Die Wettervorhersage hatte sich geirrt, es gab kein Tauwetter, stattdessen fing der Tag wieder mit heftigem Schneefall an. Mein Ehemann hat schon Urlaub und wollte mich netterweise zur nächstgelegenen U-Bahn in den Wedding fahren, um zu vermeiden, dass ich heute morgen wieder stundenlang auf dem hiesigen S-Bahnhof stehen muss bis eine Bahn kommt.
Aber auch hier erwartete uns ein Stau der Berlin-Pendler, wo wir uns in die Schlange der Autofahrer einreihen durften. Für eine Strecke, die man in normalerweise 20 Minuten zurücklegt, brauchten wir fast eine Stunde. Und ich musste ja anschließend noch weiter, zum Treffpunkt mit meinen Schülern kam ich dann schließlich mit zwanzig Minuten Verspätung an.
Unser Ziel war der Grunewald...und es war zwar kalt, aber herrlich dort:
Montag, Dezember 20, 2010
Sonntag, Dezember 19, 2010
-17° Celsius
...und jede Menge Schnee. Jeder Schritt im Schnee knirschte als ich heute Morgen den Hund ausführte, dieser Winter übertrifft eindeutig den des letzten Jahres und erinnert mich an den im Jahre 1978 als meine Schwiegereltern uns zu Weihnachten aus London im tief verschneiten West-Berlin besuchten und mit so viel Schnee und Kälte nicht viel anfangen konnten.
Und jetzt habe ich auch endlich herausgefunden, wie meine Videos etwas schneller hochgeladen werden können, man muss die Bilder einfach nur per Kameraeinstellung komprimieren , dann geht's geschwind. Giselas Ratschlag, das Kameradingschen bei der Aufnahme zu stabilisieren indem man es irgendwo aufstellt, dürfte bei der Größe der Kamera schwierig sein, verwackeln geschieht verschärft bei der Zoomeinstellung, mit der ich auch die Wasserbüffel beim letzten Filmchen aufgenommen hatte.
Ich bin gespannt, wie meine subtropischen Gehölze diese Temperaturen überstehen werden. Immerhin haben wir ja eine fast dreißig Zentimeter dicke Schneedecke, die eine gewisse Isolation gegen Frost ist, außerdem stehen der Kalifornische Baummohn, die Zistrose und die Dreiblättrige Bitterorange in Hausnähe.
Und noch ein Filmchen, weil's so schnell geht;-) Da flogen doch tatsächlich noch ein paar Gänse (?) gen Westen, die hatten wohl bemerkt, dass es jetzt hier richtig kalt wird.
Und jetzt habe ich auch endlich herausgefunden, wie meine Videos etwas schneller hochgeladen werden können, man muss die Bilder einfach nur per Kameraeinstellung komprimieren , dann geht's geschwind. Giselas Ratschlag, das Kameradingschen bei der Aufnahme zu stabilisieren indem man es irgendwo aufstellt, dürfte bei der Größe der Kamera schwierig sein, verwackeln geschieht verschärft bei der Zoomeinstellung, mit der ich auch die Wasserbüffel beim letzten Filmchen aufgenommen hatte.
Ich bin gespannt, wie meine subtropischen Gehölze diese Temperaturen überstehen werden. Immerhin haben wir ja eine fast dreißig Zentimeter dicke Schneedecke, die eine gewisse Isolation gegen Frost ist, außerdem stehen der Kalifornische Baummohn, die Zistrose und die Dreiblättrige Bitterorange in Hausnähe.
Und noch ein Filmchen, weil's so schnell geht;-) Da flogen doch tatsächlich noch ein paar Gänse (?) gen Westen, die hatten wohl bemerkt, dass es jetzt hier richtig kalt wird.
Mittwoch, Dezember 15, 2010
Büffel im Schneetreiben
Eigentlich hatte ich vermutet die verschneite Landschaft ganz für mich alleine zu haben, aber es waren doch tatsächlich andere Besitzerinnen mit die Beißstatistik anführenden Hunderassen unterwegs...ich meine mit Schäferhund und Dobermann. Die wählen immer solche Wege.... wo man möglichst wenigen Menschen mit Hundephobie begegnen kann.
Während ich im Hundeauslaufgebiet Sammy unangeleint durch die Gegend wieseln lasse, führe ich ihn ansonsten lieber an der Leine. Man weiß nie, welcher Art von Hundebeitzern man begegnet.
Direkt auf dem Löwenzahnpfad war dann kein Mensch weit und breit, es fing schon an zu dämmern, der Schnee wirbelte im Wind, ich zog mir den Schal höher ins Gesicht. Nur Sammy scheint jede Art von Wetter zu gefallen, Hauptsache, er kann laufen, laufen,laufen...
