Montag, August 02, 2010
Seebüllchen
Wie gesagt, ich muss erst noch ein wenig vom Urlaub plaudern. Inzwischen bin ich zwar neben der mentalen Urlaubsnachbereitung auch schon dabei in meinem Garten klar Schiff zu machen, aber man kann ja dabei durchaus Bezugspunkte zum Erlebten schaffen:
Ich hätte nämlich auch gern so ein 'Seebüllchen' in meinem Garten.
Unser Urlaubsort lag unweit des Noldehauses und -gartens in Seebüll. Die farbenkräftigen Blumenaquarelle dieses Künstlers fand ich schon immer faszinierend, und so war es für mich ein Muss das unter Denkmalschutz stehende historische Noldehaus mit seiner Bilderausstellung und den Garten zu besuchen.
Im Museum war das Fotografieren natürlich nicht gestattet, dafür gab es dann aber in seinem Garten reichlich Gelegenheit dafür.
Emil Nolde ist 1867 in der Nähe von Tondern geboren und zog erst nach langem Herumreisen und vielen Wohnwechseln - wohl als er zu Geld gekommen war- nach Seebüll/Neukirchen in seine Heimat nach Nordfriesland zurück und baute sich dort auf einer Warft ein Wohngebäude mit Atelieranbau. Wie das Haus so entstand dann auch der Garten nach seinen Gestaltungsideen. Grundlage für die Anlage waren die Initialen seines Vornamens Emil und der seiner Ehefrau Ada, die im vorderen Teil des Gartens sich in der Weganlage finden. Ich habe versucht sie zu erkennen, was aber wegen der vielen hohen Sommerstauden in den Beeten nicht möglich war.
Als neugierige Gärtnerin, die ich bin, hätte ich gerne auch gewusst, wie es um die gärtnerischen Fähigkeiten dieses Künstlers steht. Seine Werke lassen auf einer tiefe Naturverbundenheit schließen, das heißt ja aber noch lange nicht, dass er vom Gärtnern 'Ahnung hatte' wie man so sagt. In dieser Quelle fand ich immerhin den Hinweis, dass er bestimmte Vorstellungen von bestimmten Pflanzen hatte, die in seinen Garten gehören (Ulmen, Obstbäume, Goldregen, Hochstamm-Rosen) und dass er sich beraten ließ, und der Garten von einem Gärtner namens Thomas Börnsen bis 1976 betreut wurde.
Heute kümmert sich eine Stiftung um den Garten, der penibel aufgeräumt ist...kein Kraut wächst dort, was nicht hingehört. Auffallend für mich waren die vielen sehr hohen Sommerstauden, durchsetzt mit raketenartig hervorschießenden Königskerzen, eingefasst mit Ringelblumen und zartvioletten einjährigen Sommerblumen, die ich noch nicht bestimmt habe.
Im Hintergrund nun mein Traum von einem Gartenhäuschen, von Nolde 'Seebüllchen' genannt, reetgedeckt und so etwas von kuschelig, das so ganz im Gegensatz zu dem -für Noldes Zeit- so avantgardistisch gebauten Wohnhaus steht.
Neben dem Staudengarten gibt es auch einen Gemüse- und Obstgarten. Den habe ich dann nicht mehr fotografiert, weil Hund und Herrchen draußen warteten, und ich die beiden nicht zu lange alleine lassen wollte.
Der Garten bzw. die Nolde Stiftung ist Bioland-Mitglied geworden...um "der Naturverbundenheit Noldes Ausdruck zu verleihen ", außerdem gibt es seit 2007 auch noch die Möglichkeit mit Biosiegel Pflanzen, Setzlinge und Samen aus der NoldeGartenStiftungsGärtnerei zu erwerben.
Und das habe ich dann natürlich auch getan und mir einen Setzling Thitonia rotundifolia mitgebracht.
Habe ich die Blüten dieser Pflanze eigentlich schon jemals auf einem von Noldes Aquarellen und Gemälden sehen können? Vielleicht weiß da ja einer meiner Leser mehr, ob Nolde die überhaupt jemals gemalt hat??
Mit dieser beeindruckenden Blütenpflanze begann übrigens vor inzwischen fast 4 Jahren meine Bloggerei...
Freitag, Juli 30, 2010
Hyggelig
Da wir unseren Urlaub unweit der dänischen Grenze verbrachten, haben wir natürlich auch ein paar Ausflüge dorthin gemacht. So waren wir mehrfach an Römös wunderbaren Strand, aber eben auch in der kleinen schnuckligen Stadt Møgeltønder .
