine unbedingt empfehlenswerte Sorte.
Hier sieht man sie allerdings nur als Hintergrunddeko des Gründaches, das gleichzeitig als Sommerplatz für meine Kakteen wirkt. Im Vordergrund zwei 'Unkräuter' von denen ich mich nicht trennen mag: 'Echium vulgare' und ' 'Phytolacca acinosa', die die Südwand unseres Hauses ganz wunderbar finden und sich auch entsprechend versamen.
Höchste Zeit ist es den Buchsbaum zu schneiden, da läuft mir auch die Zeit weg. Sollte die Sonne sich entschließen zu bleiben, werde ich das nicht in die Tat umsetzen können, da er sonst verbrennen würde.

Dienstag, Juni 22, 2010

Stippvisite

Auch wenn ich momentan nicht dazu komme im Garten intensiv zu arbeiten, führe ich doch täglich meine Visite durch. Das muss sein, schließlich will ich nichts verpassen. Die Rosenblüte ist in vollem Gang. 'Rose de Resht' ist schon am Verblühen, ohne dass ich ein vernünftiges Foto gemacht habe.
Und die weiße 'Madeleine Seltzer', die wir vor drei Jahren umgepflanzt haben,hat endlich wieder die Blütenform wieder angenommen, die ich so an ihr liebte.

Auch die Staudenpfingstrosenblüte geht rasend schnell zuende, die oben abgebildete, von der mir gerade der Name nicht einfällt, blüht besonders schön!

Montag, Juni 14, 2010

Tempus fugit

Zwar bin ich kein Lateiner, aber in Googlezeiten findet  man ja für jedes aufkommende Lebensgefühl einen passenden Spruch...und manches kennt man auch als Nichtlateiner. Bei Wikipedia fand ich eine wunderbare Liste lateinischer Phrasen, so wäre neben tempus fugit der hier auch sehr passend: tempus edax rerum.
Momentan habe ich jedenfalls gärtnerisch gesehen das Gefühl , dass die Blüte der Stauden im Zeitraffer an mir vorbeigeht, da ich kaum Zeit habe meinen Garten zu genießen. So werden die Blütenblätter der Mohnstauden von der gefräßigen Zeit verschlungen und rieseln auf den Weg .'Helen Johnson' und 'Karine' blühen besonders üppig, glücklicherweise gab es keinen Starkregen hier, der sie in den Vorjahren oft plattgemacht hatte.

Zusammen mit dem Mohn stehen auf meinem Trockenschotterbeet auch Baptisia australis und Die Zistrose 'Cistus laurifolius'. Die Bapitisia kommt seit Jahren zuverlässig jedes Jahr, auch dieser Winter hat ihr wieder nicht viel anhaben können. Die Zistrose hat jedoch mächtig gelitten. Dennoch schießen neue Triebe und einige Blütenknospen sind auch schon sichtbar.

Mittwoch, Juni 02, 2010

Rain, rain go away


Rain, rain go away ...come again another day. So, langsam reicht's, es ist nass, der Himmel ist trüb, der Regen könnte jetzt so langsam aufhören. Ich gebe jetzt mal den Aschewolken des Eyjafjallajökulls die Schuld. Seit Jahren gab es kein derartig miserables Maiwetter, da muss doch jemand dran gedreht haben? ! Meine meteorologischen Kenntnisse gehen zwar gegen Null, aber irgendwo habe ich mal abgespeichert, dass sogenannte Kondensationskeime benötigt werden, um Wolken zu bilden, die dann irgendwann abregnen.
Und die Aschewolken des isländischen Vulkans haben bestimmt reichlich 'Keime' mitgeführt, so dass sich Wasserdampf hätte anlagern können. Andererseits sagen die Experten, dass der kleine Vulkan in Island keinen Einfluss auf unser Klima/Wetter nehmen kann.
Strauchpäonie 'High Noon'


Wie dem auch sei, meine strahlend schönen Päonien leiden jämmerlich unter dem Wetter. 'High Noon' hält dem Regen noch am besten Stand, aber was zu viel ist ist eben zuviel. Auch sie schlappen ab bei der permanenten Berieselung.
An der schönen, neuen, japanischen weißen 'Renkaku' sind die Blütenblätter schon verklebt und werden abgeworfen.
Die 'Rockii Hybride' hatte dieses Jahr stolze sieben Blüten, sie steht zwar relativ gut gegen Regen geschützt im Kronenbreich der großen Kiefer, aber der Wind, der mit dem Regen aufkommt, hat sie doch schon ziemlich  zerzaust. Rockii Hybride
Rockii-Hybride
Sogar der robuste kleine Zwergflieder Syringa meyeri 'Palibin', der jedes Jahr üppig blüht und duftet, lässt dieses Jahr Federn. Die rechte Seite des Strauches ist regenschwer und hat Schlagseite bekommen.