Gleich zu Beginn meines Spaziergangs sah ich den Trupp von Wasserbüffeln unter ein paar Holunderbüschen dicht nebeneinander stehen. Man hätte sie auch übersehen können, so dicht war inzwischen der Schnee.
Ein Video mit diesem kleinen handygroßen Camcorder aufzunehmen ist mir ohne weitere Schwierigkeiten gelungen, das Ding dann jetzt hochzuladen, war dann aber gerade eine Abend füllende Aktion. Ich hatte die fünf Videosequenzen auf meinen Rechner geladen, und wollte sie dann wie die Fotos auch einfach hier uploaden....was aber kein Ende zu nehmen schien, so dass ich es abgebrochen habe, In einem zweiten Versuch habe ich ihn dann bei youtube geuploade, und will eine Sequenz nun hier einbetten (?)....aber auch hier will der Vorgang kein Ende nehmen. Ist das normal?
Sonntag, Dezember 12, 2010
Klimarelevanter Plumpudding,psychotroper Zwieback und sternförmige Spitzbuben
Vor Weihnachten widme ich mich immer gerne dem Backen, wie viele andere Gartenblogger auch; so entstand letzte Woche mein obligatorischer Christmas Pudding, der wie immer nur mit kleineren 'Verletzungen' aus seiner Puddingform herausoperiert worden konnte. Und wie jedes Jahr frage ich mich, wieso dieser Pudding-(Christmas Cake) laut meiner Rezeptquelle sage und schreibe (8) Stunden vor sich hindampfen soll. Ich habe dieses Jahr die Zeit auf die Hälfte reduziert, mal sehen, wie seine Konsistenz ist. Gegessen wird der Plumpudding allerdings erst zu Weihnachten mit einem passenden 'Icing'.
Besonders ressourcenschonenend ist die Zubereitung dieses Puddings wirklich nicht, auch wenn man ihn 'nur' 4 Stunden auf der Gasflamme vor sich hinbrodeln lässt; allerdings frage ich mich schon, was in dieser Zeit chemisch-pysikalisch abläuft, wenn Fett, Trockenfrüchte, Zucker,Brotkrumen, Eier, Gewürze und Alkohol, Mehl, Orangen- und Zitronenschalen, geriebene Möhren oder Äpfel vor sich hindampfen.
Neben Gewohntem, probiere ich gerne (für mich) 'neue' Rezepte aus. Eins fand ich in einem Heftchen mit Weihnachtsbäckerei, das die 'Märkische Allgemeine' aus Leserrezepten zusammengetragen hat: 'Harter Zwieback' wird das Weihnachtsgebäck von einer Leserin namens
I. Masuhr aus Wittstock/Dosse betitelt. Endlich mal jemand, der nicht dieses fürchterliche 'Doublespeak' verwendet, sondern geradeheraus benennt, was einen erwarten wird.*grins*
Das Gebäck hat Ähnlichkeit mit den italienischen 'Cantuccini', die sich ja bekanntermaßen (wie Zwieback auch) nur genießen lassen, wenn man sie in den Kaffee eintunkt.
Der Brandenburgische 'Harte Zwieback' hat es aber in sich, soll doch eine ganze (!) Muskatnuss hineingerieben werden. Ich liebe den Geschmack Muskatnuss, weiß aber sehr wohl von ihrer psychotropen Wirkung und weiß auch, dass 'die Dosis das Gift macht.' Bisher verwendete ich Muskatnuss immer nur hauchfein und jetzt gleich eine ganze Nuss?
Die von mir verwendete Nuss wog nicht ganz 2 g, laut meinem Giftpflanzenbuch soll es erst ab 5-30 g halluzinogene Wirkungen geben. Und bei einer Einnahme von 9 Teelöffeln Muskatsamenpulver pro Tag zeigte sich eine atropinartige Wirkung...in den Keksteig rieb ich nur drei Teelöffel voll ....
Das Rezept:
Ich zitiere: ' Aus Myristicin bildet sich eine Verbindung namens 3-Methoxy-4,5-methylen-dioxy-Amphetamin, kurz MMDA. Dieses Molekül sieht dem Ecstasy äußerst ähnlich. Elemecin verwandelt sich in das 3,4,5-Trimethoxyamphetamin, kurz TMA. Es gleicht dem Kaktushalluzinogen Meskalin'....
