Dienstag, Juni 19, 2007


Unbekanntes Hemerocallis-Erbstück


Was blüht mir hier?
Vor kurzem hatte ich noch über eine nachlassende Blühfreudigkeit in meinem Garten getrauert, aber das war wohl nur ein Atemholen. Es geht weiter, sogar ein paar Rosen blühen wieder.

Rose "Snow Goose" gewürgt von einer Winde


Campanula lactiflora „Loddon Anne“.





Sonnenblume, die erste blühende


Unbekannte RoseAconogonon alpinum





Stachys betonica und Nepeta sibirica ( rosa Variante???)


Knautia macedonica 'Red Knight'


Mutterkraut nah

Montag, Juni 18, 2007

Gedenken an Maxi

Kleiner Test

Wolfgang http://gartenfreuden.blogspot.com/ hat mich auf die Idee gebracht, und es funktioniert, danke für den Tipp, Wolfgang.

Alles in Gedenken an meinen Superwauwi Maxi, der vor genau einem Jahr gestorben ist.


This is for MAXI my superdog who died a year ago!

Sonntag, Juni 17, 2007

Green Thumb Sunday



Join Green Thumb Sunday
Join






Gardening-Showroom Berlin-Brandenburg

Dieses Wochenende ist gärtnerisch einiges los im Lande Berlin und Brandenburg. Da ist einmal eine Gartenausstellung auf Gut Liebenberg "Gartenwelt 2007" http://www.schloss-liebenberg.de/ und ebenso der Tag der Offenen Gartenpforte. http://www.rbb-online.de/_/brandenburgaktuell/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_mini_6018663.html

Eigentlich wollten wir nur zwei angekündigte Privatgärten der Umgebung anschauen, weil ich mich auf solchen manchmal extrem kommerziell orientierten Ambienteshows nicht besonders wohl fühle, aber diesmal war ich angenehm überrascht. Aber zunächst besichtigten wir zwei der auf Initiative des Potsdamer Urania-Vereins und der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL) zusammengestellten privaten Gärten.


Der erste Privatgarten war dann gar keiner, sondern die ausstellende Dame hatte ihr Hobby zum Beruf gemacht und im März eine Rosengärtnerei aufgemacht. Sie hat sich auf "Austin-Rosen" spezialisiert. Und eine Sissinghurst-Laube gibt´s dort auch, allerdings müssen die dort gepflanzten Rambler noch immens wachsen.





Diese kleine Bodendeckerrose gefiel mir besonders, ebenso wie einige andere Nicht-Austin-Rosen, die sie in ihrem Garten hatte. So diese Rose mit Wildrosentouch, deren Name aber leider nicht bekannt ist. This weekend there is a lot to see for "plantaholics" in Berlin-Brandenburg.


There is a garden-show in "Gut Liebenberg" and the yearly 'Open days' where hobby-gardeners show their private gardens. We decided to visit two of the private gardens first, as the were only half an hour journey away.One of the gardens we visited in Oranienburg-Eden north of Berlin, which turned out to be a commercial one, the owner opened her shop in march of this year and sells mainly "Austin-roses" and seems to create a new "Sissinghurst" in Brandenburg, the pavillion is already there, only the roses she planted have to grow a little bit more.The next garden we went was another ambitious project by an artist packed with rare shrubs, trees and a pond.The artist is also present in the net: http://www.anitabiedermann.de/Fotos/Garten/garten.htm



Der zweite Garten wird nach künstlerischen Prinzipien gestaltet, welche das sind and wie es realisiert wird,kann man auch im Netz lesen:
http://www.anitabiedermann.de/Fotos/Garten/garten.htm


Für meinen profanen Biologielehrerinnengeschmack viel zu eng bepflanzt, allerdings mit wunderschönen Gehölzen, jedes für sich ein Unikat! Der Gartenexistiert erst seit elf Jahren, mal sehen, was sie macht, wenn die Bäume richtig loslegen...






Und dann sind wir doch noch nach Gut Liebenberg..und ich muss sagen, es hat mir gefallen. Ein riesiges Ausstellungsgelände , durchaus auch mit Kommerz, aber auch mit künstlersichen Ausstellungsstücken, die mir gefallen haben und Gärtnereien mit gut sortiertem und preiswertem Sortiment.

And these are the photos of the garden-show round castle `Liebenberg'.










Endlich mal keine "Sissinghurst-Bänke", die Löcherbank hätte ich gerne unter unserer Kiefer, mein Mann bevorzugte die obere.