Vielleicht kennt der eine oder die andere den Ort ja aus den Hochglanzmagazinen seiner Friseurbesuche, denn im idyllischen Örtchen befindet sich das Schloss Schackenborg, die Residenz Prinz Joachims, dem jüngsten Sohn der Königin Margarethe.Das Schloss war zum Zeitpunkt unseres Besuches nicht zu besichtigen,stattdessen gingen wir durch das kleine Städtchen entlang der Slotsgade Richtung Kirche . Die Sonne strahlte, und wenn nicht die obligatorischen Touristenautos rechts und links am Straßenrand geparkt hätten, hätte man meinen können im Ort sei die Zeit stehen geblieben.
Absolut idyllisch! Besonders schön fand ich die üppigen knallroten Kletterrosen, die an vielen Häusern die Türen einrahmten.
Es gab auch ein 'hyggeliges' Café, was aber bis auf den letzten Platz belegt war, so dass wir weiterschlenderten.
Am Ende der Straße liegt die St. Nikolauskirche ,deren Kirchturm im 15. Jahrhundert der Schifffahrt als Seezeichen diente. (Das Gebiet um die Stadt besteht zum größten Teil aus Marschenland, das erst im 16. Jahrhundert durch Eindeichungen gewonnen wurde.) Es ist eine sehr alte Kirche, die wohl bereits im 12. Jahrhundert dort stand . Überrascht war ich über das Innere der Kirche, das gar nicht so schlicht und einfach ist, wie das Äußere vermuten lässt.
Die Vorgärten waren vor den alten Häuschen sind winzig, aber immer dänisch geschmackvoll gestaltet....obwohl........ dieses Häuschen (auf dem Foto unten) samt Gartenkönnte auch in good old England so stehen.
Mittwoch, Juli 28, 2010
Friesenkraut
Und noch'n Zitat, diesmal von Matthias Claudius.
Es handelt sich um ein Gewächs, das ohne Salzzufuhr nicht lebensfähig ist und somit hervorragend an die oft überfluteten Wattböden, bzw. sog. Salzwiesen der Meeresküsten angepasst ist. Der gebräuchlichste Name dieser Pflanze dürfte Queller sein .
Verwendung haben die europäischen Küstenbewohner seit Jahrhunderten für diese fleischige/ sukkulente, sehr salzige Pflanze gefunden. Immerhin enthält die Asche zu 75% Kochsalz, 10% Kalium, Halogenide und Kieselsäure, außerdem fanden einige Forscher die Alkaloide Salicornin und Saliherbin ( Forscher aus Polen) andere ( aus Schweden) aber wiederum nicht .
Mein Arzneimittellexikon gibt für das Kraut die pharmazeutische Verwendung als Diuretikum und Insektizid (?)an.
Und seit Jahrhunderten wird die Asche dieser Pflanze zur Bereitung von Soda genutzt, die bei der Glasherstellung verwendet wird. Plenty of useful information....die ich aber noch nicht ganz einordnen kann, da Soda chemisch gesehen Natriumcarbonat ist und nicht Natriumchlorid, wie als Inhaltsstoff für den Queller angegeben.
Wenn jemand eine Reise tut,
so kann er was erzählen.
so kann er was erzählen.
...und nicht nur das, meistens bringt der reisende Gärtner auch eine Kleinigkeit mit, in diesem Fall etwas, was gestern unseren Menüplan aufpeppte.
Obwohl wir uns im streng reglementiertem Schleswig-Holsteinischem Nationalpark Wattenmeer befanden, in dem fast alles verboten ist: das Pflücken von Salicornia europaea ist erlaubt. Das erzählte uns jedenfalls der diplomierte Biologe Dr. Andresen, der uns zur Hallig Gröde führte.
Obwohl wir uns im streng reglementiertem Schleswig-Holsteinischem Nationalpark Wattenmeer befanden, in dem fast alles verboten ist: das Pflücken von Salicornia europaea ist erlaubt. Das erzählte uns jedenfalls der diplomierte Biologe Dr. Andresen, der uns zur Hallig Gröde führte.
Es handelt sich um ein Gewächs, das ohne Salzzufuhr nicht lebensfähig ist und somit hervorragend an die oft überfluteten Wattböden, bzw. sog. Salzwiesen der Meeresküsten angepasst ist. Der gebräuchlichste Name dieser Pflanze dürfte Queller sein .
