Sonntag, März 07, 2010

Je länger der Winter, desto schöner die Gäste

Distelfink ;-)

Da war mal wieder etwas los in meinem Garten . Die Vogelwelt musste wohl Energie auftanken bei diesen frostigen Temperaturen draußen. Die Sonne wärmt aber durchaus schon-wie ich selbst bei dem obligatorischen Hundespaziergang feststellen konnte; und so setzte sich einer der Distelfinken, der uns immer besucht, auf einen Ast direkt vor meinem Fenster und sonnte sich regelrecht nachdem er sich am Futterspender versorgt hatte.
Stieglitz ;-)

Etwas später kam ein ganz ungewöhnlicher Gast zum Meisenknödel und bewies, der Frühling ist nicht mehr weit...sie sind wieder da die Stare. Allerdings sah ich heute nur diesen einen.
Starknödel

Hat er nicht ein schönes Gefieder, sein (ihr?) grün schillerndes Winterkleid mit hellen Federspitzen und dem Punktmuster auf Rücken und Brust ist einzigartig!Alle Vögel sind schon da...

Am Ufer der dem Garten gegenüberliegenden Seite des Fließes hatten sich in der Sonne zwei Stockentenpärchen niedergelassen und dösten in der Sonne. Gut, dass Hund Sammy das nicht mitbekommen hat.Als das Fließ noch teilweise zugefroren war , ist er sogar im Eis eingebrochen, weil er kurz mal den Enten hinterherjagen musste. Mein Mann hat ihn dann gerettet...Seit dieser Zeit ist er vorsichtiger, ich hoffe, dass der Lerneffekt länger anhalten wird!Gut getarnt

Dann werden wir sicher bald wieder kleine Entchen herumschwimmen haben, wie fast in jedem Jahr.
Die Zwei vom Fließ
Mein Sohn hat dann noch diesen Vogel mit der Kamera erwischt, zuerst hielt ich ihn für einen weiblichen Buchfinken, aber die gestreifte Stirn ließ mich dann zwiefeln. Also ihr Vogelkenner, was ist das denn für einer?
Wer ist das ?
Immerhin habe ich bei dieser Gelegenheit auch mal ein paar Amseln auf dem Chip, was mir bisher nicht vernünftig gelungen ist. Zwei Weibchen fraßen ohne Hader nebeneinander die von den Knödeln heruntergefallenen Reste vom Rasen..bzw, was vom letzteren nach dem langen Winter übrig geblieben ist.Unbekannt ?

Baumschnittkurs und verhinderte Umsetzung des Erlernten


Minus 8°C heute morgen, sonniges Wetter, kein Schnee.

Gestern war ich mit einer Kollegin, die sich einen Kleingarten mit supertollen altem Obstbaumbestand zugelegt hat, bei einem Baumschnittkurs in der legendären Baumschule Späth. Im Link ist die wechselvolle Geschichte der Baumschule nachzulesen. In den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhundert gehörte sie zu den größten Europas.
"Die Baumschule war bis zur Wende das Zentrum der Baumschulbranche in der DDR. Während jener Zeit wurden viele Preise und Anerkennungen im In- und Ausland für Züchtungen aus Treptow gewonnen. Nach der Wende wurde der Betrieb unter Treuhandverwaltung gestellt. Diese sah zuerst die Liquidierung der Baumschule vor. Bemühungen um eine Rückübertragung an die Späth'schen Erben waren 1997 erfolgreich. Zusammen mit der Belegschaft konnte ein Neuanfang gemacht und das Überleben der ältesten Baumschule Deutschlands gesichert werden."