Die feine kleine (aber Gärtnereien in Mäc-Pom haben sicherlich ein Riesengelände?) Gärtnerei Dulcamara hatte viele ungewöhnliche Pflanzen, vor allem Kräuter angeboten, aber auch vorgezogenes Gemüse und Annuelle. Mitgenommen wurde:

  • Quillquina
  • Teucrium fruticans
  • Klettergurke
  • Cosmos sulphureus
  • Kürbis 'Butternut'


Der Gärtnerhof ist auch im Netz zu finden: http://www.gaertnerhof-dulcamara.de/



Freitag, Juni 15, 2007




Noch ein Kleinod, noch ein subtropisches Gewächs

Another subtropical Plant in my Garden
Citrus fortunella mitis
"Calamondin" variegata


Kübelpflanzen habe ich etliche, jeden Winter ist es ein Glückspiel, ob sie überleben.Sie leiden aber immer, regenerieren sich jedoch im Sommer, da sie die Sommermonate draußen verbringen.
Citrus fortunella mitis (variegata )steht sogar recht im Jahr lange draußen, sie hält Temperaturen um den Gefrierpunkt aus.
Die einzige Möglichkeit, sie zu überwintern ist das ungeheizte Gästezimmer, bzw. etwas unempfindlichere Kübelpflanzen, wie der Mönchspfefer, überwintern im ungeheizten Gwächshaus, jedoch dann gut eingepackt.

Wie lange ich meine Zitruspflanzen habe, weiß ich gar nicht genau. Diese panaschierte Calamondinorange ist aber auch schon an die zehn Jahre. Ein dünnes Ästchen auf einem Markt hier in Berlin von der Zitrusgärtnerei Voss aus Jork http://members.aol.com/agrumivoss/index.htm gekauft. Sie hatte letztes Jahr ein Blütchen, dieses Jahr ist sie voll von Blüten. Es duftet unbeschreiblich, wenn man daran vorbeigeht. Ich frage mich, ob sie dieses Jahr wohl Früchte ansetzen wird, die dann auch gestreift sind.

Es wird vermutet, dass die Calamondin eine Kreuzung aus Sauermandarine und Kumquat ist.



Donnerstag, Juni 14, 2007

Fortsetzung






...und dann kam die Kanalisation in unsere Straße. Nachdem wir jetzt schon 15 Jahre hier wohnen, wurde 2005 beschlossen unsere Straße an die Kanalisation anzuschließen. Und der Hausanschluss sollte genau an der Stelle des Hauses geschehen, wo just meine so gut eingewachsene Romneya stand.



Sohn und Mann hoben eigenhändig den 15 m langen Graben durch unser Grundstück in Richtung Haus. Was dabei zutage kam, ist ein eigenes Posting wert.... Nur soviel: Der Vorbesitzer unseres Haus wollte vor dem Anbau (der zu DDR-Zeiten hochgebaut werden sollte) eine Terrasse anlegen und verwendete als Unterfütterung jede Menge Schutt, die bei seinen weiteren Umbaumaßnahmen so anfiel.




Oben rechts im Foto sieht man die umgepflanzte Romeya, unten rechts Teilstücke, die zurückbleiben durften. Beim Graben konnte man gut erkennen, wie tief die Romeya in der schottrigen, sandigen Erde wurzelte und ihre Rhizome ins Erdreich trieb. Ein paar dieser Wurzelstücke/Rhizomstücke hatte ich dann auch eingetopft und im Gewächshaus überwintert.



Im folgenden Frühjaht trieben sie sogar aus, aber verabschiedeten sich dann irgendwann im Sommer, wie bei allen anderen Romneyafans, die es auch schon versuchten, sie über Wurzelstecklinge zu vermehren.

Ich hätte nie gedacht, dass Romneya diese brachialen Eingriffe und den Brandenburger Winter überleben würde. Aber beide Teilstücke haben es überlebt. Die "Mutterpflanze" zeigt wieder Blütenknospen, wenn auch nur zwei,während das vor sich hinwuchernde Tochterstück nur grüne Triebe hat. Jetzt warte ich nur noch auf die Blüte!
And then in autumn 2004 the community took the decision that our village would be connected to a new sewerage system. And my husband thought best our house will have a connection right where Romneya was planted.... He and my son dug a trench and on the photo you can see a lot of material the previous possessor of our house had left..but that´s a different story.

We planted Romneya to the other end next of the house to be seen at the top right on the photo, a part of the plant staid. And to my surprise both parts survived the winter of that year. I took some of the rhizoms and put them in a pot, they even sprouted in spring, but died off later on in the year.
So I am very pleased Romneya has two buds now after two years of waiting and recovered after all this misery.

