Neulich bekam ich eine Mail von einer Journalistin, die doch tatsächlich meine Mauerblümchen so bemerkenswert fand, dass sie davon berichten wollte. Sie hat sich leider nicht mehr gemeldet, vermutlich hat sie bei ihrem Arbeitgeber keinen Anklang mit kleinen Mauerkronengärtchen gefunden, wie ich sie vor Jahren auf einige Mauerpfeiler der Grundstücksbepflanzung gesetzt habe.
Den Mauern selber geht´s auch nach fünfzehn Jahren Bewuchs immer noch gut, es ist kein Wasser von oben eingedrungen, das Mauerwerk und die Verfugung sind intakt. Inzwischen haben die Steine Patina angesetzt, sind ebenfalls bewachsen mit Flechten und Moosen verschiedener Couleur.
Ich mag das sehr, kann auch nie verstehen, weshalb manche Mitmenschen solche Mauern klinisch rein pflegen, sie mit"semipermanenten Schutz gegen Wiederverschmutzung und Algen- Moos- Befall" imprägnieren und dergleichen Reinlichkeitswahn-Schnickschnack damit betreiben.
Vier Mauern waren bepflanzt worden, drei von ihnen sind momentan mit Blüten geschmückt. Die kleinen Bartzwergiris blühen auf einem der Pfeiler prächtig, während sie auf einem anderen leider abgestorben sind, ebenso wie die Miniturpolsternelke. Sie sind wohl wegen eines ungenügenden Wasserabflusses eingegangen. Der Boden in ihrem Pflanzloch war noch gefroren als es anfing im Vorfrühling anfing zu regnen, so dass die Wurzeln der Pflanzen eher verfault als erfroren sein werden.
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Liebe Sisah, deine Mauerblümchen sind einfach toll. Genausowenig wie du kann ich die Leute verstehen, die mit Vorliebe Moose und Flechten von Beton-Gartenpfleilern "abkärchern", wie das bei uns so heißt. Ich liebe es, wenn sie sich endlich ansiedeln und gehe des öfteren mit einem buttermilch-getunkten Pinselchen von Beton zu Beton...
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Margit