Neben Theorie und Praxis des Gehölzschnitts gab der erfahrene Baumschulgärtner auch mit einigen Geschichten und Beobachtungen aus dem echten Leben einen kleinen Einblick in
die Arbeit eines Baumschulgärtners in dieser globalisierten Welt, gekennzeichnet durch die Konkurrenz der Billiganbieter und des Internethandels, die Unkenntnis von Architekten mit seltsamen Anspruchsdenken über die Möglichkeiten der gesetzten Gehölze, und er berichtete über bereits erzielte Erfolge der Baumschule. So setzte die Firma u.a. den denkmalgeschützten Garten des Gästehauses der Bundesrepublik 'Schloss Meseburg' wieder instand.
Der eine oder andere wird vielleicht sogar eine derGehölzzüchtungen dieser Baumschule im Garten haben. Bei mir steht die Fliedersorte 'Andenken an Ludwig Späth' am Fließ.



Der Kurs war ein wenig sehr theorie- und selbstdarstellungsträchtig. Selbst der sog. Praxisteil verlief dann letzendlich so, dass die erfahrene Gärtnerin über Schneideutensilien referierte, die tollen Felco-Scheren des Fotos austeilte und uns ein wenig an kaninchenruinierten kleinen Bäumchen herumprobieren ließ, aber letztendlich dann doch selbst schnibbelte.


Wir empfehlen einen Kurs, den inzwischen jeder Schüler absolvieren muss, zum Thema Methodentraining! ;-).. train the trainer...
Trotz dieser kritischen Anmerkungen war der Kurs für mich ein Erlebnis, erfahrenen Gärtnern zuzuhören und diese zu erleben.


Eigentlich hatte ich vor, das Erlernte gleich an meinem Apfelbäumchen auszuprobieren, aber die starken Frosttemperaturen zügeln meine Ungeduld. Der Baumschulgärtner Herr Zahn erzählte , dass seine Gärtner bei Temperaturen ab - 6° C die Schnittmaßnahmen einstellen, da der Frost über die Schnittstellen eindringen kann. Also lass ich es lieber vorläufig.

Mittwoch, März 03, 2010

...und nachmittags kam die Sonne heraus

Himmel so blau
Kaum zu glauben, morgens war es kalt und grau und schneite ein wenig . Nachmittags zeigte sich dann tatsächlich die Sonne , lockte mich zu einem Spaziergang hinaus.In der Berliner Zeitung hatte ich gelesen, dass Herr Wowereit den Neubau der Gewächshäuser in der Botanischen Anlage in Blankenfelde (Pankow) eröffnet hatte. Die wollte ich mir anschauen und gleichzeitig den Park inspizieren, ob schon etwas blüht.





Leider waren die Gewächshäuser geschlossen, so dass ich nur einen Blick durch die Scheiben auf blühende Kamelien und Orchideen werfen konnte. Schade eigentlich, es ist zwar Geld herbeigeschafft worden für den Neubau, Arbeitslohn für Gewächshausaufsichten war dann wohl nicht mehr drin.
Neue Gewächshäuser
An den Wegen kann man Skulpturen Berliner Künstler bewundern, leider sind sie ohne Titel und Namen des Künstlers ausgestellt. Ich finde sie absolut sehenswert und ungewöhnlich, blühende Krokusse und Schneeglöckchen waren weit und breit nicht zu sehen, mein ganzes Interesse galt dann diesen aus Stein gehauenen Figuren.
Cool... calm.... and collected
ein in Stein gehauener Drachentöter
Drachentöter

ein titanischer Himmelsträger?

Schwere  Last

ein in die Welt geworfenes Menschlein?

Neugeboren

Brunnen
Die kleine Lise am Brunnen.

(Frei nach dem Dänischen von Andersen)

In den Grund des Brunnens schaut
Lischen gar gedankenvoll;
Was hier dieser Brunnen soll,
Hat die Mutter ihr vertraut.

»Meine Schwester sagte zwar,
Daß der Storch die Kinder bringt;
Wie verständig es auch klingt,
Ist es aber doch nicht wahr.

Nein, das macht sie mir nicht weiß
Mutter, wie ich sie gefragt,
Hat es anders mir gesagt,
Mutter, die es besser weiß.

Aus dem Brunnen holt bei Nacht
Sie die weise Frau allein,
Die hat jüngst das Brüderlein
Aus dem Brunnen uns gebracht.