Mittwoch, Juni 13, 2007



Fortsetzung: Kleinodien meines Gartens

Wie ist eigentlich der Plural von Kleinod- Kleinode oder Kleinodien???

Manchmal bin ich sogar richtig ordentlich, die Rechnung über meine Romneya habe ich doch tatsächlich abgeheftet bis heute! 1999 kostete eine stecklingsvermehrte Romney 60 Deutsche Mark, muss direkt mal nachsehen, wieviel sie heute kostet. Ich habe sie beim zweiten Versuch dann in einer Gärtnerei in Deutschland bestellt...und sie wuchs dann auch endlich an. Natürlich hatte ich mich inzwischen informiert über die besten Standortbedingungen dieser verholzenden, eigentlich strauchbildenden Pflanze, die in der Trockenbuschvegetation in Süd-Kalifornien, der USA und Nord-Mexikos vorkommt.





Ich setzte sie direkt an die Südseite unseres Hauses unter einen Dachvorsprung. Den ersten Winter bekam sie auch noch Winterschutz. Ich musste mich dann in gärtnerischer Geduld üben bis sie tatsächlich im Jahre 2004 zur Blüte kam. Da hatte ich dann auch schon meine erste Digi-Cam, Internetanschluss und konnte reichlich oder auch keine Informationen über die Pflanze sammeln.


2004 war die bisher erste und einzige Blüte, wieso? Dann kam das Netz....das Kanalisationsnetz. Fortsetzung folgt.




Hier ein paar Fotos aus dieser Zeit:





Sometimes I consider myself tidy, and because I save certain old bills I found the one for Romneya, which I bought in 1999 for 60 German marks, which is today about 30€. I wonder how much I had to pay today? Meanwhile I had found out which conditions Romneya needs, a shrub natural in California or Mexiko. I planted it right to the southern front wall at our house where in summer it is dry and hot, the soil there is sandy with quite a bit of gravel. The first winter I sheltered it against the rough eastern winds and too much rain. It started growing, but I had to wait while 2004 until I could take the first photos of the wonderful blossoms. At that time I had my first digi-cam and also my first connection to the WorldWideNet, so I could find out more about the shrub.The year 2004 was the first and the last time it blossomed. Why?

I tell later.



Dienstag, Juni 12, 2007

Das Kleinod meines Gartens


Das Kleinod meines Gartens hat Knospen
A Gem of my Garden


Heute wurde das "bedrohte deutsche Wort" ,das in einem alljährlichen Wettbewerb gekürt wird, bekanntgegeben. Es ist das Wort Kleinod geworden, gefolgt von den schönen deutschen Begriffen "blümerant" und "Schlüpfer". http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,487770,00.html


Passend zum heutigen Tag fange ich mal meinen Bericht zu einem Kleinod meines reichlich unorthodoxen Gartens an, der weder in die Kategorie Naturgarten, noch Biogarten, noch Deko-Garten, noch Sammlergarten passt. Es hat von allem ein bißchen, Dekoorgien gebe ich mich allerdings nicht hin, habe aber auch kein Händchen für so etwas , bzw. auch nicht das nötige Kleingeld übrig, das gebe ich dann eher für Pflanzen hin!


Eigentlich ist das Kleinod meines Gartens nicht klein, aber dieser schöne deutsche Begriff wird ja auch im übertragenen Sinne für Kostbarkeiten verwendet und so ist die kostbare Pflanze meines Garten:) der "Kalifornische Baummohn"-Romneya coulteri.



Vor inzwischen schon über zehn Jahren hatte ich mir in den Kopf gesetzt "Romneya coulteri" in unseren brandenburgischen Garten zu setzen. Ich war fasziniert von den schneeweißen, spiegeleiähnlichen Blüten, hatte Berichte in Gartenjournalen gelesen, u. a. auch im Fachblatt der bereits erwähnten GdS (3/1994 Foto auf der Titelseite und Bericht eines Romneya-Verrückten von denen es inzwischen einige gibt)

