Sonntag, September 09, 2007

Mehr Topfpflanzen

Green Thumb Sunday



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More Patio Plants


Acnistus arborescens





Acnistus arborescens (syn. A. australe)/Iochroma australis (syn. Dunalia australis)

Verschiedene Namen für diese Kübelpflanze, die ich vor nunmehr drei Jahren als Steckling in Herrn Näsers Garten gekauft habe, der hin und wieder Führungen in seinem Bornimer Garten anbietet. Viele Informationen hatte ich über diese wunderschöne blaue Solanaceae habe ich bisher nicht gefunden.
Er taucht im Handel als "Australischer Glockenbaumstrauch" auf, obwohl seine Herkunft wohl Mexiko ist.

Bisher wuchs er recht bäumchenförmig, bis er dieses Jahr doch mehr breit als hoch wurde , und ich mich anfing zu wundern. Dann las ich einer Quelle, dass er in seiner Heimat ein Spreizklimmer ist und meterhoch wandern kann. Wenn man ihn als Kübelpflanze halten will, dann ist ein richtiger Schnitt notwendig. Die Frage ist dann allerdings, was für einer?

http://www.oegg.or.at/index.php?page=fo



Acnistus arborescens (syn. A. australe)/Iochroma australis (syn. Dunalia australis -all names for the same plant. Reading the scientific name you might think it is native in Australia , but as I found out it is originated in Mexiko. And I also read in a an austrian link ( !), this plant is a climber in its native country. http://www.oegg.or.at/index.php?page=fo
That explains it´s soft wide-spreading creeping growth. The link tells you, if you want to grow it as a patio-plant you have to cut it regularly. It is hardy in zone 9 to 11, as we live in zone 7 , it stays the winter in a cool stairway. It is easy to overwinter and starts blossoming early in march . I haven´t found out yet how to make cuttings, I never succeeded the first time, I tried. But I'll have another go.

Samstag, September 08, 2007

Pflanzen in Töpfen und Kübeln

Lulo oder Naranjilla, (Solanum quitoense) wird in den Anden in Equador und Kolumbien in einer Höhe zwischen etwa 1200 und 2100 m Höhe angebaut. Die Früchte der Pflanze werden dort auch zu Saft verarbeitet . Sie wächst im Kübel seit letztem Jahr nun auch im Berliner Umland, hat aber bisher noch keine Früchte getragen. Die Überwinterung klappte auf einem Tisch im ungeheizten Schlafzimmer mehr recht als schlecht, im frühen Frühjahr war sie über und über von Blattläusen befallen. Sie hat sich erholt und blüht auch inzwischen wieder. Offensichtlich liebt sie das feuchte Klima unseres Fließtales und bevorzugt den Schatten unter der Kiefer. Zunächst stand sie im Halbschatten im hinteren Teil des Gartens und mickerte so vor sich hin, bis ich sie im Spätsommer unter die Kiefer brachte. Vielleicht ist sie ja auch eine Kurztagspflanze und legte deshalb erst jetzt so zu. Die violett-grünen Blätter, die bestachelt sind, wirken ungeheuer dekorativ.
Dieses Luloblatt ist von einem weiteren Exemplar, das ich in diesem Jahr aus Samen herangezogen habe. Es wird wohl Solanum pseudolulo sein, am Saturday, March 31, 2007 gesät Siehe unter Label :Exotische Pflanzen).
Bei den Blüten ist deutlich die Tomatenverwandtschaft zu erkennen.

Zwei weitere Topfpflanzen, die wesentlich besser im Schatten der Kiefer wachsen als in einer sonnigen Lage sind der Oxalis triangularis und die panaschierte Duftgeranie. Im späten Herbst nehme ich die Pflanze aus der Erde, sie hat dann eine rübenartige Wurzel gebildet und schuppenartige Rhizome. Letztere werden dann in einen Schuhkarton mit Sägemull o.ä. gepackt und überwintern in einer kühlen Ecke im Keller. Das mache ich jetzt seit Jahren so, erst jetzt habe ich gelesen, dass man den Klee auch als Zimmerpflanze weiterkultivieren könnte. Mal sehen, wie sie das verträgt.
Der panaschierte Zitrus ist jetzt voller panaschierter Früchte, die aber alle noch unreif sind. Wer bestäubt eigentlich Zitruspflanzen.... ..oder sind das Selbstbestäuber? Jedenfalls aus der reichen Blütenfülle im Frühjahr wurde ein reicher Fruchtschmuck. Schade, dass die Reife dann im lufttrocknen Innenraum stattfinden muss, wenn überhaupt. Ich vermute mal, dass sie alle abfallen werden.


