Lulo oder Naranjilla, (Solanum quitoense) wird in den Anden in Equador und Kolumbien in einer Höhe zwischen etwa 1200 und 2100 m Höhe angebaut. Die Früchte der Pflanze werden dort auch zu Saft verarbeitet . Sie wächst im Kübel seit letztem Jahr nun auch im Berliner Umland, hat aber bisher noch keine Früchte getragen. Die Überwinterung klappte auf einem Tisch im ungeheizten Schlafzimmer mehr recht als schlecht, im frühen Frühjahr war sie über und über von Blattläusen befallen. Sie hat sich erholt und blüht auch inzwischen wieder. Offensichtlich liebt sie das feuchte Klima unseres Fließtales und bevorzugt den Schatten unter der Kiefer. Zunächst stand sie im Halbschatten im hinteren Teil des Gartens und mickerte so vor sich hin, bis ich sie im Spätsommer unter die Kiefer brachte. Vielleicht ist sie ja auch eine Kurztagspflanze und legte deshalb erst jetzt so zu. Die violett-grünen Blätter, die bestachelt sind, wirken ungeheuer dekorativ.
Dieses Luloblatt ist von einem weiteren Exemplar, das ich in diesem Jahr aus Samen herangezogen habe. Es wird wohl Solanum pseudolulo sein, am Saturday, March 31, 2007 gesät Siehe unter Label :Exotische Pflanzen).
Bei den Blüten ist deutlich die Tomatenverwandtschaft zu erkennen.
Zwei weitere Topfpflanzen, die wesentlich besser im Schatten der Kiefer wachsen als in einer sonnigen Lage sind der Oxalis triangularis und die panaschierte Duftgeranie. Im späten Herbst nehme ich die Pflanze aus der Erde, sie hat dann eine rübenartige Wurzel gebildet und schuppenartige Rhizome. Letztere werden dann in einen Schuhkarton mit Sägemull o.ä. gepackt und überwintern in einer kühlen Ecke im Keller. Das mache ich jetzt seit Jahren so, erst jetzt habe ich gelesen, dass man den Klee auch als Zimmerpflanze weiterkultivieren könnte. Mal sehen, wie sie das verträgt.
Der panaschierte Zitrus ist jetzt voller panaschierter Früchte, die aber alle noch unreif sind. Wer bestäubt eigentlich Zitruspflanzen.... ..oder sind das Selbstbestäuber? Jedenfalls aus der reichen Blütenfülle im Frühjahr wurde ein reicher Fruchtschmuck. Schade, dass die Reife dann im lufttrocknen Innenraum stattfinden muss, wenn überhaupt. Ich vermute mal, dass sie alle abfallen werden.
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Hallo Sisah, ich habe 3 verschiedene Oxalis-Arten, die ich im Winter im temperierten Wintergarten durchkultiviere, weil sie die Unterpflanzung für Hibiskus-Hochstämmchen sind. Da beide auch im Winter viel Wasser brauchen, geht das sehr gut, sie blühen auch im Winter weiter.
AntwortenLöschenDie Citrus-Pflanze müßte einen sehr kühlen Platz bekommen und sehr spät ins Haus geholt werden. Seit ich das mache, verliere ich keine Früchte mehr. Ich drücke Dir die Daumen, daß Du einen guten Überwinterungs-Platz für Deine schönen Pflanzen findest
LG Wurzerl
Die Lulo-Pflanze hat ja wunderschöne, dekorative Blätter und ist eine imposante Erscheinung. Die würde mir wahnsinnig gut gefallen... Aber ich habe leider keine geeigneten Überwinterungsmöglichkeiten. "Oxalis triangularis" kann man als Zimmerpflanze weiterkultivieren? Das wär' eine Möglichkeit. Die Blattfarbe gibt ja einen schönen Kontrast zu anderen sommerlichen Topfgewächsen. An Plätzen auf hellen Fensterbänken mangelt es mir nicht, nur an hellen, sehr kühlen Winterquartieren.
AntwortenLöschenDas Bild mit der Lulu-Pflanze gefällt mir besonders gut - sieht richtig dschungelig aus!
Liebe Grüße, Margit
@Wurzerl: Klick mal bei den Labels auf Zitrus, dort habe ich schon über den blühenden Citrus fortunella mitis "Calamondin" variegata berichtet. Gut Ding will Weile haben bei uns Gärtnern...vor allem, wenn man nicht viel Geld ausgeben will und kann. Außerdem macht es mir viel Freude Pflanzen heranwachsen zu sehen. Es dauert einige Zeit bis ein Steckling zur Blüte kommt und Früchte trägt.Bei meinen drei Zitrusbäumchen habe ich es erst bei einem geschafft, mal Kumquats zu ernten und Marmelade daraus zu kochen.
AntwortenLöschen@Margit:
Tja, das wird ein Problem mit meiner Dschungelpflanze,die Überwinterungsplätze werden immer knapper und die Pflanzen immer größer. Und das Problem ist wirklich: Hell und kühle muss er sein, aber da gibt es nicht allzu viele Plätze.