Verwendung haben die europäischen Küstenbewohner seit Jahrhunderten für diese fleischige/ sukkulente, sehr salzige Pflanze gefunden. Immerhin enthält die Asche zu 75% Kochsalz, 10% Kalium, Halogenide und Kieselsäure, außerdem fanden einige Forscher die Alkaloide Salicornin und Saliherbin ( Forscher aus Polen) andere ( aus Schweden) aber wiederum nicht .
Mein Arzneimittellexikon gibt für das Kraut die pharmazeutische Verwendung als Diuretikum und Insektizid (?)an.
Und seit Jahrhunderten wird die Asche dieser Pflanze zur Bereitung von Soda genutzt, die bei der Glasherstellung verwendet wird. Plenty of useful information....die ich aber noch nicht ganz einordnen kann, da Soda chemisch gesehen Natriumcarbonat ist und nicht Natriumchlorid, wie als Inhaltsstoff für den Queller angegeben.
Vielleicht kann mich da jemand mal aufklären und erspart mir das Herumgoogeln. Je mehr ich über diese Pflanze lese, desto interessanter finde ich sie.
Pflücken ist übrigens gar nicht so einfach, so landeten einige Pflänzchen dann auch samt Wurzeln in meinem Tütchen, da es leichter war sie aus dem Schlick zu ziehen als abzubrechen.
Zum Mittag gab es dann also gestern Rotbarschfilet an Risotto und Friesenkraut, ein Rezept aus dem weltweiten Netz, angepasst an mein momentanes Tiefkühlgerätangebot. Dieses Rezept empfahl eigentlich Krabben/Garnelen als Eiweißbeilage.
An der fotografischen Präsentation meiner kulinarischen Produkte muss ich noch arbeiten, ich weiß Mir hat es geschmeckt, mein GG fand allerdings, dass ich das Gemüse versalzen hätte...erkannte dann aber doch die Herkunft der grünen Beilage.
Sonntag, Juli 25, 2010
Bringet mich wieder nach Hause!
Weit und schön ist die Welt,
doch o wie dank ich dem Himmel,
daß ein Gärtchen beschränkt, zierlich, mein eigen gehört.
Bringet mich wieder nach Hause!
Was hat ein Gärtner zu reisen?
Ehre bringt's ihm und Glück,
wenn er sein Gärtchen versorgt.
(Johann Wolfgang von Goethe)
doch o wie dank ich dem Himmel,
daß ein Gärtchen beschränkt, zierlich, mein eigen gehört.
Bringet mich wieder nach Hause!
Was hat ein Gärtner zu reisen?
Ehre bringt's ihm und Glück,
wenn er sein Gärtchen versorgt.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Dennoch bin ich froh die letzten vierzehn Tage an der See verbracht zu haben, ich glaube nicht, dass ich bei den tropischen Temperaturen, die hier geherrscht haben (37°C) , überhaupt irgendetwas im Garten getan hätte. Und wie gesagt...ein Teil meines Gartens kam hervorragend ohne mich klar, und betreute völlig selbständig besondere Sämlinge.: Im Komposthaufen ist ein Avocado aufgegangen, der offenbar die tropischen Temperaturen zur Keimung braucht. Wie man sieht komme ich allerdings gerade rechtzeitig zurück, um ihn vor weiteren Schneckenattacken zu retten.
Und wenn man verreist hat man auch etwas zu erzählen, zumal EnEff (Nordfriesland) durchaus auch für den passionierten Gärtner etwas zu bieten hat. Aber davon mehr demnächst...der Garten wartet . Und heute sind die Temperaturen angenehm kühl.
Samstag, Juli 10, 2010
Blogpause
Heute geht's an die See... Garten und Blog haben Pause . Sohn und Freundin hüten das Haus und Kater Dooley. Tägliches Gießen der Kübelpflanzen sind versprochen.
Freitag, Juli 09, 2010
Ernte auf dem Hochbeet
Mein Hochbeet möchte ich nicht mehr missen, auf wenig Fläche kann ich dennoch Gemüsegärtnerin sein und all die fanastischen Gemüsesorten, die es inzwischen als Saatgut gibt, ausprobieren.
Abgeerntet im Laufe des Frühjahrs sind schon Spinat und diverse Salatköpfe und Lauchzwiebeln, die im Frühjahr die erste Ausssaat und Setzlinge waren.
Heute habe ich zwei Reihen Erbsen herausgerupft und abgeerntet und die frei werdende Fläche mit meinen verschiedenen Peperonis und Co. bepflanzt , die in Töpfen im alten Gewächshaus warteten.