Montag, September 03, 2007

Fraßspuren

Fraßspuren


Die Natur kennt keine Schädlinge: Läuse, Schnecken, Raupen, Blattkäfer sind ein Teil von ihr, sie sind wichtige Teile im Nahrungsnetz des Lebensraums Garten. Jeder ökologisch aufgeklärte Hobbygärtner weiß um die Bedeutung dieser Organismen, dennoch sind "Schädlinge" in sämtlichen Gartenforen Thema. Da geht es um Schneckenbekämpfung,Invasionen der Dickmaulrüssler, Lilienhähnchen, Wühlmäuse, Ameisen,Maulwürfe, sogar quakende Frösche sind in einigen Gärten Störenfriede, weil sie plötzlich in Massen vorkommen.

Erschreckt bin ich dann doch über die niedrige Toleranzgrenze bei etlichen Gärtnern, die ästhetischen Gesichtspunkten in ihrem Garten Priorität einräumen .Da greift man dann durchaus zu härteren Mitteln, wenn die Schnecken sich mal wieder in Massen vermehrt haben. Hin und wieder stelle ich durchaus diesen Impuls auch bei mir selber fest, wenn Molluskenmassenscharen zum wiederholten Mal in meinem Gärtnerinnendasein die Ligularia 'Desdemona' bis auf die Blattstiele leergefressen habe, Hostas durchlöchern und Dahlien metzeln.Dann gibt es ein Stimmchen in mir, dass da ruft...jetzt ist aber genug. Schlag zu, jetzt kämpfen wir mit harten Bandagen.Aber dann fällt mir die Aussage einer Gartenbesitzerin ein, dass ihr ganzer Garten tabu für Schnecken ist, weil er bis in die letzte Ecke gestaltet ist.

Fraßspuren

Wahnsinn,denke ich dann,wie obsessiv manche ihren Garten pflegen. Willst du so sein? Nein, so willst Du nicht sein,Du bist flexibel, Du verschenkst Desdemona und setzt dort etwas anderes hin.Du lässt Dich in Deinem schneckenreichen Garten nicht von der Hostamanie anstecken und setzt statt dessen Farne.Dieses Stimmchen in mir wird dann immer lauter,es schickt mich zum Bücherregal auf die Suche nach Verbündeten ; es lässt mich zum Staudenpapstbüchlein greifen :
" Der Europamensch starrt betroffen um sich und hält dem zarten Leben alle Sinne hin: es summt leise,tummelt sich, schwirrt, tanzt, hüpft, kriecht oder verharrt regungslos, bricht aus der Erde hervor, enttaucht dem Wasser oder wandert drauf mit Wunderfüßen...." (Karl Foerster/Freude und Ärger im Garten)
Foersters poetische Worte beschreiben genau das, was ich eben auch (neben meinen Pflanzen) im Garten liebe. Es gibt täglich etwas zu beobachten, zu sehen, zu hören und dazu gehören eben auch Spuren , die diese"Schädlinge" an Pflanzenschönheiten hinterlassen: Löcherfraß, Fensterfraß, Minierfraß,....

Fraßspuren

Fraßspuren


Sonntag, September 02, 2007

Waterlilies

Green Thumb Sunday



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Seerose


This year´s Berlin Garden-Market for Perennials showed for the first everything that has to do with water in the garden. Most attractive I found these waterlilies, also shown in the pictures below . So these photos are special for Green Thumb Sunday!

