Donnerstag, Juni 14, 2007

Fortsetzung






...und dann kam die Kanalisation in unsere Straße. Nachdem wir jetzt schon 15 Jahre hier wohnen, wurde 2005 beschlossen unsere Straße an die Kanalisation anzuschließen. Und der Hausanschluss sollte genau an der Stelle des Hauses geschehen, wo just meine so gut eingewachsene Romneya stand.



Sohn und Mann hoben eigenhändig den 15 m langen Graben durch unser Grundstück in Richtung Haus. Was dabei zutage kam, ist ein eigenes Posting wert.... Nur soviel: Der Vorbesitzer unseres Haus wollte vor dem Anbau (der zu DDR-Zeiten hochgebaut werden sollte) eine Terrasse anlegen und verwendete als Unterfütterung jede Menge Schutt, die bei seinen weiteren Umbaumaßnahmen so anfiel.




Oben rechts im Foto sieht man die umgepflanzte Romeya, unten rechts Teilstücke, die zurückbleiben durften. Beim Graben konnte man gut erkennen, wie tief die Romeya in der schottrigen, sandigen Erde wurzelte und ihre Rhizome ins Erdreich trieb. Ein paar dieser Wurzelstücke/Rhizomstücke hatte ich dann auch eingetopft und im Gewächshaus überwintert.



Im folgenden Frühjaht trieben sie sogar aus, aber verabschiedeten sich dann irgendwann im Sommer, wie bei allen anderen Romneyafans, die es auch schon versuchten, sie über Wurzelstecklinge zu vermehren.

Ich hätte nie gedacht, dass Romneya diese brachialen Eingriffe und den Brandenburger Winter überleben würde. Aber beide Teilstücke haben es überlebt. Die "Mutterpflanze" zeigt wieder Blütenknospen, wenn auch nur zwei,während das vor sich hinwuchernde Tochterstück nur grüne Triebe hat. Jetzt warte ich nur noch auf die Blüte!
And then in autumn 2004 the community took the decision that our village would be connected to a new sewerage system. And my husband thought best our house will have a connection right where Romneya was planted.... He and my son dug a trench and on the photo you can see a lot of material the previous possessor of our house had left..but that´s a different story.

We planted Romneya to the other end next of the house to be seen at the top right on the photo, a part of the plant staid. And to my surprise both parts survived the winter of that year. I took some of the rhizoms and put them in a pot, they even sprouted in spring, but died off later on in the year.
So I am very pleased Romneya has two buds now after two years of waiting and recovered after all this misery.

4 Kommentare:

  1. Na dann drück ich Dir die Daumen!

    Das ist für mich auch der Horror, wenn irgendwelche Baumaßnahmen im Vorgarten erforderlich werden. Vor zwei Jahren schien es bei Mutter in BS soweit zu sein, dass unsere Korkenzieherweide nun doch den Hausabfluß verstopft hätte. Die gesamte Nachbarschaft schien sich schon die Hände zu reiben, dass das Biest nun endlich weg müßte. Ich bin "1000 Tode gestorben", was nach solchem Eingriff von den vor über 20 Jahren angepflanzten Rosen und Sträuchern übrig bleiben würde. Denn wie brutal selbst Gartenbauer mit dem Material Pflanze umgehen, hatte ich ja bereits 1992 bei der Neuverlegung des Hofes mit polygonalen Platten erlebt - und die Leute waren eigentlich recht engagiert und naturnah eingestellt. Das Rohr wurde gereinigt, mit Kamera beäugt und zum Glück konnte der Weide der Schaden nicht nachgewiesen werden. Aber irgendwann wird bestimmt etwas am Hausanschluß geändert und davor graut mir sowohl in BS als auch bei uns, denn diese ganzen gut eingewachsenen Pflanzen lassen sich dann kaum evakuieren...

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  2. So, nun habe ich mal wieder ausgiebig in deinem Blog gestöbert.
    Vor allem freu ich mich, daß du nun wieder zuhause in deinem Garten bist. Und wenn du mal wieder ins Badische kommst, melde dich bei mir.
    Deine Romneya ist eine wunderschöne Pflanze. Bestimmt blüht sie nächstes Jahr überreich.
    Liebe Grüße Monika

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  3. Mit Schutt als Fund... äh Unterfütterung kenne ich mich aus. Unser ganzes Gartenhaus ruht auf Schutt und Sand. Naja, jetzt steht´s schon 60 Jahre so da und wird´s wohl auch noch ein Weilchen tun. Nur graben darf man eben rund ums Haus nicht, sonst weiß man ja gar nicht, wohin mit dem Mist.

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  4. @Silke: Umpflanzaktionen sind immer heikel, aber ich werde eigentlich von Versuch zu Versuch mutiger. Wir haben schon verpflanzt: Einen Quittenbaum in voller Laubpracht, zwei ältere Rosenkawenzmänner(Veilchenblau, Madeleine Seltzer), alle litten anschließend heftig, haben sich aber erholt, nur die Rosen zicken noch etwas, da das erst vorletzten Herbst passiert ist.
    @Monika: Danke für die Einladung, ich habe mir fest vorgenommen wieder nach BaWü zu kommen, diesmal aber zu einem Wanderurlaub. Euer Ländle hat mir wirklich gut gefallen, besonders auch die Freundlichkeit der Menschen dort!
    @Auenländer:
    Na, dann können wir uns ja die Hand reichen.Wenn man hier buddelt, findet man immer etwas! Wir haben sogar einmal einen halben Mühlstein ausgebuddelt!

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