Solanum integrifolium
Außerdem bekamen auch die beiden 'afrikanische Auberginen' (Solanum integrifolium) dort ein Plätzchen. Ich bin gespannt, wie sie sich entwickeln werden. Letztes Jahr hatte ich sie auf der Oranienburger Landesgartenschau in Töpfen gezogen kennengelernt, sie hatten meine Neugierde geweckt. Wenn ich die Fotos meiner aus Samen gezogenen Setzlinge dieser Aubergine mit den Exemplaren im Netz vergleiche, bin ich allerdings etwas irritiert, sehen doch die Laubblätter dort anders aus.
Auf der restlichenn Fläche wachsen außerdem die verschiedenen Sorten an Zichorien, von denen ich heute einen Teil der 'Cicoria catalogna a foglia stretta' abgeschitten habe, mal sehen wie 'Pasta alla Cicoria catalogna a foglia stretta ' schmecken. Gekocht habe ich Zichorien noch nie. Die kamen bisher immer frisch in den Salat! Das Saatgut stammt noch vom letzten Jahr, denn die Saattüten der Firma für italienische Gemüsesorten sind immer reichlich gefüllt, und die Keimfähigkeit der Zichorien bleibt erstaunliche vier bis fünf Jahre erhalten!
Mit Tomaten habe ich es auch wieder probiert, trotz des anhaltenden Desasters mit Braunfäule an meinen Tomaten in den Vorjahren. Es handelt sich um die Sorte 'Schwärzels Tomate', die mir wegen relativer Resistenz gegen Phytophtera infestans von den Experten von Vern empfohlen wurden. Von dort stammt auch das Saatgut! Von den Italienern habe ich mir die Direktbewässerung meiner Tomatenpflanzen der mit Wasser gefüllten Weinflaschen abgeschaut. Funktioniert hervorragend!
Samstag, Juli 03, 2010
93,4 Fahrenheit
Mit Kalifornien können wir temperaturmäßig momentan locker mithalten, gestern haben wir hier 93, 4 Fahrenheit gemessen. Umgerechnet sind das 34 ° Celsius. In San Francisco soll die Temperatur heute nur (!) auf 24°C steigen und auch in Los Angelos wird es heute es nicht wärmer. Mal sehen auf welche Temperaturen das Thermometer heute klettert!
Coulter's Matilija Poppy (Romneya Coulteri) ,eigentlich ja heimisch in San Diego County, Orange County, Los Angeles County, and Riverside County, hat also hier die besten Bedingungen und hat gerade wieder angefangen zu blühen in unserem brandenburgischem Sand!
Dieser Mohnpflanze machen die sengenden Temperaturen an der südlichen Hauswand nichts aus, woher sie das Wasser zieht um so enorm zu wuchern, wie sie das tut, ist mir schleierhaft.Da das Grundwasser bei uns im Fließtal ziemlich hoch steht, vermute ich, dass ihre Wurzeln tief hinab gehen." Matilija Poppy can be found in the wild in conditions as diverse as a sunny stream bank and a dry scree slope." Unser Fließtal ist momentan wirklich sehr sonnig und an der Hauswand auch seehr trocken.
Samstag, Juni 26, 2010
Sommer, Sonne, Wochenende
Die Temperaturen steigen, die Sonne knallt vom Himmel, jetzt ist er offenbar wirklich angekommen im Norden: Der Sommer. Alles blüht, besonders die Rosen sind eine Pracht.
Letztes Jahr hatte ich mir einen Rosenbogen aufgestellt um unseren langen Hausweg optisch zu unterbrechen. Auch hier weiß ich nicht den Namen der Rose, die schon lange in meinem Garten steht.Sie hat Ähnlichkeit mit ' Cuisse de Nymphe' (Maiden's Blush), aber sicher bin ich mir nicht.Sie wuchs als Strauchrose, aber ihre Triebe sind relativ weich und kippen auseinander, deshalb habe ich jetzt mal das Experiment am Rosenbogen mit ihr gewagt.
An die andere Seite habe ich eine Clematis gepflanzt, die aber noch sehr zart ist und kein rechtes Gegengewicht zur Rose bildet.
Wundervoll blüht auch diese alte Rose hier dieses Jahr mit einem fantastischem Duft. Ich hatte sie vor drei Jahren umgepflanzt, der neue Standort an der Steinhaufenmauer gefällt ihr offenbar. Er scheint ideal zu sein um die ebenfalls weichen überhängende Triebe abzulegen. Gibt es eigentlich in den Weiten des Netzes eine Seite für Bestimmung der Kulturrosen?