 Syringa meyeri an einem der wenigen schönen Maitage


Es soll aber aufwärts mit dem Wetter gehen, die Nachrichten versprechen ein sommerliches Sonnenwetter.

Montag, Mai 24, 2010

Frohe Pfingsten

So langsam rappel ich mich wieder  und fange auch wieder im Garten an zu wühlen....zum Pfingstfest, das ja ein ein frohes Fest der Christen ist. Es erinnert uns an den Heiligen Geist, der neues Leben schenkt. Wohl denn...der Garten strotzt regelrecht vor Leben, maigrün sind alle Beete, und pünktlich zum Fest sind die Strauchpfingstrosen erblüht. 



Sonntag, Mai 02, 2010

Stumm

Sehr traurig und stumm werde ich vorerst bleiben. Meine Mutter ist gestorben. Ich weiß noch nicht, wann ich wieder die Kraft finden werde zu bloggen.

Mittwoch, April 28, 2010

Sisah gibt Laut

Vielen Dank für die netten Kommentare auf das letzte Posting, aber momentan komme ich weder in den Garten noch zum Bloggen. Dabei wollte ich noch unbedingt etwas über Lenzrosen im Allgemeinen und im Besonderen loswerden....hatte ich ja auch schon angekündigt.
Meine alte Mamma liegt auf der Intensivstation, und einige meiner Neuköllner Schüler brauchen ebenfalls intensive Betreuung. Das einzig entspannende, was ich mir momentan abends noch gönne ist eine Fahrradtour mit Hund Sammy und eure Blogs zu lesen. Vielleicht wird's ja nächste Woche etwas, am WE bin ich in meiner alten Heimat, um mich nicht nur per Telefon zu kümmern, sondern statte Krankenbesuche ab.

Sonntag, April 18, 2010

Frühlingblüten

image
Herrlich...seit gestern scheint die Sonne und ich konnte sogar schon kurzärmlig im Garten arbeiten.Es gibt so viel zu tun,  dass ich gar nicht weiß, was ich zuerst tun soll. Am Samstagvormittag habe ich es endlich geschafft den Staudenschnitt wegzuschreddern, das dauerte..... Die Shredderblätter sind stumpf, jetzt muss ich mal schauen, ob es für diese ältliche Modell überhaupt noch Austauschblätter gibt. Alles redet vom Ressourcen schonen, aber technische Geräte sollen möglichst nach vier Jahren weggeworfen werden, weil Reparaturen sich nicht lohnen...aber tatsächlich, es gibt Ersatz für die Flachmesser. Wunderbar!
Diese knallroten Tulpen sind die aktuellen Hingucker in meinem Garten, sie glühen förmlich, wenn die Sonne drauf scheint. T. praestans ' Van Tubergen's variety' gehört ebenfalls zu den Wildtulpen und blüht jetzt zuverlässig das dritte Jahr.

Tubergen's variety
Hochgeklappt
Die Herzblattschalen Jefferson dubia ( aus Asien) und J. diphylla ( aus Noramerika) blühen momentan. Ich staune, dass sie so gut kommen, obwohl sie doch eigentlich ganz andere Standortbedingungen bevorzugen. Die kleine Jeffersonia dubia trägt eine Blüte neben der anderen, die in wunderschönem Kontrast zu den momentan noch rotgefärbten Laubblättern stehen. Das Pflänzchen gehört zu den Berberidaceae, also zu den Berberitzengewächse. Die Antheren haben einen witzigen Klappmechanismus. Sie haben jeweils zwei Klappen, die hochschlagen und die Pollen dann freigeben. Das habe ich dann natürlich auch fotografisch festgehalten.
Herzblattschale

Anemonella thalictroides
AnemoneEin anderes zartes kleines Pflänzchen steht seit einem Jahr im Garten und ist ohne aufzumucken über den Winter gekommen.Das ist Anemonella thalictroides die Rautenanemone. Sie brauchen humosen Boden, der nie völlig austrocknet und wollen relativ freistehen. Sie wachsen zusammen mit einigen Leberblümchen im schattigen Beet, das ich mit Walderde angereichert habe. Vormittags scheint zwar noch die Sonne drauf, aber das wird sie ja hoffentlich aushalten. Ich würde diese Pflänzchen ja gerne mal in ihrem natürlichen Habitat sehen, aus den 'rich woodlands' der USA.
Über meine Lenzrosen werde ich noch einmal ein eigenes Posting machen. Gerade die gefüllten machten mir ja zum Blühbeginn Sorgen, aber so wie das momentan aussieht war ich da zu pessimistisch.





Ein blaues Band
Und die Stieglitze sind immer noch emsige Besucher der weißen Baumwollfäden, die die Meisenknödel im Winter in der Mispel befestigt hatten. Die Schafwolle und die roten Wollfäden wurden verschmäht. Es ist tatsächlich so, dass die Vögel solange an den Fäden herumzerren, bis feine Baumwollfädchen abtransportiert werden können. Die Piepmätze wissen sicher, was gut für ihre Jungen ist.