Seerose

Berliner Staudenmarkt


Dieses Jahr hatte ich mal nicht meinen Ehemann als Begleiter dabei,der geduldig hinterhertrottete und meine Käufe transportierte, sondern schlenderte mit einer Wühlmaus durch den Botanischen Garten Berlins. Wühlmaus war mit Freundinnen zu Besuch in Berlin und wir nutzten die Gelegenheit uns persönlich kennenzulernen, nachdem wir uns schon über ein Jahr im http://www.gartenwelt-natur.de/ gärtnerisch austauschen. Die Zeit verging im Fluge, wie immer wollte ich wenig bis nichts kaufen, aber mit diesem Vorsatz scheiterte ich, Wühlmaus liebäugelte sicher auch mit der einen oder anderen Staude, aber eine lange Zugfahrt und zweimal umsteigen, hielten davon ab.


Bei der Öffnung um neun Uhr bildete sich zwar eine Schlange, aber gegen elf war davon an der Kasse nichts mehr zu sehen.Es war überhaupt ein sehr entspannter Besuch, dort zu schauen und zu laufen. Beim Frühjahrsmarkt ist es so voll gewesen, dass wir da bereits zur Mittagszeit das Weite suchten. am Samstag hatten die verkaufenden Gärtner sogar Zeit ein wenig zu erzählen und Tipps zu geben.

Am Eingang sind mir zum ersten Mal die wunderschönen Sieben-Söhne-des-Himmels Sträucher (Heptacodium) aufgefallen, Spätblüher, wie man erkennen kann und umsummt vom Hummeln und Bienen.

Westpfahl zeigte wie jeden Herbst wunderschöne Clematis-Exemplare.In diese C. integrifolia Hybride hatte ich mich verguckt, wenn sie nicht so schlecht zu transportieren gewesen wäre, hätte ich sie garantiert mitgenommen.




Polygonum virginianum 'Painter's Palette'


Dieser panaschierte Knöterich war in einen großen Topf gepflanzt worden, ein absoluter Blickfang für mich. Aber da sind HobbyGärtner unterschiedlicher Meinung, es ist wohl Geschmackssache: nach wühlmaus Ansicht sehen panaschierte Blätter krank aus.Das Victoriahaus wird momentan umgebaut, eigentlich hätten sie Christo einladen sollen für eine ansprechendere Verpackung .


Es wurden auffallend viele Echinacea in Arten und Sorten zum Verkauf angeboten. Von einem Gärtner erfuhr ich dann auch , wieso meine bisherigen Versuche mit ihr immer nur recht kurzlebige Gartenbegebenheiten waren. Man muss sie nach der Blüte radikal herunterschneiden, damit sie neue Seittriebe bilden und sich nicht totblühen.Diese handgetischlerten Leitern fanden bei Wühlmaus Anklang,gedacht als Rankhilfe für Rosen und dergleichen. Neu dieses Jahr auf dem Staudenmarkt war das Thema Wasser im Garten, wo ich wunderschöne Fotos von Seerosen machen konnte. Die Blüten sehen häufig so perfekt aus, dass ich bei der weißen durch Berühren herausfinden musste, ob sie tatsächlich echt ist! Sie wird hier nicht an Spinat gebettet serviert, sondern schwimmt auf einem Algenfarn!
Seerose

Freitag, August 31, 2007

Schneckenwitz aus Neukölln

Wohnzimmermaurandie

Wohnzimmermaurandie


Probeweise hatte ich irgendwann im Frühjahr ein Samenkorn der Asarina scandens 'Pink Ice' in den schon mit einer Perevskie bepflanzten Topf gesteckt, wobei es sich beim Substrat um Seramis handelte, und dann vergessen. Irgendwann bemerkte ich dann ein vermeintliches Unkraut im Topf und wollte es herausziehen, wobei es mir nur gelang die Triebspitze zu köpfen, die Wurzel steckte bombenfest. Da dämmerte es mir, ich hatte da ja irgendetwas probeweise ausgesät. Also beobachtete ich, wie die Pflanze harmonisch mit der Perevskie um die Wette wuchs. Die Perevskie befielen dann irgendwann auch noch Wollläuse,die ich chemisch wegsprühte. Die Maurandie zuckte nicht mit dem Wimpern, sondern wuchs und wuchs, bildete efeuähnliche Blätter aus, ich hatte immer noch keine Erinnerung, welche Pflanze das sein könnte.