Wie man sieht, hat die blöde Winde -wie immer zu dieser Jahreszeit- gewonnen, und es geschafft in die Rose zu ranken. Warte nur ein Weilchen...ich habe demnächst Ferien, dann geht es Dir an den Kragen!
So zarte Blütchen hat Her Majesty Paul's Himalayan Musk Rambler, der bombastische Ranken treibt, wir hatten vor drei Jahren ein Gerüst gebaut, ihn schon mehrfach heruntergeschnitten, was ihn aber nur noch mehr herausfordert,
Klasse- wie jedes Jahr- ist 'Ghislaine de Féligonde', eine unbedingt empfehlenswerte Sorte.
Hier sieht man sie allerdings nur als Hintergrunddeko des Gründaches, das gleichzeitig als Sommerplatz für meine Kakteen wirkt. Im Vordergrund zwei 'Unkräuter' von denen ich mich nicht trennen mag: 'Echium vulgare' und ' 'Phytolacca acinosa', die die Südwand unseres Hauses ganz wunderbar finden und sich auch entsprechend versamen.
Höchste Zeit ist es den Buchsbaum zu schneiden, da läuft mir auch die Zeit weg. Sollte die Sonne sich entschließen zu bleiben, werde ich das nicht in die Tat umsetzen können, da er sonst verbrennen würde.
Letztes Jahr hatte ich mir einen Rosenbogen aufgestellt um unseren langen Hausweg optisch zu unterbrechen. Auch hier weiß ich nicht den Namen der Rose, die schon lange in meinem Garten steht.Sie hat Ähnlichkeit mit ' Cuisse de Nymphe' (Maiden's Blush), aber sicher bin ich mir nicht.Sie wuchs als Strauchrose, aber ihre Triebe sind relativ weich und kippen auseinander, deshalb habe ich jetzt mal das Experiment am Rosenbogen mit ihr gewagt.
An die andere Seite habe ich eine Clematis gepflanzt, die aber noch sehr zart ist und kein rechtes Gegengewicht zur Rose bildet.
Wundervoll blüht auch diese alte Rose hier dieses Jahr mit einem fantastischem Duft. Ich hatte sie vor drei Jahren umgepflanzt, der neue Standort an der Steinhaufenmauer gefällt ihr offenbar. Er scheint ideal zu sein um die ebenfalls weichen überhängende Triebe abzulegen. Gibt es eigentlich in den Weiten des Netzes eine Seite für Bestimmung der Kulturrosen?
Wie man sieht, hat die blöde Winde -wie immer zu dieser Jahreszeit- gewonnen, und es geschafft in die Rose zu ranken. Warte nur ein Weilchen...ich habe demnächst Ferien, dann geht es Dir an den Kragen!
So zarte Blütchen hat Her Majesty Paul's Himalayan Musk Rambler, der bombastische Ranken treibt, wir hatten vor drei Jahren ein Gerüst gebaut, ihn schon mehrfach heruntergeschnitten, was ihn aber nur noch mehr herausfordert,
Klasse- wie jedes Jahr- ist 'Ghislaine de Féligonde', eine unbedingt empfehlenswerte Sorte.
Hier sieht man sie allerdings nur als Hintergrunddeko des Gründaches, das gleichzeitig als Sommerplatz für meine Kakteen wirkt. Im Vordergrund zwei 'Unkräuter' von denen ich mich nicht trennen mag: 'Echium vulgare' und ' 'Phytolacca acinosa', die die Südwand unseres Hauses ganz wunderbar finden und sich auch entsprechend versamen.
Höchste Zeit ist es den Buchsbaum zu schneiden, da läuft mir auch die Zeit weg. Sollte die Sonne sich entschließen zu bleiben, werde ich das nicht in die Tat umsetzen können, da er sonst verbrennen würde.
Dienstag, Juni 22, 2010
Stippvisite
Auch wenn ich momentan nicht dazu komme im Garten intensiv zu arbeiten, führe ich doch täglich meine Visite durch. Das muss sein, schließlich will ich nichts verpassen. Die Rosenblüte ist in vollem Gang. 'Rose de Resht' ist schon am Verblühen, ohne dass ich ein vernünftiges Foto gemacht habe.
Und die weiße 'Madeleine Seltzer', die wir vor drei Jahren umgepflanzt haben,hat endlich wieder die Blütenform wieder angenommen, die ich so an ihr liebte.
