Montag, Februar 02, 2009

Eine lange Nacht...

Last saturday we had in Berlin the 24th The Long Night of Museums , this time under the motto "world sights"which is becoming something of a cult event for people.Twice a year over 90 musuems open their doors until 2.00am and the public comes in droves.
This time we went to the Botanical Museum and the one for natural history.

Auf der Fahrt zum Museum für Naturkunde durch das "neue" Berlin
(New Berlin)

In Berlin war am Samstag mal wieder, die "Lange Nacht der Museen", diesmal unter dem Motto "Weltbilder-Weltsichten". Der Weg führte mich wie schon letztes Mal in das Botansiche Museum und in das Museum für Naturkunde. Im Botanischen Museum gibt es eine Ausstellung zur Ernährung und Holznutzung in Berlin und Brandenburg in vorindustrieller Zeit, die man sich auch noch bis zum Mai dieses Jahre hätte anschauen können. Aber der Vorteil dieser Nächte besteht darin, dass Wissenschaftler Kurzvorträge zu verschiedenen Themen halten, die immer sehr interessant sind. Diesmal erfuhr ich etwas über den Fischfang im Brandenburger-Berliner Raum. So ist beispielsweise das älteste Fischernetz der Welt ( 8000 Jahre alt) bei Grabungen in Friesack in der Prignitz gefunden worden. Man züchtete schon frühzeitig hier in den Klöstern Karpfen, deren Gräten und Schuppen ebenfalls bei Grabungen gefunden worden sind.
Interessant fand ich auch die Ergebnisse einiger Ausgrabungen in Mitte (Fischerinsel, Breite Straße)Berlin , aus denen Rückschlüsse zur Fleischnahrung von einfachen und adliger Bevölkerung gezogen werden konnte. damals aß der Adel mehr Schwein und Huhn als einfache Menschen, die mehr Rindfleisch aßen als diese.
Anschließend ging es Richtung Invalidenstraße zum Museum für Naturkunde, das wieder reichlich Besucher hatte, wir auf eine Führung über eine Stunde hätten warten müssen. Da uns das viel zu lange war, schlenderten wir durch die Hallen und hörten einer Jazz-Band zu. Die Eingangshalle hat eine fantastische Akustik!

Fasziniert bin ich immer von den ausgestopften und plastinierten Tiere, wobei meine Gefühle dabei immer zwiespältig sind. Ich kann gar nicht genau sagen, wieso. Da ist beispielsweise ein sog. Scheibenplastinat einer durchgeschnittenen Ente an ein Ausstellungsfenster gepappt. Okay , ein Naturkundemuseum dient der Volksbildung und wenn ich etwas über das Innenleben einer Ente wissen will, muss ich sie sezieren...aber wozu an die Scheibe kleben?

Oder dieser sympathische Gorillamann,der mich aus dem Schaukasten enorm naturgetreu anstarrt... was der wohl denkt? *grins* ( Nein, ich bin nicht die junge vorbeischlendernde Dame, sondern die dem Gorillamann auf der Bank gegenübersitzende ältere, mein barhäuptiger Ehemann spiegelt sich in den Scheiben)



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