Na, dann fröhliche Weihnachten. Die Kekse schmecken übrigens wirklich gut, mein Mann dippt sie schon fleißig in den Adventskaffee. Ich habe uns für Weihnachten eine Flasche Vin Santo eingekauft, weil ich mir das geschmacklich sehr gut zusammen mit unserem Brandenburgischem Zwieback vorstellen kann. Was passiert aber wohl erst in meiner Leber, wenn MMDA und TMA auf Alkohol treffen..au weia...?
'MMDA has been shown to act as a non-neurotoxic serotonin releasing agent with no effects on dopamine release and probably norepinephrine release as well,[1] and as a 5-HT2A receptor agonist.[2] The latter property is responsible for its psychedelic effects, whereas the former mediates its mood-lifting and empathogenic effects.'
(I prefer the mentionned latter effects *grins*)
Die Spitzbuben hatte ich schon letzte Woche zubereitet, auch aus dem Rezeptheft der bereits genannten Zeitung, wo sie auch so genannt werden oder als 'Hildabrötchen'. Beides sind Mürbeteigkekse, bei denen 2 oder 3 Stück mit Marmelade aufeinander geklebt und mit Puderzucker bestreut werden.
Psychotrope Wirkungen sind hierbei wohl nicht zu erwarten, auch wenn die Füllung mit Glühwein gefertigt wurde. Alkohol verdunstet...als Aromastoffe wurden allerdings Sternanis und Zimt verwendet...??? Laut Pollmer ebenfalls 'Opium für's Volk.'
Aber wie kommen die fantasievollen Namen für diese Kekse zustande? Die sehen doch weder nach Spitzbube aus noch haben sie Ähnlichkeit mit Hilda, welcher Hilda überhaupt?
Einen fröhlichen dritten Advent wünsche ich!
Besonders ressourcenschonenend ist die Zubereitung dieses Puddings wirklich nicht, auch wenn man ihn 'nur' 4 Stunden auf der Gasflamme vor sich hinbrodeln lässt; allerdings frage ich mich schon, was in dieser Zeit chemisch-pysikalisch abläuft, wenn Fett, Trockenfrüchte, Zucker,Brotkrumen, Eier, Gewürze und Alkohol, Mehl, Orangen- und Zitronenschalen, geriebene Möhren oder Äpfel vor sich hindampfen.
Neben Gewohntem, probiere ich gerne (für mich) 'neue' Rezepte aus. Eins fand ich in einem Heftchen mit Weihnachtsbäckerei, das die 'Märkische Allgemeine' aus Leserrezepten zusammengetragen hat: 'Harter Zwieback' wird das Weihnachtsgebäck von einer Leserin namens
I. Masuhr aus Wittstock/Dosse betitelt. Endlich mal jemand, der nicht dieses fürchterliche 'Doublespeak' verwendet, sondern geradeheraus benennt, was einen erwarten wird.*grins*
Geriebene Haselnuss, gemahlene Nelken, Zimt und Muskatnuss |
Der Brandenburgische 'Harte Zwieback' hat es aber in sich, soll doch eine ganze (!) Muskatnuss hineingerieben werden. Ich liebe den Geschmack Muskatnuss, weiß aber sehr wohl von ihrer psychotropen Wirkung und weiß auch, dass 'die Dosis das Gift macht.' Bisher verwendete ich Muskatnuss immer nur hauchfein und jetzt gleich eine ganze Nuss?
Harter Zwieback |
Das Rezept:
- 250 g Zucker
- 250 g Mehl
- 250 g Haselnüsse
- 1 geriebene Muskatnuss
- 1 TL gemahlene Nelken
- 1 TL Zimt
- 3 Eier
Ich zitiere: ' Aus Myristicin bildet sich eine Verbindung namens 3-Methoxy-4,5-methylen-dioxy-Amphetamin, kurz MMDA. Dieses Molekül sieht dem Ecstasy äußerst ähnlich. Elemecin verwandelt sich in das 3,4,5-Trimethoxyamphetamin, kurz TMA. Es gleicht dem Kaktushalluzinogen Meskalin'....
Na, dann fröhliche Weihnachten. Die Kekse schmecken übrigens wirklich gut, mein Mann dippt sie schon fleißig in den Adventskaffee. Ich habe uns für Weihnachten eine Flasche Vin Santo eingekauft, weil ich mir das geschmacklich sehr gut zusammen mit unserem Brandenburgischem Zwieback vorstellen kann. Was passiert aber wohl erst in meiner Leber, wenn MMDA und TMA auf Alkohol treffen..au weia...?
'MMDA has been shown to act as a non-neurotoxic serotonin releasing agent with no effects on dopamine release and probably norepinephrine release as well,[1] and as a 5-HT2A receptor agonist.[2] The latter property is responsible for its psychedelic effects, whereas the former mediates its mood-lifting and empathogenic effects.'