Auch die Staudenpfingstrosenblüte geht rasend schnell zuende, die oben abgebildete, von der mir gerade der Name nicht einfällt, blüht besonders schön!
Und die weiße 'Madeleine Seltzer', die wir vor drei Jahren umgepflanzt haben,hat endlich wieder die Blütenform wieder angenommen, die ich so an ihr liebte.
Auch die Staudenpfingstrosenblüte geht rasend schnell zuende, die oben abgebildete, von der mir gerade der Name nicht einfällt, blüht besonders schön!
Montag, Juni 14, 2010
Tempus fugit
Zwar bin ich kein Lateiner, aber in Googlezeiten findet man ja für jedes aufkommende Lebensgefühl einen passenden Spruch...und manches kennt man auch als Nichtlateiner. Bei Wikipedia fand ich eine wunderbare Liste lateinischer Phrasen, so wäre neben tempus fugit der hier auch sehr passend: tempus edax rerum.
Momentan habe ich jedenfalls gärtnerisch gesehen das Gefühl , dass die Blüte der Stauden im Zeitraffer an mir vorbeigeht, da ich kaum Zeit habe meinen Garten zu genießen. So werden die Blütenblätter der Mohnstauden von der gefräßigen Zeit verschlungen und rieseln auf den Weg .'Helen Johnson' und 'Karine' blühen besonders üppig, glücklicherweise gab es keinen Starkregen hier, der sie in den Vorjahren oft plattgemacht hatte.
Zusammen mit dem Mohn stehen auf meinem Trockenschotterbeet auch Baptisia australis und Die Zistrose 'Cistus laurifolius'. Die Bapitisia kommt seit Jahren zuverlässig jedes Jahr, auch dieser Winter hat ihr wieder nicht viel anhaben können. Die Zistrose hat jedoch mächtig gelitten. Dennoch schießen neue Triebe und einige Blütenknospen sind auch schon sichtbar.
Momentan habe ich jedenfalls gärtnerisch gesehen das Gefühl , dass die Blüte der Stauden im Zeitraffer an mir vorbeigeht, da ich kaum Zeit habe meinen Garten zu genießen. So werden die Blütenblätter der Mohnstauden von der gefräßigen Zeit verschlungen und rieseln auf den Weg .'Helen Johnson' und 'Karine' blühen besonders üppig, glücklicherweise gab es keinen Starkregen hier, der sie in den Vorjahren oft plattgemacht hatte.
Zusammen mit dem Mohn stehen auf meinem Trockenschotterbeet auch Baptisia australis und Die Zistrose 'Cistus laurifolius'. Die Bapitisia kommt seit Jahren zuverlässig jedes Jahr, auch dieser Winter hat ihr wieder nicht viel anhaben können. Die Zistrose hat jedoch mächtig gelitten. Dennoch schießen neue Triebe und einige Blütenknospen sind auch schon sichtbar.
Mittwoch, Juni 02, 2010
Rain, rain go away
Und die Aschewolken des isländischen Vulkans haben bestimmt reichlich 'Keime' mitgeführt, so dass sich Wasserdampf hätte anlagern können. Andererseits sagen die Experten, dass der kleine Vulkan in Island keinen Einfluss auf unser Klima/Wetter nehmen kann.
Strauchpäonie 'High Noon'
Wie dem auch sei, meine strahlend schönen Päonien leiden jämmerlich unter dem Wetter. 'High Noon' hält dem Regen noch am besten Stand, aber was zu viel ist ist eben zuviel. Auch sie schlappen ab bei der permanenten Berieselung.
An der schönen, neuen, japanischen weißen 'Renkaku' sind die Blütenblätter schon verklebt und werden abgeworfen.
Die 'Rockii Hybride' hatte dieses Jahr stolze sieben Blüten, sie steht zwar relativ gut gegen Regen geschützt im Kronenbreich der großen Kiefer, aber der Wind, der mit dem Regen aufkommt, hat sie doch schon ziemlich zerzaust.
Rockii-Hybride
Sogar der robuste kleine Zwergflieder Syringa meyeri 'Palibin', der jedes Jahr üppig blüht und duftet, lässt dieses Jahr Federn. Die rechte Seite des Strauches ist regenschwer und hat Schlagseite bekommen.
Syringa meyeri an einem der wenigen schönen Maitage
Es soll aber aufwärts mit dem Wetter gehen, die Nachrichten versprechen ein sommerliches Sonnenwetter.
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