Grau,nebelig, kalt, ungemütlich, deprimierend, Regen wechselte in Schneeschauer über....so fing der Tag an und endete ebenso. Wir hatten uns trotz allem auf den Weg ins Brandenburger Land gemacht, um uns den Liebenberger Weihnachtsmarkt anzuschauen. Unterwegs konnte ich durch die Autoscheibe die Adventsdampflok zum Bauernmarkt in Schmachtenhagen ,eine Gruppe rastender Kraniche auf einem Feld direkt neben der Landstraße fotografieren, bei einem kurzen Abstecher in einen Seitenweg Misteln aus einem Baum räubern und Barbarazweige von einem dort wachsenedn Kirschbaum schneiden.
Schloss Liebenberg liegt in einer landschaftlich wunderschönen Gegend,die historische Anlage mit einem von Peter von Lenné gestalteten Schlosspark ist ein stimmungsvoller Ort für einen Weihnachtsmarkt. Als wir zur Mittagszeit dort ankamen,war das wohl viel zu früh und deshalb auch noch nichts los. Mich störte das nicht, sicherlich aber die Verkäufer in ihren liebevoll dekorierten Hütten.
Sogar an unseren besten Freund den Hund war auf diesen Weihnachtsmakt gedacht worden, selbst gebackene Hundekuchen wurden verkauft.
Zu Mittag versorgten wir uns dort mit Grünkohl mit Knackern, ökologisch korrekt serviert auf Papierteller mit aus Holz gepressten Besteck.
In einem der großen Lagerräume auf dem Gelände war eine Ausstellung von Oldtimern und historisch dekorierten Weihnachtsbäumen zu bewundern, mein GG war ganz hin und weg von diesem alten Jaguar.
Der Bastelraum wartete auf den Ansturm von Kindern, aber nur ein einziges hatte sich bisher hierhin verirrt.
Danach ging es zum einige Kilometer entfernten
Himmelpfort, der Ort, wo die Wunschzettel der Kinder an den Weihnachtsmann versandt werden. Zunächst überraschte das Örtchen mit einem Hang zum Kitsch, der sich nicht nur in der Weihnachtsdekoration in den Vorgärten niederschlug, sondern auch in der künstlerischen Gestaltung einiger Häuserfassaden.
Im Weihnachtspostamt konnte man den emsigen Einwohnerinnen des Ortes beim Arbeiten durch ein Fenster zuschauen.
....und draußen war ein kleiner Markt aufgebaut, es wurde gesungen, Glühwein ausgeschenkt und man konnte seine klammen Finger an einem Lagerfeuer wieder aufwärmen. Das letzte Mal war ich in diesem Ort vor zwei, drei Jahren und erinnerte mich, dort mal einen Kräutergarten besichtigt zu haben.... und hatte eigentlich gehofft die Produkte des Kräutergartens dort kaufen zu können, davon war leider nichts zu finden. Schade.