Damals gab es noch kein Internet und auch die Gärtnereien waren etwas rarer in Deutschland, aber wir fuhren damals häufiger nach England -mein Ehemann kommt aus Yorkshire- so dass ich mir den ersten Steckling aus England mitbrachte. Ich überwinterte ihn erfolgreich im (ungeheizten) Gewächshaus, aber im Frühling dann konnte ich meine immer noch sehr kindlich ausgeprägte Neugierde nicht verkneifen und wollte überprüfen, ob überhaupt eine ausreichende Wurzelbildung stattfindet. Hat sie dann nicht mehr, der Steckling war hinüber und entwickelte sich nicht mehr weiter. Später habe ich dann gelesen, dass gerade Stecklinge extrem schwer zu ziehen sind und die Vermehrung dieser Pflanze nicht gerade einfach ist.
In Germany we have every year a competition for the most threatened (old) German word, this time the word "Kleinod" won, maybe you can translate it with the English word "gem" or "jewel". So it was announced in todays' news and that made me start my blog today with reporting about a Kleinod-gem in my Brandenburger Garden, which is in Northern Germany (zone 7) .... which means quite a bit of rain in autumn and also winter, very often hard winters with snow and temperatures up to -25°C (1996!) .
In this area I decided in the early nineties when we moved in here to plant a 'Romneya coulteri' the Californian Poppy. At that time of the last century it was quite diffucult to find a nursery which sells these plants. But I was lucky: On a leave in England I was able to find the plant in a nursery as a cutting.I took it with me to Germany. It overwintered in a glass-house. In spring my curiosity became that strong I had to check what the roots looked like. As I read later on cuttings are very sensitive for disturbance and that might have had killed it. That was my first try but not the last one, I carried on.
To be continued

Montag, Juni 11, 2007

Schaben-Königskerze mit Innenleben

The Inner Life of Verbascum blattaria




Viele meiner ein- und zweijährigen Pflanzen sind über die Samenbörse der GdS http://www.gds-staudenfreunde.de/public/index.html in meinen Garten gekommen. So vagabundiert die Schaben-Königskerze seit Jahren hier herum und bildet an möglichen und unmöglichen Stellen ihre Rosetten, um dann im Folgejahr zu blühen. So auch dieses Jahr an verschiedenen Stellen. Die Attraktivität der Einzelblüte nimmt man erst so richtig in der Nahaufnahme wahr.- siehe oben rechts im Blog.Bisher habe ich leider nicht herausffinden können, wo diese Königskerzenart eigentlich beheimatet ist.


Many of my annuals and biennials I get every year from the German Society of Perennials´ http://www.gds-staudenfreunde.de/public/index.html seed exchange. Yes, they have annuals as well. So this Verbascum blattaria is roaming around in my garden for quite a while. This morning when I was taking some photos I realized there was white dust on top of its´seedheads.





First I thought it might be pollen, but as you can see on the photo above pollen is yellow and very dusty. A closer look showed this hole in the stem.


Heute morgen bei meiner Fotorunde bemerkte ich einen weißen Staub auf den schon teilweise an der Pflanze entstandenen Samenkapseln, Pollen konnte das nicht sein, der ist gelblich wie auf dem Foto unschwer zu erkennen. Also was dann?

Genaueres Hinschauen ließ mich dieses kleine Löchlein erkennen und hin und wieder tauchte ein Tierchen auf, dass das weiße Mark der Pflanze hinausschaufelte. Leider wollte es nicht fotografiert werden!

Every now and then I could see a small worm-like animal shovelling white marrow from inside the stem to the outside. Unfortunately this animal was a bit shy and I could take no photo.


Blumen-Vasen -Kultus
(Zitat von Karl Foerster)

Angeregt durch Utas Glosse auf ihrem Gaertnerblog http://gaertnerblog.de/blog/ , nehme ich mal den Faden auf und spinne weiter. Hier ein Ausschnitt meiner Kollektion, die ich leider nicht so systematisieren konnte wie in Marions Blog http://www.reiten-rosen-relaxen.de/geschehen, in dem Marion sich ebenfalls als Vasenholic outet. Ein Ordnungskriterium erkennt man oben, in letzter Zeit bevorzuge ich die kugelrunden Modelle!


Vases
Inspired by Uta http://gaertnerblog.de/blog/ writing a gloss on vases in her blog I present here my collection of vases standing most of the time in a shelf getting dusty. Some of them like the two on the smallest photos are given me by my son ages ago, even though I hardly (never) use them I never would throw them away as they are memories .


Hier die Sorte rustikal




Dann gibt es noch die mit Erinnerungen behafteten wie die Vase oben, die mein Sohn vor Jahren mir mal als Geburtstagsgeschenk gebracht hat,stand bisher ( nicht unbedingt) dekorativ in der Glasvitrine, heute zum ersten Mal mit Blüte!Oder hier ein frühes Werk meines damals etwa achtjähigen Sohnes, gefertigt im Rahmen eines Dänemarkurlaubs...so etwas kann man doch nicht wegwerfen!






