A Vulcano in the Middle Germany
Auch im 18. Jahrhundert gab es schon Vorstufen unserer heutigen Vergnügungsparks....oder ist das jetzt ein despektierlicher Vergleich?
Inmitten des Wörlitzer Gartenreichs ist auf der Insel Stein ein dort vom Fürsten Franz und den Seinen gebauter Vulkan wieder zu besichtigen. Den Weg zur Insel sind wir schon einmal vor vier Jahren gelaufen, als wir dem Wörlitzer Park auf dem Rückweg vom Sangerhauser Rosenpark eine Stippvisite abstatteten. Damals waren die Bauarbeiten noch in vollem Gange. Jetzt haben wir ihn von innen und außen besichtigen können.
In the Wörlitzer Gardens Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorf the architect of Fürst Franz built on the island "Stein" an artificial vulcano and on top of this rock island the so-called Villa Stein. After 20 years of reconstruction it was reopened in September 2005. This villa is honouring Sir William Hamilton, a British ambassador in Sicily and host, when the Fürst Franz was visiting him. When I read the name of 'Hamilton' first, I had to think of Lord Nelson and Lady Hamilton straightaway, and yes this Sir "William Hamilton" was the husband of Lady Emma! http://de.wikipedia.org/wiki/William_Hamilton
Im Vordergrund ist der so genannte "Goethestein" zu sehen. Er wurde wohl erst nach den letzten Überschwemmungen wiedergefunden und aufgebaut.
Hinter dem Vulkan wird dann die Villa Hamilton sichtbar, benannt nach einem Freund des Fürsten. Dieser Geologe und englische Gesandten am Hof des Königs von Neapel war Sir William Hamilton, Gastgeber des Fürsten auf seiner Reise an den Golf von Neapel, wo er wohl dann zum Nachbau dieser Vulkaninsel inspiriert worden war.
(Frage an historisch Bewanderte: Als ich den Namen Hamilton hörte, dachte ich natürlich gleich an Lord Nelson´s Geliebte. War diese Dame die Ehefrau des William Hamilton??)
Antwort: Ja, sie war´s! http://de.wikipedia.org/wiki/William_Hamilton
Um den Vulkankegel war noch einmal ein Teich angelegt worden, wobei zum Vulkankegel dann diese rustikale Brücke führte.
Außerdem gibt es hinter dem Vulkan dann ein Amphittheater, das am Besichtigungstag auch für eine Veranstaltung genutzt wurde. Die Gäste wurden auf Booten herangefahren, das Büffet war bereits aufgebaut, ein "Robbie Williams- Verschnitt" war schon am Üben, es schallte aus dem Bauch des Vulkans heraus.
Und was noch bemerkenswert ist: Die Bepflanzung der Anlagen rund um und auch auf dem Vulkan war sehr speziell, da war ein Gärtner am Werk! So wurde beispielsweise ein Dach der Vulkangebäude begrünt.
Der Wörlitzer Park ist wirklich eine Reise wert, wenngleich stellenweise etwas kitschig.
AntwortenLöschenUnd nochmal kommt bei mir der Oberlehrer durch: FEHLER in Zeile 3! Görlitz ist zwar auch schön und eine Reise wert, so einen Gartenteich gibt´s dort aber nicht ;-)
Danke, Herr Lehrer, den Fehler hatte ich übrigens mehrfach gemacht (aber rechtzeitig bemerkt), wahrscheinlich plane ich schon unbewusst die nächste Städtereise...Görlitz soll auch sehr schön sein!
AntwortenLöschenKitsch.... das ist sehr hart, ich hab´s ja auch schon angedeutet, es hat etwas von Disneyland, wenn das richtig vermarktet wird....Ich will´s allerdings nicht hoffen, denn der Park geht doch wunderschön in die natürliche Elbelandschaft über.
Welche Art von Parkanlagen bevorzugst Du denn?
Hallo Sisah, die pittoresken Szenen mit dem Vulkan (damals eine Wahnsinns-Sensation), künstlichen Ruinen,und anderen Details, ja natürlich kann man sie als Kitsch bezeichnen. Man kann aber sagen, es ist ein Teil des damaligen Zeitgeschmacks. Und gerade das Wörlitzer Gartenreich hat das Wort Kitsch nicht verdient, einfach weil es damals so weit ich weiß der erste Park war, der nicht von einem größenwahnsinnigen Herrscher für sich und seinen Hofstaat gebaut wurde, sondern er war vom ersten Tag an für das Volk geöffnet. Das ist für die damalige Zeit sensationell und fortschrittlich und hat für die einfachen Leute sicher mehr geboten , als heute Disneyland.Deshalb freue ich mich, daß Du das wieder in so schönen Bildern eingefangen hast.
AntwortenLöschenLG Wurzerl
Hallo Sisah, will Dir gleich noch in Deinem Post auf Deinen lieben Kommentar antworten:
AntwortenLöschen1.der Spruch Frauen...Männer ist nur eine häufige Beobachtung von mir,wenn wir nachfragen, werden wir als neugierig angesehen, während Männer glauben ja "nur" im Sinne der Wissenschaft nachzufragen. Das hat mich schon oft amüsiert und ich bin ein kleiner Lästerer (gebzu).
2. Ich finde Silberdisteln und Wurzen passen doch sehr gut zusammen!!!
LG Wurzerl
Hallo Wurzerl:
AntwortenLöschenHatte schon gedacht, das ältere Kommentare untergehen, wenn sie ohne vorherige Moderation direkt auf den Seiten erscheinen.
zu 1.Da ich dem Lästern absolut nicht abgeneigt bin: Mit dem Zusatz des Wörtchens "glauben" kann ich Deine Aussage natürlich voll und ganz unterstreichen :-D
2. Wenn ich jetzt noch wüßte , was "Wurzen" sind, dann könnte ich aus dieser Zusage zustimmen !
LG
Sisah
What an interesting post. I never knew there was a vulcano right in the middle of Germany.;-) Lovely pics too of a beautiful countryside.
AntwortenLöschenWenn ich sage, daß der Park stellenweise etwas kitschig ist, heißt das keinesfalls, daß er mir nicht gefällt. Das war eben "in" damals in der Epoche der Romantik. Auch der Park rund um das Schweriner Schloß (sehr empfehlenswert übrigens) hat eine künstliche Felsgrotte, und im Park an der Ilm in Weimar findet man eine künstliche Ruine. Und da hätten wir auch schon zwei Parks, die mir gut gefallen. Als Dresdner muß ich natürlich noch unseren Großen Garten nennen, ist doch klar!
AntwortenLöschenDas ist ja wahnsinnig interessant, was Du uns hier zeigst. Man könnte es ja wirklich als antiken Erlebnispark bezeichnen. Ich liebe solche Stätten, in denen man der Vergangenheit nachschnüffeln kann. Wir haben in Deutschland einige Orte, die hier viel hergeben, davon. Fürst Franz muss schon ein Träumer und Fantast gewesen sein. Aber klasse, was er der Nachwelt hinterlassen hat. Sollten wir mal in der Nähe sein, wird ein Besuch dort ein Muss sein.
AntwortenLöschenLG Birgit
PS: Leider kann ich die Wildblume in meinem Schweden-Post nicht bestimmen. Habe es schon in Schweden versucht, herauszubekommen, weil sie mir auch so sehr gefiel.