Das Kleinod meines Gartens hat Knospen
A Gem of my Garden
Heute wurde das "bedrohte deutsche Wort" ,das in einem alljährlichen Wettbewerb gekürt wird, bekanntgegeben. Es ist das Wort Kleinod geworden, gefolgt von den schönen deutschen Begriffen "blümerant" und "Schlüpfer". http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,487770,00.html
Passend zum heutigen Tag fange ich mal meinen Bericht zu einem Kleinod meines reichlich unorthodoxen Gartens an, der weder in die Kategorie Naturgarten, noch Biogarten, noch Deko-Garten, noch Sammlergarten passt. Es hat von allem ein bißchen, Dekoorgien gebe ich mich allerdings nicht hin, habe aber auch kein Händchen für so etwas , bzw. auch nicht das nötige Kleingeld übrig, das gebe ich dann eher für Pflanzen hin!
Eigentlich ist das Kleinod meines Gartens nicht klein, aber dieser schöne deutsche Begriff wird ja auch im übertragenen Sinne für Kostbarkeiten verwendet und so ist die kostbare Pflanze meines Garten:) der "Kalifornische Baummohn"-Romneya coulteri.
Vor inzwischen schon über zehn Jahren hatte ich mir in den Kopf gesetzt "Romneya coulteri" in unseren brandenburgischen Garten zu setzen. Ich war fasziniert von den schneeweißen, spiegeleiähnlichen Blüten, hatte Berichte in Gartenjournalen gelesen, u. a. auch im Fachblatt der bereits erwähnten GdS (3/1994 Foto auf der Titelseite und Bericht eines Romneya-Verrückten von denen es inzwischen einige gibt)
Damals gab es noch kein Internet und auch die Gärtnereien waren etwas rarer in Deutschland, aber wir fuhren damals häufiger nach England -mein Ehemann kommt aus Yorkshire- so dass ich mir den ersten Steckling aus England mitbrachte. Ich überwinterte ihn erfolgreich im (ungeheizten) Gewächshaus, aber im Frühling dann konnte ich meine immer noch sehr kindlich ausgeprägte Neugierde nicht verkneifen und wollte überprüfen, ob überhaupt eine ausreichende Wurzelbildung stattfindet. Hat sie dann nicht mehr, der Steckling war hinüber und entwickelte sich nicht mehr weiter. Später habe ich dann gelesen, dass gerade Stecklinge extrem schwer zu ziehen sind und die Vermehrung dieser Pflanze nicht gerade einfach ist.
In Germany we have every year a competition for the most threatened (old) German word, this time the word "Kleinod" won, maybe you can translate it with the English word "gem" or "jewel". So it was announced in todays' news and that made me start my blog today with reporting about a Kleinod-gem in my Brandenburger Garden, which is in Northern Germany (zone 7) .... which means quite a bit of rain in autumn and also winter, very often hard winters with snow and temperatures up to -25°C (1996!) .
In this area I decided in the early nineties when we moved in here to plant a 'Romneya coulteri' the Californian Poppy. At that time of the last century it was quite diffucult to find a nursery which sells these plants. But I was lucky: On a leave in England I was able to find the plant in a nursery as a cutting.I took it with me to Germany. It overwintered in a glass-house. In spring my curiosity became that strong I had to check what the roots looked like. As I read later on cuttings are very sensitive for disturbance and that might have had killed it. That was my first try but not the last one, I carried on.
To be continued
Hilfe, seit meinem letzten Besuch bei dir hast du ja schon wieder jende Menge gepostet. Ich komme im Moment fast nicht mehr zum bloggern, ausserdem ist es hier oben am PC unterträglich heiß, bäh!
AntwortenLöschenHast du noch mehr so interessante Kleinode? Ich fände es schade wenn das Wort aus dem Sprachgebrauch verschwinden würde, auf Schlüpfer könnte ich jedoch verzichten *ggg*
Lis
Schlüpfer kann wirklich verschwinden - Schlüpferstürmer habe ich eh nur gehört und nie getrunken. Kleinod, finde ich persönlich auch etwas antiquiert, aber was Du hier als Kleinod vorstellst hat wohl wirklich die Bezeichnung verdient. Hoffe, Du zeigst dann auch in ein paar Tagen die Blüte. Jetzt bin ich sooo neugierig!
AntwortenLöschenSilke
Your plant in the photo is a kleinod! Thanks for the wonderful translation!
AntwortenLöschenEn klenod, Schwedisch.
AntwortenLöschenHallo sisah :-)
AntwortenLöschenGrüße vom derkleinegarten-blog ... ist interessant, das mit der Rose, ich bin da mal durch eine Versuchspflanzung gelaufen und habe ein wenig herumgerochen ... und da sind mir die Sorten: Veilchenblau und Bobbie James besonders positiv aufgefallen ... hätte nicht gedacht, dass nur etwa 5% der dortigen Rosen-Sorten einen wirklich angenehmen Duft hatten
Hast du auch irgendwo eine eMail?
hallo sisa ...
AntwortenLöschenalso, jetzt muß ich erst mal die Funktion der Kommentareinträge bei Dir ausprobieren ... eben hatte ich etwas eingetragen ...
jetzt ist alles weg ? :-/
@Lis: Was wäre denn für Dich ein Kleinod? Berichte doch mal. Ich habe noch einige Pflanzen, bei denen ich gar nicht genau sagen könnte,wieso sie eines meiner Kleinode im Garten sind,also ein Schmuckstück in meinen Augen.Ich glaube da funktioniert auch jeder anders, welche Pflanze er/sie als etwas Besonderes betrachtet.Bei Romneya kam sicherlich die Herausforderung dazu eine eigentlich (subtropische) Pflanzen im Garten halten zu wollen.
AntwortenLöschen@Silke: Dieses Jahr habe ich leider nur zwei Knospen zu bieten, die sich hoffentlich bald öffnen werden, daher erst Mal Rückschau auf die Blüte 2004, damals noch mit meiner alten Digi-Cam aufgenommen.
@Chris: Thank you for passing by. I try to translate...my (school english) is passing away, but this way I train my grey brain-cells.
@Thomas: Verstehe ich nicht, dass alles weg sein soll. Ich lese doch zwei Beiträge? Ich muss allerdings erst freischalten bis sie sichtbar werden, meinst Du das? Eigentlich wird das oben im Kommentar auch angegeben, wenn Du einträgst.Schön, dass Du mal vorbeikommst. Ich besuche Deinen Blog mehr oder weniger regelmäßig, auch wenn ich nicht immer kommentiere. Gefällt mir ausgezeichnet auf Deinen Seiten. Welche Rosen-Versuchspflanzungen, und wo meinst Du denn ? Berichtest Du irgendwo darüber?
@Hannele:Klenod...Ich habe mal im Etymologischen Lexikon nachgeschaut, das Wort hat mittelhochdeutschen Ursprung-kleinot-da kann uns nur ein Sprachforscher oder Historiker helfen, wie da die historischen Sprachverbindungen sind. Interessant ist das aber!
AntwortenLöschenGibt es in deinem Garten klenode ?
Zeig mal!