..bei der Sache
Unermüdlich..

Samstag, April 17, 2010

Staudenmarkt

Berliner Staudenmarkt war gestern wieder angesagt, bei kühlen 7,5 ° C und einem leichten Wind, der alles noch unangenehmer gestaltete, warteten wir Punkt 9 Uhr am Haupteingang des Botanischen Gartens auf seine Eröffnung und auf eine Kollegin, die uns begleiten wollte. Am Einlass standen wir dann eine Viertelstunde und diskutierten, ob der Berliner Botanische Garten einen Haupteingang hat.  Hat er nicht, denn die Kollegin trafen wir dann auf dem Weg zum gegenüberliegenden zweiten            " Haupteingang", wo sie bereits schon seit einer halben Stunde stand...und uns im Vorfeld sogar einen Parkplatz freigehalten hatte.
Das ging ja gut los, entwickelte sich dann aber so,abgesehen von meinen kalten Händen, wie ich mir den Staudenmarkt vorstelle: ich finde Neues, ich habe die Möglichkeit mit den Anbietern ein wenig zu plaudern und Tipps zu bekommen, ohne von hektischen Dränglern zur Seite gestoßen zu werden.

Diese Damein der Warteschlange hatte größeres vor..
Am Vorabend hatten sie in der Berliner Abendschau vom Massenansturm berichtet, so dass ich eigentlich wieder ähnliches  erwartete, meine Erwartungen sich wunderbarerweise nicht erfüllten.




....So weit war ich am Sonntag mit dem Schreiben diese Postings gekommen...dann kam so viel dazwischen , dass ich gar nicht mehr zum Bloggen kam. Jetzt also am Ende der Woche die Fortsetzung des Postings.:

Blüten eines zum Spalier gezogenem Aprikosenbaums für den stolzen Preis von 360 € 

Mein Hauptaugenmerk widmete ich dieses Mal den Kräutern, zumal ich solche ordinären Küchenkräuter wie Schnittlauch und Bohnenkraut brauchte. Sehr erstaunt war ich dann über das Angebot der Kräutergärtnerei Christian Herb,  die gerade bei der Gattung Allium gut sortiert waren. In meinen Kräuterbeeten stehen also inzwischen:
  • Schnittlauch Forescate
  • Schnittlauch ELBE .......weißblühende Rarität
  • Riesenschnittlauch...soll bis 100cm hoch werden
  • Winterheckezwiebel
  • Racombole...mit 'spektakulären Blütenständen'
  • Rakkyo , eine japanische Schnittlauchvariante 
  •  
    Auf dem Staudenmarkt gab es dann noch eine weiteren Kräutergärtnerei namens Herb's. Warum diese Kräutergärtnerei sich so nennt, kann man erraten, aber wieso sie bei ihrer Namensgebung den sächsischen Genitiv verwendet, der seit 1901 nicht mehr in der deutschen Sprache verwendet werden darf, will sich mir nicht erschließen. Ich hätte ja noch Verständnis für diese Namensgebung, wenn 'Herb' der Name des Inhabers wäre, aber da -siehe oben- gibt es ja bereits einen Kräutergärtner dieses Namens, dessen Gärtnerei sich BioGärtnerei Christian Herb nennt. Verwirrend....

    Die Bioland-Gärtnerei herb's mit Apostroph verkaufte in Kistchen verschiedene Kräuter, damit auch die Berliner  in den Genuss einer 'jrünen Soße' kommen .
    Für das multikulturelle Berlin -als ob Frankfurt nicht ebenfalls ebenso multikulti wäre- wurde vorgeschlagen das klassische Frankfurter-Sauce-Rezept zu verändern : die Gärtnerei lud dazu ein die Kräuter individuell für eine Sauce zusammenzustellen: so könnte dann für eine PrenzlauerBerg-Sauce Koriander eine empfehlenswerte Zutat  und für Dahlem sicher Kerbel unverzichtbar sein, war auf ihrem Flyer zur Berliner 'Jrünen Sauce' zu lesen. Der Zeitgeist lässt grüßen.
    Multikulti war Berlin ja eigentlich schon immer...Kochtraditionen der Einwanderer aus Böhmen, Schlesien, Ostpreußen, Mecklenburg und Pommern oder  auch der Hugenotten aus Frankreich sind eingemeindet worden.
    Vielleicht hätten die Kräutergärtner mal in die Kräuterküche der neuen Einwanderer Berlins gucken sollen...und daraus neue Zutaten für eine Berliner Sauce kreieren sollen. Das bringt mich auf die Idee mal nachzufragen, ob in der Türkei frische Kräuter in DönerSaucen überhaupt verwendet werden...die Berliner Döner-Budenbetreiber bevorzugen ja eher die industriell gefertigten im Verkauf.

     

    Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

    Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...