Donnerstag, Juni 28, 2007

Mutationen


Nichts besonderes im Pflanzenreich sind Mutationen, Züchtung im Pflanzenreich funktioniert nicht ohne diese spontanen Änderungen des Erbguts einer Pflanze. Deshalb verstehe ich manchmal nicht Äußerungen , dass gelblaubige und panaschierte Blattpflanzen als krank angesehen werden, gefüllte Blüten einer Rose aber nicht. Irgendwie nicht zuende gedacht, beide Varianten sind eigentlich "unnatürlich", weil sie in freier Wildbahn eher schlechtere Chancen zum Überleben hätten: die gefüllte Blüte hat ihre Sexualorgane (Staubblätter) in Blütenblätter umgewandelt, die Pflanze kann sich also nur noch vegetativ vermehren. Die gelblaubige Pflanze wird vielleicht eher von Parasiten befallen und stirbt eher. Obwohl das letztere habe ich in meinem Garten noch nicht erlebt , keine meine buntlaubigen Pflanzen wird von Parasiten heimgesucht. Der gelbe Philadelphus coronarius 'aureum' ist zwar schwachwüchsig, vergrünt auch im Sommer, aber genau wie die Art ist diese Varietät bisher nicht krankheitsanfällig, das gilt auch für meinen Sambucus racemosa 'plumea aurea'.


Und die rotlaubige Haselnuss ist sowieso dermaßen vital, dass ich sie immer mal wieder beschneide.
Sambucus racemosa Plumea aurea und Corylus maxima Purpurea
Und den hier liebe ich ganz besonders, sehr wüchsig...leider...weil von mir an eine unmögliche Stelle gepflanzt.
Schriftgrad

Sambucus nigra 'Black Lace'

Die Blüte ist natürlich längst vorbei, aber das dunkle, geschlitzblättrige Laub ist immer noch sehr attraktiv. Meine Postbotin sprach mich deswegen sogar schon mal an, und das obwohl sie sonst immer sehr hektisch unterwegs ist. Ich habe ihr jetzt einen noch zu ziehenden Steckling versprochen für ihren Garten.

1 Kommentar:

  1. Sei mal ehrlich, nur grüne Blätter wären doch langweilig, oder? Manche gelben Gehölze sehen allerdings manchmal ein bisschen krank aus, ist halt alles Geschmacksache

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