Wohnzimmer Fensterbank


Vor ein paar Wochen erschienen dann die ersten Blütenknospen. Die Spannung wuchs, was ist das ?

Wohnzimmermaurandie


Es entpuppte sich dann als eine rosafarbene Maurandie, ein kletterndes Löwenmäulchen. Eigentlich wird sie als einjährige Gartenpflanze gezogen, jetzt las ich aber, dass sie durchaus mehrjährig ist. Ich bezweifle aber, dass sie auf meinem Fensterbrett den Winter überleben wird.

Wohnzimmermaurandie

Sonntag, August 26, 2007

Ghislaine

Green Thumb Sunday



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Praising Ghislaine

Rosa 'Ghislaine de Féligonde' Habitus



Was für ein Name: 'Ghislaine de Feligonde'!
In einem meiner ersten Rosenbücher hatte ich über sie gelesen, dass sie "etwas anfällig" sei, so dass ich sie in den ersten Jahren im Kübel gehalten habe und im Gewächshaus überwintern konnte. Was für ein Blödsinn, diese Rose hat sich als eine der stabilsten, am wenigsten krankheitsanfälligen Rosen in meinem Garten erwiesen. Bei Wikipedia las ich jetzt, dass ebenfalls abgeraten wird sie im Kübel zu halten; aber selbst das hat sie drei Jahre ausgehalten, bis ich sie dann irgendwann an die Westwand unseres Anbaus setzte, wo sie dann so richtig in Fahrt kam. Der Halbschatten scheint ihr zu liegen, dieses Jahr hat sie die zwei Meter Höhe überschritten, remontiert wunderschön, so dass ich schon mit Grauen daran denken muss, dass sie wieder umgesetzt werden muss! Wieso? Die Wände des Kellers, vor dem sie steht, sind feucht und müssen ausgetrocknet und besser isoliert werden. Feuchtigkeit und Wasser im Keller sind bei vielen Häsuern der Umgebung hier inzwischen zum Problem geworden. Aber das ist ein anderes Thema, das soll ja hier ein Loblied auf Ghislaine werden.
In one of my first books about roses I had read this rose would be a little sensitive , so I decided to keep the plant in a patio container and to overwinter it in a glass-house, before I decided to plant it into the garden. Now it is growing since years in front of a western wall outside and is not only surviving like most of my 'Austin Roses ' here but also flourishing.It is about two meters high by now, much higher than I expected, free of any diseases and and each year remontant. This time in late summer it shows more blossoms as ever and I get really annoyed when I think of being forced to replant it next spring. The reason is the cellar´s wall are damp and have to be dried out.

Rosa 'Ghislaine de Féligonde'


Rosa 'Ghislaine de Féligonde'