(I prefer the mentionned latter effects *grins*)
Nervenkekse à la Hildegard von Bingen | sind mit Vorsicht zu genießen! |
Psychotrope Wirkungen sind hierbei wohl nicht zu erwarten, auch wenn die Füllung mit Glühwein gefertigt wurde. Alkohol verdunstet...als Aromastoffe wurden allerdings Sternanis und Zimt verwendet...??? Laut Pollmer ebenfalls 'Opium für's Volk.'
Aber wie kommen die fantasievollen Namen für diese Kekse zustande? Die sehen doch weder nach Spitzbube aus noch haben sie Ähnlichkeit mit Hilda, welcher Hilda überhaupt?
Einen fröhlichen dritten Advent wünsche ich!
Mittwoch, Dezember 08, 2010
Und jetzt....?
....fragt Torsdag und vermutet mich samt Hund und Katz auf der Couch. Schließlich sind wir inzwischen schon mitten im Dezember ohne dass ein Posting von mir erschien. Ich kann mitteilen, dass Torsdag irrt, Hund und Gärtnerin liegen zwar durchaus gerne auf der Couch, sind aber momentan extrem beschäftigt. Kaum bin ich von meiner Broterwerbstätigkeit zurück, schnappe ich mir mein Energiebündel Sammy und ziehe mit ihm bis zum Dunkelwerden durch die Brandenburgische Pampa. Mensch und Hund brauchen das, allerdings ist es bereits so trübe und grau draußen, dass zum Fotografieren das Licht nicht so recht ausreicht. Mit dem meterologischen Winter am ersten Dezember ist hier der Winter mächtig eingezogen, es gab hier mit -13°C die seit Wetteraufzeichnung tiefsten Temperaturen für den Dezemberbeginn.
Im Hundeauslaufgebiet war das gefühlte sibirische Kälte, denn der Wind pfiff mächtig über die Felder. Inzwischen hat sich das Wetter etwas beruhigt, die Temperaturen sind wenig unter Null Grad.
Und nach dem obligatorischen Laufprogramm, war ich in den letzten Wochen extrem PC- abstinent, ich habe mir höchstens mal während meiner sich an den Hundespaziergang anschließenden obligatorischen Schreibtischarbeit bei Ipernity hübsche Bildchen angeschaut und hin und wieder ein Auge auf andere Gartenblogs geworfen. Erstaunt hat mich dort übrigens, dass es Bloggerinnen gibt, die ihre Kommentarfunktion eliminiert haben mit der höflichen Entschuldigung/Erklärung mit eigenen Kommentaren bei anderen nicht mehr nachkommen zu können. Das hat mich dann doch sehr irritiert und mir zu denken gegeben.
Der Kater hat übrigens auch nicht die Couch als Lieblingsplatz auserkoren, sondern unseren Küchentisch, der direkt an die Fensterbank anschließt..Durch einen Spalt steigt dort die Heizungsluft in seinen Pelz auf! Ein entsprechendes Foto wird bei Bedarf nachgereicht.
Und auch Kater Dooley besteht auf täglichen Inspektionen des Gartens und des Nachbargeländes.
Im Hundeauslaufgebiet war das gefühlte sibirische Kälte, denn der Wind pfiff mächtig über die Felder. Inzwischen hat sich das Wetter etwas beruhigt, die Temperaturen sind wenig unter Null Grad.
Und nach dem obligatorischen Laufprogramm, war ich in den letzten Wochen extrem PC- abstinent, ich habe mir höchstens mal während meiner sich an den Hundespaziergang anschließenden obligatorischen Schreibtischarbeit bei Ipernity hübsche Bildchen angeschaut und hin und wieder ein Auge auf andere Gartenblogs geworfen. Erstaunt hat mich dort übrigens, dass es Bloggerinnen gibt, die ihre Kommentarfunktion eliminiert haben mit der höflichen Entschuldigung/Erklärung mit eigenen Kommentaren bei anderen nicht mehr nachkommen zu können. Das hat mich dann doch sehr irritiert und mir zu denken gegeben.
Der Kater hat übrigens auch nicht die Couch als Lieblingsplatz auserkoren, sondern unseren Küchentisch, der direkt an die Fensterbank anschließt..Durch einen Spalt steigt dort die Heizungsluft in seinen Pelz auf! Ein entsprechendes Foto wird bei Bedarf nachgereicht.
Und auch Kater Dooley besteht auf täglichen Inspektionen des Gartens und des Nachbargeländes.
Sonntag, November 14, 2010
Laues Lüftchen
Schon bei Sonnenaufgang maß mein Außenthermometer 10°C, für den morgendlichen obligatorischen Hundespaziergang hatte ich mich viel zu warm angezogen!
