Morgen abend wird es also eine öffentliche Sitzung des Umweltausschusses geben.
Nachtrag: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11017252/61129/
Etwas herumsuchen im Netz ergab dann allerdings, dass das Platanenproblem sich schon im Juli in der Märkischen Allgemeinen ankündigte.Dort wurde berichtet, dass die Mühlenbecker Gemeinde "Baumdoktoren" beauftragt hatte per Schalltomographen die Bäume zu untersuchen.Dabei hatte sich herausgestellt, dass insbesondere einer der Bäume umsturzgefährdet ist. http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10983123/61129/
Die Natur kennt keine Schädlinge: Läuse, Schnecken, Raupen, Blattkäfer sind ein Teil von ihr, sie sind wichtige Teile im Nahrungsnetz des Lebensraums Garten. Jeder ökologisch aufgeklärte Hobbygärtner weiß um die Bedeutung dieser Organismen, dennoch sind "Schädlinge" in sämtlichen Gartenforen Thema. Da geht es um Schneckenbekämpfung,Invasionen der Dickmaulrüssler, Lilienhähnchen, Wühlmäuse, Ameisen,Maulwürfe, sogar quakende Frösche sind in einigen Gärten Störenfriede, weil sie plötzlich in Massen vorkommen.
Erschreckt bin ich dann doch über die niedrige Toleranzgrenze bei etlichen Gärtnern, die ästhetischen Gesichtspunkten in ihrem Garten Priorität einräumen .Da greift man dann durchaus zu härteren Mitteln, wenn die Schnecken sich mal wieder in Massen vermehrt haben. Hin und wieder stelle ich durchaus diesen Impuls auch bei mir selber fest, wenn Molluskenmassenscharen zum wiederholten Mal in meinem Gärtnerinnendasein die Ligularia 'Desdemona' bis auf die Blattstiele leergefressen habe, Hostas durchlöchern und Dahlien metzeln.Dann gibt es ein Stimmchen in mir, dass da ruft...jetzt ist aber genug. Schlag zu, jetzt kämpfen wir mit harten Bandagen.Aber dann fällt mir die Aussage einer Gartenbesitzerin ein, dass ihr ganzer Garten tabu für Schnecken ist, weil er bis in die letzte Ecke gestaltet ist.
Wahnsinn,denke ich dann,wie obsessiv manche ihren Garten pflegen. Willst du so sein? Nein, so willst Du nicht sein,Du bist flexibel, Du verschenkst Desdemona und setzt dort etwas anderes hin.Du lässt Dich in Deinem schneckenreichen Garten nicht von der Hostamanie anstecken und setzt statt dessen Farne.Dieses Stimmchen in mir wird dann immer lauter,es schickt mich zum Bücherregal auf die Suche nach Verbündeten ; es lässt mich zum Staudenpapstbüchlein greifen :
" Der Europamensch starrt betroffen um sich und hält dem zarten Leben alle Sinne hin: es summt leise,tummelt sich, schwirrt, tanzt, hüpft, kriecht oder verharrt regungslos, bricht aus der Erde hervor, enttaucht dem Wasser oder wandert drauf mit Wunderfüßen...." (Karl Foerster/Freude und Ärger im Garten)
Foersters poetische Worte beschreiben genau das, was ich eben auch (neben meinen Pflanzen) im Garten liebe. Es gibt täglich etwas zu beobachten, zu sehen, zu hören und dazu gehören eben auch Spuren , die diese"Schädlinge" an Pflanzenschönheiten hinterlassen: Löcherfraß, Fensterfraß, Minierfraß,....
Westpfahl zeigte wie jeden Herbst wunderschöne Clematis-Exemplare.In diese C. integrifolia Hybride hatte ich mich verguckt, wenn sie nicht so schlecht zu transportieren gewesen wäre, hätte ich sie garantiert mitgenommen.
Polygonum virginianum 'Painter's Palette'
Dieser panaschierte Knöterich war in einen großen Topf gepflanzt worden, ein absoluter Blickfang für mich. Aber da sind HobbyGärtner unterschiedlicher Meinung, es ist wohl Geschmackssache: nach wühlmaus Ansicht sehen panaschierte Blätter krank aus.Das Victoriahaus wird momentan umgebaut, eigentlich hätten sie Christo einladen sollen für eine ansprechendere Verpackung .
Es wurden auffallend viele Echinacea in Arten und Sorten zum Verkauf angeboten. Von einem Gärtner erfuhr ich dann auch , wieso meine bisherigen Versuche mit ihr immer nur recht kurzlebige Gartenbegebenheiten waren. Man muss sie nach der Blüte radikal herunterschneiden, damit sie neue Seittriebe bilden und sich nicht totblühen.Diese handgetischlerten Leitern fanden bei Wühlmaus Anklang,gedacht als Rankhilfe für Rosen und dergleichen. Neu dieses Jahr auf dem Staudenmarkt war das Thema Wasser im Garten, wo ich wunderschöne Fotos von Seerosen machen konnte. Die Blüten sehen häufig so perfekt aus, dass ich bei der weißen durch Berühren herausfinden musste, ob sie tatsächlich echt ist! Sie wird hier nicht an Spinat gebettet serviert, sondern schwimmt auf einem Algenfarn!
Praising Ghislaine
Endlich scheint der Frühling sich entschlossen haben doch noch ins Land zu ziehen. Die öden und deprimierenden Tage und Nächte des Kah...