Vor fünf Jahren schlief ich auch
Hier im Brunnen, wundersam,
Bis sie mich zu holen kam
Nach dem hergebrachten Brauch.

Könnt' ich nur die Kleinen seh'n!
Ach, ich säh' sie gar zu gern!
Doch sie schlafen tief und fern,
Keines läßt sich heut' erspäh'n.

Wüßt' ich, wie die Frau es macht,
Holt' ich eines mir geschwind.
So ein himmlisch kleines Kind,
Ei, das wär' auch eine Pracht!

O was gäb' ich nicht darum!
Seit es durch den Sinn mir fährt,
Bist mir gar nichts, gar nichts wert,
Garst'ge Puppe, stumm und dumm!«

Adelbert von Chamisso


Nachtrag: Die Skulpturen sind- wie Thomas bereits in den Anmerkungen schrieb- das Werk der Künstlerin A. Franziska Schwarzbach. Wer mehr über sie wissen möchte, kann sich hier
auf ihrer Website über sie informieren.

Neuschnee und Wetterlagen

Gestern abend fing es noch einmal an zu schneien; Xynthia hat hier zwar nicht so stark gewütet wie in anderen Teilen Europas, hatte aber offenbar Schnee mit im Gepäck und sinkende Temperaturen, so dass der Neuschnee liegen blieb.
Meine Mutter erzählt immer wieder, dass bei meiner Geburt Mitte März die Tulpen blühten, ich kann das gar nicht glauben. Ich bin vor fast siebenundfünfzig Jahren geboren und kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals meinen Geburtstag mit blühenden Tulpen feiern konnte.Der Frühling mit warmen Sonnenschein und Kirschblüte kommt eigentlich immer erst zum Geburtstag meiner inzwischen vierundachtzig werdenden Mamma am 23. April. Eine Woche vorher zum Geburtstag meines Sohnes konnte er manchmal sogar noch seine Skier rausholen, weil es geschneit hatte, die Woche danach saßen wir dann oft bereits unter dem blühenden Kirschbaum in Großmutters Garten.
Ich habe mal geschaut, was das Netz über das Wetter im Februar/ März/April des Jahres 1953 so preisgibt. Obwohl ich (noch) keine seriösen Statisitken gefunden habe, gibt es doch ein paar interessante Nachrichtenschnipsel zu finden:
Hier wird beispielsweise berichtet: "Eine gewaltige Sturmflut, der so genannte Holland- Orkan, suchte Ende Januar/ Anfang Februar 1953 Nordwesteuropa heim...." Kurioserweise überquerte der Unwetterwirbel mit seinem windstillen Zentrum am 1. Februar 1953 gegen 13 Uhr das Berliner Stadtgebiet, während in seinem Randbereich in West- und Süddeutschland Orkanböen tobten, und die Schneefall bis 50 cm Höhe brachten."
Offenbar gab es in diesem Jahr eine ähnliche Wetterlage wie in jenem Jahr, allerdings schon einen Monat früher.
Oder eine Quelle aus Godelheim weiß zu berichten: "Ende Februar wurde es warm. Der Schnee taute weg, ohne das Hochwasser eintrat. Am 27. Februar waren 15° Wärme zu verzeichnen. Der Monat März war trocken und nachts gab es leichte Fröste. Die Frühjahrsbestellung ging sehr schnell vonstatten. Die Gartenbestellung wurde im Monat März fast restlos getätigt. Am 12. April blühten schon die Walderdbeeren und der Waldmeister. Anfang Mai war es schön und warm, dann wurde es kühl und die Eisheiligen brachten Nachtfröste. Pfingsten war wieder sehr heiß."


Ob wir wohl unsere 'Frühjahrsbestellung' in diesem Jahr bis Ende März werden 'tätigen' können?