Und es wurde dann im Laufe des Tages noch wärmer, geradezu frühlingshaft mit 16°C mitten im November. Ein Tag wie geschaffen für Gartenarbeiten: Abgeharktes Laub des Apfel- und des Mispelbaums vom Rasen ergibt eine wunderbare Abdeckung für das Hochbeet, auf dem immer noch Mangold, Radicchio, und Mizuma wachsen. Außerdem haben wir die Gartenmöbel endlich auseinandergebaut und in den Schuppen gestellt, d.h. GG hat auseinandergebaut, und ich habe die Kommandos erteilt. Trotz lauen Wetters will meine Wirbelsäule nicht so wie ich will, ich kann mich kaum drehen.
Unsere Viecher benahmen sich auch so als ob sie der Hafer gestochen hatten, sie piesackten sich gegenseitig und Sammy stürzte ständig dem Kater hinterher in die Beete.
Mit meinem gut eingepackten verspannten Hals, habe ich dann aber etwas gequält die Fotos gemacht und die warmen Sonnenstrahlen genossen.
Kiessee nearby |
Und es wurde dann im Laufe des Tages noch wärmer, geradezu frühlingshaft mit 16°C mitten im November. Ein Tag wie geschaffen für Gartenarbeiten: Abgeharktes Laub des Apfel- und des Mispelbaums vom Rasen ergibt eine wunderbare Abdeckung für das Hochbeet, auf dem immer noch Mangold, Radicchio, und Mizuma wachsen. Außerdem haben wir die Gartenmöbel endlich auseinandergebaut und in den Schuppen gestellt, d.h. GG hat auseinandergebaut, und ich habe die Kommandos erteilt. Trotz lauen Wetters will meine Wirbelsäule nicht so wie ich will, ich kann mich kaum drehen.
Unsere Viecher benahmen sich auch so als ob sie der Hafer gestochen hatten, sie piesackten sich gegenseitig und Sammy stürzte ständig dem Kater hinterher in die Beete.
Arum italicum unter Korkenzieherhasel |
Rosa woodsii |
Myrtenaster |
Lunaria rediviva |
Hirschschädel( beim Pilze sammeln gefunden) |
Donnerstag, November 11, 2010
Killerinstinkt erwacht
Wie man sich irren kann: Da hatte ich angenommen nach Jahren des Gärtnerns und als die Natur liebendes Wesen gelassen über Fraßspuren und Hinterlassenschaften diverser Gartenmitbewohner hinweg sehen zu können. Aber nachdem ich nun etliche Jahre großzügig die Aktionen des Dickmaulrüsslers am Zwergflieder hingenommen habe , ist es jetzt genug. Das Vieh hat sich offenbar ausgebreitet und wütet heimtückisch auch an weiteren Pflanzen .
"Oft fängt der Schaden eher unauffällig an, schreitet unbemerkt immer weiter fort. Schließlich erkennt man ihn und es ist schon fast zu spät." lese ich in diesem Link einer bekannten Gartensendung,
Ich hoffe, es ist für meine Bergenien und Heuchera noch nicht zu spät, die ich als pflegeleichten Blattschmuckstauden unter die Kiefer gepflanzt hatte und mich wunderte, wieso sie so vor sich hinmickerten. Nicht der erwachsene Käfer ist der eigentliche Schädling, sondern seine Larven, die an den Wurzeln fressen und damit natürlich die Stauden immens schädigen. Der Zwergflieder zeigt sich dagegen weitgehend unberührt von Dickmaulrüsslers Angriffen...bisher...
Außerdem verfügt Otiorhynchus ( sulcatus ?) über die wunderbare Fähigkeit sich parthenogenetisch zu vermehren, das heißt die Weibchen verzichten auf Sex, um je Weibchen dann mehrere hundert Eier am Grunde der Fraßpflanzen in humose Erde abzulegen! Die sind wirklich mit allen Wassern gewaschen! Und ich Dösbaddl reichere die Erde unter den betroffenen Pflanzen noch mit Kompost und bereite den Dickmaulrüsslerlarven auch noch ein weiches Wochenbett , weil ich zunächst vermutete, meinen Bergenien fehlt es an Nährstoffen.
Okay, Gegnerin erkannt...ich erkläre den Damen Dickmaulrüssler hiermit den Kampf! Allerdings dürfte dieser sich unter den momentanen Außenbedingungen schwierig gestalten, gibt es zwar pc-Bekämpfungsmethoden für den naturnahen Garten, die aber wohl weitgehend temperaturabhängig sind.
