Wenn man regelmäßig vor allem zu Beginn einer Vegetationsperiode den Kampf aufnimmt, kann man sie ganz gut unter Kontrolle halten, aber dieses Jahr macht sich bemerkbar, dass die Gärtnerin anfangs nicht präsent war und später dann nicht energisch genug eingegriffen hat.
" Wer ausharrt, wird gekrönt" schrieb schon der große Staudenmeister zum Thema Unkraut. Begründung: " Bei der Bekämpfung perennierender Unkräuter des Gartens, wie ........... darf man den Mut nicht sinken lassen; die Unkräuter merken das sonst."
Im Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands lese ich über die vegetative Vermehrung kurz und knackig: "durch Rhizomteile, z.B. Wühlmäuse und Gartenarbeit". Wie bitte, über Gartenarbeit, wie ist das denn gemeint???? Ich lasse die gejäteten Pflanzenteile doch schon in Haufen tagelang in der Sonne vorrösten bevor ich sie kompostiere, oder reicht das nicht, sollte ich sie überhaupt nicht kompostieren? Überleben die Teilstücke selbst solche Prozeduren?
Grundstücksgrenze zum östlichen Nachbarn
Aber werfe ich doch mal einen etwas liebvolleren Blick auf meine Nervensäge, ich sollte doch eigentlich allmählich wissen, wie man mit solchen Plagen umgeht!
Was leistet die Pflanze für das Gartenbiotop?
Die bis zu 7 cm großen Blüten gehören zu den größten in unserer Pflanzenwelt. Der Nektar wird aus den ringförmig um den Fruchtknoten angeordneten Nektarien abgeben, schwer zugänglich für die meisten Insekten. Hauptbestäuber ist der Windenschwärmer mit seinem 8 cm langen Rüssel. Gesehen habe ich den Schwärmer sowieso noch nie hier.Aber den braucht sie eigentlich auch gar nicht als Bestäuber , da sie auch selbstfertil ist.Die Pflanze ist wirklich mit allen Wassern gewaschen! Schnecken können ihr auch nichts anhaben. Und eßbar ist sie auch nicht, da leicht giftig. Also außer Schönheit und ausgeprägtem Selbstdarstellungsdrang hat sie nicht viel zu bieten. Reicht mir das ?