Montag, März 01, 2010

Noch mehr Vögel

Kraniche
Gehört und in der Luft gesehen habe ich sie ja schon letzte Woche, jetzt habe ich ein Pärchen sogar vor die Linse bekommen. Ein Foto konnte ich schießen, dann teilte mir die Kamera mit, dass die Batterie leer ist. Die Kraniche sind da, und wie meine Physiotherapeutin berichtete, soll es hier in der Gegend auch ein Brutpaar geben. Bisher hatte ich immer angenommen, dass sie die alten Fischteiche ( jetzt Landschaftsschutzgebiet) nur als Durchzügler zum Schlafen nutzen.

Sonntag, Februar 28, 2010

Hastiger Besuch

Sieben Bergfinken und ein Spatz
Bisher hatte ich ja nur hin und wieder einen Bergfinken an der Futterstelle des Gartens begrüßen dürfen. Heute saß ein ganzer Trupp im Schnee, und ich hatte auch zufällig die Kamera mit Tele parat. Zwei Fotos aus einer Entfernung von ca. 5 m aus dem Küchenfenster, und weg waren sie , weil sie wohl meine Bewegung am Küchenfenster registriert hatte.
Sie zogen sich zurück in die hohen Bäume der Insel, es muss ein ganzer Scharm gewesen sein, vermutlich auf dem Rückzug in ihre skandinavischen Brutgebiete. Ein paar habe ich dann noch aus einiger Entfernung in der Drachenweide fotografieren können.Bergfinken

Eine Ausschnittvergrößerung zeigt noch einmal ein Bergfinkmännchen in seiner ganzen Pracht, wenn auch nicht besonders scharf...
Bergfink

Samstag, Februar 27, 2010

Loblied auf den Winter

Sammy streckt sich in der Vorfrühlingssonne und schaut nach den Entchen im Fließ
Sonne und nächtliche Temperaturen über dem Minuspunkt sorgen dafür, dass der Schnee taut. Hier im Fließtal, besonders auch in der Straße unseres Dorfes dauert es besonders lange.
Die Straße vor unserem Grundstück, sibirische Verhältnisse

Aber immerhin sind einige meiner Lieblingsfrühlingsstauden und -zwiebelpflanzen zu sehen.
1996, als der Winter hier ebenfalls sehr hart und kalt war- ich erinnere mich an Temperaturen von minus 25°C- waren im Garten etliche Verluste zu beklagen, besonders meine damals aus England mitgebrachten Austinrosen mochten den Kahlfrost überhaupt nicht , Lavendel überlebte ihn auch nicht. Ich zitiere aus meinen Aufzeichnungen von damals ( 11. April 1996!) "Manche Pflanzen scheinen regelrecht verdorrt. Die Blätter der Lenzrosen sind braun, sogar die Bergenien und auch das Lungenkraut sehen zerzaust und struppig aus. Der Boden war laut Zeitung über 1,50 m tief gefroren und es gab zu wenig Niederschläge".
Aus Pflanzensicht war der Winter 2009/10 perfekt. Der Schnee schützte vor Wind, der ja in unseren Breiten häufig auch aus dem Osten weht, und Temperatur: Schnee ist ein schlechter Wärmeleiter, schützt also auch vor zu starker Auskühlung des Bodens. Unter einer Schneedecke gefriert es selten, sie ist also ein 'angenehmer' Aufenthaltsort für viele Pflänzchen. Außerdem ist der Schnee ein Wasserreservoir, was den heranwachsenden Pflänzchen dann sofort zur Verfügung steht.
Und tatsächlich(im Vorgarten Christroseist der Schnee schon etwas stärker abgeschmolzen als hinten) kam im Vorgarten eine bereits blühende Christrose der Sorte ' H. niger 'HGC Josef Lemper'zum Vorschein, an der leider auch gleich der Nachteil einer dicken Schneedecke zu erkennen ist: die Blütenstiele haben einen Knick,Geknickt der Schnee war zu schwer für die Stiele...bzw. die Züchtung nicht angepasst an schwere Schneedecken im Garten. Diese Sorte hatte ich gekauft, weil sie bereits im Dezember blühen sollte, der Schnee da leider einen Strich durch die Rechnung machte.
Die Winterlinge stecken schweren Schnee weg wie nichts, ein vorwitziger blüht bereits, kaum dass der Schnee wegschmolzen ist, andere drängen sich an die Oberfläche.
Vorwitzig
Vom Eise befreit
Jetzt beginnt endlich wieder der Zeit der morgendlichen Gartenspaziergänge auf der Suche nach dem Frühling...leider ist heute morgen keine Sonne mehr zu sehen. Aber der eigentlich angesagte Regen hält sich glücklicherweise noch zurück!
Die Drachenweide schiebt ihre Kätzchen heraus...
Drachenweide
Bei der rotlaubigen Haselnuss sieht man schon bei der weiblichen Blüte die roten Zipfel der Narbe.
Haselnussblüte
Die Korkenzieherweide hält sich damit noch zurück, präsentiert dafür ihre dekorativen männlichen Blüten.
Korkenzieherhasel

