So, jetzt habe ich mal meine Schreibtischarbeit unterbrochen, die Januarsonne strahlte mir intensiv in das Arbeitszimmerfenster und forderte mich geradezu auf, Frischluft zu tanken. Also hinaus in den Garten, um wenigstens mal nach dem rechten sehen. In einem kleinen aber feinen Gartenforum hatte mir eine Teilnehmerin sowieso schon einen Schreck eingejagt, als sie Fotos einer nicht besonders gesund aussehenden Strauchpäonie eingestellt hatte.
Im Herbst nach einem relativ frühem Wintereinbruch hatte ich sie recht verschlampt zurückgelassen, ich will da gar nichts beschönigen. 'High Noon' vorher
So hingen die abgefallenen Laubblätter immer noch mehr oder weniger dekorativ in den Ästen bzw. umrandeten die Pflanze."High Noon" so heißt diese Strauchpäonie steht seit 1999 ohne Krankheiten sehr zufrieden an der Fließböschung und wird krankheitslos immer breiter. Eigentlich also völlig unproblematisch. Natürlich sterben im Winter immer mal wieder ein paar Äste ab, die ich dann vor dem Austrieb einfach abschneide, aber auch das regt den Strauch eher an noch williger in die Breite zu wachsen. Mein Garten -wahrscheinlich durch die hohe Luftfeuchtigkeit bedingt- ist sowieso ein Eldorado für Pilze/Pilzkrankheiten aller Arten, so dass ich auf einer Päonienwebsite und in meinen schlauen Gartenbüchern über die Botryris-Infektion bei Päonien nachgelesen hatte, und nun leicht panisch einmal nachgeschaut habe, ob 'High Noon' noch gesund ist. Alle abgestorbenenBlätter habe ich dann zusammengerecht und vorschriftsmäßig in den Müll geworfen, natürlich nicht auf den Kompost. Es könnten ja bei der Rotte auf dem Kompost ein paar Botryrissporen überleben. Bei welchen Temperaturen sterben Pilzsporen eigentlich ab?
Um die Päonien aber noch ein wenig vor den bestimmt noch zu erwartenden Frösten zu schützen, habe ich von einem Haufen geschredderten Holzmaterials ein paar Hände voll um die Pflanze verteilt.Auch wenn viele Äste wie tot aussehen, es kündigt sich schon Leben an, erkennbar an den rötlichen Laubblattknospenspitzen., so dass ich mich schon auf die Juniblüte freue!
So blühte sie im Frühsommer 2005
Du hast mir jetzt aber auch einen Schrecken eingejagt. Wenn es aufhört zu regnen werde ich wohl auch mal meine Strauchpaeonien anschauen gehen.....
AntwortenLöschenUebrigens, freue mich auf deinen Münzenpost :-) !
Liebe Grüsse,
Barbara
Ein schönes Frühlingsversprechen konntest du knipsen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Margit
Ach, meine Strauchpäonie wird auch ein bißchen vernachlässigt, bisher hat sie es nicht übel genommen.
AntwortenLöschenLG bella
Moin, liebe Sisah,
AntwortenLöschensorry, dass ich ein bissel blind war. In deinem Seitenstreifen hatte ich noch gar nicht herumgelesen, immer nur die Einträge selbst. *grins*
Nun ja, das wäre jetzt jedenfalls geklärt. ;-)
Wow, das ist ja eine tolle Pflanze! Was für wunderhübsche Blüten!
(Danach werde ich mich beim nächsten Besuch im Gartenmarkt unbedingt mal umschauen ...)
Und dein Ausblick aus dem Arbeitszimmerfenster: Schööön!
Arbeitest du von zuhause aus?
LG - Ulrike - wie immer neugierig. ;-)
Ach, ich Blöde ... *vor den kopf klopp* - Päonien sind also Pfingstrosen ... *lach*
AntwortenLöschenJa, man merkts, ich bin ein bissel blind und bei den botanischen Namen nicht so bewandert. Hatte ich auf deinen Fotos gar nicht erkannt ... aber nee, blond bin ich nicht. ;-)))
In rot hab ich natürlich auch ein paar. Aber die weiße "High noon", die könnte ich auch noch gebrauchen.
hallo sisah, ich habe im Herbst 3 solche Pflanzen entsorgt, da ich 2 Jahre geduldig mit ansah, wie sie wuchs, dann viele, viele Knospen ansetze und dann--keine ging auf, alle schrumpelten im Knospenzustand zusammen und das wars dann...nein, ein 3. Jahr wollte ich mir das nicht antun--nun ist wieder Platz für anderes geworden...ich sehe sie mir dann bei dir an...
AntwortenLöschenviel Glück dann von
Saba
@Barbara: Keine Panik Barbara,ich bin nur besorgt, weil in meinem Garten in den letzten JAhren bestimmte Pilzkrankheiten zunehmen (Braunfäule, Sternrusstau), was sicher an unserem Mikroklima hier liegt.Die Päonien blieben bisher verschont, jetzt fehlte mir zu meinem (Un-)Glück auch noch an meinen geliebten Pfingstrosen eine Pilzkrankheit. Du weißt doch wie das ist, wenn man etwas über Krankheiten liest oder hört, überlegt man, ob man nicht schon ähnliche Symptome bei sich hat.....
AntwortenLöschenWie Du siehst gibt es jetzt eine kleine florale Münzauswahl in meinem neuen Posting!
@BeLLa: Das sehe ich auch immer noch so: Päonien sind widerstandsfähig, aber ich bin halt schnell besorgt bei meinen Pflanzenkindern.
@Ulrike: Als Emmas Frauchen sei Dir verziehen, dennoch bin ich neugierig, was Dich veranlasste zu denken, das ich männlich sei. Sisah klingt nicht unbedingt männlich....
Übrigens ist 'High Noon' zitronengelb und eher selten in Gartenmärkten zu bekommen. Aber deren Spektrum wird ja immer breiter. Wenn Du magst, sende ich Dir eine Bezugsquelle. Eine weiße -leider namenlose- Strauchpfingstrose habe ich auch noch, die ist wunderschön...Pfingstrosen gehören mit zu meinen Favoriten!
@Saba: Du entsorgst Strauchpfingstrosen? Das kann ich jetzt nicht glauben, Saba. Ich schätze mal, das was bei Dir nicht blühen wollte , war eine Staudenpfingstrose. Die Krankheit, die Du schilderst ist typisch für sie: Ein Pilz infiziert die Pflanze Er kann die Knospen befallen, die dann verbräunen oder eintrocknen oder er befällt den Stängel .Feuchte Witterung ermöglicht die Infektion . Diese Krankheit kann man durchaus bekämpfen und muss die Pflanze nicht wegwerfen.
mmm...sisah, jetzt bringst du mich ins Schleudern--Strauch oder Staude???...nur heute muss ich mir keinen Kopf mehr machen, sie sind raus, weg und sie sahen so häßlich aus...nein, das wollte ich nicht mehr sehen...natürlich dagegen was getan habe ich auch nicht...
AntwortenLöschenlG Saba