Als Mittel der Wahl werden Nematoden (Heterohabditis sp. bzw. Steinernema sp.)empfohlen, die aber Temperaturen von 15° C Bodentemperatur benötigen, um aktiv zu sein. Inzwischen soll es zwar auch Exemplare geben, die auch mit 8° C auskommen.
Die Larven des Käfer sind bis in den Dezember unterirdisch tätig, d. h. sie sind dann im zweiten und dritten Larvenstadium und können dann am besten bekämpft werden können. "Anschließend folgt die Winterruhe und ab Februar schließlich der Übergang zur nächsten Entwicklungsstufe, dem vierten Larvenstadium."
Absammeln der adulten Käfer wird in den meisten Links als wenig Erfolg versprechend abgetan, sind die Käfer sowieso nachtaktiv und lassen sich bei der geringsten Bewegung abfallen.
Es gibt aber Fallen, die sich allerdings nur bis in den September einsetzen lassen...Käfer sind wechselwarme Tiere .
Was kann ich also momentan tun, um der unterirdisch gemeinen Tätigkeit der Dickmaulrüssler Einhalt zu gebieten?
Wermuttee gießen?
Was ist mit Neempräparaten?
Hat jemand Erfahrung mit den Biestern?
Hier ein wunderbares kleines Filmchen zur Biologie des Dickmaulrüsslers....den Schweizer Akzent der Sprecherin finde ich als Norddeutsche bezaubernd :-))
"Oft fängt der Schaden eher unauffällig an, schreitet unbemerkt immer weiter fort. Schließlich erkennt man ihn und es ist schon fast zu spät." lese ich in diesem Link einer bekannten Gartensendung,
Ich hoffe, es ist für meine Bergenien und Heuchera noch nicht zu spät, die ich als pflegeleichten Blattschmuckstauden unter die Kiefer gepflanzt hatte und mich wunderte, wieso sie so vor sich hinmickerten. Nicht der erwachsene Käfer ist der eigentliche Schädling, sondern seine Larven, die an den Wurzeln fressen und damit natürlich die Stauden immens schädigen. Der Zwergflieder zeigt sich dagegen weitgehend unberührt von Dickmaulrüsslers Angriffen...bisher...
Außerdem verfügt Otiorhynchus ( sulcatus ?) über die wunderbare Fähigkeit sich parthenogenetisch zu vermehren, das heißt die Weibchen verzichten auf Sex, um je Weibchen dann mehrere hundert Eier am Grunde der Fraßpflanzen in humose Erde abzulegen! Die sind wirklich mit allen Wassern gewaschen! Und ich Dösbaddl reichere die Erde unter den betroffenen Pflanzen noch mit Kompost und bereite den Dickmaulrüsslerlarven auch noch ein weiches Wochenbett , weil ich zunächst vermutete, meinen Bergenien fehlt es an Nährstoffen.
Okay, Gegnerin erkannt...ich erkläre den Damen Dickmaulrüssler hiermit den Kampf! Allerdings dürfte dieser sich unter den momentanen Außenbedingungen schwierig gestalten, gibt es zwar pc-Bekämpfungsmethoden für den naturnahen Garten, die aber wohl weitgehend temperaturabhängig sind.
Als Mittel der Wahl werden Nematoden (Heterohabditis sp. bzw. Steinernema sp.)empfohlen, die aber Temperaturen von 15° C Bodentemperatur benötigen, um aktiv zu sein. Inzwischen soll es zwar auch Exemplare geben, die auch mit 8° C auskommen.
Die Larven des Käfer sind bis in den Dezember unterirdisch tätig, d. h. sie sind dann im zweiten und dritten Larvenstadium und können dann am besten bekämpft werden können. "Anschließend folgt die Winterruhe und ab Februar schließlich der Übergang zur nächsten Entwicklungsstufe, dem vierten Larvenstadium."
Absammeln der adulten Käfer wird in den meisten Links als wenig Erfolg versprechend abgetan, sind die Käfer sowieso nachtaktiv und lassen sich bei der geringsten Bewegung abfallen.
Es gibt aber Fallen, die sich allerdings nur bis in den September einsetzen lassen...Käfer sind wechselwarme Tiere .
Was kann ich also momentan tun, um der unterirdisch gemeinen Tätigkeit der Dickmaulrüssler Einhalt zu gebieten?
Wermuttee gießen?
Was ist mit Neempräparaten?
Hat jemand Erfahrung mit den Biestern?