Freitag, August 24, 2007

Erdbeer- und Himbeerbeetchen

Defoliated Strawberries and 'Autumn Bliss' in August

Mein Gemüseplot ist klein, wie ich an anderer Stelle berichtete seit einigen Jahren auch teilweise beschattet durch einen nachbarlichen Neubau. Aber es gibt dort sogar noch Platz für ein Naschbeet mit Erdbeeren und herbsttragenden Himbeeren. Im Erdbeerbeet stehen die einzigartigen Mieze-Schindler Erdbeeren , ein paar Senga-Sengana zur Bestäubung und seit letztem Jahr die Neuzüchtung "Mieze Nova" der Züchterin Dathe aus Dresden. Nach der kläglichen Ernte im Juni wucherte das Beet mit Absenkern zu, die ich auch bereits beseitigt hatte. Jetzt war´s wieder soweit, das Beet war wieder zu. Irgendwo hatte ich gelesen, dass es sinnvoll ist auch die alten Laubblätter völlig zu entfernen, um eventuelle Pilzkrankheiten im Folgejahr zu vermeiden, also habe ich sie ebenfalls alle abgesäbelt. Durch die eh vorhandene hohe Luftfeuchtigkeit in der Nähe des Fließes und den extrem nassen Sommer, ist das vielleicht ganz sinnvoll, da Pilze solche Bedingungen ja lieben und eh schon andere Pflanzen befallen haben. Neue Blätter werden sicher bald nachtreiben, wie das auch bei Stauden wie Alchemilla und Geranium geschieht, bei denen ich die Laubblätter auch nach der Blüte völlig entferne. Bei den Erdbeeren sollte man nur darauf aufpassen, die Herzblätter stehenzulassen.
My vegetable plot is quite small but I always have some place there for strawberries and raspberries . It is parted in four rectangular patches where I grow herbs, some lettuce, strawberries and raspberries. As you can't grow strawberries for years on the same plot, I had no strawberries for some years and only planted new ones in august 2005 and as usual my favorite variety 'Mieze Schindler'.It was in 1919 varieties originated by Prof. O. Schindler at Pillnitz (Saxony) became important in Germany: One of them was the variety 'Frau Mieze Schindler'( this was the nick-name of the professor´s wife) from 1933. It has IMO the best flavour of all strawberries there is , the only disadvantage is the berries are quite small, and you always need some pollinators of a different cultivar, in my case I planted some 'Senga-Sengana'. This year the harvest was only poor, but for the taste of 'Mieze Schindler' I stay patient and wait for next year. There is an improved version of Mieze on the market: 'Mieze Nova' which are supposed to have bigger berries and are self-fertile, I bought some plants in spring and added them on my plot. As all plants grew plenty of runners I cut these off and also defoliated all for the first time as I read it prevents fungi diseases.

Die alte Mieze Schindler ist selbstunfruchtbar, so dass man immer Bestäubersorten brauchte, "Neue Mieze Schindler" braucht dies nicht mehr, sie bildet Blüten mit Staubgefäßen und gut keimfähigen Pollen. Dieses Jahr trug sie noch gar nichts, mal sehen, wie das nächstes Jahr aussehen wird.
Inzwischen werden auch nach und nach die Himbeeren reif, es ergibt immer eine Hand voll für mein Frühstücksmüsli, wenn nicht gerade der Sohn genascht hatte. Ich meine, es ist die Sorte 'Autumn Bliss ', alle Früchte wachsen an den neujährigen Trieben im Spätsommer bis spät in den Herbst hinein. Letztes Jahr hatte ich noch im November Himbeeren. Vorteilhaft ist, dass sie garantiert nicht von Himbeerkäfern befallen wird, so dass die Beeren ohne nachzugucken von der Hand in den Mund wandern.

Donnerstag, August 23, 2007

..und Kater Dooley ist überall dabei

Katerleben



Sind wir im Garten, ist er nicht weit. Er beobachtet alles , findet überall einen Räkelplatz, ist immer freundlich, lässt sich kraulen, tragen...ein überaus gutmütiges Tier. Vor ein paar Monaten war er zum ersten Mal ernsthafter verletzt und musste zum Tierarzt. Dabei stellte sich heraus, dass er eine eingerissene Zunge hatte, die er vermutlich bei einem Kampf davongetragen hatte. Eigentlich hatte ich ein Riesentheater dort erwartet, als der TA ihn ins Maul guckte. Nichts, er ließ alles gottergeben über sich ergehen. Ich wunderte mich nur darüber, wieso er plötzlich so viel Haare verlor; bis dahin hatte ich nicht gewusst, dass Katzen unter Stress Haare abwerfen, bzw. hatte es nie vorher bewusst wahrgenommen.




Kater und Sohn



Wenn mein Sohn nach Hause kommt, pflegt er einen Rucksack immer an eine Schrankecke zu pfeffern, die auch neuerdings zum Ruheplatz des Katers auserkoren wurde. Er liegt meistens dort zusammengerollt wie unsere Hunde früher. Wir bekamen Dooley als kleines Katerchen vor 10 Jahren, da war unser Hund Max schon vier Jahre. Beide vertrugen sich ganz prima, Kater Dooley folgte Hund anfangs auf Schritt und Tritt und nervte ihn damals manchmal sehr. Ich werde nie vergessen, wie er manchmal Max buschigen Schwanz attackierte , sich in ihm verkrallte und er sich dann von Max durch die Wohnung ziehen ließ. Jetzt sind seine beiden hündischen Begleiter tot, so muss er uns jetzt überall hin begleiten und im Auge behalten.