Aber vielleicht sollte man als Gärtnerin auch durchaus etwas ernsthafter mit dem Thema umgehen und sich kreativ betätigen, indem man die Blütenpflanzen, die draußen vor der Haustür wachsen auch verwendet und sie in Vasen dekoriert.Ich habe die Vasen eigentlich relativ selten in Gebrauch....weil ich zu wenig Zeit dafür habe... weil die Blumen sowieso schnell verwelken....weil es zuviel Arbeit macht....und ...und. Dabei habe ich in meiner ReHa-Zeit gelernt, wie wichtig Momente der Muße sind, welche Bedeutung kreatives Gestalten für den Stressabbau haben kann.
Mir fiel bei dem Thema spontan Karl Foerster ein, der "Staudenpapst". Da ich antiquarische Bücher sammle unter denen ein paar uralte des Herrn Foerster sind, erinnerte ich mich daran, dass mir im Buch "Winterharte Blütenstauden und Sträucher der Neuzeit" aus dem Jahre 1924 sehr viele Abbildungen und Fotos von in Vasen arrangierten Blütenstauden aufgefallen sind. Ich habe hier mal ein paar abfotografiert. Ich finde Foersters Arrangement bemerkenswert!
Er selbst schreibt auch darüber in seinem Buch
"Ein Garten der Erinnerung" (1982) S. 171: "Edle brauchbare Gefäße für Blumen sind seltener als edle Blumen.Wer Blumen in seinem Garten pflegt, braucht für einen gesunden, nicht übertriebenen Blumen-Vasen-Kultus im Hause mindestens 30-50 erlesener verschiedenartiger Vasen...Eine neue schöpferische Vase ist dem Blumenfreund ein unabsehbarer geistiger Besitz, ist ihm wie eine Art Zuwachs an Lebensgefühl! Die eigentliche Zauberkraft einer neuen Vase lernen wir oft erst im Laufe der Zeit durch eine bestimmte Blume kennen! Von den Vasenblumen der Jahreszeit können Wirkungen ausgehen, die uns als Blumenwirkungen zum erstenmal zum Bewusstsein kommen! Das neue Zeitalter der Wohnkunst lässt uns den Reiz von Blumen und Vasen tiefer als jemals fühlen...Wohnungsschönheit wirkt auf Vasen und Blumen wie Vasenschönheit auf die Blumen. "

Sonntag, Juni 10, 2007

Green Thumb Sunday



Join Green Thumb Sunday
Join




Verblühen
Withering


Stages
By Hermann Hesse
As every flower fades and as all youth Departs,
so life at every stage,
So every virtue, so our grasp of truth,
Blooms in its day and may not last forever.
Since life may summon us at every age
Be ready, heart, for parting, new endeavor,
Be ready bravely and without remorse
To find new light that old ties cannot give.
In all beginnings dwells a magic force
For guarding us and helping us to live.

Serenely let us move to distant places
And let no sentiments of home detain us.
The Cosmic Spirit seeks not to restrain us
But lifts us stage by stage to wider spaces.

If we accept a home of our own making,
Familiar habit makes for indolence.
We must prepare for parting and leave-taking
Or else remain the slaves of permanence.
Even the hour of our death may send
Us speeding on to fresh and newer spaces,
And life may summon us to newer races.
So be it, heart: bid farewell without end.



(Translated by Richard and Clara Winston, in: The Glass Bead Game (Magister Ludi),p.444 New York: Henry Holt,1990 An Owl Book ISBN 0-8050-1246-X





Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend

Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,

Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend

Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.

Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe

Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,

Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern

In andre, neue Bindungen zu geben.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,

Der uns beschützt und der uns hilft zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten

,An keinem wie an einer Heimat hängen,

Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,

Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise

Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,

Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,

Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde

Uns neuen Räumen jung entgegensenden,

Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden ...

Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde !
(Hermann Hesse)

Im Juni zeigt sich mein Garten eigentlich immer in seiner ganzen Üppigkeit, sie neigt sich aber leider jetzt schon dem Ende zu. Heute morgen beim Gang durch den Garten musste ich das wehmütig erkennen. Die Blüten des Ramblers Paul´s Himalayan Musk sehen aus wie in der Sonne verschmort, ebenso die Pfingstrosen. Nur einige wenige von ihnen blühen noch. Wohlan denn Herz, nimm Abschied.....jetzt nur nicht sentimental werden.Aber eigentlich trifft Hesses Gedicht auch meinen momentanen Seelenzustand.

Normally June in my garden is a luxuriant month, but this morning walking through my garden I had to realize most of my favorite roses and peonies are withering, the sun had been so strong in the last few days the blossoms look like braised by the heat. "So be it heart, bid farewell...."

Frühlingserwachen zum ersten...zum zweiten...und zum dritten?

Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...