Hier ein wunderbares kleines Filmchen zur Biologie des Dickmaulrüsslers....den Schweizer Akzent der Sprecherin finde ich als Norddeutsche bezaubernd :-))
Freitag, November 05, 2010
Kryptophytisch
Enthalten sind in dem Paket
* 30 Crocus ancyrensis- der Ankara-Krokus
* 30 Crocus chrysanthus 'Cream Beauty'- der Kleine Krokus auch Balkan-Krokus genannt
* 10 Crocus chrysanthus 'Prins Claus'-der Kleine Krokus, auch Balkan-Krokus genannt
* 30 Crocus etruscus 'Zwanenburg'-der Toskanische Krokus oder Rosen-Krokus
* 10 Crocus korolkowii -der Taschkent-Krokus
* 10 Crocus sieberi 'Bowles White'-der Sieber-Krokus , auch Griech. Zwerg-Krokus genannt
* 30 Crocus sieberi ssp. subl. 'Tricolor'- der griechische Dreiband-Krokus
Wie man unschwer erkennt, sind es alles kleinblumige Wildkrokusse, bzw. Farbauslesen. Mal sehen, ob alle aufgehen werden.Eigentlich sind das Krokusse zum Verwildern.
C. sieberi und C. chrysanthus gibt es bereits in meinem Garten, aber mit dem Verwildern hat das noch nicht so recht funktioniert ; die Blütenanzahl pro Zwiebel vermehrt sich extrem langsam, bleibt also relativ konstant...so dass von Verwildern noch nicht gesprochen werden kann. Vielleicht liegt das ja am Standort, als Geophyten brauchen sie unbedingt Licht ( Ausnahme der Italienische Waldkrokus C. etruscus), der durchaus auch halbschattig an Gehölzrändern gedeihen soll.), vielleicht auch an einer bisher mangelhaften Nährstoffversorgung.Diesmal habe ich auch beim Pflanzen gleich eine Ladung Kompost mitgegeben, damit die jetzt austreibenden Wurzeln auch gleich Nährstoffe bekommen.
Schließlich ist für alle Geophyten , zu denen die Zwiebelpflanzen gezählt werden, die Ruhezeit vorbei. Sommer ist für sie eine ungünstige Jahreszeit ( Dürre, Lichtmangel) in der sie verborgen ( v. gr. kryptos=verborgen) in der Erde überdauerten.
Wenn die Bodentemperatur auf mindestens 12°C abgesunken ist, fangen die meisten Blumenzwiebeln/-knollen an Wurzeln auszubilden. Deshalb verstehe ich immer nicht, wieso viele Gartencenter schon im August beginnen sie anzubieten. Steckt man sie dann in den Boden, darf man sich nicht wundern, dass sie einfach verfaulen. Unser Boden hat momentan trotz diverser Frostnächte immerhin noch 9°C.
Mein Sortiment an Wildtulpen haben ich auch vergrößert:
- Tulipa humilis var. pulchella ( von Kölle) 'Persian Pearl'
- Tulipa hageri splendens ( Kölle)
- Tulipa sprengeri ( Von Fa. Treppens)
Ich befürchte nämlich, dass sie den Winter nicht überleben, wenn ich sie einfach in den Garten auspflanze, schließlich bevorzugen sie die Garrigue, Feldfluren, Weinberge und Olivenhaine. Da ich damit nicht dienen kann, habe ich sie nach dem Vorquellen erst einmal in einen Topf gesetzt, der im ungeheizten Gewächshaus überwintern soll.
Anemona coronaria |
Beim Hineinlegen stellte ich dann erst einmal fest, dass ich keine Ahnung hatte , wo oben und unten an diesen klauenartigen Wurzelstücken ist. Ich hoffe, die Teile kommen klar mit meiner intuitiven Pflanzung!
Mittwoch, November 03, 2010
Mispel ....wirft ab
Da kündige ich so vollmundig an, den Vorgang der Laubverfärbung meiner Mispel zu dokumentieren, und da macht sie mir doch glatt einen Strich durch die Rechnung. Heute morgen schau ich aus dem Fenster, was sehe ich...sie hat alle Laubblätter über Nacht auf einmal abgeworfen. Ich frage mich, wieso mir das jetzt nach so langer Zeit erst heute zum ersten Mal auffällt.
Aber auch mein Normalobjektiv an meiner Digi, hatte sich schon im Vorfeld ganz heimtückisch benommen....mal funktionierte es, mal erschien der Hinweis 'error 99'. Hatte ich zwar bereits vorher hier berichtet, habe Objektiv und Kamera aber auch noch nicht zur Reparatur gebracht. Immerhin kann ich hier noch ein paar Fotos des Wochenendes präsentieren, die die Mispel in ihrer wunderschönen Herbstfärbung zeigen, ein Foto der blattlosen Zustands des heutigen Morgens muss nachgeliefert werden, um 7:18 reicht das Licht noch nicht zum Fotografieren.