Gespannt bin ich allerdings, wie mein kalifornischer Traum diesen Winter wegsteckt, momentan sieht alles etwas struppig aus. Aber wie ich bereits beschrieben habe, sind ja seine unterirdischen Wurzelausläufer tief im Boden, wo der Frost nicht hingekommen ist. Man müsste mal nachschauen, wie es dort aussieht. Thomas wollte doch sowieso Wurzelstecklinge nehmen...aber der ist vermutlich noch im Winterschlaf.
California daydream

Samstag, Februar 20, 2010

Tauwetter


Es tut sich was, seit gestern haben wir Tauwetter in Berlin und natürlich auch im Fließtal, jetzt gibt es neben vereisten Fußwegpartien kleinere Seen, die den Weg zur Arbeit noch ein wenig aufregender machen. Als Gegenmittel wird großzügig Split auf den Wegen verteilt, was das Berliner Ambiente noch ein wenig schmuddliger aussehen lässt, aber immerhin fühlt man sich sicherer.
Der Garten im Fließtal hat immer noch seine weiße unberührte Schneedecke, die mein Helleborusbeet noch fest zudeckt. Kein Blättchen ist sichtbar.Das Fließ ist eisfrei, Entenvögel sind unterwegs, den Eisvogel habe ich leider nicht sehen können. Die buchsumschlungenen Beete, die bisher aussahen, als ob im Garten eine weiße Schneewanne läge, zeigen schon ihr Grün wieder. Ich glaube, ich werde den total verharschten Schnee abfegen müssen, damit die kleinen Hecken nicht leiden müssen. Bei den Buchskugeln habe ich das bereits getan.

Ware Überlebenskünstler sind ja die Semperviven, die im Gegensatz zum mexikanischen Graptopetalum filiferum ohne 'Wimpernzucken' den frostigen Winter überstanden haben, Beide sind auf den ersten Blick sehr ähnlich aussehende Sukkulenten, aber die Hauswurze sind halt evolutionär besser ausgestattet um mit unseren Wintern auszukommen. Frostschutzmittel in Form hoher Zuckerkonzentration machten es möglich.
I



Graptopetalum filiferum

Dienstag, Februar 16, 2010

Lebhaftes Vogeltreiben im Garten

Kugelig
Wenn ich schon nichts über die Pflanzenwelt zu berichten habe, auf die Vogelwelt ist Verlass in unserem Garten.
Ich dachte immer, es wäre ein und dasselbe Rotkehlchen, dass die Meisenknödel belagert, aber es sind zwei, die sich allerdings aggressiv sofort gegenseitig verjagen, sobald eins das andere sieht.
Noch dominanter sind allerdings die Meisen, vor denen das Rotkehlchen sofort flüchtet, wenn sich eine kleine Blaumeise anstürzt.
Meine Meise
Auch Zeisige kommen regelmäßig an die Futterquellen und lassen sich gerne fotografieren.
Very nice nuts today.......
Herr Zeisig