Kater Lieblingsplatz



Tuxedo Katze

Mittwoch, August 22, 2007

Zaunwinden-schrecklich schön


Calytstegia

Wirklich wunderschön sind die Blüten der Zaunwinde (Calystegia sepium),und es gibt Bloggerinnen, die sie doch tatsächlich versuchen im Garten anzusiedeln.Ich muss sie nicht mehr ansiedeln, sie war schon immer präsent und treibt jedes Jahr besonders an den Rändern des Grundstücks, überzieht etliche Sträucher, windet sich an meinen Raublattastern empor, drückt hochwachsende Stauden herunter.Merkwürdig finde ich auch, dass sie erst heimtückisch meterlang am Boden zwischen dicht bewachsenen Beeten herumkriecht, bevor sie sich entscheidet irgendwo emporzuklimmen.Völlig unberechenbar!
Calystegia
Wenn man regelmäßig vor allem zu Beginn einer Vegetationsperiode den Kampf aufnimmt, kann man sie ganz gut unter Kontrolle halten, aber dieses Jahr macht sich bemerkbar, dass die Gärtnerin anfangs nicht präsent war und später dann nicht energisch genug eingegriffen hat.
" Wer ausharrt, wird gekrönt" schrieb schon der große Staudenmeister zum Thema Unkraut. Begründung: " Bei der Bekämpfung perennierender Unkräuter des Gartens, wie ........... darf man den Mut nicht sinken lassen; die Unkräuter merken das sonst."
Im Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands lese ich über die vegetative Vermehrung kurz und knackig: "durch Rhizomteile, z.B. Wühlmäuse und Gartenarbeit". Wie bitte, über Gartenarbeit, wie ist das denn gemeint???? Ich lasse die gejäteten Pflanzenteile doch schon in Haufen tagelang in der Sonne vorrösten bevor ich sie kompostiere, oder reicht das nicht, sollte ich sie überhaupt nicht kompostieren? Überleben die Teilstücke selbst solche Prozeduren?
Weiter steht dort aber auch, dass Samen meist vom Wind aus den aufplatzenden Trockenkapseln ausgeschüttet oder über Schwimmausbreitung weitertransportiert werden, wobei sie bis zu 33 Monaten schwimmen können. (Wie haben die Wissenschaftler das wohl herausgefunden?). Da hier im Tegeler Fließtal ideales Siedlungsgebiet für Calystegia ist, erklärt das die bevorzugte Ansiedlung der Pflanze an der nördlichen Grundstücksgrenze.

Grundstücksgrenze zum östlichen Nachbarn

Auch schön der Hinweis im Lexikon, dass die Winde als Wildgartenpflanze zur Begrünung von Zäunen geeignet sei,aber dann im Garten aber auch sehr lästig werden könnte. Ach ja ?
Aber werfe ich doch mal einen etwas liebvolleren Blick auf meine Nervensäge, ich sollte doch eigentlich allmählich wissen, wie man mit solchen Plagen umgeht!
Was leistet die Pflanze für das Gartenbiotop?
Die bis zu 7 cm großen Blüten gehören zu den größten in unserer Pflanzenwelt. Der Nektar wird aus den ringförmig um den Fruchtknoten angeordneten Nektarien abgeben, schwer zugänglich für die meisten Insekten. Hauptbestäuber ist der Windenschwärmer mit seinem 8 cm langen Rüssel. Gesehen habe ich den Schwärmer sowieso noch nie hier.Aber den braucht sie eigentlich auch gar nicht als Bestäuber , da sie auch selbstfertil ist.Die Pflanze ist wirklich mit allen Wassern gewaschen! Schnecken können ihr auch nichts anhaben. Und eßbar ist sie auch nicht, da leicht giftig. Also außer Schönheit und ausgeprägtem Selbstdarstellungsdrang hat sie nicht viel zu bieten. Reicht mir das ?

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...