Und dann einen Tag später im Abendlicht , fielen dann die ersten Blätter ....auf dem Foto links unten :-)!
Nachtrag um 7:57 Uhr: Jetzt ist es hell geworden, ich kann dann doch noch ein Foto nachliefern. Die Mispel ist fast völlig entkleidet, dahinter wird die häßliche Wand unseres Anbaus sichtbar.
Mispel am 30.10.2010 |
Mispel am 31.10.2010 |
Nachtrag um 7:57 Uhr: Jetzt ist es hell geworden, ich kann dann doch noch ein Foto nachliefern. Die Mispel ist fast völlig entkleidet, dahinter wird die häßliche Wand unseres Anbaus sichtbar.
Mispel am 3.11.2010 |
Freitag, Oktober 29, 2010
Mein Oktobergarten
Herbst
Rings ein Verstummen, ein Entfärben: Wie sanft den Wald die Lüfte streicheln,
Sein welkes Laub ihm abzuschmeicheln;
Ich liebe dieses milde Sterben. Von hinnen geht die stille Reise,
Die Zeit der Liebe ist verklungen,
Die Vögel haben ausgesungen,
Und dürre Blätter sinken leise.
Die Vögel zogen nach dem Süden,
Aus dem Verfall des Laubes tauchen
Die Nester, die nicht Schutz mehr brauchen,
Die Blätter fallen stets, die müden.
In dieses Waldes leisem Rauschen
Ist mir als hör' ich Kunde wehen,
daß alles Sterben und Vergehen
Nur heimlich still vergnügtes Tauschen.
(Nikolaus Lenau)
'Mizuma' |
Mangold |
Der asiatische Salat 'Mizuma', den ich noch im August gesät hatte, ist trotz diverser Frostnächte noch toppfit und grasgrün und auch der Mangold glüht im Herbstlicht.Beides immer noch eine Bereicherung für die Küche. Im August ausgesät war auch eine Reihe Löffelsalat, der aber nur mit einem unauffälligen Pflanzchen aufgegangen ist.
Zichorien |
Außerdem noch gut dabei sind meine Zichoriensalate 'Puntarella Foglia Stretta ' und 'Grumolo Verde' beide im Frühjahr ausgesät, mehrfach geerntet, stehen sie für weitere Verwendung bereit.
Mein 'Pumpkin on the Stick' wurde vom Frost dahingerafft,ebenso wie die Chilipflanzen.
Aber nicht nur beim Gemüse gibt es Pflanzen, die noch einmal richtig aufdrehen. In einem schattigen Plätzchen blüht immer noch mein kleines niedliches Alpenveilchen 'Cyclamen hederifolium'.
Cyclamen und Podophyllum delavayi |
Freitag, Oktober 22, 2010
Erdsterne
Bei einem Spaziergang mit Schwesterchen und unseren Hunden fanden wir im Falllaub einer Eiche diese Ansammlung von Erdsternen.
Bei diesen dekorativen Pilzen handelt es sich um sogenannte Bauchpilze-Gastromyceten; übersetzt man ihren wissenschaftlichen Gattungsnamen Geastrum , erkennt man ebenfalls den deutschen Begriff 'Erdstern' ( griech. ge-Erde; aster-Stern) wieder.
In Europa soll es etwas 24 verschiedene Arten von Erdsternen geben. Die Gruppe, die wir gefunden haben, gehört zu der am häufigsten vorkommenden Art :dem Gewimperten Erdstern (Geastrum sessile, früher auch G. fimbriatum, G. tunicatum oder G. rufescens genannt). Er kommt an sonnigen SteIlen sowohl im Nadel- als auch im Laubwald und durchaus auch in Parkanlagen vor. Die reifen (ausgebreiteten) Exemplare können einen Durchmesser von bis 7 cm aufweisen.Unreif sehen sie aus wie einige der Blumenzwiebeln, die ich gerade in meinem Garten versenkt habe.Aufgeschnitten erkennt man den Bauch des Pilzes gefüllt mit Sporen. Ich habe mir erlaubt eine dieser Kugeln mitzunehmen, um sie aufzuschneiden. Ob die Sporen wohl auskeimen , wenn ich sie unter der Korkenzieherhasel in meinem Garten verteile? Erdsterne sind zwar keine Speisepilze, es würde mir aber gefallen, sie in meinem Garten zu erleben. Wie man liest sind die Pilze ja weder anspruchsvoll in Bezug auf ein Substrat, noch leben sie symbiontisch mit irgendeinem Baum.
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