Sonntag, Februar 14, 2010

Eichhörnchenfrühstück

Ahörnchen und Behörnchen
Die Insel hinter der alten Mühle ist ein Refugium für allerlei Getier, Eichhörnchen gehören da eher zu den gewöhnlichen Bewohnern. Heute morgen konnte ich wieder das Pärchen beobachten, das vor einer Woche meinen Garten besucht hat. Diesmal waren sie am Boden unterwegs und ließen es sogar zu, dass ich sie beobachten konnte ohne gleich in die Bäume zu flüchten.. Der Hunger war wahrscheinlich zu groß! Ausdauernd suchten sie den Boden ab, und liefen aufgeregt hin und her. Und irgendwann fing eines der Hörnchen dann auch an zu buddeln.
Nahrungssuche

Offenbar haben sie einen sehr guten Geruchssinn, wenn sie Nüsse unter einer immerhin dreißig Zentimeter dicken Schneeschicht wiederfinden!Auch wenn manche es vermuten merken Eichhörnchen es sich nicht, wo sie Nahrung vergraben haben.
Suche

Es buddelte und buddelte...und buddelte..bis es selbst fast im Boden verschwand.Auf der SucheSuche

Und dann hatte es endlich etwas gefunden und erklomm blitzschnell einen der Sträucher um endlich sein Frühstück einnehmen zu können.

Nussesser

Das andere Hörnchen hatte die ganze Geschichte aufmerksam begleitet und saß eine Etage höher und sah nur zu, wie sein Gefährte die Walnuss - so vermute ich- verzehrte.Beobachter
Da ich die beiden wohl häufiger sehen werde, habe ich sie getauft...sie heißen jetzt Ahörnchen und Behörnchen.

Samstag, Februar 13, 2010

Ist doch klar! - Jeder kehrt vor seiner eigenen Tür!

Flyer mit dieser Überschrift machen die Berliner Bürger aufmerksam auf ihre Räum-und Streupflichten . Da ich in Berlin arbeite und das fröhliche Schneetreiben in unseren Breiten nicht aufhören will, kann ich jeden Tag auf's Neue feststellen, dass Berliner offenbar verlernt haben mit diesen Witterungsbedingungen fertig zu werden. Wobei ich sagen muss, dass man als Autofahrer so gut wie keine Probleme hat: die Hauptverkehrsstraßen sind frei, das Drama spielt sich auf Seitenstraßen und Gehwegen statt.
Vermutlich hoffte man darauf, dass die weiße Schönheit schnell wieder dahinschmelzen würde, stattdessen kommt immer wieder neuer Schnee vom Himmel herab.Und so muss ich mich inzwischen auf dem Weg von der U-Bahn zur Schule auf holprigen, schlecht geräumten Buckelpisten dahintasten, die schlecht geräumt und dann gestreut sind, aber splittfreie Eisbrücken können einem durchaus plötzlich die Beine wegreißen.
Und es wird nicht besser, inzwischen haben sich dann doch Menschen aufgerafft, zeigen Bürgersinn und versuchen Eisflächen mit allerlei groben Instrumenten zu beseitigen. Das geht bis zur Spitzhacke und Presslufthammer, damit Berlin nicht Hauptstadt der Knochenbrüche bleibt.
Der Umgang mit Schnee und Eis will gelernt sein *grins*: An unserer Treppe zum Hauseingang durfte ich eigene Erfahrungen sammeln: Man muss sofort fegen, am besten bevor man die Treppe überhaupt betritt. Mit jedem Tritt auf den frischen Schnee klebt der dieser an den Stufen, den man dann mit dem Besen nicht mehr so einfach entfernen kann, was wiederum in den Folgetagen garantiert in Eis verwandelt wird.
Und es hat schon wieder geschneit hier in unseren Breiten. Inzwischen messe ich 30 cm Schnee auf unserem kleinen Rasenstück hinter dem Haus.

Ich warte sehnsüchtig auf Tauwetter, auf die erste Blüte der Schneeglöckchen und Krokusse, auf meine Schnee- und Lenzrosen,aber von einem Wetterwechsel ist nichts zu spüren.

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...